Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften
Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften
Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften
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HAUPTVERSAMMLUNGEN<br />
Im Rahmen<br />
des Internationalen<br />
Jahrs<br />
der Wälder<br />
fand im Stecher,<br />
einem Waldstück<br />
zwischen Teisendorf und<br />
Oberteisendorf, der erste<br />
Waldtag im Berchtesga<strong>den</strong>er<br />
Land statt. Die Veranstaltung<br />
wurde durch Landrat<br />
Georg Grabner eröffnet.<br />
Behör<strong>den</strong> und Verbände des<br />
Landkreises Berchtesga<strong>den</strong>er<br />
Land, die für <strong>den</strong> Wald<br />
und die Erhaltung der Biodiversität<br />
Verantwortung<br />
tragen, stellten ihre Arbeit<br />
vor und informierten über<br />
die Samenernte, Pfl anzung,<br />
Waldpfl ege, Holzeinschlag,<br />
Der Vorstand des<br />
Bundes BayerischerJagdaufseher<br />
(BBJA) unter<br />
der Leitung von Hubert Witt<br />
hatte zur Jahreshauptversammlung<br />
nach Volkach<br />
gela<strong>den</strong>.<br />
Organisiert wurde sie vom<br />
Bezirksvorsitzen<strong>den</strong> von Unterfranken,<br />
Erich Hussi, und<br />
seinem Stellvertreter, Gerd<br />
Gallitzdörfer.<br />
Fachvorträge kamen von<br />
Sandra Hornung und Dr.<br />
Hans Bösebeck. Im ihrem<br />
Referat „Auf der roten Fährte“<br />
berichtete Hornung aus<br />
der Praxis einer Nachsuchenführerin<br />
über Zeichen<br />
am Anschuss, Schussbild<br />
und die Nachsuche.<br />
Bösebecks Thema lautete<br />
„Elch, Piranha, Tigermücke<br />
und Co.“. Der Referent<br />
machte deutlich, welche<br />
Gefährdung für unsere heimische<br />
Tier- und Pfl anzenwelt<br />
von Einwanderern und<br />
Rückwanderern, <strong>den</strong> so genannten<br />
Neozonen und Neophyten,<br />
ausgehen kann.<br />
Der Nachmittag begann mit<br />
<strong>den</strong> Grußworten der Ehrengäste,<br />
wie des Stellvertreten<strong>den</strong><br />
Landrats des Kreises<br />
Kitzingen, Paul Streng, und<br />
42 8/2011<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreisgruppen</strong>, <strong>Jagdvereinen</strong> & <strong>Jägerschaften</strong><br />
Erster Waldtag im Berchtesga<strong>den</strong>er Land<br />
Holzverarbeitung, Waldschutz,<br />
Tiere und Pfl anzen<br />
des Waldes und mehr. Neben<br />
der BJV-Kreisgruppe<br />
Berchtesga<strong>den</strong>er Land waren<br />
vertreten: Das Amt für<br />
Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten, die Nationalparkverwaltung,<br />
das Biosphärenreservat,<br />
der BUND,<br />
der Forstbetrieb Berchtesga<strong>den</strong>,<br />
das Bergwald-Erlebniszentrum,<br />
die Akademie<br />
für Naturschutz und Landschaftspfl<br />
ege, der Brauchtumsverein,<br />
die Gemeinde<br />
Teisendorf, die Waldbesitzervereinigung<br />
Laufen und<br />
der Pfl anzgartenstützpunkt<br />
Laufen.<br />
Es erwarteten die Besucher<br />
unter anderem Waldführungen,<br />
ein neuer Waldlehrpfad,<br />
Waldspiele für Kinder,<br />
Waldgeschichten, Bastelaktionen,Klettervorführungen,<br />
Holzaufbereitung und<br />
vieles mehr. Die Jäger brach-<br />
Jagdaufseher tagten in Volkach<br />
des Ersten Bürgermeisters<br />
von Volkach, Peter Kornell.<br />
Höhepunkt war die Festrede<br />
von BJV-Präsi<strong>den</strong>t Jürgen Vocke<br />
über die Jagdpolitik.<br />
Das Protokoll von 2010 wurde<br />
einstimmig genehmigt.<br />
Witt dankte für die geleistete<br />
Arbeit der Vorstandschaft<br />
im letzten Jahr. Sein Dank<br />
ging auch an Katharina<br />
Weinberger für ihre redaktionelle<br />
Arbeit im Journal<br />
und an die <strong>Aus</strong>richter der<br />
Veranstaltung.<br />
Der Vorsitzende stellte <strong>den</strong><br />
neuen <strong>Aus</strong>bildungspass vor,<br />
der über die Bezirksvorsitzen<strong>den</strong><br />
an die Mitglieder<br />
verteilt wird.<br />
Der <strong>Aus</strong>bildungsbeauftragte<br />
Tilmann Stolz wird dem<br />
Verband durch Umzug nicht<br />
mehr zur Verfügung stehen.<br />
Zu seinem Nachfolger<br />
wurde Dr. Hans Bösebeck<br />
ernannt.<br />
Anschließend wur<strong>den</strong> verdiente<br />
Mitglieder geehrt.<br />
Witts Stellvertreter Walter<br />
Heußler wurde mit dem<br />
Ehrenabzeichen in Gold<br />
ausgezeichnet. Anton Nagler<br />
bekam es in Silber. Das<br />
Ehrenabzeichen in Bronze<br />
ging an Alois Pritzel und Dr.<br />
Hans Bösebeck.<br />
Bernhard Meuser erhielt<br />
für seine 20-jährige Mitgliedschaft<br />
die Treuenadel<br />
in Gold. Höhepunkt der<br />
Ehrungen war der erstmals<br />
ausgelobte Ehrenpreis des<br />
Vorstandes, <strong>den</strong> Franz Obermüller<br />
überreicht bekam.<br />
Die Abstimmungen unter<br />
dem Tagesordnungspunkt<br />
Wünsche und Anträge erbrachten<br />
folgende Ergebnisse:<br />
Der BBJA tritt aus<br />
dem Dachverband, dem<br />
Bund Deutscher Jagdaufseher<br />
(BDJV), aus.<br />
Der BBJA wird sich nicht für<br />
eine Einführung von Nachtzielgeräten<br />
stark machen.<br />
Der Fördermitgliedsbeitrag<br />
beträgt künftig 50 Euro. Dabei<br />
entfällt der Aufnahme-<br />
ten sich mit einem Jagdstand<br />
mit heimischem Wild sowie<br />
der Jagdhornbläsergruppe<br />
„Rupertiwinkler“ ein. Für<br />
Speisen und Getränke sorgte<br />
die Feuerwehr Oberteisendorf.<br />
R. Kotthaus<br />
beitrag, und bei einer Umwandlung<br />
in einen aktiven<br />
Mitgliedsbeitrag müssen<br />
nur die Kosten für das Abzeichen<br />
getragen wer<strong>den</strong>.<br />
Das KFZ-Zeichen für amtlich<br />
bestätigte Jagdaufseher darf<br />
weiterhin verkauft wer<strong>den</strong>.<br />
Die Jahreshauptversammlung<br />
2012 zum 30-jährigen<br />
Bestehen des BBJA wird<br />
diesmal ohne Fortbildungen<br />
stattfi n<strong>den</strong>. Für <strong>den</strong> Vormittag<br />
wird die Jahreshauptversammlung<br />
einberufen, am<br />
Nachmittag soll es ein Büffet<br />
geben. Der <strong>Aus</strong>richter<br />
wird Schwaben sein.<br />
Der ausrichtende Bezirk der<br />
Jahreshauptversammlung<br />
2013 wird Oberfranken sein.<br />
K. Weinberger
Die Jahreshauptversammlung<br />
des Jägervereins Bad<br />
Windsheim und Umgebung<br />
wurde von <strong>den</strong> Jagdhornbläsern<br />
eröffnet und<br />
begleitet. Erster Vorsitzender<br />
Wolfgang Engelhardt<br />
konnte zahlreiche Mitglieder<br />
und Ehrengäste zur<br />
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung<br />
der BJV-<br />
Kreisgruppe Nördlingen<br />
wur<strong>den</strong> langjährige Mitglieder<br />
ausgezeichnet: Eberhard<br />
Beck (3 v. r.), Rolf Thum und<br />
Hermann Wolf für 25 Jahre,<br />
Walter Neugebauer (2. v.<br />
r.) und Adolf Seifert für 40<br />
Jahre und Heinrich Wagner<br />
(2. v. l.) für 50 Jahre. Für seine<br />
60-jährige Mitgliedschaft<br />
in der Kreisgruppe wurde<br />
Auch in diesem Jahr hatte<br />
die Familie Sautter mit<br />
Unterstützung der BJV-<br />
Kreisgruppe Donauwörth<br />
einen Jäger-, Schützen- und<br />
Fischerfl ohmarkt auf ihrem<br />
Hofgut Bäldleschwaige veranstaltet.<br />
Die Veranstaltung entpuppte<br />
sich in Verbindung mit<br />
dem zeitgleich stattfi n<strong>den</strong><strong>den</strong><br />
Kleintiermarkt als ein<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreisgruppen</strong>, <strong>Jagdvereinen</strong> & <strong>Jägerschaften</strong><br />
Ehrung beim Jägerverein Bad Windsheim und Umgebung<br />
Veranstaltung begrüßen.<br />
In seiner Rede ging er insbesondere<br />
auf die Problematik<br />
Biogasanlagen und<br />
die damit einhergehen<strong>den</strong><br />
Wildschä<strong>den</strong> ein.<br />
Im Anschluss ehrte er Werner<br />
Wiesner (r.) für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft im Verein.<br />
M. Wiesner<br />
Kreisgruppe Nördlingen ehrte langjährige Mitglieder<br />
S. H. Alfred Graf Schenk von<br />
Stauffenberg (3. v. l.) geehrt.<br />
Die Urkun<strong>den</strong> an die anwesen<strong>den</strong><br />
Jubilare übergab<br />
BJV-Vizepräsi<strong>den</strong>t und Regierungsbezirksvorsitzender<br />
von Schwaben, S. D.<br />
Moritz Fürst zu Oettingen-<br />
Wallerstein (r.). <strong>Kreisgruppen</strong>vorsitzender<br />
Karl-Heinz<br />
Bachmann (l.) bedankte sich<br />
für ihre langjährige Treue.<br />
H. Thalhofer<br />
Jäger- und Fischerfl ohmarkt wurde zum Publikumsmagnet<br />
Publikumsmagnet. Hunderte<br />
von Besuchern und Käufern<br />
tummelten sich an <strong>den</strong><br />
Stän<strong>den</strong> und konnten im<br />
Laserschießkino ihre Treffsicherheit<br />
unter Beweis stellen.<br />
Viele nutzten auch die<br />
Gelegenheit, sich bei Speis,<br />
Trank und musikalischer<br />
Begleitung mit Gleichgesinnten<br />
auszutauschen.<br />
R. Oberfrank<br />
8/2011<br />
43<br />
HAUPTVERSAMMLUNGEN
44 8/2011<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreisgruppen</strong>, <strong>Jagdvereinen</strong> & <strong>Jägerschaften</strong><br />
Jagdhornbläser Eggenfel<strong>den</strong> brillierten beim Eidgenössischen Jagdhornbläserfest<br />
Die Jagdhornbläser der<br />
BJV-Kreisgruppe Eggenfel<strong>den</strong><br />
waren zum ersten Mal<br />
bei einem Jagdhornbläserwettbewerb<br />
in der Schweiz<br />
dabei. Sie starteten in der<br />
Wertungsgruppe A 1 mit<br />
<strong>den</strong> schwierigsten Musikstücken,<br />
was eine intensive<br />
Vorbereitung erforderte.<br />
Hornmeister Sebastian Niederreiter<br />
und Bläserobmann<br />
Dr. Karl Weidl hatten die 22<br />
Bläser über rund fünf Monate<br />
intensiv auf diese große<br />
Herausforderung vorbereitet.<br />
Anlässlich der 200-Jahr-Feier<br />
der Bartholomäus Pfarrkirche<br />
in Döbra gestaltete<br />
die Jagdhornbläsergruppe<br />
der Jägerschaft Rehau-Selb<br />
unter der Leitung von Dr.<br />
Helmut Bonnekamp eine<br />
Jägermesse. Der Hornmeister<br />
hatte sie aus Stücken<br />
der Hubertusmesse und an-<br />
Der Zeidlerverein Kloster<br />
Pillenreuth feierte einen<br />
Tag der offenen Tür, <strong>den</strong><br />
die Bläser der Jägergesellschaft<br />
Brauner Hirsch<br />
Nürnberg bereicherten.<br />
Zwei Mitglieder der Bläsergruppe<br />
sind sogar selbst<br />
Imker, was die enge Verbun<strong>den</strong>heit<br />
der Vereinigungen<br />
zeigt. Beide Vereine verfolgen<br />
das Ziel der Naturerhaltung<br />
durch Nutzung.<br />
Der nahezu perfekt organisierte<br />
und durchgeführte<br />
Wettbewerb und die außeror<strong>den</strong>tlich<br />
freundliche Aufnahme<br />
durch die Schweizer<br />
spornten zusätzlich an.<br />
So erreichten die Eggenfelder<br />
Jagdhornbläser als einzige<br />
deutsche Jagdhornbläsergruppe<br />
in der höchsten<br />
Leistungsklasse <strong>den</strong> dritten<br />
Platz mit dem Prädikat „vorzüglich“.<br />
Den Erfolg komplett<br />
machte die Tatsache,<br />
dass die Gruppe künftig die<br />
Bläserkordel am Horn tragen<br />
darf.<br />
Jägermesse mit der Bläsergruppe Rehau-Selb<br />
deren Märschen und Spielstücken<br />
zusammengestellt.<br />
Zelebriert wurde sie von<br />
Pfarrer Dr. Thomas Hohenberger.<br />
Die zahlreichen Zuhörer<br />
zeigten sich erfreut über<br />
die gelungene Messe und<br />
belohnten sie mit reichlich<br />
Applaus. A. Beck<br />
Bläser von „Brauner Hirsch Nürnberg“ umrahmten Imkertag<br />
Hornmeister Martin Geyer<br />
informierte das Publikum<br />
zwischen <strong>den</strong> dargebotenen<br />
Stücken über die Grundlagen<br />
der Jagdhörner und<br />
Jagdhornmusik.<br />
Des Weiteren wur<strong>den</strong> im<br />
lauschig gelegenen Bienenheim<br />
im Wald bei Pillenreuth<br />
im Sü<strong>den</strong> von<br />
Nürnberg die Vorgänge und<br />
Gerätschaften der Imkerei<br />
erläutert.<br />
Bläsergruppe Fürstenfeldbruck umrahmte Pfi ngstmontagsmesse in Grafrath<br />
Traditionell gestaltet die<br />
Bläsergruppe Fürstenfeldbruck<br />
unter der Leitung von<br />
David Molz und Alfred Gruber<br />
die Pfi ngstmontagsmesse<br />
in der Klosterkirche am<br />
Wallfahrtsort Grafrath nahe<br />
dem Ammersee. Es nahmen<br />
mehrere Hundert Gläubige<br />
und Zuhörer, darunter viele<br />
Nichtjäger, am Gottesdienst<br />
teil. Für <strong>den</strong> gelungenen Auftritt<br />
der Bläsergruppe gab es<br />
am Schluss großen Applaus.<br />
Viele Teilnehmer taten<br />
kund, dass sie sich schon auf<br />
<strong>den</strong> nächsten Pfi ngstmontag<br />
freuten. A. Rauch<br />
Als Gastgeber des nächsten<br />
bayerischen Landesbläserwettbewerbes,<br />
der am 18.<br />
und 19. Mai 2012 in Eggenfel<strong>den</strong><br />
stattfi ndet, zeigten<br />
Auf dem Imkertag konnte<br />
auch ein großes Angebot an<br />
sich die Bläser darüber erfreut,<br />
dass sich spontan vier<br />
Bläsergruppen dazu angemeldet<br />
haben.<br />
M. Neudert<br />
Bienenprodukten erworben<br />
wer<strong>den</strong>. M. Geyer
Miltenberger Rekordstrecke beim Schwarzwild gelobt<br />
In Neunkirchen-Umpfenbach<br />
veranstaltete der Bayerische<br />
Jagdschutzverein<br />
Miltenberg seine öffentliche<br />
Hegeschau.<br />
Regina Groll, die Leiterin<br />
der Unteren Jagdbehörde<br />
im Landratsamt Miltenberg,<br />
appellierte an die Jäger,<br />
nicht nachzulassen in <strong>den</strong><br />
Bemühungen um eine weitere<br />
Entschärfung konfl iktreicher<br />
Situationen in der<br />
Landwirtschaft.<br />
Erfreulicherweise habe das<br />
Jagdjahr zu einer Rekordstrecke<br />
beim Schwarzwild<br />
geführt, die von 1.250 Stück<br />
auf 2.035 anstieg. Kreisjagdberater<br />
Rudi Faber ergänzte,<br />
dass auch bei der<br />
Altersstruktur sorgfältig<br />
gehandelt wurde. Das zeige<br />
der hohe Anteil an erlegten<br />
Frischlingen.<br />
Beim Rehwild habe man fast<br />
überall ein Drittel des laufen<strong>den</strong>Dreijahresabschusses<br />
erfüllt. Derzeit laufen<br />
Bemühungen, ein rotwildfreies<br />
Gebiet in das Rotwild-<br />
Schwarzwild-Vortrag in der Kreisgruppe Griesbach<br />
Die Gemeinschaftsversammlung<br />
der Hegeringe V und<br />
VI im Bereich der BJV-Kreisgruppe<br />
Griesbach/Rottal<br />
wurde für eine Weiterbildung<br />
der zahlreich anwesen<strong>den</strong><br />
Jäger genutzt. Auch<br />
aus benachbarten Hegegemeinschaften<br />
und <strong>Kreisgruppen</strong><br />
waren Teilnehmer<br />
dazu angereist.<br />
Referent Manfred Graßl,<br />
BJV-Kreisgruppe Straubing,<br />
sprach zum Thema Schwarzwild<br />
und dessen Bejagung.<br />
Er berichtete von seinen Erfahrungen,<br />
die er mit dieser<br />
faszinieren<strong>den</strong> Wildart in<br />
<strong>den</strong> letzten 30 Jahren gesammelt<br />
hat. Hierbei stellte<br />
er die wichtige Funktion der<br />
Leitbache heraus.<br />
Er hob hervor, wie viel Ärger<br />
und Zeit man sich als<br />
Jäger erspare, wenn die Sozialstruktur<br />
der Rotte nicht<br />
gebiet Spessart-Süd einzugliedern.<br />
Dort wur<strong>den</strong> allein<br />
acht Stück Rotwild erlegt.<br />
Mit dem Verlauf des Maines<br />
wäre hier eine sinnvolle Begrenzung<br />
erreicht, so der<br />
Jagdberater.<br />
Forstdirektor Walter Adamek<br />
ging ausführlich auf<br />
die Umsetzung ministerieller<br />
Neuerungen ein, die<br />
künftig in die Erstellung des<br />
Forstlichen Gutachtens einfl<br />
ießen.<br />
Der Vorsitzende der Miltenberger<br />
Kreisgruppe, Ralph<br />
Keller, betrachtet diese Neu-<br />
gestört wird. Nach seinem<br />
etwa zweistündigen, lebendig<br />
gestalteten Vortrag stellte<br />
sich der Referent für Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
Die Grußworte der Ehrengäste<br />
hatten ebenso das Thema<br />
Schwarzwild und dessen<br />
Bedeutung für die Region<br />
zum Inhalt.<br />
Es sprachen Robert Schnell-<br />
erungen noch mit Skepsis.<br />
Er forderte Objektivität und<br />
Transparenz als Grundlagen<br />
des Gutachtens.<br />
Mit der Gründung einer<br />
Schwarzwildarbeitsgemeinschaft<br />
will man das Problem<br />
der Schwarzwildbejagung<br />
besser angehen.<br />
Deutlich kritisierte der Vorsitzende<br />
die Landwirtschaftspolitik<br />
mit ihrer <strong>Aus</strong>richtung<br />
auf Gewinnoptimierung. Das<br />
führe zur Verarmung der<br />
Landschaft und zum <strong>Aus</strong>sterben<br />
von Pfl anzen- und<br />
Tierarten. P. Müller<br />
hammer, Leitender Landwirtschaftsdirektor,<br />
sein<br />
Stellvertreter Ludwig Geier,<br />
Hans Parhofer, Jagdberater<br />
im Landkreis Passau, sowie<br />
<strong>Kreisgruppen</strong>vorsitzender<br />
Dr. Brar Piening. Es folgte<br />
ein Bericht von Rudolf Zwickelbauer,<br />
Jagdberater der<br />
Kreisgruppe Griesbach.<br />
W. Pentz<br />
8/2011<br />
45
PERSONALIEN<br />
Unter dem Motto „Wald,<br />
Wasser, Wiese – unsere heimische<br />
Natur“ beteiligte<br />
sich die Jägervereinigung<br />
Ansbach an einer <strong>Aus</strong>stellung<br />
im Brückencenter in<br />
Ansbach.<br />
Zusammen mit dem NaturkundemuseumWassertrüdingen<br />
und dem Netzwerk<br />
„Blühende Landschaft“ präsentierten<br />
die Jäger zwei<br />
Wochen lang über 100 Exponate<br />
von Waldtieren, Wie-<br />
Der Leiter der Hegegemeinschaft<br />
Burgau, Josef<br />
Schuster, BJV-Kreisgruppe<br />
Günzburg, wurde mit dem<br />
Umweltpreis des Landkreises<br />
Günzburg ausgezeichnet.<br />
Landrat Hubert Hafner<br />
führte bei der Verleihung<br />
seine Verdienste auf: Der<br />
lei<strong>den</strong>schaftliche Jäger hat<br />
in seiner Heimatgemeinde<br />
Dürrlauingen, wo sich auch<br />
sein Revier befi ndet, Streuobstwiesen,<br />
Feldgehölze,<br />
Hecken, Brachfl ächen und<br />
Nach fünf Tagen intensiver<br />
<strong>Aus</strong>bildung an der Allgäuer<br />
Jägerschule des Kreisjagdverbandes<br />
Kempten konnten<br />
19 Jagdaufseher ihre<br />
Urkun<strong>den</strong> aus <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong><br />
des Ersten Vorsitzen<strong>den</strong><br />
Manfred Werne (i. Bild l.) in<br />
Empfang nehmen.<br />
Zwei Damen und 17 Herren<br />
waren unter der Leitung von<br />
Im Alter von 90 Jahren verstarb<br />
am 9. Mai der Ehrenvorsitzende<br />
der BJV-Kreisgruppe<br />
Neumarkt, Albert<br />
Körner. Er war von 1971 bis<br />
1998 Vorsitzender der Kreisgruppe<br />
gewesen. Zugleich<br />
hatte er sich 15 Jahre lang<br />
als Jungjägerprüfer sowie<br />
<strong>Aus</strong>bilder und Kreisjagdbe-<br />
46 8/2011<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreisgruppen</strong>, <strong>Jagdvereinen</strong> & <strong>Jägerschaften</strong><br />
<strong>Aus</strong>stellung im Ansbacher Einkaufszentrum<br />
senbewohnern und Fischen<br />
in ihren Lebensräumen.<br />
Angesprochen wer<strong>den</strong> sollten<br />
in erster Linie junge<br />
Menschen und Stadtbewohner,<br />
um ihnen die Natur<br />
näher zu bringen. Das <strong>Aus</strong>stellungsgelände<br />
auf dem<br />
„Marktplatz“ des Einkaufszentrums<br />
war hierfür bestens<br />
geeignet, da an Spitzentagen<br />
bis zu 17.000 Besucher<br />
durch die Passagen gehen.<br />
Für Schulklassen wur<strong>den</strong><br />
Umweltpreis des Landkreises Günzburg für Josef Schuster<br />
Wildäcker angelegt. Vier<br />
Hektar pfl egt er auf eigene<br />
Kosten. Des Weiteren bringt<br />
er Nistkästen aus, sät Kräutermischungen<br />
an und organisiertInformationsveranstaltungen.<br />
Josef Schuster<br />
lebe für die Umwelt, betonte<br />
der Landrat.<br />
Auch Dürrlauingens Bürgermeister<br />
Edgar Ilg, der Erste<br />
Vorsitzende des Jagdschutz-<br />
und Jägervereins Günzburg,<br />
Manfred Borchers, und dessen<br />
Vorgänger Gerhard Deu-<br />
19 neue Jagdaufseher ausgebildet<br />
Reinhard Ochsenbauer (r.)<br />
auf ihre neuen Aufgaben<br />
vorbereitet wor<strong>den</strong>.<br />
Werne und Ochsenbauer<br />
verabschiedeten die neuen<br />
Jagdaufseherinnen und<br />
Jagdaufseher mit einem<br />
kräftigen Waidmannsheil.<br />
M. Werne<br />
Ehrenvorsitzender Albert Körner gestorben<br />
rater engagiert. Bereits mit<br />
20 Jahren hatte Körner die<br />
Jägerprüfung abgelegt und<br />
konnte dann 69 Jahre in<br />
Folge einen Jagdschein lösen.<br />
Jahrzehntelang war er<br />
Jagdpächter der Reviere Reichertshofen<br />
und Röckersbühl.<br />
Viele Jagdkollegen begleite-<br />
Führungen angeboten und<br />
an <strong>den</strong> Stän<strong>den</strong> informierte<br />
ringer würdigten Schusters<br />
Engagement. Der Preisträ-<br />
ten ihn auf seinem letzten<br />
Weg. Mit <strong>den</strong> Klängen der<br />
Jagdhornbläser des Jagdschutzvereins<br />
Hubertus<br />
Neumarkt in der Oberpfalz<br />
und <strong>den</strong> ehren<strong>den</strong> Worten<br />
des Vorsitzen<strong>den</strong> Hans Bradl<br />
verabschiedeten sich die Jäger<br />
aus Neumarkt in Dankbarkeit.<br />
H. Bradl<br />
fachkundiges Personal die<br />
Besucher. D. Grau<br />
ger erhielt eine Urkunde<br />
und ein Geschenk. H. Kirschner
Im März 1916 erblickte der<br />
„Gratzl Sepp“, wie er in Walburgskirchen<br />
genannt wird,<br />
das Licht der Welt. Mit seinem<br />
95. Geburtstag im Jahr<br />
2011 traf nun das 75-jährige<br />
Jubiläum als Mitglied in der<br />
BJV-Kreisgruppe Pfarrkirchen<br />
zusammen. Bereits<br />
1936 legte er die Jägerprüfung<br />
in Pfarrkirchen ab.<br />
Nach Lehrjahren bei Graf<br />
Geldern auf Schloss Thurnstein<br />
und im Schwarzwald<br />
folgte 1939 die Berufsjäger-<br />
Hubert Stegmann, geboren<br />
1950 in Kempten im Allgäu,<br />
ist nach langer schwerer<br />
Krankheit verstorben. Er<br />
war seit 1977 Mitglied der<br />
Jägervereinigung Marktoberdorf.<br />
Die Trauerfeierlichkeiten<br />
für <strong>den</strong> verdienten<br />
und hilfsbereiten<br />
Jagdfreund fan<strong>den</strong> in Hegge<br />
bei Kempten statt. Sie<br />
zeugten von der Anerkennung<br />
und der Beliebtheit<br />
von Hubert Stegmann als<br />
Gatte, Vater und Großvater,<br />
als Mensch, Führungskraft<br />
Die BJV-Kreisgruppe Fürth<br />
trauert um ihr langjähriges<br />
Mitglied Georg Greller<br />
aus Veitsbronn. Er ist am<br />
Pfi ngstsonntag nach schwerer<br />
Krankheit verstorben.<br />
Greller stammte aus einer<br />
alteingesessenen Jäger- und<br />
Hundezüchterfamilie. Er<br />
trat 1953 dem BJV bei und<br />
engagierte sich sein Leben<br />
lang in führender Position<br />
für die Jagd und besonders<br />
für das Gebrauchshundewesen.<br />
Sechs Jahre lang war<br />
er Vorsitzender der Hegegemeinschaft<br />
Zenngrund,<br />
viele Jahre Mitglied des Jägerprüfungsausschusses<br />
der<br />
Regierung von Mittelfranken<br />
und von 1979 bis 1999<br />
Jagdberater von Stadt und<br />
Landkreis Fürth.<br />
<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreisgruppen</strong>, <strong>Jagdvereinen</strong> & <strong>Jägerschaften</strong><br />
Josef Huber feierte 95 Jahre, davon 75 im BJV<br />
prüfung. Erst 1954 kehrte<br />
Huber aus russischer Kriegsgefangenschaft<br />
heim. Danach<br />
war er 23 Jahre Pächter<br />
im Revier Walburgskirchen.<br />
Noch bis vor einigen Jahren<br />
half er tatkräftig bei<br />
der Versorgung der großen<br />
Hasenstrecke. Stets waren<br />
sein Sachverstand und sein<br />
ausgleichendes Wesen ein<br />
Gewinn für die Jagd in unserer<br />
Region. Es gratulierten<br />
herzlich: Robert Kugler, Vorsitzender<br />
der Kreisgruppe<br />
Hubert Stegmann zu Grabe getragen<br />
der Milchwerke Wildberg/<br />
Stegmann sowie als Waidmann.<br />
In bewegten Worten<br />
gedachte in der Kirche auch<br />
Alois Altmann, Vorsitzender<br />
der Jägervereinigung<br />
Marktoberdorf, Hubert Stegmanns.<br />
Er wies auf seine<br />
Hilfsbereitschaft sowie seine<br />
langjährige und positive<br />
Jagdpächterschaft in seiner<br />
Heimatgemeinde Görisried<br />
hin: „Hubert Stegmann vereinigte<br />
in idealer Weise Lei<strong>den</strong>schaft,<br />
fachlichen Verstand<br />
und das Gefühl für die<br />
Georg Greller verstorben<br />
Höchsten Stellenwert besaß<br />
für ihn das Hundewesen:<br />
Er war nicht nur erfolgreicher<br />
Drahthaar-Züchter<br />
mit dem Zwinger „von der<br />
Veitsquelle“, sondern jeweils<br />
viele Jahre lang auch<br />
Zuchtwart, Vorsitzender und<br />
Hauptzuchtwart des Vereins<br />
Deutsch-Drahthaar (VDD).<br />
Auch außerhalb des Jagdwesens<br />
war er hoch angesehen,<br />
so als Obermeister der Bäckerinnung,Kreishandwerksmeister<br />
und Sozialrichter.<br />
Vom BJV mit dem Hundeführerabzeichen<br />
in Gold,<br />
vom VDD mit der Vereinsstatuette<br />
und vom JGHV mit<br />
der Gol<strong>den</strong>en Verdienstnadel<br />
geehrt, erhielt er 1991 als<br />
besondere <strong>Aus</strong>zeichnung<br />
das Bundesverdienstkreuz<br />
Pfarrkirchen, Hegeringleiter<br />
Josef Stadler (v. l.) sowie<br />
große herrliche Schöpfung.“<br />
Mit einem letzten Halali<br />
nahmen neben Verwandten,<br />
Kollegen und Freun<strong>den</strong> die<br />
Jägerschaft von Marktoberdorf<br />
und von Görisried sowie<br />
zum Teil weit angereiste<br />
Jagdfreunde am offenen<br />
Grab Abschied. Altmann<br />
schloss seine Würdigung für<br />
Hubert Stegmann mit <strong>den</strong><br />
Worten: „Seine Hand dem<br />
Freund, seine Seele dem<br />
Himmel, sein Herz aber gehörte<br />
Wald und Wild.“<br />
M. Ebner<br />
am Bande. Georg Greller<br />
verstand sich immer als Anwalt<br />
des Wildes. Ehrfurcht<br />
vor der Kreatur bestimmte<br />
sein jägerisches Denken und<br />
Handeln. Die Maxime „Wald<br />
vor Wild“ und die damit verbun<strong>den</strong>eKommerzialisierung<br />
des Jagdwesens waren<br />
ihm zutiefst zuwider. Die<br />
Fürther Jägerschaft verliert<br />
mit ihm einen Mann der<br />
Tat und eine charismatische<br />
Persönlichkeit. Sein Durchsetzungsvermögen,<br />
sein zukunftsweisendes<br />
Denken<br />
und seine lei<strong>den</strong>schaftliche<br />
Hingabe an das waidgerechte<br />
Jagen – immer mit Hund<br />
– wer<strong>den</strong> uns fehlen. Wir<br />
wer<strong>den</strong> ihm stets ein ehrendes<br />
An<strong>den</strong>ken bewahren.<br />
Dr. W. Schulte<br />
Jagdpächter Helmut Obenhuber<br />
(r.). R. Kugler<br />
8/2011<br />
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PERSONALIEN