Zeit für mich?! - Caritas Dortmund
Zeit für mich?! - Caritas Dortmund
Zeit für mich?! - Caritas Dortmund
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Ausgabe 1 / 2008<br />
Es geht um Bildung und Arbeit<br />
Die effektivsten Strategien gegen Armut und Ausgrenzung sind Qualifizierung und<br />
Beschäftigung. Sie sind Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe.<br />
Teamarbeit „rund um Haus und Hof“.<br />
EDITORIAL<br />
CARITAS<br />
Armes <strong>Dortmund</strong>?<br />
Die Zahlen, Daten und Fakten liegen<br />
jetzt auf dem Tisch. Was viele ahnten<br />
oder bereits wussten, steht jetzt „schwarz<br />
auf weiß“ im <strong>Dortmund</strong>er Sozialbericht.<br />
Beschrieben werden dort große Probleme:<br />
Jeder 9. <strong>Dortmund</strong>er „lebt“ von Hartz IV,<br />
manche Stadtteile sind vielfältig von sozialen<br />
Problemen gekennzeichnet. Gerade<br />
Kinderarmut ist ein großes Problem: Ein Drittel aller <strong>Dortmund</strong>er<br />
Kinder und Jugendlichen unter 15 Jahren lebt in Familien ohne<br />
ausreichendes Einkommen. Sicher, die großen politischen, wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen können<br />
wir hier in <strong>Dortmund</strong> nur sehr begrenzt beeinfl ussen. Die richtigen<br />
Weichenstellungen müssen im Bund und in den Ländern passieren,<br />
gemeinsam mit der Wirtschaft, den Gewerkschaften, Kirchen<br />
In unserer Stadt sind 40.000 Menschen<br />
arbeitslos. 20.000 Kinder und Jugendliche<br />
unter 18 Jahren leben in Familien, die auf<br />
„Hartz IV“ angewiesen sind. 3.800 junge<br />
Menschen unter 25 Jahren sind arbeitslos,<br />
2.500 gelten als nicht vermittelbar.<br />
Vor zehn Jahren hat der <strong>Caritas</strong>verband<br />
<strong>Dortmund</strong> damit begonnen, seine Aktivitäten<br />
im Bereich der berufl ichen Bildungs-<br />
und Qualifi zierungsmaßnahmen auszubauen<br />
und sie in der Abteilung „Berufl iche<br />
Eingliederung“ zu bündeln. In enger Zusammenarbeit<br />
mit dem caritativen Fachverband<br />
IN VIA, der Agentur <strong>für</strong> Arbeit, der<br />
ARGE und der Interessengemeinschaft<br />
<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> e.V. und <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe <strong>Dortmund</strong> GmbH<br />
NACHRICHTEN IHRER CARITAS DORTMUND<br />
sozialgewerblicher Beschäftigungsinitiativen<br />
(ISB) werden Maßnahmen, die der<br />
Förderung von Bildung und Arbeit dienen,<br />
geplant und durchgeführt. Armutsbekämpfung<br />
ist sowohl eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe als auch eine Aufgabe<br />
<strong>für</strong> sozial-caritative Netzwerke hier in<br />
<strong>Dortmund</strong>. So arbeiten Kindertageseinrichtungen,<br />
Offene Ganztagsschulen, Hilfen<br />
zur Erziehung, Familienberatung, Sozial-<br />
und Schuldnerberatung und alle Pro-<br />
jekte zur berufl ichen Eingliederung und<br />
Qualifi zierung stärker als bisher „Hand in<br />
Hand“, um Benachteiligung und Ausgrenzung<br />
zu reduzieren und zu beheben.<br />
AKTIVITÄTEN DER CARITAS DORTMUND<br />
■ Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen, Kurse zur Erreichung des Hauptschulabschlusses,<br />
Hausaufgabenhilfen<br />
■ Gemeinnützige Beschäftigungen mit begleitender Qualifi zierung sowie Betreuung<br />
von Kindern teilnehmender Mütter<br />
■ Sozialgewerbliche Beschäftigungsinitiativen, Kombilohnprogramm und<br />
JobPerspektive, Qualifi zierungsprogramm zu Haushaltsdienstleistern<br />
■ Integration behinderter Menschen in den 1. Arbeitsmarkt<br />
■ Beratung und Förderung von Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten<br />
(z.B. bei Suchtproblemen und Schulden)<br />
und Sozialverbänden. Doch <strong>Dortmund</strong> ist auch reich: gemeint sind<br />
nicht die Wohlhabenden unter uns – gemeint sind die sozial engagierten<br />
Menschen. Hier in <strong>Dortmund</strong> arbeiten Politik und Verwaltung<br />
gemeinsam mit den Wohlfahrtsverbänden und vielen Haupt-<br />
und Ehrenamtlichen daran, die soziale und wirtschaftliche Lage<br />
der Menschen zu verbessern, ihnen beizustehen, sie zu beraten<br />
und zu begleiten. Wir als <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> leisten dazu unseren<br />
Beitrag, in Sorge <strong>für</strong> soziale und gerechte Lebensbedingungen,<br />
wie es in unserem Leitbild heißt.<br />
Ihr Georg Rupa<br />
KURZ BERICHTET<br />
10.000 Kunden im<br />
<strong>Caritas</strong> Service Center<br />
Seit der Eröffnung im März 2005 können<br />
sich alle interessierten<strong>Dortmund</strong>er<br />
über die<br />
Dienste und Einrichtungen<br />
der <strong>Caritas</strong><br />
informieren,<br />
sich beraten lassen<br />
oder Dienstleistungen bestellen.<br />
Kürzlich erfolgte die 10.000ste Kundenberatung.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51-21<br />
„Kontakte 2008“<br />
erschienen<br />
Das Adressverzeichnis des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />
<strong>Dortmund</strong> e.V., der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH, der <strong>Caritas</strong>-<br />
Fachverbände und<br />
weiterer Kooperationspartner<br />
in <strong>Dortmund</strong><br />
wurde neu<br />
aufgelegt und ist kostenlos<br />
erhältlich an<br />
der Information des<br />
Katholischen Centrums,<br />
Propsteihof<br />
10 und im <strong>Caritas</strong><br />
Service Center, Wißstraße 32.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51-21<br />
<strong>Caritas</strong>-Tagesstätte<br />
jetzt Familienzentrum<br />
Im Rahmen der Weiterentwicklung von<br />
Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren<br />
wurde jetzt auch die Tagesstätte<br />
St. Stephanus und St. Josef in <strong>Dortmund</strong>-Nette<br />
mit<br />
ihrem besonderen<br />
Konzept ausgewählt.Schwerpunktmäßig<br />
geht<br />
es um die Intensivierung<br />
der Zusammenarbeit<br />
mit Kooperationspartnern<br />
wie Kirchengemeinden, Familienbüros,<br />
Beratungsstellen und Initiativen<br />
im Stadtbezirk, die Durchführung von<br />
Sprach- und Bildungskursen <strong>für</strong> Eltern<br />
sowie interkulturelle Aktivitäten.<br />
Kontakt: (0231) 3 34 78 80
CARITAS KONKRET BLICKPUNKT CARITAS REISEN<br />
Land und Leute entdecken: mit der <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> gemeinsam auf Tour.<br />
KONTAKT UND INFO<br />
CARITAS-REISEN<br />
Silberstraße 28a, 44137 <strong>Dortmund</strong>, Thomas Beckmann,<br />
Tel. (0231) 18 71 51-10, Fax (0231) 18 71 51-15, beckmann@caritas-dortmund.de<br />
KURVERMITTLUNG, KINDERFREIZEITEN, FREIZEITEN FÜR MENSCHEN<br />
MIT BEHINDERUNGEN, FAMILIENFREIZEITEN<br />
Inge Thiem, Tel. (0231) 18 71 51-11, thiem@caritas-dortmund.de<br />
SENIORENREISEN<br />
Irmgard Achenbach, Tel. (0231) 18 71 51-12, achenbach@caritas-dortmund.de<br />
GÄSTEHAUS GERMANIA Strandpromenade 33, 26486 Wangerooge<br />
Mario Schmidt, Tel. (04469) 94 98-0, Fax (04469) 94 98-5 00,<br />
gaestehaus-germania@caritas-dortmund.de, www.gaestehaus-germania.de<br />
GÄSTEHAUS MAIERHOF<br />
Übelwasenweg 6, 77709 Wolfach- Halbmeil, Frau Lewandowsky, Tel. (07834) 65 63,<br />
Fax (07834) 8 58 86, gaesthaus-maierhof@caritas-dortmund.de<br />
Land in Sicht<br />
Das <strong>Caritas</strong>-Gästehaus Germania<br />
auf der Nordseeinsel Wangerooge<br />
Das Gästehaus Germania liegt nicht nur zentral,<br />
sondern auch unmittelbar am Strand und ist damit<br />
perfekter Ausgangspunkt <strong>für</strong> vielfältige Aktivitäten<br />
im ganzjährigen gesunden Nordseeklima. Es entspricht<br />
modernstem Standard an Komfort und<br />
Wohnlichkeit; dabei ist der Charakter des „altehrwürdigen“<br />
Hauses geblieben – ergänzt durch zeitgemäße<br />
Ausstattung. Das Gästehaus verfügt über<br />
23 Einzel- und 24 Doppelzimmer mit Dusche und<br />
WC sowie über acht Ferienwohnungen. Das Haus<br />
ist barrierefrei und bietet acht behindertengerechte<br />
Doppelzimmer. Für Seminar- und Tagungsgruppen<br />
stehen Seminarräume mit kompletter<br />
technischer Ausstattung zur Verfügung.<br />
Reisezeit<br />
mit Sicherheit<br />
Reisen im Alter? Ja, aber nicht allein. Möglich macht es der<br />
<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> mit Angeboten <strong>für</strong> Alt und Jung.<br />
Die begleiteten Reisen innerhalb Deutschlands<br />
sowie Fernziele und Städtereisen<br />
bieten Senioren die Möglichkeit, auch im<br />
Alter noch Urlaub zu machen. Doch nicht<br />
nur <strong>für</strong> Ältere, auch <strong>für</strong> Kinder, Familien<br />
und Menschen mit<br />
Behinderungen hat<br />
der <strong>Caritas</strong>verband<br />
attraktive Angebote.<br />
Darüber sprach Meike<br />
Kluska mit Thomas<br />
Beckmann, Abteilungsleiter<br />
„Kuren<br />
und Erholung“.<br />
Die Reisesaison 2008 hat begonnen,<br />
welche Angebote gibt es <strong>für</strong> Senioren?<br />
Beckmann: Wir haben in unserem Katalog<br />
2008 neue Ziele z. B. auf Mallorca, in<br />
Portugal, Bulgarien, Kroatien oder Ibiza im<br />
Programm. Wir erneuern ständig unser<br />
Angebot, damit wir unseren Kunden immer<br />
etwas Neues bieten können.<br />
Das heißt, es gibt Stammkunden?<br />
Beckmann: Ja, viele sind so begeistert,<br />
dass sie immer wieder mit uns verreisen.<br />
Im Schnitt sind die Mitreisenden 65 bis 85<br />
Jahre alt. Vorraussetzung ist allerdings,<br />
dass sie reisefähig sind; eine Pfl ege während<br />
der Reise können wir leider nicht anbieten.<br />
Aber unsere Urlauber werden von<br />
qualifi zierten Mitarbeitern begleitet. Sie<br />
haben in einer umfassenden Schulung<br />
Reiserecht, Animation und Reiseorganisation<br />
gelernt.<br />
Wie groß sind die Gruppen?<br />
Beckmann: Im Schnitt 15 bis 30 Personen.<br />
Es sind Menschen, die sich ganz<br />
bewusst <strong>für</strong> das Reisen mit der <strong>Caritas</strong><br />
entschieden haben, weil sie dort „Gleichgesinnte“<br />
treffen, Mitreisende, die das<br />
gleiche Interesse habe.<br />
Auch auf Wangerooge fi nden Senioren<br />
und Familien Erholung. Dort sogar im<br />
verbandseigenen Haus.<br />
Beckmann: Ja, das ist unser Gästehaus<br />
Germania. Hier können erholsame Urlaubswochen<br />
verbracht werden. In der<br />
Nebensaison, z. B. im Februar und November<br />
kann das Haus <strong>für</strong> Tagungen und Seminare<br />
von Kirchengemeinden, Unternehmen<br />
und Verbänden gebucht werden.<br />
Was unterscheidet <strong>Caritas</strong> Reisen und<br />
Kuren von einem Pauschalurlaub,<br />
gebucht im Reisebüro?<br />
Beckmann: Wir haben eine „Rundum-<br />
Sorglos-Betreuung“, alles ist organisiert.<br />
Die Ziele haben wir persönlich vor Ort an-<br />
geschaut und geprüft, ob sie den Ansprüchen<br />
unserer Kunden entsprechen. Es gibt<br />
immer ein Vortreffen – da bieten wir schon<br />
mehr als ein kommerzieller Anbieter.<br />
Doch nicht nur Senioren reisen mit<br />
Ihnen, auch Kinder, Familien und<br />
Menschen mit Behinderungen fahren<br />
mit der <strong>Caritas</strong> in den Urlaub.<br />
Beckmann: Ja, wir bieten Reisen <strong>für</strong> Kinder<br />
und Familien an, die bedürftig sind.<br />
Für diese Urlaube organisieren wir Zuschüsse.<br />
Im nächsten Jahr werden wir<br />
dreimal 14 Tage und einmal sieben Reisetage<br />
anbieten, z. B. im <strong>Caritas</strong>-Gästehaus<br />
Maierhof, einem ehemaligen Bauernhof<br />
im Schwarzwald.<br />
Die <strong>Caritas</strong> <strong>Dortmund</strong> bietet auch<br />
„Auszeiten“ <strong>für</strong> Mütter und Kinder an.<br />
Beckmann: Der <strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong><br />
ist durch das Müttergenesungswerk mit<br />
der Vermittlung von Mütter- und Mutter-<br />
Kind-Kuren beauftragt. Im Bereich „Kurvermittlung“<br />
informieren und beraten wir<br />
ausführlich über mögliche Kurmaßnahmen,<br />
helfen bei der Antragstellung und<br />
vermitteln zu anerkannten Kureinrichtungen.<br />
Herr Beckmann, ich danke Ihnen <strong>für</strong><br />
das Gespräch.<br />
URLAUB 2008<br />
Reisen im besten Alter<br />
Der neue <strong>Caritas</strong>-Reisekatalog 2008 liegt<br />
jetzt druckfrisch vor. Neben den beliebten<br />
„Reiseklassikern“ ist das Reiseangebot in<br />
Kooperation mehrerer <strong>Caritas</strong>verbände<br />
um neue Reiseziele<br />
im In-<br />
und Ausland<br />
und um Kurzreiseangeboteerweitert<br />
worden.<br />
Die Angebote<br />
sind <strong>für</strong> jeden<br />
Erholungssuchendenoffen.<br />
Der Katalog ist erhältlich bei <strong>Caritas</strong><br />
Reisen, Silberstraße 28a, an der Information<br />
des Katholischen Centrums, Propsteihof<br />
10 und im <strong>Caritas</strong> Service Center, Wißstraße<br />
32. Alle Reiseangebote fi nden Sie<br />
auch im Internet unter<br />
www.caritas-reisen.de
CARITAS KONKRET AUS CARITAS UND GEMEINDE<br />
Haben ihre Zukunft fest im Blick: Jennifer und Jessica nahmen an Qualifizierungsmaßnahmen der <strong>Caritas</strong> teil.<br />
Stark <strong>für</strong> junge Menschen<br />
<strong>Caritas</strong>-Fachtagung im Mallinckrodt-Gymnasium nahm Lebenssituationen junger Menschen in den<br />
Blick und fordert Verbesserungen bei Betreuung, Erziehung, Beratung und Bildung<br />
120 ehrenamtliche und hauptberufliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kirchengemeinden,<br />
dem <strong>Caritas</strong>verband<br />
<strong>Dortmund</strong> und seinen Fachverbänden<br />
trafen sich im Mallinckrodt-Gymnasium<br />
und suchten<br />
nach Möglichkeiten, Kinder und<br />
Jugendliche <strong>für</strong> ein selbständiges<br />
und eigenverantwortliches<br />
Leben zu befähigen. Hier Auszüge<br />
aus den Diskussionsbeiträgen:<br />
Armut und Vernachlässigung drohen<br />
Kinder sind zunehmend von Armut und<br />
Vernachlässigung betroffen. In vielen Familien<br />
mangelt es an der Erziehungskompetenz<br />
der Eltern. Große Unterschiede gibt<br />
es bei den Bildungschancen, je nach der<br />
Herkunft eines Kindes. Im Falle einer Gefährdung<br />
des Kindeswohls ist eine sofortige<br />
Intervention vorrangig.<br />
Die verbandliche <strong>Caritas</strong> erlangt dadurch<br />
ein Stück mehr Unabhängigkeit von Zuschüssen<br />
und Entgelten. In diesem Jahr<br />
wird es eine Mitgliederwerbeaktion innerhalb<br />
der Mitarbeiterschaft des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />
<strong>Dortmund</strong> e.V. und der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH geben sowie<br />
eine Werbeaktion in zwei <strong>Dortmund</strong>er Pastoralverbünden.<br />
Mit der <strong>Caritas</strong>-Mitgliedschaft können<br />
Sie in den katholischen Kirchengemein-<br />
Eine steigende Zahl junger und alleinerziehender<br />
Mütter benötigt Beratung und<br />
Begleitung. Das Angebot an Kinderbetreuungsplätzen<br />
reicht in <strong>Dortmund</strong><br />
nicht aus. Auch mangelt es an<br />
Teilzeitausbildungsplätzen <strong>für</strong><br />
Alleinerziehende. Behörden arbeiten<br />
nicht „Hand in Hand“.<br />
Ratsuchende sind häufig überfordert.<br />
Was kann die <strong>Caritas</strong> tun?<br />
Die <strong>Caritas</strong>, vor allem im Ehrenamt,<br />
muss – neben den älteren<br />
Menschen – Kinder und Familien<br />
stärker als bisher in den Blick<br />
nehmen. Besuche in den Familien<br />
könnten eine Aufgabe der<br />
<strong>Caritas</strong>konferenzen in den Gemeinden<br />
sein. Die Zusammenarbeit mit<br />
anderen Einrichtungen, z. B. den Familien-<br />
den helfen, die Dienste und Einrichtungen<br />
der <strong>Caritas</strong> immer wieder neu bekannt zu<br />
machen. Sie stärken in den Gemeinden<br />
das freiwillige soziale Engagement und<br />
die direkten Hilfen <strong>für</strong> Menschen in Notlagen.<br />
Nur ein starker Wohlfahrtsverband mit<br />
vielen Mitgliedern ist auch ein starker<br />
Partner von Politik und Verwaltung und<br />
kann sich mit Nachdruck <strong>für</strong> soziale und<br />
gerechte Lebensbedingungen einsetzen.<br />
zentren und Beratungsdiensten soll ausgebaut<br />
werden. Hier muss ein Netzwerk<br />
der Hilfe entstehen.<br />
Gesellschaftliche und<br />
politische Forderungen<br />
Eltern und Familien müssen finanziell gestärkt<br />
und ihre Erziehungsfähigkeit muss<br />
verbessert werden. Die Familienbegleitung<br />
ist zu verstärken z. B. durch Ausbau<br />
der Sozialpädagogischen Familienhilfe.<br />
Wichtig ist eine frühzeitige Beratung und<br />
Unterstützung der Eltern und Kinder.<br />
Betreuungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />
Kinder müssen ausgebaut werden.<br />
Schulische und berufliche<br />
Bildung sind gemeinsam mit der<br />
Integration in das Arbeitsleben<br />
die wichtigsten Schlüssel gegen<br />
Armut und Ausgrenzung. Diese Systeme<br />
müssen erheblich verbessert werden.<br />
Ein kleiner Betrag, der hilft<br />
<strong>Caritas</strong>-Mitglied werden und mit 12,30 € jährlich helfen! Eine Hilfe, die die ehrenamtlichen<br />
Gruppen in den Gemeinden dringend <strong>für</strong> ihre sozialen Aufgaben vor Ort brauchen.<br />
KONTAKT UND INFO<br />
Informationen zur <strong>Caritas</strong>-Mitglied-<br />
schaft und Beitrittserklärungen<br />
erhalten Sie beim FACHDIENST<br />
GEMEINDECARITAS / KOORDINA-<br />
TOREN FÜR CARITAS IM DEKANAT<br />
Wißstraße 32, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel. (0231) 18 71 51-25 oder -26<br />
gemeindecaritas@caritas-dortmund.de<br />
SCHON GEWUSST?<br />
Neue Annahmestelle<br />
<strong>für</strong> Kleider- und<br />
Möbelspenden<br />
Ab sofort werden gut erhaltene Damen-,<br />
Herren- und Kinderbekleidung<br />
sowie Kleinmöbel angenommen am<br />
neuen Standort Hannöversche Straße<br />
22 im Gewerbepark Körne, Zufahrt über<br />
den Hof zur Halle der <strong>Caritas</strong>. Dort werden<br />
die Sachspenden sortiert und – soweit<br />
nötig – aufgearbeitet, dies im Rahmen<br />
beruflicher Eingliederungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen. Die Öffnungszeiten<br />
sind Mo-Do 7.30-16 Uhr<br />
und Fr von 7.30-14.30 Uhr. Die Ausgabe<br />
von Kleidung und Möbeln erfolgt<br />
weiterhin im Kleider- und Möbelshop<br />
des Bernhard-März-Hauses, Osterlandwehr<br />
12-14, Nähe Borsigplatz.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 98 12 999-28<br />
<strong>Caritas</strong> Kontakt<br />
erweitert Angebot<br />
<strong>Caritas</strong> Kontakt, ein Beratungsangebot<br />
im Pastoralverbund Aplerbeck, konnte<br />
jetzt um das Angebot „Einkaufsdienst“<br />
erweitert werden. Jeden 1. und 3. Donnerstag<br />
im Monat<br />
werden Einkaufsfahrten<br />
angeboten.<br />
Ältere und behinderteGemeindemitglieder<br />
werden<br />
Zuhause abgeholt<br />
und beim Einkauf begleitet. Das Angebot<br />
ist kostenlos. Auch weiterhin werden<br />
jeden Donnerstag ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch<br />
erreichbar sein, um Hilfe und<br />
Beratung anzubieten. Zum Beispiel bei<br />
Fragen zum Thema Pflege oder beim<br />
Umgang mit Behörden.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 4 42 22 87<br />
Arbeit des<br />
Nachbarschaftstreffs<br />
in Berlin vorgestellt<br />
Als ein gelungenes Praxisbeispiel stellte<br />
Paul Becker, Leiter des Fachdienstes<br />
Gemeindecaritas, die Arbeit des Nachbarschaftstreffs<br />
im Althoffblock (Kooperation<br />
von <strong>Caritas</strong>verband und Spar-<br />
und Bauverein eG <strong>Dortmund</strong>) kürzlich<br />
in Berlin vor. Dort tagte die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Seniorenorganisationen<br />
(BAGSO), die sich mit der Thematik<br />
„Mitgestalten und Mitentscheiden<br />
– Ältere Menschen in Kommunen“<br />
beschäftigte.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 7 21 49 70
CARITAS KONKRET<br />
WAS WAR<br />
„Eine Million Sterne“<br />
Ein Zeichen der Solidarität setzte die<br />
<strong>Dortmund</strong>er <strong>Caritas</strong> auf dem Friedensplatz.<br />
Im Rahmen der bundesweiten<br />
Aktion „Eine Million Sterne“ mahnten<br />
rund 600 Mitarbeiter<br />
und ehrenamtliche<br />
Helfer einen<br />
stärkeren gesellschaftlichenZusammenhalt<br />
an.<br />
Mit brennenden<br />
Kerzen zogen die Teilnehmer vom Gottesdienst<br />
in der Propsteikirche vor das<br />
Rathaus, um dort gemeinsam zu beten<br />
und zu singen. <strong>Caritas</strong>-Geschäftsführer<br />
Georg Rupa und Bürgermeisterin Birgit<br />
Jörder riefen in ihren Reden zu sozialer<br />
Gerechtigkeit auf und betonten die<br />
Wichtigkeit konkreter politischer Handlungsprogramme<br />
auch <strong>für</strong> <strong>Dortmund</strong>.<br />
Altenpflege muss<br />
anerkannt werden!<br />
Bei einer spektakulären Luftballonaktion<br />
wurde tief Luft geholt und lautstark<br />
protestiert. Die Belegschaft des Wohn-<br />
und Pflegezentrums<br />
St. Josef in<br />
Derne wehrte sich<br />
gegen die permanent<br />
schlechte und<br />
pauschale Beurteilung<br />
der Altenpflege<br />
in den Medien. Als Zeichen ihres<br />
Unmutes ließen sie bunte Ballons in<br />
den Himmel steigen.<br />
IMPRESSUM<br />
CARITAS KONKRET<br />
Nachrichten des <strong>Caritas</strong>verbandes<br />
<strong>Dortmund</strong> e.V.<br />
und der <strong>Caritas</strong>-Altenhilfe<br />
<strong>Dortmund</strong> GmbH<br />
Erscheint viermal jährlich<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Caritas</strong>verband <strong>Dortmund</strong> e.V.<br />
Propsteihof 10, 44137 <strong>Dortmund</strong><br />
Tel. (0231) 18 48-1 60<br />
Fax (0231) 18 48-2 01<br />
info@caritas-dortmund.de<br />
Redaktion: Manfred von Kölln<br />
(verantwortlich), Barbara Genster,<br />
Meike Kluska, Hanno Sandmann<br />
Gestaltung: YODESIGNS, Peter<br />
Johansmeier, www.yodesigns.de<br />
Druck: Lensing Druck, Ahaus<br />
Unser Spendenkonto:<br />
Kto. 001 059 424, BLZ 440 501 99<br />
bei der Sparkasse <strong>Dortmund</strong><br />
AKTUELLES<br />
Kerstin Vogler und Carola Scharner warnen vor dem Pleitegeier.<br />
Jugendliche in<br />
der Schuldenfalle<br />
Schuldenprävention des SKM <strong>Dortmund</strong> e.V. setzt auf Aufklärung<br />
Jugendlicher Leichtsinn und fehlendes Finanzwissen<br />
sind die Hauptgründe <strong>für</strong> die<br />
Überschuldung junger Erwachsener: Inzwischen<br />
ist jeder zehnte unter 25 Jahren<br />
betroffen. Um diesem Trend entgegenzuwirken,<br />
engagiert sich der „SKM Katholischer<br />
Verein <strong>für</strong> soziale Dienste in <strong>Dortmund</strong><br />
e.V.“ im Netzwerk Finanzkompetenz<br />
des Verbraucherministeriums NRW und<br />
beteiligt sich an der Aktion „Alles im Griff!<br />
– Unterricht zum Umgang mit Geld“.<br />
In der <strong>Zeit</strong> vom 15. September 2007<br />
bis zum 30. März 2008 sind die Fachkräfte<br />
der Schuldenprävention zu Gast in 35<br />
<strong>Dortmund</strong>er Schulen und werden in über<br />
180 Schulklassen mit Jugendlichen der<br />
Jahrgangsstufen 9 und 10 über Geld und<br />
Schulden sprechen. „Geld ist ein Mittel<br />
Moment mal …<br />
<strong>Zeit</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong>?!<br />
Herr meiner Stunden und meiner Jahre, du<br />
hast mir viel <strong>Zeit</strong> gegeben.<br />
Sie liegt hinter mir und sie liegt vor mir.<br />
Sie war mein und wird mein, und ich habe<br />
sie von dir.<br />
Ich danke dir <strong>für</strong><br />
jeden Schlag der<br />
Uhr und <strong>für</strong><br />
jeden<br />
Morgen,<br />
den ich<br />
sehe.<br />
des Alltags und dennoch ein Tabuthema.<br />
Daher wollen wir im Unterricht mit praktischen<br />
Modulen Geldthemen wie Handy,<br />
Internet, Führerschein und die erste eigene<br />
Wohnung erlebbar machen“, erklärt<br />
Diplom-Pädagogin Kerstin Vogler.<br />
Oftmals stecken bereits Jugendliche in<br />
der Schuldenfalle, weil sie im Internet kostenpflichtige<br />
Seiten angeklickt haben.<br />
„Daher informieren wir über typische<br />
Schuldenfallen und weisen auf Beratungsmöglichkeiten<br />
hin“, ergänzt Carola<br />
Scharner, Diplom-Oecotrophologin im<br />
SKM-Schuldenpräventionsteam.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie im<br />
Internet unter www.fit-fuers-geld.de oder<br />
direkt beim SKM <strong>Dortmund</strong> e.V. unter<br />
Tel. (0231) 18 48-1 17.<br />
Ich bitte dich nicht, mir mehr <strong>Zeit</strong> zu<br />
geben. Ich bitte dich aber um viel Gelassenheit,<br />
jede Stunde zu füllen.<br />
Ich bitte dich um Sorgfalt, dass ich meine<br />
<strong>Zeit</strong> nicht töte, nicht vertreibe, nicht<br />
verderbe.<br />
Jede Stunde ist ein Streifen<br />
Land. Ich möchte Liebe<br />
hineinwerfen, Gedanken<br />
und Gespräche, damit<br />
Frucht wächst.<br />
Segne du o Herr dieses<br />
Jahr.<br />
WAS KOMMT<br />
Dienste unter<br />
einem Dach<br />
Am 1. April wird im Gewerbepark Körne,<br />
Hannöversche Straße 22, der neue<br />
Logistikstandort der <strong>Dortmund</strong>er <strong>Caritas</strong><br />
eröffnet. Unter einem Dach befinden<br />
sich dann dort das „Team <strong>für</strong> alle Fälle“,<br />
der „Wäschedienst von Haus zu<br />
Haus“, die Aufbereitung von gebrauchten<br />
Textilien und Möbeln, Räume<br />
<strong>für</strong> fachpraktische Qualifizierungsmaßnahmen<br />
sowie die Fahrzeugflotte des<br />
Menüdienstes.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 98 12 999-28<br />
<strong>Caritas</strong>-Fachtagung 2008<br />
Am 16. April findet von 17 bis 20 Uhr im<br />
Kath. Centrum die <strong>Caritas</strong>-Fachtagung<br />
2008 statt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung<br />
<strong>für</strong> ehrenamtliche und<br />
hauptberufliche <strong>Caritas</strong>-Mitarbeiter/innen<br />
steht die Auseinandersetzung mit<br />
dem Thema „Armut in <strong>Dortmund</strong>“, ihren<br />
Ursachen, Erscheinungsformen und<br />
Möglichkeiten, soziale Notlagen zu bekämpfen.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 48-1 98<br />
Schlemmen <strong>für</strong><br />
den guten Zweck<br />
Am Sonntag, 22. Juni, wird ab 11 Uhr<br />
wieder die traditionelle Benefizveranstaltung<br />
„music &<br />
lunch“ zugunsten<br />
des Hospizes am<br />
Bruder-Jordan-<br />
Haus ausgerichtet.<br />
Im Klostergarten<br />
von St. Franziskus<br />
werden die Gäste verwöhnt mit kulinarischen<br />
Köstlichkeiten und bester musikalischer<br />
Unterhaltung.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51-21<br />
Im Sommer aufs Land<br />
Vom 12. bis 26. Juli geht es <strong>für</strong> Kinder<br />
und Jugendliche mit Behinderungen in<br />
Richtung Wadersloh.<br />
Dort erwartet<br />
die Urlauber ein<br />
großes Außengelände<br />
mit Pool, Minigolf,<br />
Grillplatz,<br />
sowie eine Reitanlage<br />
und ein Fußballplatz. Auch der<br />
hauseigene Traktor wartet wieder auf<br />
seinen Einsatz. Die Kinder und Jugendlichen<br />
werden von qualifizierten Mitarbeitern<br />
begleitet.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 18 71 51-22