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Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften

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Im März 1916 erblickte der<br />

„Gratzl Sepp“, wie er in Walburgskirchen<br />

genannt wird,<br />

das Licht der Welt. Mit seinem<br />

95. Geburtstag im Jahr<br />

2011 traf nun das 75-jährige<br />

Jubiläum als Mitglied in der<br />

BJV-Kreisgruppe Pfarrkirchen<br />

zusammen. Bereits<br />

1936 legte er die Jägerprüfung<br />

in Pfarrkirchen ab.<br />

Nach Lehrjahren bei Graf<br />

Geldern auf Schloss Thurnstein<br />

und im Schwarzwald<br />

folgte 1939 die Berufsjäger-<br />

Hubert Stegmann, geboren<br />

1950 in Kempten im Allgäu,<br />

ist nach langer schwerer<br />

Krankheit verstorben. Er<br />

war seit 1977 Mitglied der<br />

Jägervereinigung Marktoberdorf.<br />

Die Trauerfeierlichkeiten<br />

für <strong>den</strong> verdienten<br />

und hilfsbereiten<br />

Jagdfreund fan<strong>den</strong> in Hegge<br />

bei Kempten statt. Sie<br />

zeugten von der Anerkennung<br />

und der Beliebtheit<br />

von Hubert Stegmann als<br />

Gatte, Vater und Großvater,<br />

als Mensch, Führungskraft<br />

Die BJV-Kreisgruppe Fürth<br />

trauert um ihr langjähriges<br />

Mitglied Georg Greller<br />

aus Veitsbronn. Er ist am<br />

Pfi ngstsonntag nach schwerer<br />

Krankheit verstorben.<br />

Greller stammte aus einer<br />

alteingesessenen Jäger- und<br />

Hundezüchterfamilie. Er<br />

trat 1953 dem BJV bei und<br />

engagierte sich sein Leben<br />

lang in führender Position<br />

für die Jagd und besonders<br />

für das Gebrauchshundewesen.<br />

Sechs Jahre lang war<br />

er Vorsitzender der Hegegemeinschaft<br />

Zenngrund,<br />

viele Jahre Mitglied des Jägerprüfungsausschusses<br />

der<br />

Regierung von Mittelfranken<br />

und von 1979 bis 1999<br />

Jagdberater von Stadt und<br />

Landkreis Fürth.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Kreisgruppen</strong>, <strong>Jagdvereinen</strong> & <strong>Jägerschaften</strong><br />

Josef Huber feierte 95 Jahre, davon 75 im BJV<br />

prüfung. Erst 1954 kehrte<br />

Huber aus russischer Kriegsgefangenschaft<br />

heim. Danach<br />

war er 23 Jahre Pächter<br />

im Revier Walburgskirchen.<br />

Noch bis vor einigen Jahren<br />

half er tatkräftig bei<br />

der Versorgung der großen<br />

Hasenstrecke. Stets waren<br />

sein Sachverstand und sein<br />

ausgleichendes Wesen ein<br />

Gewinn für die Jagd in unserer<br />

Region. Es gratulierten<br />

herzlich: Robert Kugler, Vorsitzender<br />

der Kreisgruppe<br />

Hubert Stegmann zu Grabe getragen<br />

der Milchwerke Wildberg/<br />

Stegmann sowie als Waidmann.<br />

In bewegten Worten<br />

gedachte in der Kirche auch<br />

Alois Altmann, Vorsitzender<br />

der Jägervereinigung<br />

Marktoberdorf, Hubert Stegmanns.<br />

Er wies auf seine<br />

Hilfsbereitschaft sowie seine<br />

langjährige und positive<br />

Jagdpächterschaft in seiner<br />

Heimatgemeinde Görisried<br />

hin: „Hubert Stegmann vereinigte<br />

in idealer Weise Lei<strong>den</strong>schaft,<br />

fachlichen Verstand<br />

und das Gefühl für die<br />

Georg Greller verstorben<br />

Höchsten Stellenwert besaß<br />

für ihn das Hundewesen:<br />

Er war nicht nur erfolgreicher<br />

Drahthaar-Züchter<br />

mit dem Zwinger „von der<br />

Veitsquelle“, sondern jeweils<br />

viele Jahre lang auch<br />

Zuchtwart, Vorsitzender und<br />

Hauptzuchtwart des Vereins<br />

Deutsch-Drahthaar (VDD).<br />

Auch außerhalb des Jagdwesens<br />

war er hoch angesehen,<br />

so als Obermeister der Bäckerinnung,Kreishandwerksmeister<br />

und Sozialrichter.<br />

Vom BJV mit dem Hundeführerabzeichen<br />

in Gold,<br />

vom VDD mit der Vereinsstatuette<br />

und vom JGHV mit<br />

der Gol<strong>den</strong>en Verdienstnadel<br />

geehrt, erhielt er 1991 als<br />

besondere <strong>Aus</strong>zeichnung<br />

das Bundesverdienstkreuz<br />

Pfarrkirchen, Hegeringleiter<br />

Josef Stadler (v. l.) sowie<br />

große herrliche Schöpfung.“<br />

Mit einem letzten Halali<br />

nahmen neben Verwandten,<br />

Kollegen und Freun<strong>den</strong> die<br />

Jägerschaft von Marktoberdorf<br />

und von Görisried sowie<br />

zum Teil weit angereiste<br />

Jagdfreunde am offenen<br />

Grab Abschied. Altmann<br />

schloss seine Würdigung für<br />

Hubert Stegmann mit <strong>den</strong><br />

Worten: „Seine Hand dem<br />

Freund, seine Seele dem<br />

Himmel, sein Herz aber gehörte<br />

Wald und Wild.“<br />

M. Ebner<br />

am Bande. Georg Greller<br />

verstand sich immer als Anwalt<br />

des Wildes. Ehrfurcht<br />

vor der Kreatur bestimmte<br />

sein jägerisches Denken und<br />

Handeln. Die Maxime „Wald<br />

vor Wild“ und die damit verbun<strong>den</strong>eKommerzialisierung<br />

des Jagdwesens waren<br />

ihm zutiefst zuwider. Die<br />

Fürther Jägerschaft verliert<br />

mit ihm einen Mann der<br />

Tat und eine charismatische<br />

Persönlichkeit. Sein Durchsetzungsvermögen,<br />

sein zukunftsweisendes<br />

Denken<br />

und seine lei<strong>den</strong>schaftliche<br />

Hingabe an das waidgerechte<br />

Jagen – immer mit Hund<br />

– wer<strong>den</strong> uns fehlen. Wir<br />

wer<strong>den</strong> ihm stets ein ehrendes<br />

An<strong>den</strong>ken bewahren.<br />

Dr. W. Schulte<br />

Jagdpächter Helmut Obenhuber<br />

(r.). R. Kugler<br />

8/2011<br />

47<br />

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