Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften

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Miltenberger Rekordstrecke beim Schwarzwild gelobt In Neunkirchen-Umpfenbach veranstaltete der Bayerische Jagdschutzverein Miltenberg seine öffentliche Hegeschau. Regina Groll, die Leiterin der Unteren Jagdbehörde im Landratsamt Miltenberg, appellierte an die Jäger, nicht nachzulassen in den Bemühungen um eine weitere Entschärfung konfl iktreicher Situationen in der Landwirtschaft. Erfreulicherweise habe das Jagdjahr zu einer Rekordstrecke beim Schwarzwild geführt, die von 1.250 Stück auf 2.035 anstieg. Kreisjagdberater Rudi Faber ergänzte, dass auch bei der Altersstruktur sorgfältig gehandelt wurde. Das zeige der hohe Anteil an erlegten Frischlingen. Beim Rehwild habe man fast überall ein Drittel des laufendenDreijahresabschusses erfüllt. Derzeit laufen Bemühungen, ein rotwildfreies Gebiet in das Rotwild- Schwarzwild-Vortrag in der Kreisgruppe Griesbach Die Gemeinschaftsversammlung der Hegeringe V und VI im Bereich der BJV-Kreisgruppe Griesbach/Rottal wurde für eine Weiterbildung der zahlreich anwesenden Jäger genutzt. Auch aus benachbarten Hegegemeinschaften und Kreisgruppen waren Teilnehmer dazu angereist. Referent Manfred Graßl, BJV-Kreisgruppe Straubing, sprach zum Thema Schwarzwild und dessen Bejagung. Er berichtete von seinen Erfahrungen, die er mit dieser faszinierenden Wildart in den letzten 30 Jahren gesammelt hat. Hierbei stellte er die wichtige Funktion der Leitbache heraus. Er hob hervor, wie viel Ärger und Zeit man sich als Jäger erspare, wenn die Sozialstruktur der Rotte nicht gebiet Spessart-Süd einzugliedern. Dort wurden allein acht Stück Rotwild erlegt. Mit dem Verlauf des Maines wäre hier eine sinnvolle Begrenzung erreicht, so der Jagdberater. Forstdirektor Walter Adamek ging ausführlich auf die Umsetzung ministerieller Neuerungen ein, die künftig in die Erstellung des Forstlichen Gutachtens einfl ießen. Der Vorsitzende der Miltenberger Kreisgruppe, Ralph Keller, betrachtet diese Neu- gestört wird. Nach seinem etwa zweistündigen, lebendig gestalteten Vortrag stellte sich der Referent für Fragen zur Verfügung. Die Grußworte der Ehrengäste hatten ebenso das Thema Schwarzwild und dessen Bedeutung für die Region zum Inhalt. Es sprachen Robert Schnell- erungen noch mit Skepsis. Er forderte Objektivität und Transparenz als Grundlagen des Gutachtens. Mit der Gründung einer Schwarzwildarbeitsgemeinschaft will man das Problem der Schwarzwildbejagung besser angehen. Deutlich kritisierte der Vorsitzende die Landwirtschaftspolitik mit ihrer Ausrichtung auf Gewinnoptimierung. Das führe zur Verarmung der Landschaft und zum Aussterben von Pfl anzen- und Tierarten. P. Müller hammer, Leitender Landwirtschaftsdirektor, sein Stellvertreter Ludwig Geier, Hans Parhofer, Jagdberater im Landkreis Passau, sowie Kreisgruppenvorsitzender Dr. Brar Piening. Es folgte ein Bericht von Rudolf Zwickelbauer, Jagdberater der Kreisgruppe Griesbach. W. Pentz 8/2011 45
PERSONALIEN Unter dem Motto „Wald, Wasser, Wiese – unsere heimische Natur“ beteiligte sich die Jägervereinigung Ansbach an einer Ausstellung im Brückencenter in Ansbach. Zusammen mit dem NaturkundemuseumWassertrüdingen und dem Netzwerk „Blühende Landschaft“ präsentierten die Jäger zwei Wochen lang über 100 Exponate von Waldtieren, Wie- Der Leiter der Hegegemeinschaft Burgau, Josef Schuster, BJV-Kreisgruppe Günzburg, wurde mit dem Umweltpreis des Landkreises Günzburg ausgezeichnet. Landrat Hubert Hafner führte bei der Verleihung seine Verdienste auf: Der leidenschaftliche Jäger hat in seiner Heimatgemeinde Dürrlauingen, wo sich auch sein Revier befi ndet, Streuobstwiesen, Feldgehölze, Hecken, Brachfl ächen und Nach fünf Tagen intensiver Ausbildung an der Allgäuer Jägerschule des Kreisjagdverbandes Kempten konnten 19 Jagdaufseher ihre Urkunden aus den Händen des Ersten Vorsitzenden Manfred Werne (i. Bild l.) in Empfang nehmen. Zwei Damen und 17 Herren waren unter der Leitung von Im Alter von 90 Jahren verstarb am 9. Mai der Ehrenvorsitzende der BJV-Kreisgruppe Neumarkt, Albert Körner. Er war von 1971 bis 1998 Vorsitzender der Kreisgruppe gewesen. Zugleich hatte er sich 15 Jahre lang als Jungjägerprüfer sowie Ausbilder und Kreisjagdbe- 46 8/2011 Aus den Kreisgruppen, Jagdvereinen & Jägerschaften Ausstellung im Ansbacher Einkaufszentrum senbewohnern und Fischen in ihren Lebensräumen. Angesprochen werden sollten in erster Linie junge Menschen und Stadtbewohner, um ihnen die Natur näher zu bringen. Das Ausstellungsgelände auf dem „Marktplatz“ des Einkaufszentrums war hierfür bestens geeignet, da an Spitzentagen bis zu 17.000 Besucher durch die Passagen gehen. Für Schulklassen wurden Umweltpreis des Landkreises Günzburg für Josef Schuster Wildäcker angelegt. Vier Hektar pfl egt er auf eigene Kosten. Des Weiteren bringt er Nistkästen aus, sät Kräutermischungen an und organisiertInformationsveranstaltungen. Josef Schuster lebe für die Umwelt, betonte der Landrat. Auch Dürrlauingens Bürgermeister Edgar Ilg, der Erste Vorsitzende des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg, Manfred Borchers, und dessen Vorgänger Gerhard Deu- 19 neue Jagdaufseher ausgebildet Reinhard Ochsenbauer (r.) auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet worden. Werne und Ochsenbauer verabschiedeten die neuen Jagdaufseherinnen und Jagdaufseher mit einem kräftigen Waidmannsheil. M. Werne Ehrenvorsitzender Albert Körner gestorben rater engagiert. Bereits mit 20 Jahren hatte Körner die Jägerprüfung abgelegt und konnte dann 69 Jahre in Folge einen Jagdschein lösen. Jahrzehntelang war er Jagdpächter der Reviere Reichertshofen und Röckersbühl. Viele Jagdkollegen begleite- Führungen angeboten und an den Ständen informierte ringer würdigten Schusters Engagement. Der Preisträ- ten ihn auf seinem letzten Weg. Mit den Klängen der Jagdhornbläser des Jagdschutzvereins Hubertus Neumarkt in der Oberpfalz und den ehrenden Worten des Vorsitzenden Hans Bradl verabschiedeten sich die Jäger aus Neumarkt in Dankbarkeit. H. Bradl fachkundiges Personal die Besucher. D. Grau ger erhielt eine Urkunde und ein Geschenk. H. Kirschner
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