Gemeindefest 2009 - Evangelische Kirche Andernach
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Film des Monats März <strong>2009</strong>:<br />
Kinostart: 19. März <strong>2009</strong> – prämiert mit 8 Oscars<br />
Slumdog Millionär<br />
Das TV-Quiz „Wer wird Millionär?“<br />
ist weltweit verbreitet und weckt den<br />
Traum vom großen Geld. So auch in<br />
der indischen Megacity Mumbai. Wie<br />
in einem modernen Märchen muss<br />
sich Jamal vorkommen, der zufällig<br />
als Mitspieler ausgewählt worden<br />
ist und nun vor der letzten, der 20<br />
Millionen-Rupien Frage steht. Doch<br />
die Sendezeit ist vorbei, die Show<br />
wird am nächsten Tag fortgesetzt. Auf Jamal wartet die Polizei, die einen Betrug<br />
vermutet. Im Laufe des Verhörs wird deutlich, warum dieser Junge aus den Slums<br />
von Mumbai alle Fragen beantworten konnte. Denn sie sind mit entscheidenden<br />
Stationen seines bisherigen Lebens wie durch geheimnisvolle Fügung verknüpft.<br />
Jamal und sein Bruder Salim verlieren früh ihre Mutter bei religiösen Unruhen.<br />
Mit Geschick und Glück überleben sie. Während Salim nach Reichtum und Macht<br />
hungert, verliebt sich Jamal in das Waisenkind Latika. Doch er verliert sie, fi ndet<br />
sie wieder, kann sie nicht aus den Händen eines Gangsters befreien und verliert<br />
sie erneut. Die Show bietet ihm die einzigartige Gelegenheit Geld, Ruhm und seine<br />
Liebe zu gewinnen.<br />
Der Film ist Bollywood-Melodram, Dokument der Lebensverhältnisse<br />
von Abermillionen, Überlebensthriller und Medienspektakel. Mit rasanten<br />
Kamerafahrten, atemberaubenden Schnitten zwischen TV-Show und dramatischer<br />
Lebensgeschichte hält er das Publikum in Atem. Es gelingt ihm, die vibrierende<br />
Energie einer Megastadt wie Mumbai im Leben eines Slumkindes zu spiegeln,<br />
das kaum eine Chance hat, Not und Elend zu entkommen. Im Traum vom Aufstieg<br />
vom ‚Slumdog’ zum Millionär spiegeln sich die Wünsche von Millionen nach<br />
gesellschaftlicher Teilhabe und individuellem Glück. Die Überzeugungskraft des<br />
Films lebt davon, diese Wünsche als Quelle von Gerechtigkeit und Liebe ernst<br />
zu nehmen. Regisseur Danny Boyle nutzt eine populäre Form und eine mediale<br />
Megamaschine zu einer Wette mit der Wahrscheinlichkeit – und einen großen<br />
Wunschtraum, um darin von einer bitteren Wirklichkeit zu erzählen.<br />
Regie: Danny Boyle, Drehbuch: Simon Beaufoy, Produktion: UK/USA 2008, Preise: Publikumspreis<br />
Toronto 2008; Golden Globes <strong>2009</strong> (Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste<br />
Originalmusik),<br />
8 Oscars <strong>2009</strong> – Bester Film, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Kamera, Bester<br />
Schnitt, Beste Toneffekte, Beste Filmmusik, Bester Filmsong FSK: -<br />
Quelle: http://www.fi lmdesmonats.de/<br />
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