40 Jahre rödental
40 Jahre rödental
40 Jahre rödental
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1971-2011 <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> Rödental – auf dem Weg in die Zukunft<br />
4<br />
Grusswort erster bürGermeIster<br />
Verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,<br />
liebe Gäste und Besucher unserer Stadt,<br />
verehrte Leserinnen und Leser,<br />
der Zusammenschluss von 6 Gemeinden zum 1.1.1971 zur neuen Kommune Rödental<br />
war in ganz Bayern ein Modellfall. Zur damaligen Zeit konnte sich niemand<br />
vorstellen, dass große selbständige Gemeinden, die auch finanziell gut<br />
ausgestattet waren,ihre Selbständigkeit aufgeben und sich zu einer neuen,innovativen,kommunalen<br />
Einheit formieren.<br />
Das war Weitsicht und Mut, doch auch die Gremien und letztendlich die Bevölkerung<br />
haben diesen Mut positiv umgesetzt. Interessant war, dass Waldsachsen<br />
– das 24 Stunden nach Unterwohlsbach ein Zusammengehen zur neuen Gemeinde<br />
entschied – zunächst nicht hinzukommen durfte, da sonst die zusätzlichen<br />
Schlüsselzuweisungen (genannt „Hochzeitsgeschenke“) nicht gewährt worden<br />
wären. Erst als der damalige Innenminister, Herr Dr. Bruno Merk, das Finanzausgleichsgesetz<br />
ändern ließ,konnte auch Waldsachsen im Juli 1971 und Oberwohlsbach<br />
im Januar 1972 hinzukommen.<br />
Den damaligenVerantwortlichen,Herrn Ehrenbürger und Altbürgermeister Ferdinand<br />
Fischer,Herrn Altbürgermeister Albert Langguth und allen weiteren – leider<br />
inzwischen verstorbenen – Bürgermeistern sowie allen damaligen Gremien gilt<br />
an dieser Stelle noch einmal unser besonderer Dank und unsere Anerkennung<br />
für diese Entscheidungen.<br />
Es galt,Initiativen zu setzen,um die neu formierte Gemeinde in vielen Infrastrukturbereichen<br />
zu entwickeln. Ob im Wohnungs- und Straßenbau, im schulischen<br />
und im verwaltungstechnischen Bereich, im Wasser- und Abwasserbereich und<br />
vieles mehr – all diese Aufgaben mussten geplant und zukunftsorientiert angepackt<br />
und umgesetzt werden.<br />
Mit dem AWO-Seniorenheim, dem Hallenbad, dem Feuerwehr-/Rot-Kreuz-Zentrum<br />
und dem Lienhard-Fuchs-Kindergarten wurden erste Schwerpunkte geschaffen,<br />
bevor mit dem neuen Rathaus auf einer 60 Hektar freien Fläche das<br />
Modellvorhaben „Entwicklungsmaßnahme Rödental-Mitte“ begann und in den<br />
folgenden 30 <strong>Jahre</strong>n erfolgreich umgesetzt wurde.<br />
Heute ist dieses Zentrum zentrale Anlaufstelle für unsere Bürgerschaft bzw.Besucher/Kunden/Patienten<br />
aller Ärzte und Fachärzte,von Einrichtungen der Daseinsvorsorge,zum<br />
Einkaufen und zur Freizeitgestaltung.<br />
Aber nicht nur Rödental-Mitte, auch in allen Stadtteilen wurden Baugebiete ausgewiesen<br />
und erfolgreich umgesetzt,die Dorferneuerung in verschiedenen Stadtteilen,<br />
die Flurbereinigung und schließlich auch besonders die Gewerbeansiedlungen<br />
und -erweiterungen wurden vorangetrieben.<br />
Ein Meilenstein war die Stadterhebung Rödentals im September 1988, dabei<br />
wurden zwar nicht unmittelbare finanzielle Vorteile erzielt, für die Entwicklung<br />
jedoch als „mögliches Mittelzentrum“ wichtige landesplanerische Voraussetzungen<br />
geschaffen.<br />
Wer heute die großflächigen Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt und insbesondere<br />
im Industrie- und Gewerbegebiet Oeslau-West II sieht, erkennt die positiven<br />
Folgen dieser Stadterhebung.<br />
Seit 1990 verfügt unsere Stadt über ausreichende Kindergartenplätze, alle Schulen<br />
stehen räumlich und fachlich mit allen notwendigen Einrichtungen zur Verfügung.<br />
Mit der Grenzöffnung 1989/90 ergaben sich neue Ziele und Aufgaben, mit der<br />
Nachbarstadt Schalkau wurde am 3.Oktober 1990 eine „Städtepartnerschaft“ geschlossen.<br />
Die Verbindungsstraßen nach Thüringen mussten ebenso wie die Planungen der<br />
A 73 und der ICE-Neubaustrecke begleitet, wichtige Interessen wahrgenommen