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Bildungspartnerschaften für<br />

M<strong>in</strong>den<br />

Es wurde <strong>in</strong> letzter Zeit <strong>in</strong> Deutschland viel über Bildung<br />

gesprochen. E<strong>in</strong> wesentlicher Schwachpunkt ist, der dabei<br />

auch immer wieder die mangelnde Chancengleichheit<br />

bemängelt, dass die K<strong>in</strong>der aus sozial schwächeren<br />

Familien eklatant benachteiligt werden.Genau hier soll<br />

e<strong>in</strong> Projekt ansetzen, das unser geschäftsführender<br />

Gesellschafter Stephan Richtzenha<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />

Leiter des Elsa-Brandström-Jugendheims Hans-Jürgen<br />

Weber und Karl-Stefan Preuß von den WEZ-Märkten <strong>in</strong>s<br />

Leben gerufen hat.<br />

Es nennt sich „Bildungspartnerschaften für M<strong>in</strong>den“. Ziel<br />

dieser Initiative ist es, K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> den Grundschulen e<strong>in</strong>en<br />

angemessenen Start <strong>in</strong> unser Bildungssystem zu ermöglichen.<br />

Dieser ist für viele K<strong>in</strong>der eben nicht so e<strong>in</strong>fach: Es<br />

hilft ihnen niemand bei den Hausaufgaben oder unterstützt<br />

sie überhaupt <strong>in</strong> irgende<strong>in</strong>er Form, wenn es um<br />

Schule und Bildung geht. Die Folge ist, dass viele K<strong>in</strong>der,<br />

die so voller Zuversicht und Stolz <strong>in</strong> den Schulalltag<br />

gestartet s<strong>in</strong>d, schon nach kurzer Zeit den Anschluss und<br />

die Lust verlieren. Die Folge davon ist nur allzu oft, dass<br />

sie dadurch schon sehr früh e<strong>in</strong>e Karriere e<strong>in</strong>schlagen, die<br />

bereits im Teenager-Alter von Gewalt, Alkohol, Drogen<br />

und Krim<strong>in</strong>alität geprägt wird.<br />

Die Offene Ganztagsgrundschule – getragen von der<br />

Elsa-Brandström-Jugend-Hilfe des Deutschen Roten<br />

Kreuzes und e<strong>in</strong>igen anderen Trägern – bietet den<br />

K<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>en strukturierten schulergänzenden und schulunterstützenden<br />

Rahmen:<br />

• Betreuung vor dem Unterricht<br />

• Mittagessen und Pausenverpflegung<br />

• Betreuung nach Unterrichtsende mit Hausaufgabenbetreuung,<br />

sozialpädagogischen Förderangeboten,<br />

Der Beirat der Bildungspartnerschaften mit Kerst<strong>in</strong> Fiege, Doris Pütz, Dr.<br />

Rudi Amendt, Stephan Richtzenha<strong>in</strong>, Jürgen Hahn, Hans-Jürgen Weber<br />

und Günther Koschitzke. Es fehlen Melanie Laufer und Lars Schweichhart.<br />

Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften aus den Bereichen Spiel,<br />

Sport, Musik, Kunst, Theater und vielem mehr.<br />

• Aktive und kreative Freizeitgestaltung<br />

• Ferienbetreuung (bei Bedarf)<br />

Während der Staat für Hartz IV-Empfänger die Kosten<br />

für den Ganztag <strong>in</strong>klusive der Verpflegung übernimmt,<br />

gibt es jedoch sehr viele K<strong>in</strong>der aus sozial schwachen<br />

Verhältnissen, wo das nicht zutrifft und deren Eltern sich<br />

diese Kosten nicht leisten können.<br />

Hier setzt das Projekt „Bildungspartnerschaften“ e<strong>in</strong>:<br />

Diesen K<strong>in</strong>dern wird der Zugang zum offenen Ganztag<br />

f<strong>in</strong>anziert. Darüber h<strong>in</strong>aus aber auch viele andere D<strong>in</strong>ge,<br />

die die K<strong>in</strong>der bitter nötig haben, wie z. B. Turnschuhe,<br />

um endlich am Sportunterricht teilnehmen zu können<br />

oder e<strong>in</strong>e zusätzliche Sprachförderung.<br />

Mit e<strong>in</strong>em Beitrag von jeweils € 50,00 pro Monat für<br />

Unternehmen und € 25,00 für Privatpersonen bietet<br />

die Initiative Unternehmen und Privatpersonen die<br />

Möglichkeit, jeweils e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d, das diese Chance sonst<br />

nicht erhalten würde, die Teilnahme an der „Offenen<br />

Ganztagsgrundschule“ zu ermöglichen.<br />

Mittlerweile konnten so für e<strong>in</strong>en Zeitraum von<br />

vier Jahren jeweils etwa € 40.000,00 pro Jahr an<br />

Spendenvolumen akquiriert werden. Es beteiligen sich<br />

neben den Simeonsbetrieben und den WEZ-Märkten mit<br />

jeweils 7 Partnerschaften auch viele andere namhafte<br />

M<strong>in</strong>dener Unternehmen, wie Wago, Denios, Mc Donald<br />

etc.<br />

Neben über 50 K<strong>in</strong>dern die auf diese Weise mittlerweile<br />

gefördert werden, konnten u. a. auch an drei Schulen<br />

zusätzlicher Sprachunterricht e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus wird darüber nachgedacht, dieses System<br />

der Förderung auch auf die weiterführenden Schulen<br />

auszudehnen, damit erfolgreich geförderte K<strong>in</strong>der nach<br />

vier Jahren auf der Grundschule nicht doch noch den<br />

Anschluss verlieren.Dazu müssen allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> allen gesellschaftlichen<br />

Bereichen der Stadt weitere Unterstützer<br />

gefunden werden. Angesichts der immensen gesellschaftlichen<br />

Bedeutung, die die Ausbildung der heranwachsenden<br />

Generation für unsere Zukunft hat, wird dieses<br />

sicherlich gel<strong>in</strong>gen.<br />

Stephan Richtzenha<strong>in</strong>

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