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Mit wenig viel erreichen, DirectNews - Die Schweizerische Post

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DirectFocus<br />

Ein Bäckermeister in einer mittelgrossen Ortschaft<br />

kreiert ein neues Osterbrot. Dazu gestaltet er auf<br />

dem eigenen Computer einen Flyer, in dem er das<br />

Brot mit einem selber fotografierten Bild und in eigenen<br />

Worten vorstellt. <strong>Mit</strong> einem Wettbewerb will er bei den<br />

Angesprochenen zudem eine Reaktion auslösen und sie<br />

für die Abgabe des Wettbewerbscoupons in seinen Laden<br />

locken. Er druckt 3000 Stück und lässt sie über einen<br />

Streuversand an alle Haushaltungen im Ort verteilen.<br />

Zusätzlich schickt er den Flyer mit einem kleinen Präsent<br />

und als Dankeschön an seine Stammkunden, deren<br />

Adressen er seiner Datenbank entnimmt. Ihm nimmt<br />

man die laienhafte Gestaltung in Wort und Bild ab, sie<br />

lässt ihn sogar glaubwürdiger erscheinen, denn er ist<br />

ja Fachmann für Brot und nicht für Werbung. <strong>Die</strong>ses<br />

Beispiel von Prof. Emil Annen vom Institut für Marketing<br />

an der Universität St. Gallen zeigt, dass kleine Unternehmen<br />

mit einem geringen Budget Erfolg haben<br />

Wer positiv auffallen will, muss auch bei einem<br />

kleinen Budget auf Kreativität und Professionalität setzen.»<br />

8<br />

Marc Riedo, Inhaber AERNI riedogroup AG<br />

<strong>DirectNews</strong> 1 | 2010<br />

können. Zu mindest solange sie authentisch bleiben.<br />

«Wichtig ist, dass sowohl der Absender als auch der<br />

Empfänger zur Botschaft und zur Ansprache passen»,<br />

sagt Annen und ergänzt, dass Direct Marketing wegen<br />

seiner guten Kontaktqualität und seiner langen Kontaktdauer<br />

ein ideales Werbemittel ist.<br />

Professionalität gewünscht<br />

Wie man es nicht machen sollte, zeigt ein anderes<br />

Beispiel von Emil Annen. Wenn die regionale Bank<br />

wirbt, wird Professionalität und Perfektion bis ins letzte<br />

Detail erwartet. Falsche Adressen und Ansprachen,<br />

Grammatikfehler oder schlechte Bilder sind hier nicht<br />

erlaubt. Der Eindruck der Unprofessionalität überträgt<br />

sich in diesem Fall auf das ganze Unternehmen. «Achten<br />

Sie darauf, wie Ihre Werbung wirkt», rät Annen. «Denn<br />

was für den kleinen Bäcker gelten mag, kann sich das<br />

grössere Bäckereiunternehmen mit mehreren Filialen<br />

nicht mehr erlauben, und schon gar nicht eine regionale<br />

Bank. Fragen Sie in diesem Fall lieber einmal zu <strong>viel</strong> um<br />

professionelle Hilfe als einmal zu <strong>wenig</strong>. «Denn neben<br />

den Kosten für ein wirkungsloses Mailing könnte es<br />

Sie auch Ihren Ruf kosten.»<br />

<strong>Mit</strong> oder ohne Agentur – Qualität zählt<br />

Dass man auch bei kleinen Budgets nicht auf Professionalität<br />

verzichten darf, unterschreibt Marc Riedo,<br />

Inhaber der Aerni riedogroup AG. «Wir geben die Gestaltung<br />

immer in die Hände von Profis. Ich goutiere<br />

Dinge, die selbstgebastelt aussehen, gar nicht.» Keinesfalls<br />

soll man bei der kreativen Idee sparen. «Im Gegenteil,<br />

kleine Budgets brauchen mehr Kreativität», sagt Riedo.<br />

Bilder, die zum Inhalt passen, und ein ansprechendes<br />

Layout sind entscheidend, man will schliesslich auffallen.<br />

Dafür lohnt es sich gemäss Riedo, beim Druck<br />

Preise zu vergleichen. Es gibt günstige und dennoch<br />

qualitativ gute Digitaldrucker. «<strong>Die</strong>s ermöglicht Werbung<br />

in einem vernünftigen Rahmen.»

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