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Verdichtete Architektur

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an der linken Bergflanke. Der Beton wurde in einem<br />

18 Tonnen schweren und 6 Kubikmeter grossen Container<br />

über ein fahrbares Kabelkransystem auf quer<br />

durch das Tal gespannten Seilen befördert», berichtet<br />

Vincent May. Die durchschnittliche Jahresproduktion<br />

dieses Kraftwerks beträgt heute rund 70 Millionen<br />

kWh, die installierte Leistung 30 MW.<br />

Noch 13 Meter höher<br />

Seit den 1990er-Jahren wurden Lehmablagerungen<br />

am Boden des Stausees beobachtet. Die Staumauer<br />

musste darum um 13,5 Meter erhöht werden.<br />

Vincent May hatte damals als Bergführer die Aufgabe,<br />

für die Baustelle möglicherweise gefährliche Lawinen<br />

auszulösen. Er erinnert sich an die schwierigen<br />

Arbeitsbedingungen. Das Stauwerk erreichte nun<br />

die gegenwärtigen Ausmasse von 250 Metern Höhe.<br />

Normalerweise wird die Staumauer unter dem Druck<br />

des Stauwassers um 70 Millimeter verformt. Um<br />

die Ver formung zu kontrollieren und Unfälle zu vermeiden,<br />

wurde ein Messsystem mit vier über die<br />

ganze Höhe des Stauwerks gespannten Bleidrähten<br />

eingerichtet. Anfänglich wurden die registrierten<br />

Werte zweimal im Monat kontrolliert. Seit 2000<br />

erfolgen die Messungen kontinuierlich. «Die neuen<br />

Messungen zeugen die Auswirkung von Erdbeben<br />

und Tsunamis», erzählt Vincent May. «Die Erde bebte,<br />

und die Bleidrähte bewegten sich. Beim Tsunami c<br />

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