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SS 2012 - Grundlagen der Elektrotechnik - Prof. Palme

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Diplomvorprüfung GET Seite 2 von 81.3.2 Wie groß ist <strong>der</strong> Betrag <strong>der</strong> elektrischen Feldstärke E G im Glas (<strong>der</strong> Kondensator istdabei weiterhin an die 6 kV-Spannungsquelle angeschlossen)?1.4 Jetzt sei <strong>der</strong> gleiche Kondensator in Luft mit <strong>der</strong> Ladung Q = 3,6·10 -7 As geladen undanschließend von <strong>der</strong> Spannungsquelle abgetrennt worden. Wie<strong>der</strong> wird die Glasplattewie unter 1.3 eingeführt.1.4.1 Wie groß ist in diesem Fall die Kapazität C?1.4.2 Wie groß ist die anliegende Spannung U?1.4.3 Wie groß ist <strong>der</strong> Betrag <strong>der</strong> elektrischen Feldstärke E G im Glas?


Diplomvorprüfung GET Seite 3 von 8Aufgabe 2: Hochpassfilter (ca. 19 Punkte)Das in Abb. 1 gezeigte Hochpassfilter soll untersuchtwerden. Hierzu wird die Schaltung an einer sinusförmigenWechselspannung u(t) mit <strong>der</strong> Frequenz fim Leerlauf (I A = 0) betrieben und <strong>der</strong> resultierendeStrom i(t) nach Betrag und Phase gemessen.Ideale Spannungsquelle: U = U Å u j0Ä e = 5 Ä e V(komplexer Effektivwert)Betriebsfrequenz: f = 50 HzAmplitude des Stroms: Î = 7,07 APhasenwinkel:Å = Å u Ç Å i = 36,9 ÉjAbb. 1: HochpassfilterDiagramm 1 Diagramm 22.1 Geben Sie die Periodenzeit T und die Amplitude Uˆ an und zeichnen Sie die Zeitverläufevon Spannung u(t) und Strom i(t) in das Diagramm 1.2.2 Geben Sie den komplexen Effektivwert I E nach Real- und Imaginärteil an und zeichnenSie die entsprechenden Effektivwert-Drehzeiger U E und I E in die komplexe U- bzw. I-Ebene (Diagramm 2).Ersatzwert: I E = (6 Ç j 4,5) A2.3 Berechnen Sie die komplexe Scheinleistung S welche die Schaltung an den Eingangsklemmen1Ç2 aufnimmt.


DiplomvorprÄfung GET Seite 4 von 82.4 Bestimmen Sie den Wi<strong>der</strong>stand R. Ersatzwert: R = 0,5 Ñ2.5 Berechnen Sie die Spannung U R am Wi<strong>der</strong>stand R und zeichnen Sie U R als komplexenEffektivwertzeiger in Diagramm 2.2.6 Geben Sie die Eingangsimpedanz Z E des Hochpasses bezÄglich <strong>der</strong> Eingangsklemmen1Ç2 allgemein an und berechnen Sie damit das komplexe ÅbertragungsverhÇltnisH(f) = U A / U E allgemein als Funktion <strong>der</strong> Frequenz f (Ausdruck nicht vereinfachen).2.7 Geben Sie H(f) fÄr sehr niedrige (f É 0, Gleichstrom) und sehr hohe Frequenzen (f É Ö)an und erlÇutern Sie damit kurz warum diese Schaltung Hochpass genannt wird.2.8 Berechnen Sie die KapazitÇt C, wenn <strong>der</strong> Hochpass fÄr L = 10 mH bei <strong>der</strong> Frequenzf 0 = 53 Hz an den Eingangsklemmen 1Ç2 nur Wirkleistung aufnimmt (S rein reell).


Diplomvorprüfung GET Seite 5 von 8Aufgabe 3: Supraleiten<strong>der</strong> magnetischer Energiespeicher (SMES) (ca. 16 Punkte)Zur Speicherung von elektrischer Energie wurde in den 80er Jahren vorgeschlagen, supraleitendeSpulen zu verwenden. Der Supraleiter Niob-Titan verliert z.B. bei 4 K (Temperatur desflüssigen Heliums) vollkommen den ohmschen Wi<strong>der</strong>stand, so dass in <strong>der</strong> Wicklung keinerleiStromwärmeverluste mehr auftreten.Sie sollen näherungsweise einen Toroid-Speicher für einen Supraleiterdraht mit 10000 ANennstrom dimensionieren. Hierzu sind gegeben: Spulendurchmesser D s , mittlerer TorusdurchmesserD tD tD s3.1 Geben Sie allgemein den magnetischen Energieinhalt W m einer vom Strom I durchflossenenInduktivität L an.3.2 Berechnen Sie die zur Speicherung von W m = 1 MWh erfor<strong>der</strong>liche Induktivität, wenn<strong>der</strong> Maximalstrom dem Nennstrom des oben beschriebenen Supraleiters entspricht.3.3 Geben Sie die allgemeine Gleichung <strong>der</strong> Induktivität L einer Ringspule in Luft (µ r = 1) anunter Verwendung <strong>der</strong> oben eingezeichneten Bemaßungen.


Diplomvorprüfung GET Seite 6 von 8Nun sind folgende geometrische Daten gegeben: D s = 2 m, D t = 4 m(magnetische Feldkonstante µ 0 = 4ÜÄ10 -7 Vs/Am = 1,26Ä10 -6 Vs/Am)3.4 Wieviele Windungen N sind für die oben berechnete Induktivität L erfor<strong>der</strong>lich?Ersatzwert: N = 160003.5 Berechnen Sie den magnetischen Wi<strong>der</strong>stand R m <strong>der</strong> gegebenen Ringspule sowie dieDurchflutung á und den magnetischen Fluss à bei einem Leiterstrom von I = 10 kA.3.6 Zeichnen Sie das elektrische Ersatzschaltbild des Speichers.3.7 Geben Sie die allgemeine Gleichung für die Kraftwirkung F zwischen 2 parallelen, vomStrom I durchflossenen Leiterstücken im Abstand a an.3.8 Zur Berechung <strong>der</strong> Kraft zwischen 2 benachbarten Windungen nehmen Sie als Länge <strong>der</strong>beiden Leiter den Umfang einer Windung an. Die Windungen sollen a = 2 mm voneinan<strong>der</strong>entfernt sein. Wie groß ist diese Kraft F?3.9 Wirkt diese Kraft abstoßend o<strong>der</strong> anziehend (Begründung)?


Diplomvorprüfung GET Seite 7 von 8Aufgabe 4: Schweißgerät (ca. 18 Punkte)Sie besitzen ein Elektro-Schweißgerät. Das E-Schweißgerät arbeitet ausgangsseitig mit einerSpannung von maximal U max = 25 V und einem Schweißstrom bis zu I max = 750 A. Eingangsseitigwird es ans 3-phasige 230 V eff / 400 V eff -Netz angeschlossen und hat einen Wirkungsgradvon â = 90 %. In je<strong>der</strong> Phase ist eine Sicherung.4.1 Kreuzen Sie den Sicherungswert an, mit dem das Gerät abgesichert werden muss undschreiben Sie Ihre Berechnungen dazu auf.10 A 16 A 25 A 32 A 50 A 63 A 100 ASie haben auch einen defekten Stereo-Verstärker von dem Sie die zwei intakten eingebautenMesswerke <strong>der</strong> Pegelanzeige (Drehspulinstrumente mit Innenwi<strong>der</strong>stand R M und SpannungU M bzw. Strom I M bei Vollausschlag) für die Anzeige von Strom und Spannung Ihres E-Schweißgeräts verwenden wollen.4.2 Zeichnen Sie die Schaltung, wie Sie mit Hilfe einer 1,2 V-Batteriezelle, einem verän<strong>der</strong>lichenWi<strong>der</strong>stand R V , einem ideal angenommenen Strommessgerät und einem idealenSpannungsmessgerät die Kenngrößen des Messwerks in spannungsrichtiger Messanordnungbestimmen können. Beschreiben Sie die Vorgehensweise.


Diplomvorprüfung GET Seite 8 von 8Sie stellen fest, dass bei <strong>der</strong> Schaltung aus 4.2 bei einem Wi<strong>der</strong>standswert R V = 70 kÑ <strong>der</strong>Vollausschlag am Messwerk erreicht ist und dabei ein Strom I = 10 µA fließt.4.4 Berechnen Sie die Spannung U M für Vollausschlag und den Innenwi<strong>der</strong>stand R M desMesswerks.Ersatzwerte: U M = 0,4 V, R M = 40 kÑSie wollen nun die Spannung am E-Schweißgerät-Ausgang messen.4.5 Zeichnen Sie eine Schaltung, die Sie an den Ausgangsklemmen des E-Schweißgerätsanschließen, damit Ihnen das Messwerk die Spannung im Bereich von 0 V bis zur MaximalspannungU max = 25 V anzeigt. Bestimmen Sie das erfor<strong>der</strong>liche Bauelement welchesdas ermöglicht.Mit dem zweiten gleichen Messwerk wollen Sie nun zusätzlich den Schweißstrom messen.Ihnen steht dazu als Hochlastwi<strong>der</strong>stand R S eine Konstantan-Stange (spezifischer Leitwertä = 2 m/(ÑÄmm 2 )) mit dem Querschnitt A = 100 mm 2 und eine Eisensäge zur Verfügung.4.6 Was müssen Sie tun, damit das Messwerk bei Vollausschlag den Maximalstrom I maxanzeigt? Geben Sie dazu die Messschaltung und die erfor<strong>der</strong>liche Länge L S <strong>der</strong> Konstantan-Stangean.– Viel Erfolg! –

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