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Die einen spielen Klavier. Die anderen spielen ... - pcmedien

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28 Zur Person<br />

Mit 80 Jahren<br />

gestorben:<br />

Wolfgang Hofmann<br />

Foto: Privat<br />

in <strong>Klavier</strong>, Kontrapunkt und Violine ebneten dem jungen Hofmann<br />

eine steile Karriere. Bereits mit 16 Jahren trat er als Geiger ins Gewandhausorchester<br />

Leipzig ein. Doch die Einberufung zum Wehrdienst<br />

und eine mehrjährige Kriegsgefangenschaft in Algerien am<br />

Rande der Sahara folgten. 1948 dann der Neuanfang: Bad Nauheim,<br />

Gießen, Darmstadt, Kaiserslautern und schließlich Salzburg<br />

waren sein Stationen als Geiger und Konzertmeister.<br />

1951 trat er erstmals als Komponist an die Öffentlichkeit, und<br />

acht Jahre später wurde er künstlerischer Leiter des Kurpfälzischen<br />

Kammerorchesters,<br />

dem er 29 Jahre verbunden<br />

blieb. 1975 wurde er vom<br />

Land Baden-Württemberg<br />

zum Professor ernannt.<br />

Mit 65 Jahren trat er in den<br />

Ruhestand und war seitdem<br />

als freischaffender Komponist<br />

tätig. Hofmanns Œuvre<br />

umfasst über 400 Werke<br />

aller Gattungen erst kurz vor<br />

seinem Tode wurde eine Neuauflage seines Werkverzeichnisses<br />

fertiggestellt. Seine Intention war es, eine Musik zu schaffen, die<br />

für den Zuhörer verständlich ist.<br />

Das eigentliche Lebenswerk Wolfgang Hofmanns jedoch ist die<br />

1992 von ihm gegründete Wolfgang-Hofmann-Stiftung, die junge<br />

Musiker fördert und Wettbewerbe veranstaltet. Damit hatte der<br />

Komponist und Dirigent beizeiten vorgesorgt, dass „seine Birnen“<br />

auch nach seinem Tode den musizierenden Nachwuchs erfreuen<br />

wie es zum Schluss des Gedichts vom „Herrn von Ribbeck auf Ribbeck<br />

im Havelland“ heißt: „Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,/<br />

Wieder lachten die Birnen weit und breit;/ Da sagte von Ribbeck:<br />

»Ich scheide nun ab./ Legt mir eine Birne mit ins Grab.«<br />

(...) So spendet Segen noch immer die Hand/ Des von Ribbeck auf<br />

Ribbeck im Havelland.“ Mögen auch Wolfgang Hofmanns Früchte<br />

noch lange wachsen und gedeihen!<br />

Nicole Dantrimont

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