Auszeit nehmen - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

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4 LsV kompakt Juni i 11
Zecken
Kleiner stich,
große Wirkung
die Anzahl der infektionen
durch Borrelien ist in den
letzten Jahren deutlich angestiegen.
Allein bei der gartenbau-Berufsgenossenschaft
hat
sich die Zahl der gemeldeten
Borreliose-erkrankungen in
den letzten zehn Jahren
verdoppelt.
Rund 80 gemeldete Neuinfektionen
im Jahr wurden zuletzt
dort angezeigt. Tendenz steigend. Fatal:
Gegen Borreliose gibt es bis heute noch
keine wirksame Schutzimpfung.
Dabei ist ein Zeckenstich an sich ist
nicht gefährlich. Gefährlich wird er
erst dann, wenn das Tier mit Viren
oder Bakterien infiziert ist und diese
auf den Menschen überträgt. Zecken
auch unter dem Namen „Gemeiner
Holzbock“ bekannt, werden ab etwa
sieben Grad Celsius aktiv und können
als Wirtstiere bis zu 50 verschie-
Kontakt LsV-info
Empfohlene Vorsichtsmaßnahmen
� Geschlossene Kleidung, am besten Gummistiefel und
lange Hosen und Ärmel (Socken über die Hose ziehen)
sowie Kopfbedeckung (besonders für Kinder), um zu verhindern,
dass die Zecken an den Körper kommen.
� Möglichst helle Kleidung anziehen, damit man eine Zecke
frühzeitig erkennt und sie schon von der Kleidung entfernen
kann.
� Einen gewissen Schutz bietet die Anwendung eines Insektenabwehrmittels.
� Nach dem Aufenthalt in der Natur die Kleidung und den
Körper nach Zecken absuchen, denn Zecken stechen nicht
sofort zu.
� Wenn Sie in den genannten gefährdeten Gebieten wohnen
oder dort Urlaub machen wollen, ist eine Impfung
gegen FSME ratsam. Fragen Sie Ihren Arzt über die Verbreitung
von FSME.
Weitere informationen
Fax 04 31 70 24-61 20
E-Mail post@kiel.lsv.de
Landwirtschaftliche Sozialversicherung
Niedersachsen-Bremen
zum zeckenschutz Im Haspelfelde 24 sind Vogelrainstraße 25
30173 Hannover
Telefon 05 11 80 73-0
Fax 05 11 80 73-4 98
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Nordrhein-Westfalen
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internet unter Telefon 02 51 23 20-0
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64289 Darmstadt
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> Prävention
Landwirtschaftliche Sozialversicherung
Franken und Oberbayern
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95444 Bayreuth
Telefon 09 21 6 03-0
> aktuellles
Fax 09 21 6 03-3 86
E-Mail kontakt@fob.lsv.de
zu f inden.
Was ist nach einem Stich zu tun?
� Die Zecke sofort entfernen, denn je länger sie saugt, desto
größer die Infektionsgefahr.
� Die An wen dung von Mit teln, wie z. B. Kleb stoff, Ter pentin,
Öl o der äh n li ches, ist zu ver mei den. Es be steht die
Ge fahr, dass die Zec ke bei An wen dung die ser Mit tel mehr
Spei chel o der Ma gen in hal te in die Wun de stößt; da durch
wird das In fek tions ri si ko er höht.
� Die Zec ke ein fach mit ei ner Pin zet te o der bes ser Zec kenzan
ge un ter leich tem Dre hen lang sam he raus zie hen. Es
ist da rauf zu ach ten, dass die Zec ke nur am Kopf ge fasst
wird, oh ne den Kör per der Zec ke zu quet schen!
� Hände und Wunde desinfi zieren.
� Darauf achten, dass auch der Kopf der Zecke mit entfernt
wurde.
� Falls der Kopf nicht ent fernt wur de, ist der Arzt auf zu suchen!
Hier bei kann es näm lich sonst zu ört li chen Ent zündungs
re ak ti o nen kom men.
��Den Ze ckenstich no tie ren und die Einstich stel le mer ken.
Bei Auf tre ten ei ner der be schrie be nen Krank heits sympto
me so fort zum Arzt ge hen und die sen ü ber den Zeckenstich
in for mie ren, um durch ei ne früh zei ti ge An ti bi o tika
the ra pie die Krank heits fol gen zu re du zie ren.
Landwirtschaftliche Sozialversicherung
Schleswig-Holstein und Hamburg
Schulstraße 29
24143 Kiel
Telefon 04 31 70 24-0
Herausgeber:
Spitzenverband der
landwirtschaftlichen Sozialversicherung
Weißensteinstraße 70 / 72
34131 Kassel
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Stand: 1 / 2011
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Mittel- und Ostdeutschland
OT Hönow
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15366 Hoppegarten
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Sozialversicherung für den Gartenbau
Frankfurter Straße 126
Telefon 05 61 9 28-0
Fax 05 61 9 28-24 86
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Landwirtschaftliche
Sozialversicherung
Zecken –
der richtige Schutz
zecken_2011.indd 1 17.01.2011 13:04:46
mit einer zeckenkarte geht`s dem Plagegeist an den Kragen
dene Krankheitserreger übertragen.
In Deutschland sind die bedeutendsten
Krankheiten die Lyme-Borreliose
und die Frühsommer-Meningoenzephalitis
(FSME).
Borreliose
Erkrankt eine Person an Borreliose, so
wurden von der Zecke Bakterien (Borrelien)
übertragen. Bei drei bis sechs
Prozent der Zeckenstiche ist dies er
Fall, und es kommt zu einer Infektion
mit Borrelien.
Das Krankheitsbild ist sehr vielgestaltig.
Nach einer Infektion dauert es oft
Tage bis Wochen, bis die Erkrankung
ausbricht. Im Anfangsstadium bildet
sich oftmals um die Einstichstelle eine
Rötung der Haut. Begleiterscheinungen
sind Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen.
In diesem Stadium ist der
Besuch eines Arztes dringend angezeigt.
Wird die Erkrankung frühzeitig
erkannt, lässt sie sich mit Antibiotika
noch erfolgreich bekämpfen. Schreitet
die Erkrankung aber voran, kann es zu
chronischen Gelenkschmerzen und
Lähmungserscheinungen kommen.
Fsme
Die von Zecken übertragene FSME-Erkrankung
ist eine Virusinfektion. Erste
Anzeichen der Erkrankung zeigen sich
durch grippeähnliche Symptome, die
nach einer Woche ausheilen. In wenigen
Fällen befällt das Virus jedoch das
zentrale Nervensystem und verursacht
dort Entzündungen.
Statistisch gesehen ist die Zahl der gemeldeten
Neuinfektionen durch FSME
im Vergleich zu den zur Borreliose-Erkrankungen
verschwindend gering.
Von den rund 650.000 Versicherten der
Gartenbau-Berufsgenossenschaft infiziert
sich im Schnitt nur eine Person
pro Jahr aufgrund seiner beruflichen
Tätigkeit mit dem Erreger. Gründe
hierfür könnten sein, dass der FSME-
Erreger bundesweit nicht flächendeckend
auftritt und seitens der Medizin
Schutzimpfungen als Vorbeugungsmaßnahme
gegen die Erkrankung angeboten
werden.
Fsme impfung
Ob eine Impfung Sinn macht oder
nicht, sollte mit einem Mediziner, der