Gut Steinbach - Park-Hotel Egerner Höfe
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für den Bau dieser zwölf Häuser kaufte er vor wenigen Wochen den "<strong>Steinbach</strong>er Hof" mitsamt 14 Hektar<br />
Land, mit der Sanierung des <strong>Hotel</strong>s hat er bereits begonnen. Am Mittwoch stellten Bürgermeister Josef<br />
Heigenhauser und der diplomierte Betriebswirt von Moltke das Projekt vor.<br />
Bis zu 35 Millionen Euro plant der <strong>Hotel</strong>ier in dieses "<strong>Gut</strong> <strong>Steinbach</strong>" zu investieren, eine Summe, mit der<br />
insbesondere der Bau der Gebäude finanziert werden soll. Die Käufer dieser Häuser erwerben - so die Idee -<br />
aber nicht nur das Gebäude an sich, sondern sind auch berechtigt, alle Einrichtungen der Anlage mitzunutzen,<br />
das Schwimmbad beispielsweise, den Wellness- und Spa-Bereich etwa oder die Restaurationen. "Wir bieten<br />
diesen Käufern alle Annehmlichkeiten dieser <strong>Hotel</strong>anlage", so von Moltke.<br />
Seit fast einem Jahr bemüht er sich um das Projekt, nachdem der Vorbesitzer Fritz Enthammer sich aus<br />
familiären Gründen zum Verkauf entschloss, "dessen Familie hier ein für den Ort sehr bedeutsames <strong>Hotel</strong><br />
geschaffen hat", worauf Bürgermeister Heigenhauser verwies. Den Gemeinderat überzeugte von Moltke in<br />
einer persönlichen Vorstellung im Rahmen einer Gemeinderatssitzung schon vor zwei Monaten.<br />
"Für uns ist dies der Glücksfall schlechthin", erklärt der Bürgermeister, der freilich aufgrund der angestrebten<br />
Verdoppelung der Bettenzahl zunächst die positiven Auswirkungen auf den gemeindlichen Haushalt im Blick<br />
hat. Er meint damit aber auch die grundsätzliche Ausrichtung des Projekts: Die einheitliche, äußere<br />
Gestaltung der Wohnhäuser im alpenländischen Stil soll sich ideal in das so hoch gehaltene Ortsbild einfügen,<br />
die Wärmeversorgung soll mit einem Anschluss an das Bürgerwerk "Biomasse-Heizkraftwerk" gewährleistet<br />
werden, erhalten bleiben sollen ferner die Sprungschanzen, die nahe der <strong>Hotel</strong>anlage nun auf dem Grund des<br />
Unternehmers stehen.<br />
Die Beweggründe, sich in Reit im Winkl einem derartigen Großprojekt zu verschreiben, sieht der Familienvater<br />
von Moltke im hohen Bekanntheitsgrad des rund 2500 Einwohner zählenden Grenzortes, in dessen<br />
"großartiger Infrastruktur" und präzisiert diese mit dem weitläufigen Wander- und Mountainbikenetz, mit den<br />
hervorragenden Wintersportmöglichkeiten, aber auch der örtlichen Verbundenheit zu Traditionen. Mehrfach<br />
betont der Unternehmer Klaus-Dieter Graf von Moltke bei der Präsentation im Rathaus seine<br />
unternehmerische Philosophie, wobei es ihm ganz besonders um "Nachhaltigkeit" gehe, also "dass auch<br />
künftige Generationen einen großen Vorteil von dem haben, was wir heute schaffen", so der 56-Jährige.<br />
Ob es tatsächlich so weit kommen wird, wird sich möglicherweise erst im bayerischen Wirtschaftsministerium<br />
entscheiden, erste Gespräche würden dort bereits geführt. Sollten dabei bestehende Bedenken ausgeräumt<br />
werden, könnte spätestens in fünf Jahren das "Wohn- und Ferienresort <strong>Gut</strong> <strong>Steinbach</strong>" eröffnet werden.<br />
Hans Ostermaier/Chiemgau-Zeitung