Predigtreihe „Liebe lernen“ Gott ist Liebe 5.2.2012 Liebe Gemeinde ...

wie über Menschen, die gerne in Beziehung zu ihm sind.
Einfach gerne bei ihm sein – ich denke, darauf kommt es an.
Danken, staunen und sich freuen.
Das ist das, was eine Beziehung trägt.
Und wo eine Beziehung tragfähig ist,
wird man dann auch Wünsche äußern, Probleme lösen können.
Doch das Tragende ist die Freude des einen am andern.
Ist die Dankbarkeit und das Staunen.
So klingt es auch in dem Psalm, den wir eingangs gebetet haben:
Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder!
Neue Lieder sollen angestimmt werden!
Nicht immer nur „das alte Lied“,
dass das Leben doch mühsam ist,
dass man nichts geschenkt kriegt und
dass man sich anstrengt, keine größeren Fehler zu machen.
Nein, ein neues Lied soll es sein,
ein Lied, das mit Gottes Taten beginnt, mit der Hilfe, die er schafft:
Vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar.
Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel. (Ps.98,2­3)
Von „Gerechtigkeit“ hören wir da, von „Gnade“ und „Treue“.
Das wissen wir gut: Gott weiß, was Recht ist.
Barmherzig ist er, und verlässlich auch.
Lauter gute Dinge sind von ihm zu sagen.
Doch so richtig das alles ist: das allein macht uns noch nicht recht froh.
Doch der Psalm sagt mehr, als dass Gott gerecht ist, gnädig und treu.
Gerecht ist er nämlich nicht nur für sich!
Lob und Dank aber, dass er seine Gerechtigkeit offenbar macht!
Von Gnade versteht er auch etwas.
Aber er ist nicht nur sich selber gnädig, sondern gerade auch den Menschen!
Das ist doch zum Staunen!
Und schließlich: Verlässlich ist er nicht nur im Blick auf sich selber.
Seine Treue und Verlässlichkeit bestimmt ihn zutiefst.
Israel war untreu – dann zeigt ihm sein Gott gerade, was Treue ist.
Gerechtigkeit, Gnade und Treue – dieser Dreiklang sozusagen,
ist die Entfaltung dessen, was Gott ist: Gott ist Liebe.
Gottes Liebe hat diese drei Seiten:
Er befreit die Schwachen und Unterdrückten und führt sie in die Freiheit.