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HP Nr. 03/2012 (pdf) - VHP

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14<br />

FACHTEIL PLATTEN<br />

Die bodenebene Dusche mit leichtem Gefälle ist mit rutschsicheren<br />

Platten belegt.<br />

Der Duschvorhang endet innerhalb des Gefälles am Boden, damit das<br />

Wasser gut abläuft.<br />

Besonderes Augenmerk auf Aufbauhöhe und<br />

Abdichtungen<br />

Häufig ist das Problem bei den bodenebenen Duschen die Aufbauhöhe.<br />

Für die Installation des Ablaufes sind nach neuestem<br />

Stand zwischen 10,5 bis 11 cm zwingend nötig. Wenn für<br />

einen seriösen Aufbau diese Höhe nicht gegeben ist, liegt die<br />

Lösung vielleicht in einer Kernbohrung in den darunter liegenden<br />

Raum. Dann genügen für den Aufbau 6,5 bis 7 cm. In<br />

solchen Fällen muss man die Abflussrohre an der Decke im<br />

untern Raum verkleiden oder in einem Unterzug der Decke<br />

«verstecken».<br />

Besondere Beachtung ist bei Nassräumen der Abdichtung zu<br />

schenken. Ein Plattenlegermeister, der sich auf die Sanierungen<br />

von hindernisfreien Bädern spezialisiert hat, empfiehlt,<br />

ausschliesslich bereits eingedichtete Duschelemente zu verwenden.<br />

Die Erfahrung hat ihn gelehrt, keinen Abfluss anzuschliessen,<br />

der von einem Installateur gesetzt wurde. Seine<br />

Begründung leuchtet ein: Die Gewährleistung der Arbeit liegt<br />

beim Plattenleger. Auf dem Markt werden viele Systeme angeboten,<br />

die nicht funktional sind. Bei Wandabdichtungen greift<br />

er auf Dichtbahnen zurück. Den Boden dichtet er mit Dichtschlämme<br />

ab. Bei den Wandanschlüssen und den Durchdringungsmanschetten<br />

ist besonders sorgfältiges Arbeiten angesagt,<br />

ebenso beim Verkleben der Dichtbänder und -ecken und<br />

allen vorhandenen Überlappungen. Denn auch hier haftet der<br />

Plattenleger für seine Arbeit.<br />

Was häufig in Vergessenheit gerät: Wand- und Bodenbeläge<br />

aus Keramik und Naturstein haben ein Gewicht, das zu beachten<br />

ist. Deshalb ist auch die Tragfähigkeit des Untergrundes<br />

genau abzuklären.<br />

das Beseitigen von Hindernissen erforderlich macht, sondern<br />

ein Unfall oder gar eine Krankheit – wie folgendes Beispiel eindrucksvoll<br />

zeigt?<br />

Blitz aus heiterem Himmel<br />

Regula und Lorenz Zimmermann waren seit Kurzem verheiratet.<br />

Die beiden waren überglücklich, denn sie erwarteten ihr erstes<br />

Kind. Regula war im 5. Monat schwanger. Damals wohnten sie<br />

in einer 4-Zimmer-Wohnung in einer Wohnsiedlung aus den<br />

70er-Jahren. Regula war beruflich als Intensivpflegefachfrau<br />

tätig. Lorenz hatte sein Studium als Werkstoffingenieur mit der<br />

Dissertation über Betonkorrosion erfolgreich abgeschlossen und<br />

arbeitete als Berater von Bauingenieuren. Das Schicksal traf das<br />

junge Paar wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Plötzlich erlitt Lorenz<br />

auf der Heimfahrt von der Arbeit nach Hause einen epileptischen<br />

Anfall. Sofort wurde er mit der Ambulanz in ein Spital<br />

gebracht. Die Röntgenaufnahmen zeigten die Ursache für die<br />

Epilepsie: Ein Tumor von der Grösse eines Hühnereis brachte<br />

das Hirn von Lorenz in «Schieflage». Für den Werkstoffingenieur<br />

wurde ein schlimmer Alptraum wahr. Glücklicherweise verlief<br />

die Operation gut. Der Tumor konnte jedoch nicht vollständig<br />

entfernt werden. Ein Lichtblick in dieser schwierigen Zeit war<br />

<strong>HP</strong> DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER NR. <strong>03</strong> <strong>2012</strong>

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