Wochenblatt Lörrach KW 30
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WOCHENBLATT<br />
22. JULI 2015 AUS DEM LANDKREIS 7<br />
Elke Wodrich, Caritasverband <strong>Lörrach</strong> (von links), Inge Wehmeyer, Caritasverband<br />
<strong>Lörrach</strong>, Gudrun Schemel, Geschäftsführerin Caritasverband <strong>Lörrach</strong>,<br />
und Dr. Angelika Stern, Präsidentin des Zonta-Clubs Oberrhein. Foto: WB<br />
Nützliche Spende<br />
Zonta-Club Oberrhein unterstützt Caritas-Projekt<br />
Inzlingen.VoreinemJahrstartete<br />
der Zonta-Club Oberrhein zusammen<br />
mit dem Caritasverband im<br />
Landkreis <strong>Lörrach</strong> ein neues Projekt<br />
„Altersarmut bei Frauen“.<br />
Das Ziel dieses Projektes ist es,<br />
Frauen, die von Altersarmut betroffen<br />
sind, eine gezielte individuelle<br />
finanzielle Unterstützung<br />
zukommen zu lassen. Mittlerweile<br />
konnte bereits verschiedenen<br />
Frauen bei unterschiedlichen<br />
Notlagen geholfen werden.<br />
Der Zonta-Club ist vom Erfolg<br />
dieses Projektes so begeistert, dass<br />
er mit einer weiteren Spende in<br />
Höhe von 3.000 Euro ein deutliches<br />
Zeichen dafür setzen möchte,<br />
wie wichtig dieses Projekt gerade<br />
in der heutigen Zeit ist, in der<br />
Frauen aufgrund ihrer Erwerbsbiografie<br />
besonders häufig von Altersarmut<br />
betroffen sind. Insgesamt<br />
können nun also 5.000 Euro<br />
an bedürftige Frauen vergeben<br />
werden. Der symbolische Scheck<br />
wurde erneut beim alljährlichen<br />
Benefiz-Minigolfturnier des Clubs<br />
übergeben.<br />
Frau Dr. Angelika Stern, die Präsidentin<br />
des Zonta-Club Oberrhein,<br />
betonte noch einmal, wie<br />
wichtig dieses Projekt dem Zonta-<br />
Club ist. Frauen, die sich aufgrund<br />
ihrer Biografie im Alter oft nur<br />
noch das Nötigste leisten können,<br />
sollen in Notsituationen finanzielle<br />
Hilfen erhalten beziehungsweise<br />
ihnen auch einmal die Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben ermöglicht<br />
werden. Beim Zonta-<br />
Club Oberrhein ist man sich sicher,<br />
damit ein gesellschaftspolitisch<br />
sehrwichtigesProjektgefundenzu<br />
haben, man strebt eine dauerhafte<br />
Unterstützung dieses Projektes an.<br />
Frau Gudrun Schemel vom Caritasverband<br />
dankte dem Club sehr<br />
herzlich für sein Engagement. Der<br />
Caritasverband freut sich sehr,<br />
dass mit diesem Projekt Frauen geholfen<br />
werden kann, die aufgrund<br />
ihrer Erwerbssituation keinerlei<br />
Spielraum für außergewöhnliche<br />
Ausgabenhaben.Schonjetztstelle<br />
man fest, dass die Rentenhöhe im<br />
Vergleich zum Erwerbseinkommen<br />
immer geringer werde, ein<br />
Trend, der sich künftig mit Sicherheit<br />
noch weiter verstärken wird.<br />
Frau Inge Wehmeyer, die im Caritasverband<br />
das Projekt betreut,<br />
erzählte, wie wichtig dieses niederschwellige<br />
Angebot für die betroffenen<br />
Frauen ist. Aber auch für<br />
die Mitarbeiter ist es ein sehr gutes<br />
Gefühl hier unbürokratisch und<br />
auf kurzem Weg ohne langwierige<br />
Anträge Not lindern zu können.<br />
Sie dankte dem Zonta-Club nicht<br />
nur im Namen der Betroffenen<br />
sondern auch der Mitarbeiter sehr<br />
herzlich für das Engagement.<br />
(WB)<br />
Ein Lächeln schenken<br />
AWO Kreisverband sammelt Spenden zum Schulstart<br />
Landkreis. Der AWO Kreisverband<br />
<strong>Lörrach</strong> sammelt erneut Spenden,<br />
um Kindern aus ärmeren Verhältnissen<br />
Schulmaterial und kleine<br />
Geschenke zum Schulstart überreichen<br />
zu können.<br />
Auch dieses Jahr werden wieder<br />
Tüten der AWO zum Schulstart gepackt:<br />
Wachsmalstifte, Radiergummis,<br />
Bleistifte, Spitzer, Pixi-Bücher,<br />
kleine Spielsachen. 37 Asyl-Flüchtlingskinder<br />
sollen überrascht werden.<br />
„Die Erfahrungen bei der Übergabe<br />
für die Kinder sind einfach nur<br />
wunderbar erfrischend, wenn das<br />
Lächeln auf den Gesichtern erscheint“<br />
so Ina Pietschmann, Leiterin<br />
des Gebrauchtwarenladens<br />
„Schatzkästlein“, welche für den<br />
AWO Kreisverband die Spendenaktion<br />
durchführt. „Es können neue<br />
Schulmaterialen im Schatzkästlein<br />
abgeben werden und natürlich steht<br />
auch eine Spendenbox bereit“, so<br />
Pietschmann weiter. Auch die Scheffelschule<br />
in Herten soll unterstützt<br />
werden. Dort sind „Klassenpakete“<br />
gefragt, deren Inhalte dann von den<br />
Lehrern gezielt unterm Schuljahr<br />
verteilt werden können – dort fehlt<br />
ein Geodreieck, woanders die Holzoder<br />
Wachsmalstifte oder ein vernünftiger<br />
Radiergummi. Auch hier<br />
ist das Ziel, die Pakete gut zu füllen.<br />
Kreisvorsitzende Hannelore Nuß<br />
betont die Notwendigkeit einen<br />
kleinen Beitrag zur Abmilderung<br />
von Kinderarmut zu leisten. „In der<br />
Kinder aus ärmeren Verhältnissen sollen<br />
Schultüten bekommen. Foto: WB<br />
aktuellen politischen Diskussion<br />
geht viel zu oft unter, dass die<br />
Flüchtlingskinder die am meisten<br />
Leidtragenden sind, weggerissen<br />
aus ihrer gewohnten Umgebung<br />
und in einem Land mit einer ganz<br />
andern Kultur und Sprache, in der<br />
sie sich zurecht finden müssen“,<br />
führt Nuß aus. „Mit unserer Aktion<br />
„Kinderlächeln“ wollen wir auch<br />
hierauf aufmerksam machen. Unser<br />
Dank gilt den Spendern, die ein Kinderlächeln<br />
zaubern“. (WB)<br />
Spendenkonto: AWO Kreisverband<br />
<strong>Lörrach</strong> e.V., IBAN: DE23 6835 0048<br />
0001 7012 42, BIC: SKLODE66XXX,<br />
Sparkasse <strong>Lörrach</strong>-Rheinfelden, Verwendungszweck:<br />
Kinderlächeln.<br />
Erweiterung der sozialen Kompetenz<br />
Azubis des Landratsamts schauten beim Sozialpraktikum über den beruflichen Tellerrand<br />
Landkreis. Erfahrungen im Umgang<br />
mit Menschen sammeln, das<br />
Kennenlernen der eigenen sozialen<br />
Kompetenzen oder einfach den<br />
Blick über den beruflichen Tellerrand<br />
wagen – das ist Ziel des Sozialpraktikums<br />
der Auszubildenden<br />
beim Landratsamt <strong>Lörrach</strong>. Das<br />
Reinschnuppern in eine soziale Einrichtung<br />
steht für die Jugendlichen<br />
im zweiten Ausbildungsjahr an, unter<br />
anderem in den Betrieben des<br />
Landkreises, wie etwa Schulkindergärten,<br />
in einer der Kreiskliniken<br />
oder einem der Pflegeheime. Zehn<br />
Azubis durften vor einiger Zeit wieder<br />
zwei Wochen lang Erfahrungen<br />
und Eindrücke außerhalb des Landratsamts<br />
sammeln.<br />
Der angehende Verwaltungsfachangestellte Henrik Pollinger (links) verbrachte<br />
sein Sozialpraktikum im Helen-Keller-Schulkindergarten für geistig<br />
behinderte Kinder in Weil am Rhein. Die angehende Kauffrau für Bürokommunikation,<br />
Nina Deiss (rechts), durfte zwei Wochen lang die Arbeit im<br />
Kreiskrankenhaus <strong>Lörrach</strong> kennenlernen.<br />
Fotos: WB<br />
Das Sozialpraktikum ist für die<br />
jungen Männer und Frauen nicht<br />
nur eine Abwechslung zum vielseitigen<br />
Behördenalltag, sondern wird<br />
als Möglichkeit der Persönlichkeitsentwicklung<br />
im Rahmen ihrer Ausbildung<br />
gewertet. Dabei stehen für<br />
denAbschlussberichtFragenimMittelpunkt,<br />
wie etwa mit welchen Situationen<br />
man konfrontiert werden<br />
könnte und wie damit umzugehen<br />
ist, was einen besonders bewegt hat<br />
und was für den eigenen Beruf mitgenommen<br />
werden kann. Nicht zuletzt<br />
kommt den angehenden Verwaltungsfachangestellten<br />
und Kauffrauen<br />
für Bürokommunikation dies<br />
für ihre tägliche Arbeit mit den Bürgerinnen<br />
und Bürgern zugute. (WB)