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50Beim kostenfreien Ärztetag im Gesundheitszentrum in Bankal wurden die Kinder auf Herz und Nieren untersucht.sie eine Großfamilie damit nicht ernähren konnten. Das Einkommeneiner Familie liegt täglich zwischen 50 Cent und einem Euro.Keine Familie kann so menschenwürdig überleben.Ist diesen Großfamilien mit ihren Kindern noch zu helfen?Mit dieser Frage haben wir uns intensiv auseinandergesetzt. Wirsind zu der gleichen Meinung gekommen wie Pater Heinz Kulüke:„Es geht nicht von heute auf morgen. Aber es gibt eine Möglichkeit.Diese Möglichkeit heißt eindeutig Schul- und Berufsausbildung füralle Kinder und Jugendlichen. Es muss bei den Kleinsten begonnenwerden.“ Auf den Philippinen herrscht eine zweijährige Vorschulpflichtfür fünf- und sechsjährige Kinder. Anschließend folgt dieGrundschule. Da es keine staatlichen Vorschulen in der Nähe derMüllkippen gibt, können die Kleinen dort auch keine Vorschulenbesuchen. Hier beginnt schon der Teufelskreis.Die Aktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V. hat auf Bitten vonPater Heinz Kulüke schnell reagiert. Inzwischen finanziert sie mitihren Spendern fünf Vorschulen, die von insgesamt 500 Kindern inder Nähe von drei Müllkippen in Cebu City und den dortigenArmutsgebieten besucht werden. Am Anfang waren einige Elternnicht davon begeistert, dass ihre Kinder statt auf der Müllkippe zuhelfen die Schulbank drücken sollten. Viele der Väter und Mütterkönnen schließlich selbst weder lesen noch schreiben und sie befürchtetensofort Einkommensverluste. Versöhnt hat sie dann derGedanke, dass ihre Söhne und Töchter jetzt in der Schule täglichein kostenfreies, gesundes Mittagessen erhalten. Dies reicht jedochnicht aus. Viele der Kinder sind erkrankt. Sie leiden anTuberkulose, an Durchfall, an Unterernährung oder an Viruskrankheiten.Ärzte sind nicht interessiert, sich in der Nähe der Müllkippenniederzulassen, da sie wissen, dass die Menschen nicht in derLage sind, sie zu bezahlen.Im letzten Jahr konnte ein neues Gesundheitszentrum derAktionsgruppe „Kinder in Not“ e.V. in Bankal eingeweiht werden.Ein wichtiges Ereignis, das die schlimme Situation etwas entspannt.Einmal wöchentlich arbeiten dort ehrenamtlich die„ German Doctors“ und alle zwei Wochen junge Ärzte aus einemKrankenhaus in Cebu City.

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