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Kr ampf adern und of f enes Bein - Klinikum Landsberg am Lech

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Mit einem<br />

Schlag ist<br />

alles anders<br />

Jeder Schlaganfall, der<br />

meist durch eine<br />

Durchblutungsstörung<br />

im Gehirn ausgelöst<br />

wird, bedeutet einen<br />

Notfall. Schnelle <strong>und</strong><br />

kompetente Hilfe ist<br />

besonders wichtig,<br />

um bleibende Schäden<br />

zu vermeiden.<br />

Ein Schlaganfall ist ein<br />

medizinischer Notfall, bei<br />

dem Minuten entscheidend<br />

sein können. Im <strong>Klinikum</strong><br />

stehen die entsprechenden<br />

diagnostischen <strong>und</strong><br />

therapeutischen Möglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

In seltenen Fällen ist eine<br />

Verlegung nötig – dann auch<br />

per Hubschrauber.<br />

Hirnblutung<br />

In der Abteilung Innere Medizin im<br />

<strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> mit 105 Planbetten<br />

sind Chefarzt Dr. Rainer<br />

Füllner als Leiter <strong>und</strong> vier Oberärzte<br />

verantwortlich für die zusätzlichen<br />

Teilgebiete<br />

❏ Kardiologie<br />

(Herz-<strong>Kr</strong>eislauferkrankungen);<br />

❏ Intensivmedizin;<br />

❏ Nephrologie mit Dialyse<br />

(Erkrankungen der Niere einschließlich<br />

Blutwäsche);<br />

❏ Pneumologie<br />

(Lungenheilk<strong>und</strong>e);<br />

❏ Diabetologie (Zuckerkrankheit);<br />

❏ Gastroenterologie (Magen-<br />

Darmerkrankungen einschließlich<br />

Bauchspeicheldrüse, Leber<br />

<strong>und</strong> Gallenwege).<br />

Heute steht der Schlaganfall (Apoplex)<br />

im Mittelpunkt. Er zählt zu<br />

den häufigsten Erkrankungen in<br />

Deutschland. In der deutschen<br />

Todesursachenstatistik belegt er<br />

mit 9,5 Prozent Platz drei (Statistisches<br />

B<strong>und</strong>es<strong>am</strong>t 2003). Schon<br />

heute ist der Schlaganfall die häufigste<br />

Ursache dauerhafter Behinderung<br />

<strong>und</strong> in den Industrieländern<br />

die teuerste <strong>Kr</strong>ankheit überhaupt,<br />

wenn die Folgekosten miteinbezogen<br />

werden.<br />

Der Schlaganfall ist wie der Herzinfarkt<br />

oder die Lungenembolie als<br />

medizinischer Notfall zu behandeln.<br />

Bei Auftreten von typischen<br />

Symptomen (z.B. akute Halbseitenlähmung<br />

oder unklare Bewusstseinstrübung)<br />

ist der Patient<br />

schnellstmöglich in ein <strong>Kr</strong>ankenhaus<br />

zu transportieren, in dem die<br />

entsprechenden diagnostischen<br />

<strong>und</strong> therapeutischen Möglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen. So ist<br />

im <strong>Klinikum</strong> <strong>Landsberg</strong> unter<br />

anderem eine moderne Computertomographie<br />

(CT)- bzw. Kernspintomographie-Anlage<br />

vorhanden,<br />

die es ermöglicht, in kurzer Zeit <strong>und</strong><br />

r<strong>und</strong> um die Uhr eine exakte<br />

Diagnose zu treffen.<br />

Die meisten Schlaganfälle (etwa 80<br />

Prozent) beruhen auf einer plötzlichen<br />

Durchblutungsstörung im<br />

Gehirn („Hirninfarkt“), was u.a. mit<br />

durchblutungsfördernden Medik<strong>am</strong>enten<br />

(z.B. ASS oder Heparin)<br />

behandelt wird. In neuester Zeit<br />

kommt in bestimmten Fällen eine<br />

spezielle Gruppe von Medik<strong>am</strong>enten,<br />

sogenannte Fibrinolytika, zum<br />

Einsatz, die sogar in der Lage sind,<br />

Blutgerinnsel im Gehirn wieder<br />

vollständig aufzulösen.<br />

Schneller Austausch<br />

Im Rahmen der stetigen technischen<br />

Weiterentwicklung des <strong>Klinikum</strong>s<br />

<strong>Landsberg</strong> werden insbesondere<br />

beim Schlaganfall die mo-<br />

dernen Möglichkeiten der Telemedizin<br />

genutzt. Nahezu routinemäßig<br />

wird bei diesem <strong>Kr</strong>ankheits-<br />

ABTEILUNG FÜR INNERE MEDIZIN<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Rainer Füllner<br />

Oberärzte:<br />

Dr. med. Sören Gatz<br />

Dr. med. Nicola Langer<br />

Christian Sturm<br />

Dr. med Sven Vogel<br />

Tel.: 08191-333-10 07<br />

Fax.: 08191-333-10 09<br />

E-mail: innere@klinikumlandsberg.de<br />

Herzschrittmacher-Ambulanz Mo 8.00 - 10.00 Uhr<br />

bild Rücksprache mit den Experten<br />

der umliegenden „stroke-units“<br />

(Schlaganfall-Zentren) genommen.<br />

Über eigens dafür installierte Datenleitungen<br />

können die CT- bzw.<br />

Kernspin-Bilder übertragen werden,<br />

um dort von den Neurologen<br />

<strong>und</strong> Neurochirurgen beurteilt zu<br />

werden. Sollte in seltenen Fällen<br />

eine Verlegung - in der Regel zu einem<br />

operativen Eingriff - erforderlich<br />

sein, so geschieht dies so<br />

schnell wie möglich entweder mit<br />

dem Rettungswagen oder per Hubschrauber.<br />

Die Betreuung bzw. Rehabilitation<br />

nach der akuten Behandlungsphase<br />

ist bei dieser Erkrankung besonders<br />

wichtig, da ein Schlaganfall<br />

häufig zu bleibenden Schäden<br />

der Bewegungsabläufe, des<br />

Empfindens oder der Sprache<br />

führt. Ein qualifiziertes Te<strong>am</strong> aus<br />

Physiotherapeuten <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

des Sozialdienstes kümmert<br />

sich um eine individuelle optimale<br />

Versorgung im <strong>Kr</strong>ankenhaus <strong>und</strong><br />

im Anschluss an den <strong>Kr</strong>ankenhausaufenthalt.<br />

Das Risiko gering halten<br />

Trotz aller Möglichkeiten der modernen<br />

Medizin gilt aber weiterhin:<br />

Erst gar nicht krank werden ist die<br />

beste Alternative. So sollten bereits<br />

im Vorfeld die bekannten Risik<strong>of</strong>aktoren<br />

wie Bluthochdruck, Zuckerkrankheit<br />

(Diabetes mellitus),<br />

erhöhte Blutfette,<br />

Rauchen etc. konsequent<br />

behandelt bzw. gemieden<br />

werden.<br />

7<br />

Schlaganfall

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