Baugeschichte der Heilig Geist-Kirche aus der Sicht
Baugeschichte der Heilig Geist-Kirche aus der Sicht
Baugeschichte der Heilig Geist-Kirche aus der Sicht
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H. Frye<br />
C. Reifferscheidt e parochialis administrantionis<br />
consiliaris<br />
W. Kremer architectus<br />
H. Tönies architectus<br />
“Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges wuchs über alles<br />
Erwarten die Einwohnerzahl <strong>der</strong> alterwürdigen Stadt Münster<br />
von Tag zu Tag stark an. Vor allem im Gebiet <strong>der</strong> Josefspfarre, in<br />
jener Vorstadtgegend, die „<strong>Geist</strong>“ genannt wird, stieg die Zahl<br />
<strong>der</strong> Christgläubigen <strong>der</strong>art an, daß die Seelsorge nur mehr durch<br />
ein eigenes Gottesh<strong>aus</strong> und durch einen eigenen Pfarrer <strong>aus</strong>geübt<br />
werden zu können schien.<br />
Darum wurde im Jahre des Heiles 1928, am 21. Sonntag nach<br />
Pfingsten, am 21 Oktober, unter dem Pontifikate Pius XT., als<br />
Johannes Poggenborg Bischof von Münster, Bernhard Druffel<br />
Pfarrer an St. Josef. Paul von Hindenburg Präsident <strong>der</strong><br />
Deutschen Republik und Georg Sperlich Oberbürgermeister von<br />
Münster war, <strong>der</strong> Grundstein gelegt zu <strong>der</strong> neuen <strong>Kirche</strong>, die dem<br />
<strong>Heilig</strong>en <strong>Geist</strong>e geweiht werden soll. Es ist dies die erste <strong>Kirche</strong>,<br />
die nach <strong>der</strong> Gründung des Gesamtverbandes <strong>der</strong> Pfarreien<br />
Münsters gebaut wird.<br />
In hoher Festesfreude ist versammelt um seinen Bischof <strong>der</strong><br />
Klerus und das gläubige Volk; sie alle bitten Gott, daß die<br />
Errichtung des neuen Bauwerkes, <strong>aus</strong>geführt nach dem von<br />
Walter Kremer <strong>aus</strong> Duisburg entworfenen und unter 179<br />
Bewerbungen preisgekrönten Plane, zu einem glücklichen Ende<br />
geführt werde durch denselben <strong>Heilig</strong>en <strong>Geist</strong>, <strong>der</strong> da ist <strong>der</strong><br />
Finger an des Vaters Rechten.<br />
Einmütig wirken alle zusammen, die zum Werke berufen sind,<br />
die es unterstützen durch ihre Gaben und die es för<strong>der</strong>n durch<br />
ihres Verstandes o<strong>der</strong> ihrer Hände Kraft.<br />
Zum Andenken an dieses Ereignis und an diesen Festtag<br />
zeichnen vorliegende Urkunde mit ihrem Namen:<br />
Johannes, Bischof von Münster, B. Druffel, Pfarrer an St. Josef,<br />
H. Huskamp, H. Bierbaum, Th. Samson, Kapläne an St. Josef,<br />
H. Frye, Generalvikariatsrat, W. Kremer, Architekt, H. Tönies,<br />
Architekt.<br />
Nach <strong>der</strong> feierlichen Handlung nahm <strong>der</strong> Hochw. Herr Bischof<br />
das Wort und sprach <strong>der</strong> St. Josefsgemeinde seine herzlichen<br />
Wünsche dafür <strong>aus</strong>, daß sie dem <strong>Heilig</strong>en <strong>Geist</strong>e eine neue<br />
<strong>Kirche</strong> baue; er schloß daran den Wunsch, daß sie in Treue das<br />
Werk för<strong>der</strong>e und daß reicher Segen von diesem Gottesh<strong>aus</strong>e