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Verdichtete Architektur

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Die grösste Kerze der Welt:<br />

Der Aufzug fand bereits Einzug<br />

ins Guinness-Buch der Rekorde.<br />

Er steht auf 1927 Metern frei in der Landschaft und befördert bis zu 600<br />

Personen in der Stunde: Der neue Panorama-Aufzug in Melchsee-Frutt ist<br />

in vielen Aspekten eine Exklusivität.<br />

TEXT MATTHIAS MÄCHLER BILD ALBERT ZIMMERMANN<br />

Xander Seiler steht auf der runden Plattform, hoch<br />

über dem Melchsee. Er zeigt runter zum Schlepplift,<br />

der die Sportler den See entlang ins Skigebiet Erzegg<br />

zieht: «Wenn man früher von den Pisten zurück<br />

ins Dorf wollte, musste man entweder den weiten<br />

Umweg über den Bonistock in Kauf nehmen oder<br />

vom Schlepplift aus mühsam den Hügel raufkraxeln»,<br />

sagt der Chef der Bergbahnen. «Das kann man jetzt<br />

einiges bequemer haben.»<br />

Und als Highlight eine Aussichtsplattform<br />

Als die Bergbahnen Melchsee-Frutt im Sommer 2009<br />

damit begannen, ihre Zukunft zu planen, die Skilifte<br />

zu erneuern und den Bau einer neuen Gondelbahn<br />

voranzutreiben, war auch die Überwindung des<br />

Höhenunterschieds zwischen Schlepplift und Bergstation<br />

ein Thema. «Wir dachten beispielsweise über<br />

einen Aufzug im Felseninnern nach», sagt Xander<br />

Seiler. Doch Ideen wie diese scheiterten letztlich am<br />

Budget. «Plötzlich sah ich die Lösung vor mir», erzählt<br />

Xander Seiler und kommt so richtig ins Schwärmen:<br />

«Ein schlanker Liftturm, 45 Grad abgedreht und<br />

durch einen Steg mit dem Wanderweg verbunden;<br />

auf der einen Seite holzverkleidet, auf der anderen<br />

mit getönten Scheiben. Und als Tüpfchen auf dem i<br />

eine Plattform, um das Panorama zu geniessen.»<br />

Damit war die Idee geboren, die dem Ausflugsort<br />

Melchsee-Frutt zu einem neuen Wahrzeichen verhelfen<br />

sollte – und Schindler-Projektleiter Marcel Schulz<br />

die eine oder andere Herausforderung abverlangen<br />

würde. «Die Knacknuss war die Logistik», meint er.<br />

Denn von Stöckalp nach Melchsee-Frutt führt nur<br />

eine schmale Strasse; die Sattelschlepper mit den c<br />

next floor 17

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