oktober - Stadtsparkasse München
oktober - Stadtsparkasse München
oktober - Stadtsparkasse München
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
22 D AFÜR STEHEN WIR<br />
D AFÜR STEHEN WIR 23<br />
Unsere Strategie gibt<br />
uns Sicherheit<br />
Ein Risiko ist ein unvorhersehbares, zufälliges, in der Zu-<br />
kunft liegendes Ereignis. Genau darin liegt das Problem.<br />
Denn jedes unternehmerische Handeln – auch das einer<br />
Bank – ist gleichermaßen mit Risiken und Chancen verbunden.<br />
Aufgabe einer Bank, insbesondere einer Sparkasse, ist<br />
es daher, eine geeignete Risikopolitik festzulegen und zu<br />
befolgen, damit etwaige Schäden verhindert oder zumindest<br />
begrenzt werden. Voraussetzung dafür ist der bewusste<br />
und verantwortungsvolle Umgang mit Risiken.<br />
Was macht eine gute Risikopolitik aus? Wie viel Risiko<br />
muss ein Unternehmen tragen, um erfolgreich am Markt<br />
zu bestehen? Welche Chancen rechtfertigen ein hohes Risiko?<br />
Diese Fragen verantwortet jedes Unternehmen für sich.<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> hat sich für eine konservative<br />
und strenge Risikopolitik entschieden. Wir wollen die<br />
R I S I K O P O L I T I K<br />
Aufgabe eines Unternehmers ist es, die Risiken seiner unternehmerischen<br />
Tätigkeit zu kennen und zu beurteilen. Ihre<br />
Entwicklung ist zu überwachen und, wenn nötig, zu begrenzen.<br />
Als Bank hat sich die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> dazu verpfl<br />
ichtet, eine vorsichtige und vorausschauende Risikopolitik<br />
umzusetzen.<br />
Risiken für unser Haus so gering und überschaubar wie<br />
möglich halten und arbeiten daran, die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
von Risiken zu begrenzen, und treffen für<br />
den Risikofall Vorsorge, auch indem wir unser Eigenkapital<br />
kontinuierlich stärken.<br />
Mit unserem Risikocontrolling überwachen wir ständig<br />
unsere fi nanzwirtschaftlichen Kennzahlen. Bei unseren<br />
Prognosen kalkulieren wir vorsichtig und zurückhaltend.<br />
Wir halten ausreichend liquide Mittel bereit, bilden<br />
Reserven und erstellen Planvariationen für den Fall, dass<br />
die tatsächliche Entwicklung, die unter anderem von der<br />
allgemeinen Wirtschaftslage abhängt, vom vorhergesagten<br />
Verlauf wesentlich abweicht. So stellen wir jederzeit<br />
die Risikotragfähigkeit und somit die Fortsetzung unseres<br />
Geschäftsbetriebs sicher.<br />
„ Wir kennen unser Geschäft<br />
und haben die Risiken im<br />
Griff“<br />
Dr. Thomas Grützemacher, Finanzvorstand der<br />
<strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>, erläutert, warum die<br />
Kunden der <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> weiterhin<br />
ruhig schlafen können. Grund: eine absolut<br />
solide Risikopolitik.<br />
I N T E R V I E W<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> hat sich auch in den Krisenjahren seit 2008 erfolgreich entwickelt und<br />
sich als verlässlicher Partner für ihre Kunden bewährt. Welche Rolle spielt dabei Ihre Risikopolitik?<br />
Unsere Geschäftsstrategie ist nachhaltig, unser Geschäftsinteresse langfristig. Unsere Risikostrategie<br />
ist stets den Marktverhältnissen angepasst. Als Tochterunternehmen unserer Stadt<br />
sind wir zuallererst eine Hausbank für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Region. Das heißt,<br />
unser Geschäftsgebiet ist begrenzt, und unser öffentlicher Auftrag regelt klar unsere Aufgaben.<br />
Unsere Risikopolitik ist genau auf diesen Auftrag abgestimmt: Wir gehen keine unkalkulierbaren<br />
Risiken ein, unsere Solvabilitätsquote von 13 Prozent zeigt unsere gute Eigenkapitalausstattung.<br />
Wir beobachten und überwachen ständig die Entwicklung unserer Finanz- und Risikokennzahlen<br />
und passen unsere Risikostrategie frühzeitig an, wenn es nötig ist. Trotz der Finanzkrise mussten<br />
wir unsere Risikostrategie nicht grundlegend ändern.<br />
Der Gesetzgeber hat die Eigenkapitalvorschriften infolge der Finanzkrise verschärft. Welchen<br />
Einfl uss haben diese neuen Regelungen auf die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong>?<br />
Die <strong>Stadtsparkasse</strong> <strong>München</strong> besitzt eine solide Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung. Unser<br />
Eigenkapital stammt aus den jährlichen Gewinnen, die wir überwiegend thesaurieren. Derzeit<br />
sind das 1,3 Milliarden Euro. Fest steht aber, dass steigende gesetzliche Anforderungen – zum<br />
Beispiel infolge von Basel III – unseren Handlungsspielraum für die Kreditvergabe und damit<br />
unseren Geschäftserfolg beeinfl ussen. Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben und gleichzeitig<br />
alle gesetzlichen Aufl agen zu erfüllen, sind immer größere Anstrengungen erforderlich.<br />
Wir sind uns aber sicher, dass wir diese Aufgaben optimal lösen. Auch in puncto Servicequalität,<br />
Verlässlichkeit und Kompetenz bleiben wir für unsere Kunden weiterhin die Bank ihres<br />
Vertrauens, da gehen wir keine Kompromisse ein.<br />
Die Staatsschuldenkrise hat Europa immer noch fest im Griff. Warum können Kunden der Stadt-<br />
sparkasse <strong>München</strong> trotzdem ruhig schlafen?<br />
Unser Anspruch ist es, die <strong>Stadtsparkasse</strong> stets so zu führen, dass unsere Kunden sich auf uns<br />
verlassen können und wissen, dass ihr Finanzvermögen bei uns gut aufgehoben ist. Basis<br />
unserer Geschäftsstrategie ist die Verbindung von betriebswirtschaftlichem Denken und ethischem<br />
Handeln. Ich betone es immer wieder gern, dass wir keinerlei unkalkulierbare Risiken<br />
eingehen, um kurzfristig höhere Erträge zu realisieren. Wir achten auf ausreichend Eigenkapital<br />
und wirtschaften nachhaltig und maßvoll, denn für unser Handeln stehen unsere Kunden im<br />
Vordergrund, nicht Gewinnmaximierung.<br />
G ESCHÄFTSBERICHT 2011