40 Jahre rödental
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1971-2011 <strong>40</strong> <strong>Jahre</strong> Rödental – auf dem Weg in die Zukunft<br />
Bei den Wahlen wurde Ferdinand Fischer zum „ersten Ersten Bürgermeister“ der<br />
Großgemeinde Rödental gewählt. Die ersten Gemeinderäte waren Herbert Ott,<br />
Dr.Heinz Mields,Arno Lohfink,Ulrich Stocke,Werner Lieb,Gerhard Dressel,Albert<br />
Hofmann, Adam Istock, Albert Langguth, Wolfgang Hoppe, Kurt Pechauf, Magda<br />
Günther,Gerhard Maar,Bruno Brückner,Hermann Bauersachs und Max Steger.In<br />
der ersten Sitzung des neugewählten Gemeinderates wurden jeweils einstimmig<br />
Albert Langguth zum zweiten Bürgermeister und Dr. Heinz Mields zum dritten<br />
Bürgermeister gewählt.<br />
Erster Bürgermeister Ferdinand Fischer führte aus,warum dieVereinigung Rödentals<br />
so wichtig für die Region ist: Wir leben in einer Zeit, die keinen Platz lässt für<br />
lokalpatriotische Kirchturmpolitik. Wenn wir bestehen wollen, wenn wir mithalten<br />
wollen, müssen wir zusammenrücken! Müssen wir alle Vorurteile über Bord werfen!<br />
Es wäre falsch, alten Dingen, alten Grenzen nachzutrauern, auch wenn uns<br />
eine gewisse Wehmut beschleicht. Wir haben vorwärtszublicken und weiterzudenken,<br />
dies sind wir unseren Kindern schuldig, die sicherlich einen harten Lebenskampf<br />
vor sich haben. 1<br />
Die Gemeindeverwaltung musste aufgrund des Platzmangels geteilt werden. Die<br />
Referate Rente,Wehrerfassung, Jugend, Schule, Kultur,Wohlfahrtspflege, Fürsorge<br />
und Landwirtschaft waren noch im Mönchrödener Rathaus, die restlichen Referate<br />
im Oeslauer Rathaus untergebracht.Nachdem der Ratssaal im Oeslauer Rathaus<br />
durch die Verwaltung belegt war,wurden die Sitzungen des Gemeinderates<br />
in Mönchröden abgehalten.<br />
Rödental vergrößerte sich aber beständig.Bereits am 1.Juli 1971 stieß Waldsachsen<br />
zu der Großgemeinde, am 1. Januar 1972 Oberwohlsbach, am 1. Januar 1977<br />
Spittelstein und Blumenrod. Mit dem Beitritt von Waltersdorf, Mittelberg, Fischbach,Fornbach,Schönstädt<br />
und Weißenbrunn vorm Wald am 1.Mai 1978 war der<br />
Prozess dann abgeschlossen und die Großgemeinde Rödental hatte ihr endgültiges<br />
Gesicht erhalten.<br />
Rödental war nach seinem Zusammenschluss eine der sieben Modell-Entwicklungsmaßnahmen<br />
in Bayern nach dem Städtebauförderungsgesetz und erhielt<br />
dafür auch mehrere Auszeichnungen.<br />
Der Zusammenschluss der Gemeinden im Januar 1971 auf freiwilliger Basis war<br />
ein Novum in Bayern, sollte doch die zweite Stufe der Gemeindegebietsreform,<br />
bei der die gemeindlichen Strukturen gestrafft werden sollten, erst im Jahr 1972<br />
anlaufen.Rödental war somit ein Vorreiter dieser Planungen.<br />
In Rödental gab es viel zu tun, zahlreiche Großprojekte wurden verwirklicht, so<br />
die Baumaßnahmen im Zentrum,die Restaurierung der Domäne,der Schönstädtspeicher<br />
und vieles mehr.<br />
Ein ganz besonderer Meilenstein in der Geschichte Rödentals ist sicherlich der<br />
23.September 1988,an dem die Großgemeinde durch den Bayerischen Staatsminister<br />
des Innern,August R.Lang,MdL zur Stadt erhoben wurde.<br />
1 So zeigt sich heute Rödental.– In:Neue Presse vom 2.Januar 1971.– Darin:Interview mit Ferdinand<br />
Fischer.<br />
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