break - Kantonsspital Aarau
break - Kantonsspital Aarau
break - Kantonsspital Aarau
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Sicherheit beginnt hinter den Kulissen<br />
„Durch die Zusammenlegung an einem Standort können wir<br />
ein Höchstmass an Qualität und Sicherheit bieten“, sagt Jörg<br />
Helminski, Leiter ZSVA. Helle, offen gegliederte Räumlichkeiten<br />
erhöhen die Übersicht und ermöglichen klar strukturierte<br />
Arbeitsabläufe. Die zu sterilisierenden Medizinprodukte gelangen<br />
in geschlossenen Boxen in die ZSVA. Dort werden<br />
sie zuerst separiert, demontiert, vorgespült und/oder mit Ultraschall<br />
vorgereinigt. In einer der acht Reinigungsanlagen<br />
werden die Instrumente anschliessend gereinigt und desinfiziert.<br />
Diese werden durch das vollautomatische Rotary-System<br />
bedient, welches im KSA weltweit erst das dritte seiner<br />
Art darstellt (neben je einem in den USA und in China).<br />
10.000 verschiedene Instrumente<br />
Die Mitarbeitenden müssen je nach Material die passenden<br />
Einstellungen wählen. Für die mehr als 10.000 Instrumente,<br />
die am KSA in Verwendung sind, wird jeweils die adäquate<br />
Reinigungsmethode gewählt.<br />
Anschliessend erfolgt eine manuelle Sauberkeits- und Funktionskontrolle<br />
der Medizinprodukte, Aussortierung von defektem<br />
Material und die Zusammenstellung anhand von elektronischen<br />
Sieblisten, bevor diese sterilisiert werden können.<br />
Anschliessend werden die Medizinprodukte dem Sterilisationsprozess<br />
zugeführt. Dabei wird unterschieden zwischen<br />
20<br />
Regierungsrätin Susanne Hochuli und<br />
KSAVerwaltungsrätin Gabi Kink bei der<br />
Eröffnung der neuen Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung<br />
(ZSVA)<br />
An 365 Tagen im Jahr sorgen die gut 20 Mitarbeitenden der ZSVA dafür, dass Operationssäle<br />
und Ambulatorien stets mit sterilen Instrumenten versorgt werden. Der Aufwand ist<br />
gross, sind doch täglich rund 1000 Instrumente im Einsatz.<br />
Plasma- (für thermolabiles Material, 55 Grad) und Dampfsterilisation<br />
(134 Grad).<br />
Eine wichtige Neuerung in der gesamten ZSVA ist die Rückverfolgbarkeit<br />
der Arbeitsschritte. Vor und nach der Sterilisation<br />
werden mit einem Scanner alle relevanten Daten ins<br />
Computersystem eingelesen, so dass sich diese nachträglich<br />
lückenlos analysieren lassen und somit eine optimale<br />
Fehlerminimierung möglich ist.<br />
Das KSA hat, im Gegensatz zu anderen Spitälern, die<br />
Sterilgutversorgung nicht an ein externes Unternehmen<br />
ausgelagert und fährt gut damit. „Alle Beteiligten schätzen<br />
die Nähe und die kurzen Wege. Kommt dazu, dass<br />
die interne Lösung erst noch ökonomisch günstiger ist<br />
als eine externe“, betont Catherine Schuwey, Bereichsleiterin<br />
Perioperative Medizin.