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Hallo, da bin ich 2/2015

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Ganz natürl<strong>ich</strong>e Unterstützung<br />

Geburtsbeschleuniger: Wenn <strong>da</strong>s Baby n<strong>ich</strong>t kommen will<br />

Neun lange Monate mit dickem<br />

Bauch. Nur die Ungeduld<br />

istamEnde der Schwangerschaft<br />

noch größer. Die<br />

wenigsten Kinder kommen<br />

allerdings zum berechneten<br />

Geburtstermin. Ein bisschen<br />

nachhelfen dürfenwerdende<br />

Mutter zwarschon, Übertreiben<br />

aber ist gefährl<strong>ich</strong>.<br />

errechnete Geburts-<br />

(ET) ist meist<br />

Dtermin<br />

nur eine grobe R<strong>ich</strong>tgröße.<br />

Plusminus zehn Tage um<br />

den errechneten Termin<br />

sind für die Geburt normal.<br />

Das Baby gebe den Startschuss<br />

für die Geburt, sagt<br />

Birgit Brulow,Hebamme im<br />

Geburtshaus Hamburg. Mit<br />

der Geburtsbeschleunigung<br />

sollten Hochschwangere<br />

<strong>da</strong>her Vors<strong>ich</strong>t walten<br />

lassen. Erst eine Woche<br />

nach dem ET dürften Frauen<br />

beginnen, mit sanften<br />

Methoden Wehen zu provozieren.<br />

Vorher sei der<br />

Muttermund meistens<br />

nochn<strong>ich</strong>t reif, dieerfolglosen<br />

Versuche stressten Mutter<br />

und Kind unnötig.<br />

Immerhin gibt es <strong>da</strong>nn<br />

aber ein paar natürl<strong>ich</strong>e<br />

Tricks:zum Beispiel ein Nelkenöl-Tampon,<br />

mit der der<br />

Muttermund we<strong>ich</strong>er gemacht<br />

wird. Dafür wird<br />

Sonnenblumenöl mit fünf<br />

bis sechs Tropfen Nelkenöl<br />

vermengt und auf einen<br />

Tampon geträufelt. Den<br />

gle<strong>ich</strong>en Effekt könne auch<br />

Sexmit dem Partnerhaben,<br />

erläutert Brulow. Denn im<br />

Sperma befänden s<strong>ich</strong> hormonelle<br />

«Muttermund-<br />

We<strong>ich</strong>macher», die Prostaglandine,<br />

erläutert Brulow.<br />

Auch die Traditionelle<br />

Chinesische Medizin hat<br />

ein paar Mittelchen für ungeduldige<br />

Schwangere parat.<br />

Ein scharferTee aus Kar<strong>da</strong>mom,<br />

Ingwer, Nelken,<br />

Zimt und Eisenkraut beispielsweise<br />

regt die Gebärmutter<br />

an. Davon sollten<br />

zwei bis drei Tage drei bis<br />

fünf Tassen tägl<strong>ich</strong> getrunken<br />

werden.<br />

KINDERWUNSCHPRAXIS<br />

Katharina Krogbäumker<br />

Diplom-Pä<strong>da</strong>gogin, Heilpraktikerin<br />

Sanfte Wege<br />

Andrea Ludwig, Marion Stein Partnerschaftsgesellschaft<br />

Sanfte<br />

Behandlungsmethoden<br />

beiKinderwunsch<br />

www.sanftewege.de . Tel. 02581-78 2299<br />

VonAnfang aninden besten Händen<br />

Kreißsaalführung an jedem 1. Dienstag im Monat.<br />

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Entspannte Atmosphäre in drei<br />

modern ausgestatteten Kreißsälen<br />

Hebammen und Ärzte sind rund<br />

um die Uhr für Sie <strong>da</strong> – stets Ihre<br />

individuellen Wünsche im Fokus.<br />

Familiäres Wohlfühl-Ambiente von<br />

Anfang an: flexibles Rooming-In<br />

und frei gestaltbare Tagesabläufe.<br />

Erfreuen Sie s<strong>ich</strong> fürsorgl<strong>ich</strong>er<br />

pflegerischer und medizinischer<br />

Betreuung – u. a. während der<br />

integrativen Wochenpflege durch<br />

feste Bezugspersonen.<br />

Herz-Jesu-Krankenhaus<br />

Münster-Hiltrup<br />

Kompetenz und Zuwendung<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster<br />

BeiFrauen, die schoneinmal<br />

Kinder geboren haben,<br />

kann auch viel Bewegung<br />

die Geburt beschleunigen,<br />

ergänzt Achim Wöckel,<br />

Facharzt für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe an der<br />

Universitätsfrauenklinik in<br />

Ulm. Doch auch stundenlanges<br />

Treppensteigen oder<br />

Fußböden schrubben sei<br />

überflüssig, wenn der Muttermund<br />

noch unreif ist.<br />

Auf vielen Geburtsstationen<br />

selbst wirdmittlerweile<br />

auf den berühmt-berüchtigten<br />

Rizinus-Cocktail gesetzt.<br />

Die Mischung aus Alkohol,<br />

Saft und Rizinusöl<br />

wirkt abführend und regt<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig die Gebärmutter<br />

an. Bei einem n<strong>ich</strong>t-geburtsbereiten<br />

Muttermund<br />

kann <strong>da</strong>s aber <strong>da</strong>s Kind unnötig<br />

stressen und zuKomplikationen<br />

führen. Rizinusöl<br />

als letzter Versuch<br />

sollte <strong>da</strong>her unbedingt nur<br />

in kompetenter Begleitung<br />

von Arzt oder Hebamme<br />

stattfinden. (dpa)<br />

Entspanntbleiben:Das istder w<strong>ich</strong>tigsteTipp, wenn <strong>da</strong>sBaby<br />

auf s<strong>ich</strong> warten lässt.<br />

Foto: Techniker Krankenkasse<br />

Speziell für Frühchen<br />

Erste Muttermilchbank ist inDortmund<br />

rühchen am Klinikum<br />

FDortmund, deren Mütter<br />

Probleme mit dem Stillen<br />

haben, können bald aus der<br />

hauseigenen Muttermilchbank<br />

versorgt werden. Die<br />

neue Vorratsbank am Frühgeborenenzentrum<br />

des<br />

Krankenhauses ist inNordrhein-Westfalen<br />

bislang einzigartig.<br />

Für die Entwicklung der<br />

Kinder mit einem Geburtsgew<strong>ich</strong>t<br />

unter 1500 Gramm<br />

sei gerade die wertvolle Nahrung<br />

von Frühchenmüttern<br />

vongroßer Bedeutung, sagte<br />

Prof. Dominik Schneider,<br />

Direktor der Kinderklinik in<br />

Dortmund am Mittwoch.<br />

Doch n<strong>ich</strong>t immer könnten<br />

Mütter nach einer sehr frühen<br />

Geburt schon Milch<br />

produzieren. Die Brustsei in<br />

diesem Stadium der Schwangerschaft<br />

oft noch n<strong>ich</strong>t so<br />

weit, hinzukomme die besondereStresssituation<br />

einer<br />

Frühgeburt. Andere Mütter,<br />

die am Perinatalzentrum<br />

entbunden haben, hätten<br />

<strong>da</strong>gegen mehr Milchals ihre<br />

Kinder brauchen. Sind sie<br />

gesund, können sie ihren<br />

Überschuss spenden. Er wird<br />

Frühchen haben besondere Ansprüche an die ersten Lebenswochen.<br />

Foto: dpa/Marcel Kusch<br />

untersucht, haltbar gemacht<br />

und gefroren gelagert.<br />

Vonden weiteren 13 Frauenmilchbanken<br />

bundesweit<br />

liegen fast alle in Ostdeutschland,<br />

eine in München.<br />

Am großen Frühgeborenenzentrum<br />

in Dortmund<br />

mussten bislang 20 Liter pro<br />

Jahr voneiner Bank aus Leipzig<br />

zugekauft werden. Der<br />

restl<strong>ich</strong>e Be<strong>da</strong>rfvon rund 80<br />

Litern für 120 Frühchen pro<br />

Jahr wurde mit industriell<br />

gefertigter Milchgedeckt.<br />

(dpa)

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