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Das waren Zeiten! – Erinnern Sie sich?<br />

100 Jahre Bayerische Motoren Werke<br />

Der 17. März 1916 gilt als Gründungstag des Unternehmens BMW. Entstanden aus den 1913<br />

gegründeten Rapp Motorenwerken, vormals Dörhöfer (Berlin und München) und Schneeweis<br />

(Chemnitz), beides Flugzeugmotorenbetriebe. Franz-Josef Popp (Ingenieur) und der italienische<br />

Investor Castiglioni wandeln nach Rapps Firmenausstieg die Rapp Motorenwerke GmbH<br />

in die Bayerische Motorenwerke GmbH (BMW) um. 1918 entsteht somit die BMW AG.<br />

1923 entwickelt BMW das erste Motorrad, die R 32, schon mit Boxermotor und Kardan -<br />

antrieb im Doppelrohrrahmen. Fünf Jahre später übernimmt BMW, das weiterhin auch wieder<br />

Flugzeugmotoren entwickelt, die Fahrzeugfabrik Eisenach A.G., deren legendärer Dixi zu -<br />

nächst von BMW baugleich übernommen wird. Schnell jedoch verändern die innovativen<br />

BMW-Ingenieure den Kleinwagen (damals noch in Thüringen) und produzieren den 3/15. Im<br />

Jahr 1932 erscheint auf den deutschen Straßen dann der erste echte BMW: Der AM1<br />

(Automobilkonstruktion München Nummer 1). Als erste Komplett-Neukonstruktion liefern die<br />

Münchner dann 1933 den 303, mit 1,2 Liter Sechszylindermotor. Leider steigt in dieser Zeit -<br />

phase die Nachfrage für Flugzeugmotoren deutlich an, so dass die Automobilproduktion bei<br />

BMW zunehmend ein Schattendasein führt. Dennoch, in den Nachfolgejahren lässt BMW die<br />

Mitanbieter unter den Kraftfahrzeugherstellern durch sportliche Modelle staunen. Höhepunkt<br />

der Reihe wird der Sportroadster 328, der legendäre Auftritte bei internationalen Rennfahrten<br />

hinlegt. Dem 328er verdankt BMW seinen Ruf, sportliche Modelle in Serie herstellen zu können.<br />

Der 2.Weltkrieg erschüttert auch BMW. Das Eisenacher Werk geht verloren. Aus ihm entsteht<br />

der VEB Automobilwerk Eisenach mit dem bekannten Modell „Wartburg“.<br />

In München sind bis dato nie Automobile gebaut worden, und in dem völlig zerstörten<br />

Werk entstehen zunächst Bremsen, Motorräder und auch – Kochtöpfe. 1948 kommt dann<br />

die R 24 als erstes Nachkriegsmotorrad. 1952 folgt der BMW 501, ein Sechszylinder der<br />

Oberklasse. Ab 1954 und mit einem V8-Motor ausgestattet, erhielt der BMW 502 im Volks -<br />

mund schnell den Namen „Barockengel“. Allerdings ist der Bau des Fahrzeugs so aufwändig,<br />

BMW 328 BMW 3/15<br />

dass die Münchner mit diesem Wagen pro verkauftem Exemplar 4000 Mark Verlust erzielen.<br />

Die Motorradproduktion stagniert ebenfalls, und BMW schlittert in eine Krise, die auch vom<br />

Modell „Isetta“ vorerst nicht gestoppt werden kann. Im Dezember 1959 scheint das Ende von<br />

BMW gekommen. Die Deutsche Bank wirbt bei der Hauptversammlung für eine Übernahme<br />

durch die Daimler Benz AG. Die BMW-Belegschaft, die Händler und Kleinaktionäre wehren sich<br />

jedoch vehement, und in letzter Minute kann die feindliche Übernahme gestoppt werden. Für<br />

die nächsten Jahre fehlt es BMW aber an einem verkaufsstarken Mittelklassemodell. In dieser<br />

Zeit tritt die Bad Homburger Industriellenfamilie Quandt auf den Plan. Während Borgward<br />

in Bremen Konkurs anmelden muss, stößt BMW 1961 mit seinem 1500er ins neue Marken -<br />

segment vor. Kinderkrankheiten eines Erstlings werden mit dem 1600, 1800 und dem 2000<br />

sehr schnell beseitigt, und der Erfolg, auch bei Tourenrennen, steigert sich sogar noch durch<br />

die „Null-Zweier“-Serie, welche ab 1966 vom Band läuft. 1968 überrascht BMW die Fach -<br />

welt mit Oberklassefahrzeugen, deren Laufruhe, vor allem aber Durchzugsvermögen, begeistern.<br />

Die 70er Jahre werden zu goldenen Jahren für BMW, und manch Automobilist, der<br />

damals zu Münchner Fahrzeugen gegriffen hatte, lässt bis heute nichts Anderes in die Garage.<br />

Sportlichkeit, Eleganz, Sicherheit und Technik neuester Art sind die Trumpfkarten eines<br />

Unternehmens, das in diesem Jahrzehnt seine Kfz-Produktion vervierfacht, die der Krafträder<br />

immerhin verdreifacht und die Mitarbeiterzahl von 23000 auf 71000 steigert. Absolute<br />

Neuerungen sind bei BMW längst Tagesgeschäft, und das Unternehmen, stets auf der Suche<br />

nach den besten Ingenieuren und Mitarbeitern, hat sich längst zum weltweit erfolgreichen<br />

Hersteller gemausert. Durch die in der Produktpalette ebenfalls erhältlichen Rolls Royce und<br />

Mini bietet BMW ein exklusives Angebot. Vor 20 Jahren kam mit dem Z3 ein sehr sportliches<br />

Fahrzeug, das selbst einen technikverwöhnten James Bond begeisterte. Der SUV folgte vier<br />

Jahre später, und mit dem Gelände-Coupé X6 zeigen die Münchner deutlich, kein Feld für sich<br />

offen zu lassen.<br />

Was sich BMW für sein 100-jähriges Jubiläum einfallen lassen wird, steht fest: Den M<br />

100, eine Öko-Rakete auf Basis des i8. Verantwortlich bei der Entwicklung zeigt Roberte Fe -<br />

deli (kam von Ferrari) – Muss mehr geschrieben werden?<br />

R.H.<br />

BMW 501 Achtzylinder<br />

Z3 Roadster James Bond Edition<br />

BMW M100<br />

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