Hilfe, die ankommt - Ansprechpartner für alle Iserlohner Familien
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Oktober 2011 DASJUGENDAMT <strong>Hilfe</strong>, <strong>die</strong> <strong>ankommt</strong> 7<br />
Ziel ist „Ein Netz,das trägt“<br />
Jugendlichen zwischen Schule und Beruf sollen Perspektiven eröffnetwerden<br />
„Ein Netz, das trägt“ ist ein<br />
Angebot des Jugendamtes<br />
untertitelt, das Jugendlichen<br />
<strong>Hilfe</strong>n während des Überganges<br />
zwischen Schule und Beruf<br />
vermittelt. Den betroffenen<br />
fehlen klare Ziele vor Augen,<br />
ein offenes Ohr und eine<br />
Anlaufstelle. Viele junge Leute,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> „Tagesstrukturierende<br />
Maßnahme“ im<br />
Jugendzentrum Karnacksweg<br />
besuchen, haben häufig <strong>die</strong><br />
beängstigende und verunsichernde<br />
Erfahrung gemacht,<br />
aus bestehenden Einrichtungen<br />
herauszuf<strong>alle</strong>n, und dass<br />
es offenbar keine Alternativen<br />
und niemanden gibt, der<br />
sich <strong>für</strong> sie zuständig fühlt.<br />
Durch das Projekt „Jugend<br />
stärken“ -gefördert vom Bundesfamilien-Ministerium,<br />
vom Europäischen Sozialfonds<br />
und von der EU -sollen<br />
Betroffene nun ein Netzwerk<br />
mit jeweils einem persönlichen<br />
<strong>Ansprechpartner</strong> kennen<br />
lernen. Um den Zugang<br />
zu den Jugendlichen zu bekommen,<br />
kooperieren <strong>die</strong><br />
Projekt-Mitarbeiter eng mit<br />
den Vertretern der Kinderund<br />
Jugendzentren in Iserlohn.<br />
Teilnehmer kommen<br />
zum einen über <strong>die</strong> Berufsberatung,<br />
<strong>die</strong> Arge, das Jugendamt<br />
oder <strong>die</strong> Jugendgerichtshilfe,<br />
aber auch durch Eigen-<br />
Im Außengelände des Kinder-und Jugendtreff Heide-Hombruch standen Übungen in einem sogenannten Niedrigseilgarten auf dem<br />
Programm. Foto:Michael May<br />
initiative zum Projekt mit<br />
dem Untertitel „Ein Netz, das<br />
trägt“. Im Vordergrund steht<br />
<strong>die</strong> <strong>Hilfe</strong> zur Selbsthilfe, da-<br />
mit <strong>die</strong> Teilnehmer nach drei<br />
bis sechs Monaten in der Lage<br />
sind, grundlegende Dinge<br />
ihres Alltages selbst in <strong>die</strong><br />
Hand zu nehmen und Probleme<br />
zu lösen.<br />
Um <strong>die</strong> Wege <strong>für</strong> <strong>die</strong> 17- bis<br />
22-Jährigen möglichst kurz<br />
Gemeinsam mit Oberstufenschülern des Frederike-Fliedner-Beruskollegs wurden <strong>die</strong> Herausforderungen gemeistert. Das Selbstvertrauen<br />
soll so gestärkt werden. Foto:Michael May<br />
zu halten, wird das Projekt an<br />
den Standorten Heide-Hombruch,<br />
Karnacksweg und Letmathe<br />
angeboten. Täglich<br />
um 11 Uhr erscheinen <strong>die</strong><br />
Teilnehmer -unter anderem<br />
auch, um wieder eine gewisse<br />
Struktur in ihr Leben zu bringen,<br />
bevor sie ihr Werkstattoder<br />
berufsvorbereitendes<br />
Jahr starten. Zum Programm<br />
gehören erlebnispädagogische<br />
und sportliche Angebote<br />
des offenen Jugendbereiches.<br />
An einem Freitag beispielsweise<br />
traf sich eine<br />
Gruppe im Außengelände<br />
des Kinder- und Jugendtreffs<br />
Heide-Hombruch, um im<br />
„Niedrigseilgarten“ bei Kathrin<br />
Heidbreder von der Firma<br />
„Plan B“ ein Teamcoaching<br />
zu absolvieren. Dabei ging es<br />
darum, Selbstvertrauen zu<br />
entwickeln, innerhalb der<br />
Gruppe zu kommunizieren,<br />
Zutrauen und Wege zu den<br />
eigenen Ressourcen zurückzuerlangen<br />
sowie auch <strong>die</strong><br />
eigene Standfestigkeit zu erleben.<br />
Mit im Boot waren außerdem<br />
Schüler der Jahrgangsstufe<br />
12 des Friederike-Fliedner-Berufskollegs.<br />
Ronny<br />
Badtke von der Kompetenzagentur<br />
des Jugendamtes erklärt<br />
dazu: „Auf <strong>die</strong>sem Wege<br />
sollen sich bei den Teilnehmern<br />
Patenschaften untereinander<br />
entwickeln.“