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TAGUNGSBERICHT - Artists in Residence

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Das Atelierprogramm der Zuger Kulturstiftung Landis & GyrHanna Widrig, Geschäftsführer<strong>in</strong> der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr, schildert die Entstehungund Entwicklung der Zuger Kulturstiftung Landis & Gyr. Die 1971 unabhängig vom Konzerngegründete Kulturstiftung ist heute neben der Krankenkasse das e<strong>in</strong>zige, was von Landis & Gyrüberlebt hat.Die Gründung der Kulturstiftung entsprach zunächst e<strong>in</strong>em betriebs<strong>in</strong>ternen Bedürfnis undentwickelte sich im Verlauf der Jahre zu e<strong>in</strong>em wichtigen Schaufenster für den Konzern, der Kunstund Wissenschaft national und <strong>in</strong>ternational fördern wollte. Rolf W<strong>in</strong>newisser war der ersteKunststipendiat, den die Stiftung für e<strong>in</strong>en Kulturaustausch auserwählte. Als Atelierstandort hattesich die Stiftung für London entschieden, um sich damit von anderen Städten <strong>in</strong> Europaabzugrenzen, <strong>in</strong> denen bereits Ateliers der Schweiz existierten. Heute besitzt die Kulturstiftung fünfAtelierhäuser <strong>in</strong> London, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Quartier, das <strong>in</strong>sbesondere von Pakistani und Menschen aus demBangladesh bevölkert ist. 1989 wurden zudem zwei Wohnungen <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erworben und dieBeziehungen zu Mittel- und Südosteuropa ausgebaut; die Stiftung beteiligte sich massgeblich anGründung, Aufbau und Betrieb von zwei Instituten für Advanced Studies, dem Collegium Budapestund dem New Europe College Bukarest. Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten existieren heute sowohl <strong>in</strong>Zug als auch <strong>in</strong> Bukarest und Budapest. Derzeit werden für die Ateliers (Miete, Infrastrukur,Stipendien) ca. 1/3 des Budgets aufgewendet (ca. CHF 650'000). 167 Gäste nahmen bisher an denAtelierprogrammen teil.Das Zuger Atelier im Kloster Maria Opferung beherbergt GeisteswissenschafterInnen undKünstlerInnen, derzeit u.a. die kroatische Mediaevist<strong>in</strong> Mar<strong>in</strong>a Milad<strong>in</strong>ov. Voraussetzung für e<strong>in</strong>enAufenthalt s<strong>in</strong>d Kenntnisse der deutschen Sprache. Geschätzt wird, wenn Verb<strong>in</strong>dungen vor Ortgeschaffen werden. Bildende KünstlerInnen erhalten die Gelegenheit, e<strong>in</strong>e Ausstellung zu machen,Literaten e<strong>in</strong>e Lesung.Mittagessen und Atelierbesichtigung <strong>in</strong> der GewürzmühleDie TagungsteilnehmerInnen werden vorzüglich bewirtet und erfahren dabei, dass dieGewürzmühle den Restaurant-Betrieb aufgrund e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>toleranten Nachbarn und mangelsZonenkonformität aufgeben musste. Die genossenschaftlich organisierte Gewürzmühle ist heute zue<strong>in</strong>em lebendigen Atelier-Betrieb für Zuger KünstlerInnen geworden.Den TagungsteilnehmerInnen wird nach e<strong>in</strong>em ausgeklügelten logistischen Plan e<strong>in</strong> Rundgangdurch die verschiedenen Ateliers angeboten. Dabei ergeben sich zahlreicheGesprächsmöglichkeiten mit den dort arbeitenden KünstlerInnen.Tagungsbericht | 15.9.2004 | Zug

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