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Die letzte Fahrt der MS „Jens“ - CNV-Kuriere

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12 HADLER KURIER Lokal & Aktuell<br />

02. 11. 2011<br />

Be<strong>der</strong>kesa Menschen aus unserer Region: Heute: Harald Lasner<br />

Fischer vom Be<strong>der</strong>kesaer See<br />

Hauptberufliche Fischer<br />

gibt es immer weniger. So<br />

einen wie Harald Lasner am<br />

Be<strong>der</strong>kesaer See aber gibt<br />

es mit Sicherheit nicht noch<br />

einmal - we<strong>der</strong> jetzt noch in<br />

Zukunft.<br />

Mit <strong>der</strong> Fischerei ist Lasner<br />

bereits aufgewachsen. Am<br />

Großen Plöner See gibt es<br />

auch heute noch eine Seefischerei<br />

<strong>der</strong> Familie. Von den<br />

dortigen Familientraditionen<br />

wurden einige übernommen.<br />

„Mein erstes Boot habe ich<br />

mit zehn Jahren gebaut“, erinnert<br />

er sich. Für den zweitgeborenen<br />

Sohn <strong>der</strong> Familie<br />

asner war klar, dass <strong>der</strong> groe<br />

Bru<strong>der</strong> die Landwirtschaft<br />

bernimmt, und er selbst „auf<br />

an<strong>der</strong>schaft geht“. So lanete<br />

er zunächst in Bayern<br />

nd legte am Starnberger See<br />

ie Prüfung zum Fischermeiser<br />

ab. 1973 kam er nach Beerkesa<br />

und war erstaunt.<br />

Der Fischer wohnt hier gar<br />

icht am See.“<br />

Lasner baute direkt am Kaal<br />

auf dem sumpfigen Geände<br />

ein Haus, das ein wenig<br />

ayerisch anmutet. „Meiner<br />

rau Brigitte zuliebe, sie<br />

tammt aus Bayern“,<br />

chmunzelt er. <strong>Die</strong> Hektargröe<br />

des Be<strong>der</strong>kesaer Sees von<br />

05 Hektar reichte als Exisenzgrundlage.<br />

Da <strong>der</strong> Voränger<br />

mit über 70 Jahren zu<br />

lt geworden war, übernahm<br />

asner die Stelle, die wie<strong>der</strong><br />

on einem Fischer besetzt<br />

erden muss. <strong>Die</strong> ersten fünf<br />

ahre lief es recht gut, in dem<br />

ee gab es ausreichend Fischestand.<br />

<strong>Die</strong> vielen Brassen<br />

us dem See brachte Lasner<br />

ach Belgien o<strong>der</strong> Frankreich,<br />

schelzucht haben<br />

die Lasners<br />

sämtliche Aufgabenübernommen.<br />

„Für<br />

den See ist die<br />

Muschelzucht<br />

nicht nötig, da<br />

durch Windberührung<br />

genug<br />

Sauerstoff in<br />

dem nur 1,50<br />

m tiefen See<br />

vorhanden ist“,<br />

berichtet <strong>der</strong><br />

Fischer. Das<br />

Reet rund um<br />

den See hat<br />

Lasner bereits<br />

beschnitten,<br />

um <strong>der</strong> Verlandung<br />

des Sees<br />

vorzubeugen.<br />

Er hat den See<br />

aufgebaut, 45<br />

Fu<strong>der</strong> Biomasse<br />

abgefahren.<br />

Im Jahr 1988<br />

Wollhandkrabben verkauft Lasner nach Fernost.<br />

Foto: Kahle fing die Ge-<br />

„die Brassen werden hier in<br />

meinde an, den<br />

See zu sanieren. „Lei<strong>der</strong> wur-<br />

Deutschland nicht so gern gede das komplett falsch gegessen“,<br />

sagt er. Aale dagemacht, denn mit dem<br />

gen werden gern gekauft und Schlammbagger hat man den<br />

gern gegessen. <strong>Die</strong>se mussten See in <strong>der</strong> Mitte weiter aus-<br />

aber nicht zusätzlich besetzt gehoben und damit die ge-<br />

werden, hier gibt es genug samte Nahrung und sämtli-<br />

Zustrom aus Weser und Elbe, che Kleintierlebewesen ent-<br />

sodass 3,5 bis 4,5 Tonnen Aalfernt. Damit ging <strong>der</strong> Fischbeertrag<br />

pro Jahr ausreichend stand kaputt“, erinnert er<br />

die Existenz sichern konnten. sich. Übrig blieben nur 10<br />

Zu dieser Zeit hat Lasner noch Prozent des vorherigen Fisch-<br />

alleine gearbeitet. Doch zu eibesatzes. Da das nicht zum<br />

nemBinnensee-Fischereibe- Leben reichte, spielte Lasner<br />

trieb gehören noch mehr Auf- daher eine Zeit lang mit dem<br />

gabenbereiche als nur die Fi- Gedanken, nach Plaue auszuscherei<br />

- wie Reetnutzung, wan<strong>der</strong>n.<br />

Muschelzucht, Veredelung Dort hatte er noch ein Alt-<br />

<strong>der</strong> gefangenen Fische und eigentümerrecht auf Koppel-<br />

Bootsverleih. Bis auf die Mu- fischerei. Nach einem kurzen<br />

Mit Jahresrückblick<br />

schluss und<br />

Veranstaltungs-<br />

19. März<br />

kalen<strong>der</strong> 2010 2012<br />

Aus dem Rathaus<br />

Stadt Hemmoor<br />

Am 14. April 2010 erscheint in <strong>der</strong><br />

4. Ausgabe<br />

9. Ausgabe<br />

Anzeigen-<br />

Samtgemeinde Am 7. Dezember Hemmoor 2011 zum erscheint vierteninMal <strong>der</strong>das<br />

Samtgemeinde Hemmoor zum neunten Mal das<br />

„HEMMOOR-Magazin“<br />

<strong>Die</strong>ses Magazin wird in einer Auflage von 6.400<br />

<strong>Die</strong>ses Magazin wird in einer Auflage von 6.600<br />

Exemplaren Exemplarenerscheinen erscheinenund undan analle alleHaushalte Haushalteinin<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Samtgemeinde Hemmoor verteilt.<br />

Es werden umfangreiche Informationen über Vereine,<br />

Es werden umfangreiche Informationen über Vereine,<br />

Verbände und Veranstaltungen, sowie Informationen <strong>der</strong><br />

VerbändeSamtgemeinde und Veranstaltungen Hemmoor sowie veröffentlicht. Informationen <strong>der</strong><br />

Der Anzeigenschluss Samtgemeinde Hemmoor ist am 11. veröffentlicht. November 2011<br />

Ihr Ihr Ansprechpartner Ansprechpartnerfür fürAnzeigen: Anzeigen:<br />

Frank FrankSteffens Steffens<br />

Telefon (047 (04751) 51) 901178 • •Fax Fax (0 (04721) 47 51) 9011 5854178 99<br />

E-Mail: E-Mail: fsteffens@nez.de<br />

Zwischenspiel dort begann<br />

Lasner, seinen landwirtschaftlichen<br />

Gewerbebetrieb<br />

umzustrukturieren, macht<br />

nun mehr Marktbeschickung<br />

und muss mehr als 30 Prozent<br />

dazukaufen. In erster Linie<br />

wird die stille Fischerei betrieben.<br />

Das bedeutet, Speisefische<br />

und Flusskrebse werden<br />

schonend und artgerecht<br />

mit verschiedenen Reusentypen<br />

gefangen. Der Fang wird<br />

dann direkt auf dem Hof verarbeitet<br />

und veredelt, beispielsweise<br />

geräuchert. Mit<br />

dem im Jahr 2010 neu entwickelten<br />

Netzkäfig zum Fang<br />

<strong>der</strong> Wollhandkrabben hat<br />

Lasner eine Möglichkeit entdeckt,<br />

diese Tiere zu fangen<br />

und verschickt sie nach China,<br />

Taiwan und Korea, wo sie<br />

als Delikatesse geschätzt<br />

werden. Nachwuchssorgen<br />

muss sich <strong>der</strong> Fischermeister<br />

nicht machen. Sein Sohn Tobias<br />

hat die<br />

Liebe zu<br />

den Wassertieren geerbt und<br />

macht gerade seinen Doktor<br />

<strong>der</strong> Agrarwissenschaft, danach<br />

will er den Familienbetrieb<br />

übernehmen.<br />

„Das war zum Glück von<br />

Anfang an klar“, freut sich<br />

Harald Lasner. Außerdem hat<br />

<strong>der</strong> Fischer einen Auszubildenden,<br />

<strong>der</strong> bei ihm den Beruf<br />

des Fischwirtes von <strong>der</strong> Pike<br />

auf erlernt. Regina Kahle<br />

In Ihlienworth feierten vor<br />

kurzem gleich zwei Jahrgänge<br />

ihre „goldene Konfirmation“.<br />

Von den ehemals 48 Konfirmanden<br />

<strong>der</strong> Jahrgänge 1960<br />

und 1961 waren 33 Damen<br />

und Herren anwesend.<br />

Der Gottesdienst zur Feier <strong>der</strong><br />

goldenen Konfirmation fand<br />

in <strong>der</strong> St.-Wilhadi-Kirche in<br />

Ihlienworth statt und wurde<br />

von Pastorin Margaretha Best<br />

Schüttdamm<br />

Ein Hobbykünstlermarkt<br />

Am Sonntag, 6. November,<br />

11 bis 17 Uhr, findet <strong>der</strong><br />

große Hobbykünstlermarkt<br />

im „Schützen & Schlemmerhof“<br />

bei Enno Sieb in<br />

Schüttdamm statt. Der<br />

Schützenverein Schüttdamm-Isensee<br />

organisiert<br />

diese Veranstaltung in die-<br />

sem Jahr zum achten Mal.<br />

<strong>Die</strong> ca. 30 Stände sind wie<br />

immer alle belegt und es ist<br />

eine große Vielfalt an netten<br />

Sachen im Angebot; Floristik,<br />

Handarbeiten aller Art,<br />

Holzdeko, Glückwunschkarten,<br />

Gebasteltes und vieles<br />

mehr. <strong>Die</strong> Landjugend Isensee<br />

hat ein zweites Kochbuch<br />

erstellt, dieses Mal mit<br />

Partyrezepten. Mittags bietet<br />

<strong>der</strong> Gastwirt eine leckere<br />

Hochzeitssuppe an und am<br />

Nachmittag gibt es Kaffee<br />

und Torte. <strong>Die</strong> Organisatorinnen<br />

vom Schützenverein<br />

freuen sich auf viele Besucher.<br />

hk/hwi<br />

Wingst<br />

Vorweihnachtlicher Markt<br />

Am Sonntag, 6. November,<br />

veranstaltet die freiwillige<br />

Feuerwehr Wingst-Dobrock<br />

von 11 bis 18 Uhr wie<strong>der</strong> einen<br />

vorweihnachtlichen<br />

Markt in und um die Dobrocker<br />

Schützenhalle und das<br />

Feuerwehr-Gerätehaus.<br />

Zahlreiche Aussteller und<br />

Handwerker werden dort<br />

ihre zum Teil weihnachtlichen<br />

Produkte präsentieren.<br />

gehalten. <strong>Die</strong>se Jahrgänge<br />

waren die ersten, die von dem<br />

damals neu eingeführten Pastor<br />

Weseloh konfirmiert wurden.<br />

Der Gottesdienst wurde musikalisch<br />

vom Posaunenchor<br />

unter <strong>der</strong> Leitung von Andrea<br />

Eichenberger und von Ina<br />

Schumacher an <strong>der</strong> Orgel untermalt.<br />

<strong>Die</strong> Überreichung <strong>der</strong><br />

Urkunden zur Erinnerung an<br />

Von Punsch über Berliner bis<br />

hin zu einem reichhaltigen<br />

Kuchenbuffet ist für das<br />

leibliche Wohl <strong>der</strong> Besucher<br />

gesorgt. Im Rahmen des<br />

Marktes findet gegen 17 Uhr<br />

<strong>der</strong> traditionelle Laternenumzug<br />

statt. Für die Kin<strong>der</strong><br />

gibt es vorher eine Stärkung.<br />

Musikalisch begleitet wird<br />

<strong>der</strong> Umzug durch den Blasmusikzug<br />

Wingst. hk/hwi<br />

Ihlienworth<br />

Goldene Konfirmanden trafen sich<br />

diesen Tag und die Feier eines<br />

gemeinsamen Abendmahls<br />

rundeten den festlichen Gottesdienst<br />

ab.<br />

Nach diesen Feierlichkeiten<br />

wurde gemeinsam zu Mittag<br />

gegessen und in fröhlicher<br />

Runde über alte Zeiten geplau<strong>der</strong>t.<br />

Gemeinsam wurde<br />

noch lange in Erinnerungen<br />

geschwelgt.<br />

hü/Foto: Hülsmann-Prill

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