Unser Prisma 04/2011 - Katholisches Jugendsozialwerk München eV
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Freude am Beruf der Zukunft<br />
Irmingard Stöberl leitet seit 1. August das Altenheim Elisabeth<br />
Irmingard Stöberl (links) mit Schwester Monika Fenner und Stationsleiter Max Kosinski. Foto: rif<br />
Rosenheim. „Pflege ist der Beruf der Zukunft. Wer gerne mit Menschen umgeht und wem es<br />
wichtig ist, ihre Würde zu wahren, der macht mit einer Berufswahl im Bereich der Pflege nichts<br />
falsch“, betont Irmingard Stöberl. Von dem, was sie seit über vier Jahrzehnten tut, ist die gebürtige<br />
Oberbayerin zutiefst überzeugt. Heimleiterin Stöberl hat die Pflege von Grund auf erlernt, hat<br />
als Pflegekraft inklusive Nacht- und Frühdiensten gearbeitet. Dann war sie Stationsleiterin, absolvierte<br />
die zweijährige Weiterbildung zur Pflegedienstleiterin, sattelte die zur Heimleiterin drauf.<br />
Als solche arbeitete sie seit 2006 in Wasserburg. Seit 1. August leitet sie das Altenheim Elisabeth.<br />
Diese Stelle war ausgeschrieben worden, nachdem der Vorstand entschieden hatte, dass die Leitung<br />
der Bereiche Altenheim und Behinderteneinrichtungen voneinander getrennt werden solle.<br />
Aufbau einer Palliativpflege<br />
Im Altenheim Elisabeth leben 76 Seniorinnen und Senioren im Alter von 64 bis 102 Jahren, umsorgt<br />
von 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Einige davon sind noch recht rüstig. Allerdings<br />
geht der Trend dort in eine Richtung, wie sie auch andere Heime verzeichnen: Wer neu kommt,<br />
ist im Durchschnitt über 80 Jahre alt und pflegebedürftig. „Wer bei uns in ein Zimmer einzieht,<br />
soll dort bleiben können, wenn er pflegebedürftig wird“, erklärt Irmingard Stöberl. Sie und ihr<br />
Team wollen alten Menschen so wenige Ortsveränderungen wie möglich zumuten. Deshalb<br />
wird im Haus die Palliativpflege aufgebaut. Dazu müssen Mitarbeiter geschult werden, ein<br />
Notfallplan wurde in Zusammenarbeit mit Hausärzten, dem Pflegepersonal und Angehörigen<br />
erstellt, um Bewohnern eine Verlegung ins Krankenhaus vor allem am Wochenende zu ersparen.<br />
Irmingard Stöberl ist eine gute Atmosphäre im Haus wichtig. Deshalb hält sie nicht nur engen<br />
Kontakt zum Mitarbeiterteam, sondern auch zu den Bewohnern. Und wenn wieder einmal drei<br />
Bewohner-Klingeln gleichzeitig ertönen, dann sprintet Irmingard Stöberl los und schaut nach.<br />
„Wenn es nötig ist, gebe ich zum Beispiel Spritzen oder wechsle einen Verband. So etwas verlernt<br />
man ja nicht“, schmunzelt die verheiratete Mutter zweier erwachsener Söhne. (rif)<br />
Dienstjubiläen von Mitarbeitern<br />
Oktober<br />
Inge Adelsberger Behindertenwohnheim Rosenheim 10 Jahre<br />
Renate Berger Monsignore-Bleyer-Haus WfbM 10 Jahre<br />
Regina Cischek Behindertenwohnheim Rosenheim 10 Jahre<br />
Claudia Fetzer Kinder- und Jugendhaus Don Bosco 15 Jahre<br />
Katharina Grießer-Hanel Behindertenwohnheim Rosenheim 10 Jahre<br />
Friedrich Kayser Ambulante Dienste 30 Jahre<br />
Gabriella Nachreiner Kinder- und Jugendhaus Don Bosco 15 Jahre<br />
Johanna Schleyer JWH <strong>München</strong>-Nord 25 Jahre<br />
Iris Schreiber JWH Landshut 10 Jahre<br />
Wolfgang Spies Jugendmigrationsdienst Landshut 30 Jahre<br />
November<br />
Thomas Heilmann Monsignore-Bleyer-Haus WfbM 15 Jahre<br />
Dezember<br />
Lydia Esterl Behindertenwohnheim Rosenheim 10 Jahre<br />
Thomas Nowak Monsignore-Bleyer-Haus WfbM 15 Jahre<br />
Seite 2<br />
Kooperationsprojekt<br />
gegen Mobbing<br />
Ergolding. Zwei Jahre nach der ersten<br />
Ausbildung zu Anti-Mobbing-Multiplikatoren<br />
stellten sich die Schüler und Lehrkräfte<br />
der Volksschule Ergolding und des<br />
Sonderpädagogischen Förderzentrums<br />
Bonbruck gemeinsam erneut dem Thema<br />
Mobbing und durchliefen eine einwöchige<br />
Ausbildung zu diesem Thema. Geleitet<br />
wurde die Ausbildung von den Jugendsozialarbeiterinnen<br />
Marion Bertermann<br />
(KJSW) und Andrea Stuewer (KJF).<br />
Gemeinsam trainierten die Schülerinnen<br />
und Schüler in Teams, eine Sprechstunde<br />
für Betroffene abzuhalten, eine<br />
Klassenkonferenz durchzuführen und<br />
Tätergespräche zu begleiten, um so eine<br />
erprobte Vorgehensweise in akuten<br />
Fällen zu haben und nicht hilflos<br />
zusehen zu müssen.<br />
Beeindruckend war die schnelle Auffassungsgabe<br />
der Auszubildenden, die sich<br />
ausgesprochen schnell und motiviert<br />
das theoretische Grundwissen zum<br />
Thema Mobbing, zu Gesprächs- und<br />
Theatertechniken sowie zur praktischen<br />
Umsetzung des Anti-Mobbing-Konzepts<br />
aneigneten.<br />
Marion Bertermann,<br />
Dipl.-Sozialpädagogin (FH),<br />
Jugendsozialarbeit<br />
an der Volksschule Ergolding