05.12.2012 Aufrufe

Wir sorgen für gutes Wasser! - Wasserversorgungsverband ...

Wir sorgen für gutes Wasser! - Wasserversorgungsverband ...

Wir sorgen für gutes Wasser! - Wasserversorgungsverband ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die französische<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung<br />

wurden in den letzten<br />

weitgehend privatisiert<br />

- aber es fi ndet ein<br />

Umdenken statt:<br />

in Richtung<br />

Rekommunalisierung.<br />

70 % der Franzosen beziehen<br />

ihr Trinkwasser von einem privatwirtschaftlichen<br />

Anbieter.<br />

Frankreich hat ein gut etabliertes<br />

<strong>Wasser</strong>versorgungssystem,<br />

mit einem auf internationaler<br />

Ebene zwar eher seltenen, da<strong>für</strong><br />

aber um so einfl ussreicheren<br />

Modell.<br />

Die seit 1964 dezentralisierte<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung ist in Frankreich<br />

Sache der Gebietskörperschaften.<br />

Die Kommunen oder Gemeindeverbände<br />

können<br />

frei entscheiden, ob sie die<br />

<strong>Wasser</strong>versorgung und Ab-<br />

10<br />

wasserbehandlung im Regiebetrieb<br />

selbst durchführen oder<br />

den Betrieb an ein privates Unternehmen<br />

per Dienstleistungskonzession<br />

delegieren.<br />

Es handelt sich also nicht um<br />

eine echte "Privatisierung":<br />

Die öffentliche Hand ist weiterhin<br />

<strong>für</strong> die <strong>Wasser</strong>qualität zuständig<br />

und Eigentümerin der<br />

Infrastruktur, die Grundfi nanzierung<br />

ist öffentlich und erfolgt<br />

durch Gebührenerhebung<br />

bei den Nutzern.<br />

Das beauftragte Dienstleistungsunternehmen<br />

betriebt<br />

und unterhält die Anlagen.<br />

2005 hatten 60 % der französischen<br />

Gemeinden, die 80 %<br />

der Bevölkerung ausmachen,<br />

Dienstleistungskonzessionen<br />

vergeben und damit auch das<br />

<strong>Wasser</strong>budget an Privatunternehmen<br />

vergeben – rund 416<br />

Milliarden Euro.<br />

<strong>Wasser</strong> International - Frankreich<br />

In Frankreich teilen sich drei<br />

Konzerne diese Verträge untereinander<br />

auf:<br />

Ganz oben steht Veolia gefolgt<br />

von Suez-Ondeo und SAUR<br />

- die international tätigen Konzerne<br />

beherrschen zusammen<br />

mittlerweile 40 % des Weltwassermarktes.<br />

Der privatwirtschaftliche Einfl<br />

uss erstarkte in Frankreich im<br />

Zuge der Nachkriegsentwicklung<br />

und der Dezentralisierung<br />

in den 1960er- und 70er-Jahren.<br />

Ende der 90er-Jahre vollzog<br />

sich im Ergebnis von Verbraucherumfragen<br />

sowie Vorstößen<br />

des öffentlichen Sektors eine<br />

Wende.<br />

Heftige Debatten lösten auch<br />

die überhöhten Gebühren aus.<br />

Eine Studie aus dem Jahr 2006<br />

belegt, dass die Nutzer der<br />

Dienste privatwirtschaftlicher<br />

Betreiber im Schnitt 16 % mehr<br />

Zitronenwasser <strong>für</strong> heiße Tage<br />

1 l <strong>gutes</strong> Tecklenburger Leitungswasser<br />

<strong>für</strong> ihr <strong>Wasser</strong> zahlen, als wenn<br />

sie dieses von öffentlich-rechtlichen<br />

Betreibern bezögen.<br />

Die Gebietskörperschaften sind<br />

jedoch nicht immer begeistert,<br />

die Verwaltung der <strong>Wasser</strong>versorgung<br />

selbst zu übernehmen<br />

- umso mehr, als der <strong>Wasser</strong>preis<br />

an die Verbraucher eher<br />

niedrig ist:<br />

Die durchschnittliche <strong>Wasser</strong>rechnung<br />

lag 2008 in Frankreich<br />

nur bei 188 Euro.<br />

Damit gehört Frankreich im<br />

Bereich des "Trinkwassers"zu<br />

einem "Billigland" mit Preisen<br />

weit unter dem europäischen<br />

Durchschnitt.<br />

Übrigens ist laut französischem<br />

<strong>Wasser</strong>gesetz aus dem Jahr<br />

1992 <strong>Wasser</strong> ein "gemeinsames<br />

Gut der Nation".<br />

1 Bio-Zitrone (gibt es bereits in vielen großen<br />

Supermärkten mit Bioprodukten)<br />

Das <strong>Wasser</strong> im Kühlschrank vorkühlen und dann in Gläser füllen.<br />

Bio-Zitrone mit heißem <strong>Wasser</strong> sehr gut abwaschen, abtrocknen und in<br />

ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Einen Strohhalm durch die Scheiben stecken und in ein mit <strong>Wasser</strong> gefülltes<br />

Glas geben.<br />

Nach etwa 10 Minuten könnt ihr von eurem Zitronenwasser probieren.<br />

Ihr könnt dann das Glas immer wieder ein wenig mit <strong>Wasser</strong> auffüllen.<br />

Tipp: Versucht es auch einmal mit Bio-Orangen! Wichtig: Die Schale des<br />

Obstes sollte nicht chemisch behandelt sein! Wie schmeckt das <strong>Wasser</strong> mit<br />

Mineralwasser mit Kohlensäure? Probiert es aus!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!