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Dialog über den Bundeswald - BDF

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FORSTPOLITIK<br />

6 <strong>BDF</strong>aktuell 6 2011<br />

†<br />

Hans-Jürgen Narjes ist tot<br />

Mit Hans-Jürgen Narjes verliert die deutsche Forstwirtschaft eine<br />

außeror<strong>den</strong>tliche und im höchsten Maße engagierte Persönlichkeit<br />

Am 9. Mai 2011 verstarb Hans-Jürgen Narjes <strong>über</strong>raschend nach einem Schlaganfall.<br />

Der 75-jährige, geboren am 15.05.1935, war bis zuletzt noch Vorsitzender des Bundesverbandes<br />

der Deutschen Forstunternehmer (DFUV e. V.). Hans-Jürgen Narjes ist es<br />

insbesondere zu verdanken, dass die Forstunternehmer mit vereinter Stimme sprechen.<br />

Schon 1979 gründete er die erste Forstunternehmervertretung in Niedersachsen und<br />

engagierte sich auch dar<strong>über</strong> hinaus in anderen Bundesländern. 1992 initiierte er dann<br />

die Etablierung eines Bundesverbandes der Forstunternehmer.<br />

Für <strong>den</strong> <strong>BDF</strong> war Narjes stets kompetenter Ansprech- und Verhandlungspartner. In vielen Projekten zog man an<br />

gemeinsamen Strängen. Er setzte sich immer auch für die sozialen Belange der Unternehmer ein. Bewundern<br />

konnte man ihn für seine Sachlichkeit und Verbindlichkeit – eine heutzutage seltene Tugend. Dabei hatte er jedoch<br />

auch seine festen, ja unverrückbaren Überzeugungen, die er durchaus hartnäckig vertreten konnte.<br />

Wie wichtig Hans-Jürgen Narjes’ gesellschaftliches Engagement wog, sollte die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes,<br />

das ihm von Bundespräsi<strong>den</strong>t Christian Wulff zugesprochen wurde, am 1. Juni dieses Jahres zeigen. Dieses<br />

kann ihm nun leider nicht mehr persönlich zuteil wer<strong>den</strong>. Es wird daher in kleinem Kreis der Familie <strong>über</strong>geben.<br />

Vor allem ihr und insbesondere seiner Frau gilt in diesen schweren Stun<strong>den</strong> unser aller Mitgefühl.<br />

Hans-Jürgen Narjes<br />

Wirtschaftsfaktor Verantwortung –<br />

Forstwirtschaft im Internationalen Jahr der Wälder<br />

Unter diesem Motto lädt der Deutsche Forstwirtschaftsrat zu seiner 61. Jahrestagung am<br />

20. Juni 2011 nach Erfurt ein. Im Folgen<strong>den</strong> sind die einla<strong>den</strong><strong>den</strong> Worte von DFWR-Präsi<strong>den</strong>t<br />

Georg Schirmbeck, MdB, und der Thüringer Ministerpräsi<strong>den</strong>tin Christine Lieberknecht, MdL<br />

wiedergegeben. <strong>BDF</strong> aktuell berichtet im Nachgang ausführlicher.<br />

Wer verantwortlich handelt, der<br />

muss auch nachhaltig handeln. An<br />

diesem weltweiten gesellschaftlichen<br />

Erfordernis müssen sich sowohl Wirtschaft<br />

und Gesellschaft als auch Politik<br />

und Verwaltung orientieren.<br />

Der Begriff der „Nachhaltigkeit“,<br />

der inzwischen Eingang in nahezu alle<br />

politischen Debatten gefun<strong>den</strong> hat,<br />

Die Krämerbrücke – eines der Wahrzeichen der Thüringer Landeshauptstadt.<br />

stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft.<br />

Dort hat man schon vor<br />

langer Zeit gelernt, nicht kurz-, sondern<br />

langfristig zu <strong>den</strong>ken. Besonders<br />

in der deutschen Forstwirtschaft<br />

haben das generationen<strong>über</strong>greifende<br />

Denken und Handeln eine lange<br />

Tradition. Hier ist es gelungen, die Erfahrung<br />

aus mehreren Jahrhunderten<br />

Waldbewirtschaftung mit <strong>den</strong> modernen<br />

Technologien in Einklang zu bringen.<br />

Die Handlungsmaxime Nachhaltigkeit,<br />

die Verfahren und die Instrumente<br />

unserer heutigen Forstwirtschaft<br />

sind deshalb auch geeignet,<br />

als Vorbild für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit <strong>den</strong> Wäldern in<br />

anderen Weltregionen zu wirken. Diese<br />

Vorbildfunktion ist im Internationalen<br />

Jahr der Wälder 2011 von besonderer<br />

Bedeutung. Wir sind <strong>über</strong>zeugt:<br />

Die deutsche Forstwirtschaft kann<br />

mit ihrem großen Erfahrungsschatz<br />

einen wichtigen Beitrag zu dieser Debatte<br />

leisten! Sie fühlt sich verantwortlich<br />

für <strong>den</strong> Wald und handelt<br />

verantwortungsvoll – seit vielen Generationen.<br />

Der diesjährigen Jahrestagung<br />

des DFWR in Thüringens Landeshauptstadt<br />

Erfurt wünschen wir einen<br />

guten Verlauf und neue Impulse für<br />

die Forstwirtschaft! �

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