06.12.2012 Aufrufe

bei uns 01/2011 - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

bei uns 01/2011 - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

bei uns 01/2011 - Wohnungsgenossenschaft von 1904 eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12 l Ratgeber<br />

Die Biotonne kommt…<br />

Neue Mülltrennung seit 1. Januar 2<strong>01</strong>1<br />

Zum 1. Januar 2<strong>01</strong>1 ist die neue WertstoffVO<br />

mit Anschluss- und Benutzungspflicht für die<br />

Grüne und Blaue Tonne in Kraft getreten. Damit<br />

wird die Bio-Tonne in Hamburg zur Pflicht,<br />

die Aufstellung <strong>von</strong> Papierbehältern soll weiter<br />

vorangetrieben werden.<br />

Hamburg ist 2<strong>01</strong>1 europäische Umwelthauptstadt.<br />

Mit der neuen Verordnung soll Klima-<br />

und Ressourcenschutz betrieben werden, denn<br />

im Bereich der Mülltrennung hinkt die Stadt<br />

Hamburg angeblich hinterher. Daher wird nun<br />

mit Hochdruck am Recycling gear<strong>bei</strong>tet. Aber<br />

was bedeutet das im Einzelnen für <strong>uns</strong>ere Genossenschaft<br />

und <strong>uns</strong>ere Mitglieder?<br />

Die getrennte Entsorgung <strong>von</strong> Papier, Bioabfall und<br />

Restmüll in privaten Haushalten ist ab dem 1. Januar<br />

2<strong>01</strong>1 Pflicht, da dies angeblich auf freiwilliger<br />

Basis nicht klappt. Daher sind wir dazu verpflichtet<br />

überall Gefäße für Restmüll, Biomüll und Papier vorzuhalten.<br />

Dazu kommt dann noch die Wertstofftonne.<br />

Ausnahmen soll es in<br />

begründeten Fällen geben.<br />

Mit der Frage,<br />

wo all diese<br />

Tonnen hin sollen,<br />

werden wir<br />

allerdings alleine<br />

gelassen. Schon<br />

vor Einführung der Papiertonne<br />

waren insbesondere<br />

die Müllkeller<br />

schon knapp an Platz.<br />

Dort wo sinnvoll Platz<br />

geschaffen werden konnte,<br />

wurden Papiertonnen<br />

aufgestellt. Nun kommt<br />

noch eine weitere Tonne,<br />

die Biotonne, verpflichtend<br />

hinzu, aber wohin?<br />

Die Stadtreinigung Hamburg<br />

(SRH) setzt zunächst<br />

fest, dass im Regelfall je<br />

Wohnung 40 l Biomüll<br />

wöchentlich vorgehalten<br />

werden soll. Für eine<br />

Wohnanlage mit 60 Wohnungen<br />

würde dies<br />

zunächst rund 20 Biotonnen a 120 l bedeuten. Entsprechend<br />

sollen die Restmülltonnen reduziert werden.<br />

Sind aber wirklich 40 l je Wohnung und Woche<br />

Biomüll im Restmüll? Wir haben Zweifel. Von dem<br />

vorgesehenen Volumen kann abgewichen werden,<br />

wenn die anfallende Menge Bioabfall oder die örtlichen<br />

Entsorgungsverhältnisse dies rechtfertigen.<br />

Dies gilt es zu prüfen.<br />

Im Laufe der vergangenen Jahre haben wir die meisten<br />

<strong>uns</strong>erer Standplätze, auch unter Zuhilfenahme<br />

<strong>von</strong> Dienstleistern, immer wieder versucht zu optimieren,<br />

um Gebühren für <strong>uns</strong>ere Mitglieder zu sparen.<br />

Dass eine hohe Menge <strong>von</strong> Biomüll im Restmüll<br />

vorhanden sein soll, können wir nicht entdecken.<br />

Damit sich möglichst viele an der neuen Mülltrennung<br />

beteiligen, sollen die neuen Müllgebühren finanzielle<br />

Anreize setzen. Aber zunächst einmal steigt<br />

die Müllgrundgebühr je Wohnung und Monat <strong>von</strong><br />

6,15 Euro auf 6,56 Euro. Das ist die zweite Erhöhung<br />

innerhalb der letzten 12 Monate. Dazu steigen<br />

die Restmüllgebühren um durchschnittlich 3,8 %.<br />

Zeitgleich sinkt die Gebühr zur Biomüllentsorgung<br />

um eben diese Anreize zu setzen. Die Idee des Anreizes<br />

funktioniert aber nur so lange, wie die angedachte<br />

Biomüllmenge im Restabfall ist. Geht die<br />

Rechnung nicht auf oder lassen die örtlichen Bedingungen<br />

die Aufstellung <strong>von</strong> Biomüllbehältern nicht<br />

zu, erhöhen sich leider wieder einmal die Müllgebühren.<br />

Auch hat die SRH ihre Prüfung noch nicht<br />

abgeschlossen, ob und zu welchem Preis die Reinigung<br />

der Biotonnen möglich ist. Der Tausch einer<br />

Tonne soll mit 40 Euro zu Buche schlagen. Egal ob<br />

Reinigung oder Tausch, <strong>bei</strong>des wird die Betriebskosten<br />

belasten.<br />

Die Gespräche mit der SRH für die Aufstellung <strong>von</strong><br />

Biomüllbehältern sind zum Ende des ersten Quartals<br />

2<strong>01</strong>1 angedacht. Gemeinsam mit der SRH werden<br />

wir gewissenhaft abwägen, wo und wie die Aufstellung<br />

<strong>von</strong> Biomüllbehältern in <strong>uns</strong>eren Wohnanlagen<br />

erfolgen kann. Da<strong>bei</strong> werden wir Kosten und Nutzen<br />

und natürlich auch den Klimaschutz sorgsam gegeneinander<br />

abwägen.<br />

Für Fragen stehen Ihnen <strong>uns</strong>ere Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />

und Mitar<strong>bei</strong>ter der Vermietungsabteilung gerne zur<br />

Verfügung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!