finden Sie die Ausgabe 1/2009 unserer - Salzburger Sand
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fundament<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh<br />
auSgabe 1/09<br />
SalzburgS neue<br />
nahverSorgung<br />
Steinbruch Scheffau – soeben erschlossen<br />
Wasserbausteine und hochwertige Straßenbau-Materialien<br />
für <strong>die</strong> Stadt Salzburg und ihre Umgebung … Seite 6<br />
bauStellenreport<br />
Europas größte Kraftwerksbaustelle – PSW Limberg II<br />
SSK liefert Schotter und Beton für das Großbauvorhaben …<br />
Seite 9<br />
forSchung<br />
& entwicKlung<br />
Beton für Kläranlagen<br />
Günter Schöggler, Mitglied des Arbeitskreises Kläranlagen<br />
erläutert <strong>die</strong> Neuauflage des Merkblattes … Seite 12
Liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Ein arbeitsintensives und<br />
erfolgreiches Frühjahr liegt<br />
hinter uns, und dennoch<br />
konnten wir <strong>die</strong> erste <strong>Ausgabe</strong><br />
unseres neuen Kundenmagazins<br />
FUNDAMENT<br />
planmäßig fertigstellen.<br />
Ab sofort möchten wir Ihnen<br />
damit 2mal pro Jahr<br />
einen Überblick über das<br />
Geschehen bei SSK, Produktneuheiten<br />
und <strong>die</strong> aktuellen<br />
Branchenereignisse<br />
bieten.<br />
Im Jahr 2008 wie auch in<br />
den ersten Monaten des<br />
heurigen Jahres ist vieles<br />
im Unternehmen geschehen:<br />
So wurde in <strong>die</strong> Modernisierung<br />
von Anlagen<br />
investiert, neue Abbaustätten<br />
wurden erschlossen,<br />
Lehrlinge ausgebildet<br />
und Produktneuheiten in<br />
den Markt eingeführt. Wir<br />
möchten Ihnen in <strong>die</strong>ser<br />
<strong>Ausgabe</strong> des FUNDAMENT<br />
zeigen, warum wir mit<br />
Stolz auf das vergangene<br />
Jahr zurückschauen und<br />
trotz der angespannten<br />
wirtschaftlichen Lage optimistisch<br />
in <strong>die</strong> Zukunft der<br />
SSK blicken.<br />
Viel Freude beim Blättern<br />
und Lesen!<br />
Josef Eder<br />
Johann Webersberger<br />
Gottfried Berger<br />
Christian Fuchs<br />
Salzburg, Tennengau<br />
Tel. 0676 845 11 55 35<br />
seite 2<br />
Josef Eder jun.: Seit mehr als 10 Jahren im Unternehmen tätig, hat der 28-Jährige bereits<br />
vor 3 Jahren <strong>die</strong> Leitung des Unternehmensbereichs Beton übernommen.<br />
Als Absolvent der Landwirtschaftsschule<br />
in Klessheim<br />
stieg Josef Eder bereits im<br />
Alter von 17 Jahren in den<br />
elterlichen Betrieb ein.<br />
„Von der Pike auf muss er’s<br />
lernen,“ so sein Vater, Sepp<br />
Eder sen. Und so durchwanderte<br />
und lernte er von<br />
der Schlosserei und Dreherei,<br />
der Werkstätte, der Handhabung<br />
sämtlicher Maschinen,<br />
bis hin zur Mitarbeit<br />
und späteren Leitung einiger<br />
Kieswerke sämtliche<br />
Bereiche der SSK. Mit 17<br />
Jahren montierte er bereits<br />
seinen ersten Betonmischturm<br />
in Pfaffstätt. Die erfolgreiche<br />
Prüfung zum<br />
Werksmeister für Mineralrohstoffe<br />
war ein weiterer<br />
Meilenstein seiner Laufbahn,<br />
ebenso wie <strong>die</strong> ständige<br />
Weiterbildung in Betriebswirtschaft<br />
und Management.<br />
Seit der Führung<br />
durch Josef Eder jun. weht<br />
eine frische Brise durch <strong>die</strong><br />
Betonabteilung, <strong>die</strong> sich<br />
nicht nur im Betriebsklima,<br />
sondern auch und vor allem<br />
SSK portrait<br />
Josef Eder jun.<br />
Martin Gach<br />
Flachgau, Oberösterreich<br />
Tel. 0676 845 11 52 02<br />
Christoph Zehentner<br />
Pinzgau<br />
Tel. 0676 845 11 52 99<br />
im Produkt- und Serviceangebot<br />
wohltuend bemerkbar<br />
macht. Lehrmeister und<br />
Betonguru Günter Schöggler<br />
hat sich in den wohlver<strong>die</strong>nten<br />
Ruhestand zurückgezogen.<br />
Mit neuen Ideen,<br />
Konsequenz und Ehrgeiz<br />
hat der gerade mal 28-jährige<br />
Josef Eder jun. einen<br />
beachtlichen Anteil am Unternehmensumsatz<br />
und -erfolg<br />
in seinen Händen. Altmeister<br />
Josef Eder sen.: „In<br />
spätestens 5 Jahren sind <strong>die</strong><br />
Jungen am Ruder – <strong>die</strong> Vor-<br />
Willfried Rieder<br />
Pongau, Lungau<br />
Tel. 0676 845 11 52 88<br />
bereitungen zur reibungslosen<br />
Übergabe laufen“.<br />
Die Zukunftsvision: „Immer<br />
einen Schritt voraus<br />
sein, weiter gesund wachsen<br />
und höchste Qualität<br />
für unsere Kunden sicherstellen,“<br />
so Eder jun. „Dazu<br />
gehört natürlich auch ein<br />
richtig gutes Team. Die Verkäufer<br />
für Beton & Kies sind<br />
Spezialisten, <strong>die</strong> durch Erfahrung,<br />
laufende Fortbildungen<br />
und große Motivation<br />
immer am aktuellen<br />
Stand der Technik bleiben!“<br />
Hippolyt Hasenauer<br />
Kombistar<br />
Tel. 0676 845 11 55 34<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
SSK & <strong>die</strong> umwelt<br />
In Flachauwinkl<br />
fahren wir Förderband<br />
Der Umweltgedanke im Vordergrund<br />
Ein Höchstmaß an Umweltschutz,<br />
das Arbeiten im Einklang<br />
mit der Natur und<br />
der Respekt gegenüber<br />
dem Leben und Lebensräumen<br />
sind bei SSK längst Tradition.<br />
Die Verantwortung<br />
eines Unternehmens in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich ist heute größer<br />
denn je zuvor. Ressourcen<br />
werden stark genutzt<br />
und naturbelassene Flächen<br />
sind ein seltenes und<br />
wertvolles Gut geworden.<br />
Erfolgreicher Klimaschutz<br />
braucht das Engagement<br />
der Wirtschaft<br />
und <strong>die</strong>ses hat SSK nun in<br />
Flachauwinkl einmal mehr<br />
unter Beweis gestellt:<br />
Durch <strong>die</strong> Errichtung einer<br />
1,2 km langen Förderbandstraße<br />
in der Kiesabbaustätte<br />
Flachauwinkl konnte der<br />
werksinterne LKW-Verkehr<br />
komplett eingestellt und<br />
dadurch eine massive CO 2 -<br />
Reduktion erzielt werden.<br />
Der Abbau des Materials erfolgt<br />
mittels Schubraupe,<br />
<strong>die</strong> Förderung per Radlader.<br />
Über einen Aufgabebunker<br />
gelangt das Rohmaterial<br />
zur Zerkleinerung und danach<br />
mit dem Förderband<br />
zur 1,2 km entfernten Aufbereitungsanlage,<br />
wo <strong>die</strong><br />
Deponierung bzw. Weiterverarbeitung<br />
stattfindet.<br />
Die Förderbandstraße untergliedert<br />
sich in 5 Teile<br />
mit einem durchschnittlichen<br />
Gefälle von 8 %.<br />
870.000 kg weniger CO 2<br />
in 6 Jahren<br />
Die Entscheidung für <strong>die</strong><br />
Förderbandstraße und gegen<br />
den werksinternen<br />
LKW-Verkehr ist laut Unter-<br />
nehmenschef Sepp Eder<br />
sehr leicht gefallen: „Die<br />
Entscheidungsfaktoren lagen<br />
klar auf der Hand. Vor<br />
allem <strong>die</strong> immense Emissionseinsparung<br />
stand dabei<br />
natürlich im Vordergrund.<br />
Denn bereits in den ersten<br />
6 Jahren werden wir <strong>die</strong><br />
CO 2 -Belastung um beeindruckende<br />
870.000 kg reduzieren.<br />
Da mussten wir<br />
nicht lange nachdenken.“<br />
Gut disponiert heißt<br />
bei uns: „CO 2-reduziert“<br />
Die <strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- u. Kieswerke GmbH sowie <strong>die</strong> Partnerfirmen<br />
Salzachbeton und Baubeton wurden mit der Klima Aktiv Umweltauszeichnung<br />
geehrt.<br />
Um <strong>die</strong> Transportwege zwischen<br />
Werken und Baustellen<br />
zu optimieren, setzen<br />
<strong>die</strong> <strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- u.<br />
Kieswerke GmbH und ihre<br />
Partnerfirmen auf eine EDVunterstützte<br />
Disposition.<br />
Das Ergebnis:<br />
Die Fahrleistung<br />
konnte um rund 15%<br />
reduziert werden.<br />
Die neue EDV-Lösung ermöglicht<br />
dem Disponen-<br />
ten, mittels Mobiltelefon<br />
und den entsprechenden<br />
Codes, <strong>die</strong> Fahrzeugposition<br />
jederzeit exakt zu bestimmen.<br />
Der LKW sendet<br />
seine Statusmeldung bei<br />
der Beladung im Werk, der<br />
Ankunft auf der Baustelle,<br />
sowie zu Beginn und am<br />
Ende jeder Ladung und<br />
Entladung.<br />
Massive Investitionen<br />
zum Schutz der Umwelt<br />
Um <strong>die</strong>ses Projekt zu realisieren,<br />
wurde bei SSK kräftig<br />
in Hard- und Software<br />
BIO –<br />
eine echte<br />
Alternative<br />
Bereits 2008 hat SSK <strong>die</strong><br />
ersten Tests für eine Umstellung<br />
des gesamten<br />
Fuhrparks – also LKWs und<br />
Baumaschinen – auf Bio<strong>die</strong>sel<br />
aus Altfetten gestartet.<br />
Über <strong>die</strong> neuesten Ergebnisse<br />
wird Ernst Hofer<br />
im nächsten FUNDAMENT<br />
ausführlich berichten.<br />
investiert. Die Betonwerke<br />
wurden mittels VPN und<br />
ADSL mit den Dispositionen<br />
vernetzt. Auch <strong>die</strong><br />
Infrastruktur vor Ort wurde<br />
angepasst und <strong>die</strong> Disposition<br />
in Eben beispielhaft<br />
errichtet. Die Ergebnisse<br />
können sich sehen lassen:<br />
Senkung des Treibstoffverbrauchs<br />
und der gefahrenen<br />
Kilometer, sowie<br />
massive CO 2 -Einsparungen<br />
bestätigen den Mut zur Investition.<br />
Doch dabei werden<br />
wir es natürlich nicht<br />
belassen. Derzeit laufen<br />
Tests und Machbarkeitsstu<strong>die</strong>n<br />
in Richtung GPS-<br />
Navigation. Von einer baldigen<br />
Umsetzung sind <strong>die</strong><br />
Geschäftsführer der Sparte<br />
Transporte, Ernst Hofer<br />
und Gottfried Berger, überzeugt.<br />
FUNDAMENT wird<br />
laufend berichten.<br />
seite 3
STATEMENT<br />
Gottfried Berger<br />
Geschäftsführer GT<br />
Gütertransporte GmbH<br />
Droht das Aus für<br />
<strong>die</strong> heimischen Transportunternehmen?<br />
Die österreichische Transportwirtschaft<br />
ist massiv<br />
vom Wirtschaftsrückgang<br />
betroffen. Die Nachfrage<br />
nach der einst so gefragten<br />
Dienstleistung sinkt rasch,<br />
und <strong>die</strong> Zahl der Neuzulassungen<br />
ist bereits im dritten<br />
Quartal 2008 um rund<br />
17 Prozent gesunken. Zeit<br />
für politische Schritte zur<br />
Unterstützung <strong>die</strong>ses Wirtschaftszweiges,<br />
der sich<br />
aus eigener Kraft nicht<br />
mehr aus der Krise manövrieren<br />
kann. Zu den längst<br />
geforderten Maßnahmen<br />
zählen <strong>die</strong> Senkung der<br />
Kfz- Steuer auf das EU-Mindestmaß<br />
von 700 Euro/Kfz,<br />
sowie eine Anschaffungs-<br />
Förderung für schadstoffarme<br />
Fahrzeuge der EURO<br />
Klasse 5. Seit Jahren investieren<br />
<strong>die</strong> Unternehmen<br />
in neueste Technologien<br />
und Umweltschutz, was –<br />
rein wirtschaftlich gesehen<br />
– zu einem Wettbewerbsnachteil<br />
führt, weil der<br />
Ausgleich vom Staat für<br />
<strong>die</strong>se vorbildliche Handlungsweise<br />
fehlt. Ein weiterer<br />
Aspekt ist <strong>die</strong> Anpassung<br />
des höchstzulässigen<br />
Gesamtgewichtes beim<br />
Transport von Schüttgütern,<br />
wie beispielsweise in<br />
der Holzindustrie mit 44t,<br />
<strong>die</strong> Umwelt, Unternehmern<br />
und Konsumenten Vorteile<br />
bringen würde.<br />
Zudem sorgen langwierige<br />
Bewilligungsverfahren<br />
und immense Auflagen bei<br />
seite 4<br />
SSK thema<br />
Wirtschaft Salzburg: Investit<br />
Mag. Rudolf Zrost, Präsident der Industriellenvereinigung Salzburg zum Thema Wirtschaftsentwicklung<br />
in Salzburg und <strong>die</strong> Problematik 380 kV-Leitung.<br />
Viel und gerne ist gegenwärtig von der Krise <strong>die</strong> Rede. Tatsächlich<br />
befindet sich <strong>die</strong> heimische Wirtschaft in einer Situation, <strong>die</strong> sie weder<br />
verursacht hat, noch so vorhersehen konnte.<br />
Die Unternehmen im <strong>Salzburger</strong><br />
Land begnügen sich<br />
jedoch nicht damit, ihre<br />
Hände in Unschuld zu waschen.<br />
<strong>Sie</strong> arbeiten aktiv an<br />
der Bewältigung der Situation<br />
mit. Die <strong>Salzburger</strong><br />
Wirtschaftstreibenden sind<br />
auch in harten Zeiten verlässliche<br />
Partner für Wohlstand<br />
und Beschäftigung.<br />
Bei der Analyse der aktuellen<br />
Wirtschaftslage müssen<br />
zwei Faktoren berücksichtigt<br />
werden:<br />
Es kann nicht<br />
immer Hochkonjunktur<br />
geben<br />
In den vergangenen Jahren<br />
ist es der heimischen Wirtschaft<br />
ausgesprochen gut<br />
gegangen. Die Auftragsbücher<br />
waren – dank der Innovationskraft<br />
der Unternehmen<br />
– mit Bestellungen<br />
aus aller Welt gut gefüllt.<br />
Die Folgen waren Vollbeschäftigung,<br />
Lohn- und Gehaltsabschlüsse<br />
sowie eine<br />
enorme Steuerleistung von<br />
Mitarbeiterinnern und Mitarbeitern,<br />
ebenso wie der<br />
Unternehmen. Die Steuertöpfe<br />
wurden bestens be<strong>die</strong>nt.<br />
Wer klug und umsichtig<br />
wirtschaftet, muss<br />
aber immer damit rechnen,<br />
dass auf den Gipfelsieg der<br />
Abstieg folgt.<br />
Überraschungen<br />
aus den USA<br />
Die USA, vor allem der Finanzsektor,<br />
haben uns leider<br />
einige unangenehme<br />
Überraschungen beschert.<br />
Nicht nur Bankenriesen gerieten<br />
ins Wanken, sondern<br />
auch namhafte und bedeutende<br />
Unternehmen anderer<br />
Branchen. Als am 15.<br />
September des vergangenen<br />
Jahres in den USA <strong>die</strong><br />
Finanzblase platzte, wurde<br />
<strong>die</strong> gesamte Weltwirtschaft<br />
mitgerissen. Aus der globalen<br />
Finanzkrise wurde rasch<br />
eine Liquiditätskrise für <strong>die</strong><br />
Unternehmen, wodurch <strong>die</strong><br />
negativen Folgen voll auf<br />
<strong>die</strong> Realwirtschaft durchschlugen.<br />
So wurde aus einer<br />
normalen und vorhersehbaren<br />
konjunkturellen<br />
Entwicklung eine weltweite<br />
Wirtschaftskrise.<br />
Für <strong>2009</strong> erwarten wir, dass<br />
<strong>die</strong> heimische Wirtschaft<br />
um ein bis zwei Prozent<br />
schrumpfen wird. Auch<br />
wenn wir hier von der<br />
schlechtesten Entwicklung<br />
seit dem zweiten Weltkrieg<br />
sprechen, müssen wir uns<br />
vor Augen halten, dass wir<br />
vom höchsten je da gewesenen<br />
Niveau ausgehen.<br />
Gemeinsam <strong>die</strong> Krise zu<br />
meistern bedeutet aber,<br />
dass alle an einem Strang<br />
ziehen und ihren Teil beitragen.<br />
Neue Herausforderungen<br />
erfordern neue Wege.<br />
Es ist legitim, dass <strong>die</strong> heimische<br />
Wirtschaft nun in<br />
beschränktem Ausmaß und<br />
Zeitraum staatliche Unterstützungsmaßnahmen<br />
aus<br />
Töpfen, <strong>die</strong> wir zuvor durch<br />
unsere Steuern gefüllt haben,<br />
in Anspruch nimmt.<br />
Nachhaltiger Konjunkturmotor<br />
ist <strong>die</strong> Investition<br />
in Infrastruktur und Innovation.<br />
Notwendige Straßen- und<br />
Schienenprojekte sollten<br />
vorgezogen werden. Ich<br />
nenne dazu <strong>die</strong> HL-Strecke<br />
und <strong>die</strong> 380 kV-Leitung. Ge-<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
ionen trotz Wirtschaftskrise<br />
rade <strong>die</strong> prekäre Versorgungslage<br />
Salzburgs mit<br />
Energie – derzeit von einer<br />
Leitung aus den 50er und<br />
60er Jahren bewerkstelligt<br />
– kann sich als Hemmschuh<br />
erweisen, wenn <strong>die</strong> Konjunktur<br />
wieder anspringt.<br />
Wir können uns weder den<br />
Verzicht auf Investitionen<br />
im Land, noch deren Verzögerung<br />
durch langwierige<br />
Verfahren leisten. Der Ausbau<br />
der Wasserkraft mit beschleunigtenGenehmigungsverfahren<br />
kann sich<br />
ebenso positiv auf Auftragsstände<br />
und Arbeitsplätze<br />
auswirken, wie <strong>die</strong> rasche<br />
Realisierung der 380 kV-<br />
Salzburgleitung.<br />
Sinn und Nutzen<br />
der neuen Freileitung<br />
Die Freileitung, <strong>die</strong> vom<br />
oberösterreichisch-salzburgerischen<br />
Grenzgebiet bis<br />
nach Kaprun führt, soll <strong>die</strong><br />
bestehende und leistungsschwache<br />
Leitung ersetzen.<br />
Dieses Bauvorhaben wurde<br />
nicht zuletzt deshalb erforderlich,<br />
weil seit den 50er<br />
Jahren der Stromverbrauch<br />
Salzburgs um mehr als das<br />
<strong>Sie</strong>benfache gestiegen ist.<br />
100 Millionen Euro liegen<br />
vom Bund für den sofor-<br />
tigen Baustart des ersten<br />
Teilabschnitts bereit. Die<br />
heimische Bauwirtschaft<br />
braucht <strong>die</strong>se Aufträge. Die<br />
Erfahrung mit der Steiermark-Leitung<br />
zeigte, dass je<br />
100 Euro Investition 84 Euro<br />
Wertschöpfung im Land<br />
blieben. Der erste Schritt<br />
zur Lösung der verfahrenen<br />
Situation rund um <strong>die</strong> 380<br />
kV-Salzburgleitung ist, sich<br />
der Realität zu stellen. Erdkabel<br />
sind technisch nicht<br />
ausreichend erprobt, verursachen<br />
höheren Flächenverbrauch<br />
und ernorme<br />
Eingriffe in <strong>die</strong> Natur.<br />
Auch eine Erdverlegung<br />
würde ihre Spuren in der<br />
Landschaft hinterlassen<br />
Bei allem Verständnis für<br />
den Wunsch, Masten aus<br />
dem Landschaftsbild zu<br />
380 kV-Freileitung: Großprojekte stehen an Messersschneide.<br />
Alles hängt von der Entscheidung und Genehmigung der 380 kV-Freileitung ab.<br />
streichen, vermisse ich <strong>die</strong><br />
Aufklärung der Menschen<br />
darüber, dass bei einer Erdverlegung<br />
breite, gering<br />
belastbare und bewuchsfreie<br />
Schneisen durch <strong>die</strong><br />
Landschaft gezogen werden<br />
müssten und alle 800<br />
Meter Muffenbauwerke als<br />
Betonklötze in der Gegend<br />
stünden. Hat jemand schon<br />
bedacht, wie sich <strong>die</strong>se Versiegelung<br />
des Bodens auf<br />
Grundwasserströme auswirken<br />
und was bei natürlichem<br />
Geschiebe des Erdreichs<br />
passiert? So gerne<br />
ich als Zementhersteller<br />
viele neue Betonbauwerke<br />
errichten würde, so bin ich<br />
doch nach sorgfältiger Abwägung<br />
aller Faktoren zum<br />
Schluss gekommen, dass<br />
eine rasche, sichere und kostengünstige<br />
380 kV-Lei-<br />
tung derzeit nur als Freileitung<br />
realisiert werden kann.<br />
Seitens der Industriellenvereinigung<br />
werden wir<br />
uns auch weiterhin dafür<br />
einsetzen, dass in Infrastruktur,<br />
konkrete Wirtschaftsförderung<br />
und Innovation investiert<br />
wird. Rudolf Zrost<br />
Bauvorhaben und Infrastrukturprojekten<br />
für Verzögerungen<br />
und teilweise<br />
sogar Verhinderung. Die<br />
Folgen schlagen sich natürlich<br />
auch auf <strong>die</strong> Transportbranche<br />
nieder.<br />
Es kann nur den Weg der<br />
Praxis geben: Gemeinsames<br />
Denken und Handeln<br />
der Transportbranche und<br />
Behörden, sowie ein gemeinsames<br />
Konzept fairer<br />
W e t t b e w e r b s b e d i n -<br />
gungen, das den Faktor<br />
Mensch einbezieht und<br />
geringfügige Spielräume<br />
einkalkuliert, können <strong>die</strong><br />
erfolgreiche Zukunft der<br />
Transportunternehmen in<br />
Österreich sichern.<br />
Gottfried Berger, Geschäftsfüh-<br />
rer GT Gütertransporte GmbH<br />
Aufträge im Ausmaß von<br />
bis zu 100 Mio. Euro<br />
Mag. Irene Schulte, Geschäfts-<br />
führerin der IV Salzburg:<br />
„Uns entgehen Wachstumsimpulse,<br />
<strong>die</strong> gar nicht vom<br />
Land gezahlt werden müssten.<br />
Alleine vom raschen<br />
Baubeginn des 1. Abschnittes<br />
der Leitung könnte <strong>die</strong><br />
heimische Wirtschaft massiv<br />
profitieren: Aufträge im<br />
Ausmaß von etwa 50 Mio.<br />
Euro für Bau- und Elektrotechnik<br />
könnten von <strong>Salzburger</strong><br />
Unternehmen ausgeführt<br />
werden. Das ist –<br />
vorsichtig geschätzt – <strong>die</strong><br />
Hälfte der mit 100 Mio. Euro<br />
veranschlagten Baukosten<br />
für Abschnitt 1.“<br />
Rasch und sicher<br />
muss <strong>die</strong> Leitung sein<br />
Die neue Landesregierung<br />
ist aktiv, und wir erwarten<br />
eine effektive Krisenbewältigung.<br />
In Hinblick auf das<br />
Projekt der 380 kV-Leitung<br />
gibt es nur eine einzige<br />
richtige Lösung. Und das<br />
ist der Bau der Freileitung.<br />
Erdleitungen würden <strong>die</strong><br />
Kosten in <strong>die</strong> Höhe schnellen<br />
lassen und sind zu wenig<br />
erprobt. Freileitungen<br />
sind sicher und zuverlässig,<br />
um das Land mit der benötigten<br />
Stromkapazität zu<br />
versorgen.<br />
Kommerzialrat Josef Eder sen.<br />
seite 5
NEWS<br />
Energiesparende<br />
Heizlösung für <strong>die</strong><br />
Mischanlage Eben<br />
Um auch den künftigen<br />
betontechnologischen<br />
Anforderungen gerecht<br />
zu werden, wurde im Betonwerk<br />
Eben eine neue<br />
Zuschlagstoff-Heizanlage<br />
installiert. Zuschlagstoffe<br />
können so noch rascher<br />
aufgetaut, erwärmt und<br />
laufend beheizt werden.<br />
Zudem speist das neue<br />
Heizsystem <strong>die</strong> Heißwasserzufuhr<br />
für Mischprozesse<br />
und <strong>die</strong> gesamte<br />
Gebäudetechnik.<br />
Toyota Hilux<br />
mit mobilem Tank<br />
Mit brandneuen Spezialtanks<br />
sind neuerdings drei<br />
Mitglieder der SSK Fahrzeugflotte<br />
für <strong>Sie</strong> auf Salzburgs<br />
Straßen unterwegs.<br />
Ziel des aufwändigen Umbaus<br />
war <strong>die</strong> Unabhängigkeit<br />
der Toyota Hilux von<br />
den stationären Betriebstankstellen,<br />
<strong>die</strong> oft mehrere<br />
Kilometer vom Einsatzort<br />
entfernt sind. Die<br />
Bagger können nun direkt<br />
vom Firmenfahrzeug des<br />
Baggerfahrers aus betankt<br />
und so lange Stehzeiten<br />
vermieden werden.<br />
Winterreparaturen<br />
in Rekordzeit<br />
Im Dezember 2008 hat das<br />
SSK Schlosserteam mit einer<br />
Besetzung von maximal<br />
5 Fachkräften <strong>die</strong> Winterreparaturen<br />
in den 12<br />
seite 6<br />
SSK betriebSStätten<br />
Steinbruch Scheffau<br />
Mit mehr als neun Kiesgruben und Steinbrüchen garantiert <strong>die</strong> <strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Sand</strong>- u. Kieswerke GmbH <strong>die</strong> flächendeckende Rohstoffversorgung für das gesamte<br />
Bundesland Salzburg, sowie das angrenzende Oberösterreich und Bayern.<br />
Im Herbst 2008 fiel der<br />
Startschuss zur Erschließung<br />
einer neuen Abbaustätte,<br />
dem Steinbruch Scheffau.<br />
Als nächstgelegener Steinbruch<br />
für den Flachgau<br />
wird er nicht nur dessen<br />
langfristige Belieferung sichern,<br />
sondern vielmehr<br />
auch <strong>die</strong> Versorgung des<br />
gesamten <strong>Salzburger</strong> Landes<br />
mit zertifizierten Wasserbausteinen,<br />
Frostkoffern<br />
und Grädermaterial.<br />
Wie jede Aktivität der SSK,<br />
stand auch <strong>die</strong>ses Projekt<br />
von Beginn an im Zeichen<br />
von Nachhaltigkeit,Schonung<br />
der Ressourcen<br />
und<br />
Optimierung<br />
aller Abbau-<br />
und Produktionsabläufe<br />
mit Hilfe mo-<br />
dernster und<br />
äußerst zuver-<br />
DI Ramsauer<br />
Kopf des Planungsteams<br />
Steinbruch Scheffau, SSK<br />
lässigerUmwelttechnologien. „Nach einer 3-jährigen<br />
Projektierungsphase wurde<br />
der Steinbruch Scheffau<br />
von der Behörde freigegeben<br />
und es konnten entscheidende<br />
Schritte für <strong>die</strong><br />
nachhaltige, ökonomische<br />
und auch ökologische Nutzung<br />
festgelegt werden,“ so<br />
DI Ramsauer, SSK-Verantwortlicher<br />
des Steinbruchs.<br />
Die Planung<br />
Bereits 2005 wurden <strong>die</strong> ersten<br />
Gespräche mit dem<br />
Grundeigentümer geführt,<br />
bevor das<br />
SSK Expertenteam<br />
–<br />
DI Strachil,<br />
DI Friedl, Dr.<br />
Feitzinger,<br />
DI Fally, DI<br />
Londer –<br />
letztendes<br />
im Frühjahr<br />
06 <strong>die</strong> Plä-<br />
ne bei der Bezirkshauptmannschaft<br />
Hallein vorstellen<br />
konnte. Kernbohrungen<br />
und Schmandbohrungen<br />
wurden zur Qualitätssicherung<br />
und zur Vorratsplanung<br />
des Rohstoffes<br />
durchgeführt. Basierend auf<br />
den eruierten Erkundungsdaten,<br />
simulierten <strong>die</strong> Experten<br />
jeden Schritt der<br />
Abbauphase auf digitalen<br />
Karten.<br />
Der weitere Verlauf führte<br />
über eine Bürgerinformationsveranstaltung<br />
in der Gemeinde<br />
Scheffau, bei der<br />
<strong>die</strong> anfänglichen Bedenken<br />
der Bevölkerung gemeinsam<br />
aufgelöst werden konnten.<br />
Im Sommer 2006 wurde<br />
um <strong>die</strong> naturschutz- und<br />
wasserrechtliche, sowie Rohdungsbewilligung<br />
und den<br />
Gewinnungsbetriebsplan<br />
nach MinRoG angesucht,<br />
<strong>die</strong> im Herbst/Winter 2007<br />
bewilligt wurden. Nach Ab-<br />
schluss der Beweissicherung<br />
der sich in der Umgebung<br />
befindlichen Quellen mit<br />
monatlicher Beprobung, der<br />
Beweissicherung der Nachbarobjekte,<br />
der Bestandsaufnahme<br />
und Durchführung<br />
von Erschütterungsmessungen,<br />
konnte Ende 2008 mit<br />
den Aufschlussarbeiten begonnen<br />
werden.<br />
Das Planungsergebnis<br />
Ein kulissenartiger Etagenabbau<br />
wurde – beginnend<br />
auf einer Seehöhe von 920<br />
Metern – festgelegt, während<br />
<strong>die</strong> Endgestaltung auf<br />
780 Metern erfolgen wird.<br />
Abgebaut wird so von oben<br />
nach unten hinter einem 5<br />
Meter hohen Schutzwall.<br />
Die Rekultivierung erfolgt<br />
sukzessive, wobei sich max.<br />
3 ha Abbaufläche zeitgleich<br />
in unrekultiviertem Zustand<br />
be<strong>finden</strong> werden.<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
Die<br />
Umsetzung<br />
Rohstoffabbau bedeutet<br />
immer, Natur<br />
und Landschaft<br />
zu verändern. Unser<br />
Know How, jahrelange<br />
Erfahrung<br />
und <strong>die</strong> klare Bekenntnis<br />
zum nachhaltigenWirtschaften<br />
reduzieren <strong>die</strong><br />
Eingriffe in <strong>die</strong> Umgebung<br />
jedoch auf<br />
ein Minimum. So<br />
konnte <strong>die</strong> rund 1,8<br />
ha große Aushubfläche<br />
in nur vier<br />
Wochen vollständig<br />
von Lockermaterial,<br />
Humus und Wurzelstöcken<br />
gereinigt<br />
werden. Der Abraum<br />
selbst wird<br />
zur fortlaufenden<br />
Rekultivierung verwendet.<br />
Durch Fächersprengungen<br />
mit einer<br />
Bohrlochlänge von jeweils<br />
6-8 Metern wird das Gebiet<br />
erschlossen. Die Aufschließungssprengungen<br />
bringen<br />
<strong>die</strong> Kopfetage auf 908 Me-<br />
ter. Schon jetzt lässt <strong>die</strong> Geologie<br />
erkennen, dass <strong>die</strong><br />
Aufschließungssprengungen<br />
einen Wasserbauanteil<br />
bis zu 40 Prozent aufweisen.<br />
Der Abbau<br />
Im Sommer <strong>2009</strong><br />
wird der Steinbruch<br />
Scheffau den Regelbetrieb<br />
aufnehmen.<br />
Selbstverständlich<br />
setzt SSK auch dabei<br />
auf <strong>die</strong> besten Abbautechniken<br />
und<br />
Methoden. Das 150<br />
Mpa harte Kalkgestein<br />
wird mit Bohrungen(Durchmesser<br />
der Bohrlöcher:<br />
ca. 64-105 mm, Neigung:<br />
ca. 70°) und<br />
Sprengungen gewonnen.<br />
Die Etagenhöhe<br />
beträgt maximal<br />
12 Meter, <strong>die</strong><br />
Generalneigung des<br />
Abbaugebietes 50-<br />
55°, sodass sich das<br />
Erscheinungsbild des<br />
Endabbaus in <strong>die</strong> bestehende<br />
Umgebung<br />
einfügt.<br />
Statt alles mit einem<br />
Schlag zur Explosion<br />
zu bringen, werden <strong>die</strong> Ladungen<br />
kaum spürbar im<br />
Millisekunden-Abstand gezündet.<br />
Lärmbelastung und<br />
Erschütterungen können so<br />
Mustergültig in Sachen Nachhaltigkeit:<br />
Steinbruch Scheffau: Die klare Bekenntnis zu modernsten<br />
Abbau-Technologien gliedert ihn nahtlos in <strong>die</strong> Umwelt ein und sichert<br />
Ruhe wie Wohlbe<strong>finden</strong> für Anrainer und Touristen.<br />
auf ein Minimum reduziert<br />
werden.<br />
Die Veredelung<br />
Nach erfolgter Sprengung<br />
wird das Hauwerk in Wasserbausteine<br />
und Unterkorn<br />
sortiert. Das Unterkorn wird<br />
mittels Radlader zu einer<br />
mobilen Brechanlage transportiert<br />
und zu Frostkoffern<br />
und Grädermaterial veredelt.<br />
Die Materialien werden<br />
einer laufenden Produktionskontrolle<br />
durch das<br />
werkseigene Labor, sowie<br />
eine akkreditierte Prüfanstalt<br />
unterzogen.<br />
Die Arbeiten im Steinbruch<br />
erledigen ein 30t-Hydraulikbagger<br />
und ein Hydraulikhammer.<br />
Die Verwiegung<br />
des Materials erfolgt direkt<br />
im Steinbruch.<br />
Bereits während der Aufschließungsphase<br />
kam das<br />
qualitativ hochwertige gewonnene<br />
Material auf Baustellen<br />
zum Einsatz.<br />
Lesen <strong>Sie</strong> mehr dazu<br />
in den Baustellenreports:<br />
Baustelle RAG in Nussdorf,<br />
Hochwasserschutz Golling.<br />
Betonwerken und 8 Kieswerken<br />
begonnen. Zu den<br />
Arbeiten zählten unter anderem<br />
ein Mischergetriebetausch<br />
im Betonwerk<br />
Pfaffstätt, sowie der Austausch<br />
von Gossengummierungen,<br />
Abstreifern und<br />
Verschleißteilen in sämtlichen<br />
Betonwerken, <strong>die</strong> Erneuerung<br />
der Zellenradschleuse<br />
im Mobilebetonwerk<br />
Limberg, sowie <strong>die</strong><br />
Reparaturarbeiten in den<br />
Kieswerken. Im Kieswerk<br />
Saalfelden wurden Brechbacken<br />
erneuert, <strong>die</strong> Verschleißteile<br />
getauscht und<br />
<strong>Sie</strong>blager gewechselt. Im<br />
Werk Flachauwinkl, das<br />
durch erhöhtes Liefervolumen<br />
zur Baustelle Tauerntunnel<br />
erhöhtem Verschleiß<br />
unterliegt, mussten <strong>die</strong> Lager<br />
der Prallmühle erneuert,<br />
<strong>die</strong> Förderbandantriebe<br />
geprüft und repariert,<br />
sowie <strong>die</strong> Antriebs- und<br />
Spanntrommel neu gelagert<br />
werden. Eine neue<br />
Rüttelrinne wurde ein- und<br />
ein Silo umgebaut. Die<br />
komplette Arbeitszeit lag<br />
unter rekordverdächtigen<br />
3 Monaten.<br />
Ein echter Hammer<br />
Im Zuge der Aufschlussarbeiten<br />
im SSK Steinbruch<br />
Scheffau wurde in einen<br />
neuen Hydraulikhammer<br />
investiert. Der Atlas Copco<br />
HB2200DP ist ein Gasschläger,<br />
passend zu 26-40t-Maschinen<br />
und schafft 280-<br />
550 Schläge pro Minute.<br />
Sein unbestechlicher Vorteil:<br />
Verbesserter Wirkungsgrad<br />
bei gleichzeitig geringerem<br />
Treibstoffverbrauch.<br />
Mit seinen Maßen von<br />
1946 mm Länge, 650 mm<br />
Breite und 700 mm Tiefe<br />
und speziellem integriertem<br />
Staubschutz erleichtert<br />
der Atlas Copco HB-<br />
2200DP fortan den raschen<br />
Wechsel der beiden Betriebsarten,<br />
<strong>die</strong> für Abbrucharbeiten<br />
und Arbeiten<br />
im Festgesteinsabbau<br />
benötigt werden.<br />
seite 7
A10 Katschbergtunnel<br />
Neubau und Sanierung<br />
Nach einer Bauzeit von nur<br />
drei Jahren wurde im April<br />
2008 <strong>die</strong> neue Röhre des<br />
Katschbergtunnels für den<br />
Verkehr freigegeben. Die<br />
Baustelle wurde von einer<br />
mobilen Mischanlage der<br />
SSK direkt am Tunnelportal<br />
beliefert. Zur Herstellung<br />
der Betondecke wurde <strong>die</strong><br />
Anlage in das bestehende<br />
Betonwerk in St. Michael<br />
übersiedelt und aufgebaut.<br />
Die beiden Mischanlagen<br />
erzeugten den gesamten<br />
Ober- und Unterbeton der<br />
Baustelle. Nach Fertigstellung<br />
der neuen Röhre wurde<br />
<strong>die</strong> über 30 Jahre alte<br />
zweite Röhre generalsaniert<br />
und am 30. April <strong>2009</strong><br />
ebenfalls eröffnet.<br />
Neuer Bohrplatz<br />
für<br />
Gasspeicher<br />
Baustelle RAG Nussdorf<br />
Im Rahmen einer Bohrplatzerrichtung<br />
der Firma<br />
RAG AG in Nussdorf wurde<br />
der Auftrag über 30.000 m³<br />
100-prozentiges Kantkornmaterial<br />
der Korngröße<br />
0/70mm ausgeschrieben.<br />
Der Steinbruch Scheffau<br />
konnte bereits in seiner Erschließungsphase<br />
durch<br />
optimale Materialqualität<br />
und Lieferflexibilität überzeugen<br />
und sicherte somit<br />
SSK den Auftrag für <strong>die</strong> Gesamtlieferung.<br />
seite 8<br />
SSK bauStellenreport<br />
Großschüttung Salzburg<br />
Schenker AG: Neuer Terminal in Salzburg Bergheim<br />
Mit einem Gesamtinvesti-<br />
tionsvolumen von rund 26<br />
Mio. Euro errichtet Schenker<br />
den größten und modernstenSpeditionsterminal<br />
im Konzern, der <strong>die</strong> älteren<br />
Standorte Vogelweider-<br />
straße und Bergheim ersetzen<br />
wird. Seit Baubeginn, am<br />
24. 4. 08, entstehen auf dem<br />
Areal von rund 80.000 m²<br />
eine Umschlagshalle mit ca.<br />
10.000 m², eine über 4.000<br />
m² große Logistikhalle und<br />
ein Bürogebäude mit 3.500<br />
m². Die SSK wurde mit dem<br />
Bodenaufbau für <strong>die</strong> gesamte<br />
Fläche beauftragt.<br />
175.000 m³ beigestellten<br />
Materials wurde innerhalb<br />
von 3 Monaten fachgerecht<br />
Autobahnsanierung<br />
A10 Golling/<br />
Hallein<br />
SSK wurde mit dem Abbruch<br />
der Autobahnstrecke<br />
A10 Golling/Hallein in beiden<br />
Fahrtrichtungen beauftragt.<br />
Der erste Streckenabschnitt<br />
– Hallein bis Kuchl<br />
mit einer Gesamtlänge von<br />
rund 6,5 km – wurde im<br />
Jänner <strong>2009</strong> mit dem Fallbeil<br />
geschlagen, mit Ketten<br />
und Radbaggern abgerissen<br />
und auf Sattelfahrzeuge<br />
verladen. Trotz erschwerter<br />
Bedingungen durch klirrende<br />
Kälte konnte der Abbruch<br />
in nur 15 Arbeitstagen<br />
fertiggestellt werden.<br />
in Lagen eingebaut. Zusätzlich<br />
wurden ca. 25.000 m³<br />
Frostkoffer als Überlastschüttung<br />
eingebracht. Die Betonlieferungen<br />
werden vom<br />
SSK Betonwerk in Siggerwiesen<br />
durchgeführt.<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
Europas größte Kraftwerkbaustelle<br />
Pumpspeicherkraftwerk Limberg II<br />
Im hinteren Kapruner Tal<br />
lässt der Verbund „Austria<br />
Hydro Power“ das Pumpspeicherwerk<br />
Limberg II<br />
errichten. Das komplett un-<br />
terirdische und landschaftsschonende<br />
Kraftwerk wird<br />
über eine Leistungskapazität<br />
von rund 833 Megawatt<br />
verfügen. Etwa 10 % der für<br />
Österreich in Spitzenverbrauchszeiten<br />
geforderten<br />
Netzleistung können mit<br />
dem neuen Kraftwerk zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Nach einer Gesamtbauzeit<br />
von knapp sechs Jahren<br />
soll das Pumpspeicherwerk<br />
Limberg II 2012 den Betrieb<br />
aufnehmen.<br />
Die <strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- u.<br />
Kieswerke GmbH und <strong>die</strong><br />
Partnerfirma Pinzgau Beton<br />
GmbH konnten <strong>die</strong> Ausschreibung<br />
für <strong>die</strong> Beliefe-<br />
Limberg II Inmitten unberührter Natur<br />
präsentiert sich das neue Power-Kraftwerk mit<br />
rund 833 Megawatt Leistungskapazität<br />
rung mit Transportbeton,<br />
sowie <strong>Sand</strong><br />
und Kies für sich entscheiden.<br />
Beide Unternehmen<br />
verfügen<br />
sowohl über das umfassende<br />
Know How,<br />
als auch <strong>die</strong> nötige<br />
Erfahrung im Bereich<br />
der Kraftwerks- und<br />
Spezialbetone, um<br />
bei <strong>die</strong>sem Projekt zu<br />
punkten.<br />
Die Baustelle wird einerseits<br />
von den<br />
Pinzgau Beton GmbH<br />
Mischanlagen Auf-<br />
hausen, Maishofen und<br />
Hollersbach und andererseits<br />
von der mobilen TransportbetonanlageHöhenburg<br />
der SSK auf einer See-<br />
höhe von rund 2.000 Metern<br />
beliefert. Die Mischanlage<br />
Höhenburg wurde eigens<br />
für <strong>die</strong> Belieferung des<br />
Baustellenbereichs Höhen-<br />
burg errichtet und<br />
garantiert <strong>die</strong> ganzjährige<br />
Versorgung.<br />
Allerdings stellt <strong>die</strong><br />
Logistik für <strong>die</strong> Bevorratung<br />
<strong>die</strong>ser<br />
Mischanlage eine<br />
besondere Herausforderung<br />
dar.<br />
Denn <strong>die</strong> Zufahrt,<br />
und damit <strong>die</strong> Zulieferung<br />
der Zuschlagstoffe,<br />
ist nur<br />
während der Sommermonatemöglich,<br />
während <strong>die</strong><br />
großen Schneemengen<br />
und <strong>die</strong><br />
damit verbundene<br />
Lawinengefahr <strong>die</strong><br />
Zufahrt ca. von Anfang<br />
Dezember bis<br />
Ende April nahezu unmöglich<br />
machen. Derzeit sind<br />
für SSK durchschnittlich 5<br />
Mischfahrzeuge auf der<br />
Baustelle eingesetzt. Für<br />
Spritzbetonlieferungen<br />
wurde ein 24 Stunden Betrieb<br />
eingeführt, um <strong>die</strong><br />
geforderte Lieferleistung<br />
einhalten zu können. Das<br />
Betonwerk Höhenburg beschäftigt<br />
3 Mischmeister,<br />
<strong>die</strong> das Werk im Schichtbetrieb<br />
betreuen. Alles in<br />
Allem wurden durch <strong>die</strong><br />
Baustelle Limberg sechs<br />
zusätzliche Arbeitsplätze<br />
geschaffen und weitere sichergestellt.<br />
Wasserkraft<br />
für Salzburg<br />
Das Kraftwerksprojekt<br />
Werfen/Pfarrwerfen<br />
In rund 2 Jahren Bauzeit<br />
und mit einem Investitionsvolumen<br />
von 63,5 Millionen<br />
Euro wurde ein modernes<br />
Flusskraftwerk an der<br />
Salzach erschaffen, das sich<br />
optimal in <strong>die</strong> Umgebung<br />
einfügt. Als fünftes Wasserkraftwerk<br />
an der mittleren<br />
Salzach steht das Kraftwerk<br />
Pfarrwerfen nun kurz vor<br />
der Inbetriebnahme.<br />
Der Beton, sowie sämtliche<br />
<strong>Sand</strong>- und Kieslieferungen<br />
für das gesamte Bauvorhaben<br />
kamen vom Bieterkonsortium<br />
Salzach Beton,<br />
bestehend aus der <strong>Salzburger</strong><br />
<strong>Sand</strong>- u. Kieswerke<br />
GmbH und den Marktbegleitern.<br />
Insgesamt wurden in das<br />
neue Flusskraftwerk Pfarrwerfen<br />
über 36.000 m³ Beton<br />
eingebaut.<br />
seite 9
SSK Wasserbau-<br />
und<br />
Bruchsteine<br />
In den Steinbrüchen<br />
Scheffau, Saalfelden<br />
und Mauterndorf<br />
werden Wasserbau-<br />
und Bruchsteine durch<br />
Felssprengungen<br />
gewonnen.<br />
Ihren Einsatz <strong>finden</strong> <strong>die</strong> in<br />
ihrer Form und Größe sehr<br />
unterschiedlichen Wasserbausteine<br />
vor allem an<br />
Fluss- und Bachverbauungen<br />
als Schutz vor Erosion<br />
durch <strong>die</strong> Strömung. Auch<br />
im Hochwasserschutz und<br />
in der Wildbachverbauung<br />
spielen <strong>Sie</strong> eine wichtige<br />
Rolle als Uferbefestigung,<br />
Sohlschwellen, Buhnen und<br />
Leitwerke. Aus den Bruchsteinen<br />
werden Natursteinmauern,<br />
Hangsicherungen<br />
für Straßen- und Wegeprojekte,<br />
sowie Lawinenschutzbauten<br />
errichtet.<br />
SSK Wasserbausteine sind<br />
frostbeständig, weisen sehr<br />
hohe Festigkeit, Dichte und<br />
Verschleißfestigkeit auf und<br />
zeichnen sich durch lange<br />
Lebensdauer aus. <strong>Sie</strong> sind<br />
nach ÖNORM EN 13383-1<br />
zertifiziert.<br />
seite 10<br />
SSK produKte & neuheiten<br />
Beton – der zeitgemäße Ba<br />
Ferry Porsche Congress Center in Zell am See: Die <strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- u. Kieswerke GmbH und <strong>die</strong> Partnerfirma Pinzgau<br />
Beton lieferten den Sichtbeton, mit dem <strong>die</strong> tragenden Designelemente des Gesamtbauwerkes gestaltet wurden.<br />
Sicht- & Farbbeton eröffnen Bauherren und Architekten alle Möglichkeiten<br />
SSK hat sich darauf spezialisiert,<br />
den Trends der modernen<br />
Architektur immer<br />
einen Schritt voraus zu sein.<br />
Durch laufende Forschung,<br />
Entwicklung und ein offenes<br />
Ohr für <strong>die</strong> sich rasch<br />
ändernden Anforderungen<br />
des Marktes entstehen Produktinnovationen,<br />
<strong>die</strong> Bauherren<br />
wie auch Architekten<br />
größte Gestaltungsvielfalt<br />
ermöglichen.<br />
Schon lange vorbei sind <strong>die</strong><br />
Zeiten, in denen Beton nur<br />
als Baustoff für konstruktive<br />
Bauteile verwendet wurde.<br />
Vielmehr hat er sich längst<br />
als attraktives Gestaltungselement<br />
etabliert, was erst<br />
durch eine Vielzahl in den<br />
letzten Jahren neuentwickelter<br />
Technologien ermöglicht<br />
wurde. Die dadurch geforderten<br />
Beschaffenheiten<br />
stellen höchste Ansprüche<br />
an Planung und Entwicklung.<br />
Einen besonders hohen<br />
Stellenwert hat hier <strong>die</strong><br />
Schalungstechnik erlangt.<br />
XXL<br />
Der Sichtbeton<br />
von SSK<br />
Der SSK XXL Sichtbeton hat<br />
sich am Markt rasch durchgesetzt,<br />
und er ist alles –<br />
nur nicht grau. Durch Nachbehandlung<br />
(Schleifen, Fräsen,<br />
Waschen etc.) kann <strong>die</strong><br />
Oberflächenstruktur individuell<br />
verändert werden. Zusätzlich<br />
ermöglichen verschiedene<br />
Einschlüsse, wie<br />
etwa geschliffene Gesteinskörnungen,<br />
eine große Vielfalt<br />
an Effekten. XXL Beton<br />
muss nicht manuell verdichtet<br />
werden, ermöglicht eine<br />
TIPPS<br />
für das Arbeiten mit Sichtbeton<br />
• Hoher Farbpigmentanteil mit Bedacht<br />
•<br />
auf Grenznutzungseffekt (5% v. BM)<br />
Ausbreitmaß größer als 50cm,<br />
erreicht durch eine höhere Fließmittelzugabe<br />
•<br />
bei tiefem W/B Wert.<br />
•<br />
Höhere Zement- und Bindemittelgehalte<br />
•<br />
Zufuhr von Feinluft<br />
Intensive Verdichtung bei weitgehend<br />
konstanter Erhärtungstemperatur einhalten<br />
rasche und leichte Verarbeitung,<br />
verringert <strong>die</strong> Lärmemission<br />
und erspart das<br />
Rütteln. In Verbindung mit<br />
einem speziellen Füllelement<br />
wird der XXL Beton<br />
ganz einfach von unten in<br />
<strong>die</strong> Schalung eingepumpt.<br />
Durch fachgerechte Auswahl<br />
und Aufbringen des<br />
Trennmittels werden <strong>die</strong><br />
Betonoberflächen glatt und<br />
nahezu porenfrei, wodurch<br />
ein perfekt sauberes Fugenbild<br />
erzielt wird.<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
ustoff für modernes Ambiente<br />
SSK Farbbeton<br />
Als weithin sichtbares Gestaltungselement<br />
kommt<br />
dem Beton aber auch große<br />
Bedeutung punkto Farbe zu.<br />
Das Betonteam der SSK unterstützt<br />
Bauherren und Planer<br />
dabei mit umfassender<br />
Beratung und einer Vielzahl<br />
an Farbmustern.<br />
Bei der Farbwahl zählt<br />
in erster Linie Erfahrung!<br />
Zwar geben Pigmente dem<br />
Beton <strong>die</strong> gewünschte Farbe,<br />
das endgültige Erscheinungsbild<br />
wird jedoch von<br />
den Faktoren Zement, <strong>Sand</strong><br />
und Wasser/Zementwert<br />
beeinflusst. Es kommt also<br />
in erster Linie auf <strong>die</strong> Ausgangsstoffe<br />
und <strong>die</strong> richtige<br />
Betonzusammensetzung<br />
an. In der SSK-Produktion<br />
wird deshalb das größtes<br />
Augenmerk auf <strong>die</strong> gleichbleibende<br />
Qualität der Ausgangsstoffe<br />
gelegt und ständig<br />
nach strengen Richtlinien<br />
geprüft. Will man helle<br />
Farben erzielen, muss mit<br />
Weißzement und hellem<br />
<strong>Sand</strong> gearbeitet werden.<br />
Red Bull Zentrale Fuschl: SSK liefert Farbbeton in weiß und schwarz.<br />
Gut zu wissen!<br />
Beton – Baumaterial mit Kreativpotential: Farben, Strukturen, Einschlüsse und verschiedene<br />
Techniken der Oberflächenbehandlung machen Beton heute zum Baustoff<br />
der Wahl für Bauherren und Architekten.<br />
Es gibt 4 Hauptoxide<br />
zum Einfärben des Betons:<br />
Kobaltaluminium = Blau<br />
Eisenoxide = Rot, Gelb, Schwarz<br />
Titanoxid = Weiß<br />
Chromoxid = Grün.<br />
Die Farbintensität hängt<br />
von der Zugabemenge ab.<br />
Eine Sättigung tritt erst ab<br />
7-10 % ein. „Auch bei genauester<br />
Arbeit ist es unmöglich,<br />
eine 100 %ig einheitliche<br />
Oberfläche zu<br />
schaffen,“ erläutert Johann<br />
Riffel, Leiter des Betonlabors<br />
bei SSK. „Wichtig ist <strong>die</strong><br />
sorgfältige Nachbehandlung<br />
nach den aktuellen<br />
Normen, um das bestmögliche<br />
Resultat zu erzielen.“<br />
Ihr Vorteil bei Farbbeton:<br />
Im Gegensatz zum Maleranstrich<br />
trägt Farbbeton <strong>die</strong><br />
Farbpigmente nicht nur an<br />
der Oberfläche, sondern ist<br />
voll durchgefärbt. Ihre bauliche<br />
Gestaltung mit Farbbeton<br />
hält also auch mechanischenBeschädigungen<br />
problemlos stand.<br />
seite 11
Bei Kläranlagen kommt zu<br />
den üblichen Anforderungen<br />
an „wasserundurchlässige<br />
Betonbauwerke“ <strong>die</strong><br />
Forderung nach Widerstandsfähigkeit<br />
gegen stark<br />
lösenden und treibenden<br />
chemischen Angriff hinzu.<br />
Die Erfahrungen der in den<br />
letzten 10 Jahren errichteten<br />
Kläranlagen haben gezeigt,<br />
dass <strong>die</strong> chemischen<br />
Belastungen, vor allem durch<br />
kalkaggressive Kohlensäure,<br />
zu einem verstärkten<br />
chemischen Verschleiß an<br />
den Wänden von Belebungs-<br />
und Nachklärbecken führen<br />
können. Dieser ist nach<br />
den derzeitigen Erfahrungen<br />
auf einige Millimeter<br />
begrenzt, verlangsamt sich<br />
zur Tiefe hin und bewirkt<br />
deshalb bei entsprechender<br />
Überdeckung der Bewehrung<br />
keine Einschränkung<br />
der Gebrauchstauglichkeit<br />
der Anlage. Ein geringer Verschleiß<br />
der Betonwände in<br />
Kläranlagen lässt sich nicht<br />
vermeiden.<br />
Günter Schöggler, ehemaliger<br />
Leiter der SSK Betonabteilung,<br />
ist Mitglied des<br />
Arbeitskreises Beton für<br />
Kläranlagen und berichtet<br />
über <strong>die</strong> Entstehung des<br />
Arbeitskreises, <strong>die</strong> Hintergründe<br />
und Ergebnisse.<br />
2002 wurde der Stein ins<br />
Rollen gebracht – durch <strong>die</strong><br />
Beanstandung eines Kläranlagenbetreibers<br />
im <strong>Salzburger</strong><br />
Raum über eine zerstörte<br />
Betonoberfläche, <strong>die</strong><br />
mit Abwasser beaufschlagt<br />
wurde. Eine gutachterliche<br />
Feststellung war <strong>die</strong> Grundlage<br />
für <strong>die</strong> Schadensforderung<br />
in beträchtlicher Höhe<br />
zur Sanierung der betroffenen<br />
Bauteile (Becken). Die<br />
Weiterleitung <strong>die</strong>ser Forderungen<br />
an den Betonhersteller<br />
erfolgte prompt. Die<br />
Meinungen über <strong>die</strong> tatsächliche<br />
Ursache des „Scha-<br />
seite 12<br />
SSK forSchung & entwicKlung<br />
Beton für Kläranlagen<br />
Ende März erschien das überarbeitet Merkblatt der Österreichischen Vereinigung für<br />
Beton- und Bautechnik (ÖVBB) „Beton für Kläranlagen“ im Anschluss an <strong>die</strong> Neuausgabe<br />
der ÖVBB Richtlinie „wasserundurchlässige Betonbauwerke – Weiße Wannen“.<br />
dens“ differierten beträchtlich.<br />
Ein Konzept für <strong>die</strong> vom<br />
Bauherrn gewünschte Sanierung<br />
der beanstandeten<br />
Betonoberflächen (Absandung<br />
der obersten Betonschicht)<br />
konnte erst nach<br />
Feststellung der Ursache<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Die Ergebnisse im Erstgutachten<br />
stellten sich bei genauer<br />
Durchsicht aller Frisch-<br />
und Festbetonkennwerte<br />
als nicht schlüssig im Sinne<br />
der Ausschreibung heraus.<br />
Der Betonhersteller war somit<br />
gezwungen, den Nachweis<br />
der einwandfreien Herstellung<br />
und Lieferung des<br />
Betons zu erbringen. Der<br />
für <strong>die</strong> Errichtung der Kläranlage<br />
verwendete Beton<br />
(dazumal B300 SA-FB-WU-<br />
LST-TST HS) wurde unter<br />
laufender Kontrolle durch<br />
den Bauherrn, autorisierter<br />
Prüfstellen und dem Werkslabor<br />
des Transportbetonherstellers<br />
eingebaut. Die<br />
Frischbetonproben erfüllen<br />
<strong>die</strong> Anforderungen. Der Einbau<br />
des Betons durch den<br />
Auftragnehmer kann bei<br />
einem Nachweis anlässlich<br />
einer Bauwerksprüfung mit<br />
einer mittleren Wasser-eindringtiefe<br />
von nur 11 mm als<br />
ausgezeichnet beurteilt<br />
werden. Bei dem beanstandeten<br />
Bauteil handelt es<br />
sich um <strong>die</strong> Erweiterung einer<br />
bestehenden Kläranlage.<br />
Der erste Bauteil (ca.<br />
1980 errichtet) weist keine<br />
vergleichbaren Erscheinungen<br />
der Oberfläche auf.<br />
Dieser Umstand und <strong>die</strong><br />
Zusammenführung aller<br />
Kennwerte ließ <strong>die</strong> Vermutung<br />
zu, dass andere Angriffe<br />
als <strong>die</strong> in den einschlägigen<br />
damals gültigen<br />
Ö-Normen als Verursacher<br />
zu suchen sind.<br />
Seit Anfang 1990 wurden<br />
<strong>die</strong> gesetzlichen Auflagen<br />
für <strong>die</strong> Aufbereitung des<br />
Klärschlammes geändert.<br />
Seither <strong>finden</strong> chemische<br />
Prozesse im Abwasser statt,<br />
Das neue Merkblatt<br />
<strong>die</strong> sich auf den Beton in<br />
Abhängigkeit von Beckengröße<br />
und Beckentiefe unterschiedlich<br />
auswirken<br />
können. Die Verunsicherung<br />
bezüglich Schadensfindung<br />
wurde durch <strong>die</strong> Erkenntnis<br />
erhöht, dass Kläranlagen<br />
mit einer bestimmtenBetonzusammensetzung<br />
(Bindemittel, Gesteinskörnung<br />
und<br />
Zusatzmittel) keine Beanstandungenhervorgerufen<br />
haben.<br />
Um aus Haftung und<br />
Schadensanspruch heraus<br />
zu kommen, wurde<br />
seitens des Betonlieferanten<br />
in Gesprächen<br />
mit Planern und Zementherstellern<br />
versucht,<br />
den tatsächlichen Grund<br />
der Beanspruchung herauszufiltern.<br />
Da <strong>die</strong> Gespräche<br />
in relativ kleinem<br />
Kreis nicht den gewünschten<br />
Erfolg zeigten, wurde<br />
mit dem Güterverband<br />
Transportbeton und der<br />
ÖVBB eine gemeinsame<br />
Plattform zur Ursachenfeststellung<br />
gebildet.<br />
Die Herstellung von Betonproben<br />
(Platten) mit unterschiedlichstenZusammensetzungen<br />
wurde in <strong>die</strong> Wege<br />
geleitet. Die Betriebsleitung<br />
der Kläranlage gestattete,<br />
<strong>die</strong>se Proben in den<br />
Klärbecken zu lagern. In Abständen<br />
von ca. 6 Monaten<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
Da steht dann <strong>die</strong> Headline zum Bild<br />
Wohin geht<br />
<strong>die</strong> Entwicklung?<br />
FUNDAMENT im Gespräch<br />
mit Herrn Kreiseder, Prokurist<br />
der Firma Kuhn:<br />
FUNDAMENT: Worin liegt<br />
der Vorteil bei Baumaschinen<br />
mit Hybrid Motor?<br />
Prok. Kreiseder: Der große<br />
Vorteil für den Kunden liegt<br />
in der immensen Treibstoffeinsparung.<br />
Bis zu 25% des<br />
bisher benötigten Treibstoffes<br />
kann eingespart werden.<br />
Das bringt natürlich<br />
auch eine massive Reduktion<br />
der CO 2 -Emissionen mit<br />
sich und unterstützt somit<br />
den Umweltschutz.<br />
FUNDAMENT: Was sind <strong>die</strong><br />
Grundprinzipien von Hybrid<br />
Motoren für Baumaschinen?<br />
Prok. Kreiseder: Der Hybrid<br />
wurden <strong>die</strong>se Probeflächen<br />
zur augenscheinlichen Beurteilung<br />
herausgenommen<br />
und anschließend wieder in<br />
das Medium eingebracht.<br />
Diese Kontrollen brachten<br />
uns ein entscheidendes<br />
Stück weiter. Es zeigten sich<br />
unterschiedliche Trends im<br />
Bezug auf den chemischen<br />
antrieb wandelt <strong>die</strong> Energie<br />
um, <strong>die</strong> während der Reduzierung<br />
der Schwenkgeschwindigkeit<br />
erzeugt wird,<br />
speichert <strong>die</strong>se in einem<br />
Kondensator und nutzt sie,<br />
um mittels eines Generators<br />
den Dieselmotor bei<br />
der Beschleunigung zu unterstützen.<br />
Die regenerierte<br />
elektrische Energie unter-<br />
Verschleiß der Proben. Die<br />
Dauer der Einlagerungen<br />
betrug bei einzelnen Proben<br />
über 3 Jahre.<br />
Das Sprichwort „Wenn du<br />
nicht mehr weiter weißt,<br />
dann bilde einen Arbeitskreis“<br />
traf für <strong>die</strong> gewählte<br />
Konstellation in keiner Weise<br />
zu. Es gelang uns dafür<br />
Hybrid Baumaschinen<br />
stützt den Dieselmotor bei<br />
höheren Drehzahlen, er kann<br />
in einem niedrigeren Drehzahlbereich<br />
und somit auch<br />
Kraftstoff sparend arbeiten.<br />
Befindet sich der Motor im<br />
Leerlauf, wird <strong>die</strong> Drehzahl<br />
zusätzlich in einem extrem<br />
niedrigen Bereich gehalten,<br />
um so eine maximale Kraftstoffersparnis<br />
zu erreichen.<br />
Spezialisten aus allen relevanten<br />
Bereichen, sowie<br />
Planer und Betreiber von<br />
Kläranlagen und <strong>die</strong> Universität<br />
Wien ins gemeinsame<br />
Boot zu holen. Die durch <strong>die</strong><br />
Einlagerung gewonnenen<br />
Erkenntnisse konnten nun<br />
dokumentiert und gemeinsam<br />
mit den AK-Mitgliedern<br />
als Grundlage für eine Überarbeitung<br />
des Merkblattes<br />
„Beton für Kläranlagen“ herangezogen<br />
werden. Die<br />
Überarbeitung gibt dem<br />
Planer, Hersteller und Verwender<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, abgestimmt<br />
auf <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Anforderungen an das Bauwerk,<br />
maximale Qualität zu<br />
erzielen. Im Regelwerk wird<br />
unter anderem darauf hingewiesen,<br />
dass chemischer<br />
Verschleiß keinen Schaden<br />
darstellt, da er durch <strong>die</strong> Belastung<br />
des Betons durch<br />
Abwasserprozesse zwangs-<br />
FUNDAMENT: Welche wesentlichen<br />
Unterschiede lassen<br />
sich zwischen Hybrid<br />
Motoren für PKW und Baumaschinen<br />
erkennen?<br />
Prok. Kreiseder: PKW mit Hybridantrieb<br />
benötigen eine<br />
große Menge elektrischer<br />
Energie um anzufahren und<br />
zu beschleunigen, dann fahren<br />
sie jedoch mit einer re-<br />
läufig entsteht. Das Merkblatt<br />
gibt Aufschluss über<br />
<strong>die</strong> Anforderungen an den<br />
Beton und dessen Einbringung,<br />
<strong>die</strong> erhöhte Betondeckung<br />
sowie Optimierungsansätze<br />
für den Anlagen-<br />
Betrieb. Die Funktion des<br />
Gesamtsystems kann nur<br />
erfolgreich sein, wenn alle<br />
Faktoren des Merkblattes in<br />
Planung und Durchführung<br />
berücksichtigt werden.<br />
Zur Beanstandung des Bauherrn<br />
der Kläranlage aus<br />
dem Jahr 2002 wurde im<br />
Gutachten der letzten Beurteilung<br />
abschließend festgestellt,<br />
dass der gelieferte<br />
Beton den Anforderungen<br />
entsprach, ein chemischer<br />
Angriff jedoch nicht verhindert<br />
werden kann.<br />
Günter Schöggler<br />
Betonspezialist und ehem.<br />
Leiter der SSK Betonabteilung<br />
lativ stabilen Drehzahl. Im<br />
Vergleich dazu treten bei<br />
Baumaschinen häufig erhebliche<br />
Schwankungen der<br />
Drehzahl auf, wie etwa im<br />
Grabeneinsatz. Um den Dieselmotor<br />
dabei zu unterstützen,<br />
sind <strong>die</strong> Maschinen<br />
mit einem Kondensator<br />
ausgerüstet. Autobatterien<br />
arbeiten auf der Grundlage<br />
von chemischen Reaktionen,<br />
deshalb geben sie<br />
elektrische Energie nur mit<br />
einer bestimmten Verzögerung<br />
ab. Für Baumaschinen<br />
bedeutet <strong>die</strong>s eventuell unzureichende<br />
Energiezufuhr.<br />
Kondensatoren hingegen<br />
können elektrische Energie<br />
ohne Verzögerung effizient<br />
aufnehmen, speichern und<br />
abgeben. Über <strong>die</strong> Energieanzeige<br />
kann der Fahrer <strong>die</strong><br />
Übertragung und Regeneration<br />
überwachen.<br />
FUNDAMENT: Danke für das<br />
interessante Gespräch!<br />
seite 13
Neuer<br />
Betriebsrat<br />
Nach langer Amtszeit als<br />
Betriebsrat zieht sich LKW-<br />
Fahrer Fritz Wörndl in den<br />
ver<strong>die</strong>nten Ruhestand zurück.<br />
Als Nachfolger wurde<br />
Josef Strobl, Mischmeister<br />
im Betonwerk Klessheim,<br />
gewählt, der ab sofort <strong>die</strong><br />
Koordination der internen<br />
Kommunikation zwischen<br />
Arbeitgeber und -nehmer<br />
übernimmt. Wir freuen uns<br />
auf <strong>die</strong> konstruktive Zusammenarbeit!<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- u. Kieswerke<br />
GmbH, Straniakstraße 1,<br />
5020 Salzburg-Kasern,<br />
www.ssk.cc, verkauf@ssk.cc<br />
Redaktion & Kontakt:<br />
Denise Lassacher,<br />
Tel +43 662/45 11 55,<br />
Fax +43 662/45 10 68,<br />
d.lassacher@ssk.cc<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Denise Lassacher<br />
Design & Text:<br />
MAG – Kreative mit Köpfchen,<br />
Michael A. Görtz GmbH,<br />
Tel +43 1 489 55 50,<br />
Fax +43 1 480 95 00<br />
welcome@mag-ad.at,<br />
www.mag-ad.at<br />
Fotos:<br />
Ernst Demmelmayr<br />
Druck:<br />
La Linea<br />
office@lalineaprint.at<br />
Auflage & Erscheinungsweise:<br />
2.000 Exemplare<br />
2 <strong>Ausgabe</strong>n/Jahr<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Reproduktionen nur mit<br />
ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Herausgebers und<br />
der Redaktion.<br />
Nächste <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Jänner 2010<br />
Redaktionsschluss:<br />
31.12.2008<br />
seite 14<br />
Schulungen & Seminare<br />
SSK vermittelt Wissen.<br />
Um den reibungslosen und<br />
perfekten Ablauf auf jeder<br />
Baustelle sicher zu stellen,<br />
werden <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
der SSK laufend geschult.<br />
Denn Produktinnovationen<br />
und neue Technologien<br />
erfordern ständige Weiterbildung.<br />
Damit auch Ihre<br />
Mitarbeiter immer am Laufenden<br />
bleibenden, bieten<br />
wir Schulungen im Fach-<br />
bereich Beton für Poliere<br />
und Baufachleute an. Ab<br />
einer Teilnehmerzahl von<br />
30 Personen hält unser Betonverantwortlicher,<br />
Josef<br />
Eder jun., Vorträge direkt in<br />
Ihrem Unternehmen und<br />
stattet <strong>die</strong> Teilnehmer mit<br />
Nachlagewerken und Betonfachinformationen<br />
aus.<br />
Im Februar fand eine Schulung<br />
für Baufirmen und Pla-<br />
SSK inSide<br />
Die Lehrlinge von SSK<br />
FUNDAmENt im Gespräch mit Sonja Strobl<br />
Abwechslungsreiche Ausbildungen eröffnen jungen Menschen<br />
tolle Perspektiven für ihre Zukunft.<br />
„SSK bildet Lehrlinge aus<br />
und ist stolz darauf,“ so Josef<br />
Eder sen. Für viele eine<br />
Überraschung, dass ein Betrieb,<br />
der sich vorwiegend<br />
mit dem Transport und der<br />
Produktion von Rohstoffen<br />
beschäftigt, <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
gefunden hat, Lehrplätze<br />
zu schaffen. Zur Zeit hat das<br />
Unternehmen insgesamt 4<br />
Lehrlinge, und zwar im<br />
technischen und im kaufmännischen<br />
Bereich. Die<br />
Jugendlichen werden intensiv<br />
betreut und in verschiedenenSchulungsprogrammen<br />
fun<strong>die</strong>rt ausgebildet.<br />
In <strong>die</strong>ser <strong>Ausgabe</strong><br />
möchten wir Ihnen den ersten<br />
<strong>unserer</strong> vier Lehrlinge<br />
vorstellen: Sonja Strobl. In<br />
den folgenden <strong>Ausgabe</strong>n<br />
werden <strong>Sie</strong> dann unsere<br />
Lehrlinge in der Schlosserei,<br />
der LKW- und Maschinenwerkstätte,<br />
sowie in der<br />
Elektrowerkstätte näher<br />
kennenlernen.<br />
Sonja Strobl: geboren am<br />
21. März 1990, am Ende des<br />
3. Lehrjahres.<br />
ner im Pinzgau satt. Rund<br />
80 Baufachleute haben <strong>die</strong><br />
Gelegenheit genutzt, um<br />
sich eingehend über alle<br />
Neuerungen der Betonnorm<br />
zu informieren.<br />
Lebensmotto: Wer kämpft,<br />
kann verlieren. Wer nie<br />
kämpft, hat schon verloren.<br />
Seit 2006 ist Sonja Strobl als<br />
Lehrling im Verwaltungsbereich<br />
der SSK tätig.<br />
FUNDAMENT: Du hast mit<br />
16 Jahren deine Ausbildung<br />
bei SSK begonnen. Warum<br />
hast du dich ausgerechnet<br />
bei <strong>die</strong>ser Firma beworben?<br />
Sonja: Mein Vater ist Mischmeister<br />
im Betonwerk Klessheim<br />
und hat mir von seiner<br />
Arbeitsstelle und der Firma<br />
erzählt. Kurzerhand haben<br />
wir den Personalverantwortlichen,<br />
Herrn Günther<br />
Reitsamer, kontaktiert<br />
und uns über mögliche<br />
Lehrplätze erkundigt. Naja,<br />
nach dem erfolgreichen Bewerbungsgespräch<br />
ging’s<br />
dann auch gleich los.<br />
FUNDAMENT: Sich in jungen<br />
Jahren bereits für einen<br />
Beruf zu entscheiden<br />
ist immer schwierig. Du hast<br />
dich für <strong>die</strong> Lehre als Bürokauffrau<br />
entschieden. Bist<br />
du noch immer glücklich<br />
über <strong>die</strong>se Entscheidung?<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe gmbh
Der Auftritt, auf den wir bauen<br />
Das Team der SSK präsentiert sich seit April im neuen Outfit<br />
Vom Mischer-, Kipper- und<br />
Pumpenfahrer über den<br />
Mitarbeiter der Kies- und<br />
Betonwerke bis hin zum<br />
Schlosser, Elektriker und Lagearbeiter<br />
schlüpfen rund<br />
200 Mitarbeiter seit kurzem<br />
allmorgendlich in ihre neuen<br />
grün-grauen Arbeitsdressen<br />
im frischen SSK<br />
Look und zeigen Einigkeit<br />
und Kundennähe. Und das<br />
aus gutem Grund, so lässt<br />
uns Gottfried Berger wissen,<br />
denn „Zum einen sind<br />
<strong>die</strong> Mitarbeiter besser erkennbar,<br />
und zum anderen<br />
Sonja: Ja. Ich hatte schon<br />
immer Interesse an <strong>die</strong>ser<br />
Arbeit und konnte und<br />
kann mir auch keine andere<br />
vorstellen. Ich war mir sicher,<br />
dass <strong>die</strong>se Tätigkeit für mich<br />
das Richtige ist. Es ist jeden<br />
Tag wieder eine Herausforderung<br />
und ein abwechslungsreicher<br />
Job.<br />
FUNDAMENT: Kannst du<br />
uns vom Verlauf deiner bisherigen<br />
Ausbildung und<br />
der Tätigkeit im Unternehmen<br />
erzählen?<br />
Sonja: Im ersten Jahr habe<br />
ich in der Fakturierung und<br />
Buchhaltung mitgearbeitet.<br />
Habe Lieferscheine sortiert,<br />
ins System eingegeben und<br />
natürlich kopiert. Im nachhinein<br />
muss ich sagen,<br />
<strong>die</strong>ses Jahr hat mir einen<br />
Gesamteindruck verschafft,<br />
und ich konnte danach alle<br />
Lieferanten und Kunden<br />
problemlos zuordnen. Ich<br />
habe einfach viel über das<br />
gesamte Unternehmen gelernt.<br />
Teilweise habe ich<br />
auch <strong>die</strong> Empfangsdame<br />
und Sekretärin, Frau Ziss,<br />
vertreten und war bemüht,<br />
<strong>die</strong> Chefbelange zu erfüllen.<br />
Im zweiten Jahr habe<br />
ich meinen fixen Platz in<br />
fördert das einheitliche<br />
Outfit den Teamgeist und<br />
stärkt ihre Identifikation mit<br />
der Firma.“ Die Entscheidung<br />
für eine einheitliche<br />
Kleidung fiel bereits im Jahr<br />
2008. Die Planungen nahmen<br />
fast ein Jahr in Anspruch,<br />
denn nicht nur <strong>die</strong><br />
Optik, sondern auch <strong>die</strong><br />
tägliche Handhabung und<br />
vor allem <strong>die</strong> Nutzbarkeit in<br />
den unterschiedlichsten<br />
der Buchhaltungsabteilung<br />
erhalten und auch <strong>die</strong> ersten<br />
eigenständigen Bereiche<br />
übernehmen dürfen.<br />
Die Verrechnung von Re-<br />
Bereichen und bei jeder<br />
Witterung wollen sorgsam<br />
überlegt sein. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Betriebsrat<br />
wurde eine Betriebsvereinbarung<br />
zur<br />
Handhabung der Bekleidung<br />
getroffen und den<br />
Mitarbeitern schlussendlich<br />
individuelle Bekleidungs-Kombinationen<br />
im<br />
Wert von über 180 Euro pro<br />
Person ausgehändigt. Das<br />
Sonja Strobl: Ein herzerfrischendes Wesen mit sonnigem Gemüt und Kämpfernatur.<br />
<strong>Sie</strong> wird ihren Weg machen, da sind sich alle bei SSK einig.<br />
gielieferscheinen, <strong>die</strong> Werkstättenabrechnung,<br />
aber<br />
auch <strong>die</strong> Unterstützung des<br />
gesamten Buchhaltungsteams.<br />
Seit Beginn meines<br />
Outfit wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der österreichischen<br />
Qualitätsfirma Ötscher<br />
entworfen und produziert<br />
und kann sich sehen lassen.<br />
dritten Lehrjahres bin ich<br />
voll dabei. Ich erledige <strong>die</strong><br />
Buchhaltung für gesamte<br />
Werke bzw. Bereiche selbstständig.<br />
Geschäftsführer Josef Eder<br />
sen. ist begeistert vom neuen<br />
Auftritt der SSK: „Ich bin<br />
stolz, eine Mannschaft mit<br />
hervorragenden beruflichen<br />
Qualifikationen und einem<br />
professionellen Auftreten<br />
am Markt zu haben.“<br />
FUNDAMENT: Wurden deine<br />
Vorstellungen erfüllt?<br />
Sonja: Voll und ganz. Unser<br />
Buchhaltungschef hat mir<br />
<strong>die</strong> Chance gegeben,<br />
mich zu<br />
entwickeln, honoriert<br />
meinen<br />
Einsatz und gibt<br />
mir Verantwortung.<br />
Zudem ist<br />
das Arbeitsklima<br />
einfach spitze.<br />
Ich versteh mich<br />
mit den Kollegen<br />
sehr gut und<br />
kann immer auf<br />
Mithilfe und Ratschläge<br />
zählen.<br />
FUNDAMENT: Welche Wünsche<br />
hast du?<br />
Sonja: Im Großen und<br />
Ganzen wünsche ich mir,<br />
dass alles so bleibt wie es<br />
ist. Doch, eine Sache wünsche<br />
ich mir: Die Beton- und<br />
Kieswerke besichtigen, um<br />
zu wissen, was <strong>die</strong> Kollegen<br />
da draußen machen.<br />
FUNDAMENT: Sonja, vielen<br />
Dank für das nette Gespräch<br />
und alles Gute für<br />
deinen weiteren Lebensweg!<br />
Und dein Wunsch –<br />
der sollte doch bald in Erfüllung<br />
gehen …<br />
seite 15
SSK Betriebsstätten<br />
Neubau des Transportbetonwerks<br />
Hollersbach:<br />
Um den Anforderungen des<br />
Marktes gerecht zu bleiben,<br />
hat <strong>die</strong> <strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>-<br />
und Kieswerke GmbH das<br />
Betonwerk Hollersbach, eine<br />
von 3 Mischanlagen im Pinzgau,<br />
neu errichtet.<br />
SSK fundament 1/2010<br />
Die Highlights im Winter<br />
SSK Thema<br />
KR Alexander Pappas, GF<br />
des <strong>Salzburger</strong> Traditionsunternehmens<br />
Pappas:<br />
Ein Gastartikel über <strong>die</strong> aktuellen<br />
technischen Entwicklungen<br />
am LKW Markt. Er<br />
gibt Hintergrundinformationen<br />
und zeigt <strong>die</strong> Trends<br />
der kommenden Jahre auf.<br />
SSK Produkte<br />
Faserbeton und brandbeständiger<br />
Spritzbeton:<br />
Ein Bericht über Bedeutung,<br />
Einsatz, Herstellung und<br />
technische Innovationen im<br />
Bereich Faserbeton mit Hintergrund-Informationen<br />
zur<br />
Herstellung der Fasern und<br />
deren Einsatz im Beton.<br />
www.SSK.cc<br />
alles aus einer hand<br />
<strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- & KieSwerKe<br />
Bei der <strong>Salzburger</strong> <strong>Sand</strong>- u.<br />
Kieswerke GmbH und ihren<br />
Partnerunternehmen sind <strong>Sie</strong><br />
österreichweit in allen<br />
Bereichen rund um Beton,<br />
Kies, Asphalt, Transport,<br />
Erdbau und Immobilien<br />
in den besten Händen.<br />
Die Kernkompetenzen der SSK liegen<br />
in Produktion und Distribution<br />
von Baumaterialien. Mit Betonwerken<br />
in Thalgau, Pfaffstätt,<br />
Siggerwiesen, Klessheim, St. Michael,<br />
Sulzau, Klammstein, Maishofen,<br />
Aufhausen und Hollersbach<br />
sowie zwei mobilen Transportbetonanlagen<br />
beliefern wir Salzburg,<br />
Oberösterreich und Bayern.<br />
Die Kieswerke be<strong>finden</strong> sich in<br />
Thalgau, Pfaffstätt, Siggerwiesen,<br />
straniakstrasse 1<br />
a-5020 salzburg-kasern<br />
tel +43/662/45 11 55-0<br />
Fax +43/662/45 10 68<br />
ssk@ssk.cc<br />
SSK Innovation<br />
Rinnenbeton: Beton,<br />
der in <strong>die</strong> Tiefe stürzt.<br />
FUNDAMENT stellt <strong>die</strong> sensationelleProduktinnovation<br />
der SSK im Zuge der<br />
Bautätigkeiten im PSW Limberg<br />
vor: Über eine Rinne<br />
stürzt der Beton mehr als<br />
500 Meter in <strong>die</strong> Tiefe …<br />
Wals, Sulzau, Flachauwinkel und<br />
Saalfelden, weitere Steinbrüche<br />
sind in Gartenau und Scheffau.<br />
Am Standort Siggerwiesen wird<br />
zudem Asphalt- und Betonrecycling<br />
betrieben. Die Partnerfirma<br />
LSK – Lungauer <strong>Sand</strong>- u. Kieswerk<br />
– ist auf Erdbau, Abbruch und Deponie<br />
spezialisiert und versorgt<br />
vom Standort St. Martin und dem<br />
Steinbruch Mauterndorf den gesamten<br />
Lungau mit Schottermaterialien.<br />
Der Pongau erhält seinen<br />
Transportbeton von Salzach<br />
Beton (SAB), der Pinzgauer Markt<br />
wird von der Pinzgau Beton beliefert,<br />
<strong>die</strong> gemeinsam mit der Firma<br />
Swietelsky gegründet wurde. Die<br />
Baubeton GmbH versorgt den<br />
Wiener und Niederösterreichischen<br />
Betonmarkt mit 3 Mischanlagen.<br />
Aufträge für Erdbau, Abbruch,<br />
Deponie, Recycling und<br />
Transporte im Raum Salzburg<br />
werden von der Partnerfirma Erdtrans<br />
abgewickelt, während ABF<br />
mit über 20 Fräsen sämtliche Anforderungen<br />
im Bereich Asphalt-<br />
u. Betonfräsen<strong>die</strong>nste auf Österreichs<br />
Straßen abdeckt. Um alle<br />
Anliegen der Immobilien- u. Liegenschaftsverwertung<br />
und -verwaltung<br />
kümmert sich Eder Elisabeth<br />
Immobilien.<br />
SSK AKTUELL<br />
Gastkommentar des<br />
Verbund Österreich<br />
Einblicke in <strong>die</strong> weitere Entwicklung<br />
der Kraftwerksbaustelle<br />
Limberg: Erfahren<br />
<strong>Sie</strong> mehr über <strong>die</strong> Chancen<br />
für ein Kraftwerk Limberg III<br />
und ob sich der Einsatz für<br />
<strong>die</strong> Freileitung gelohnt hat.