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Produkte Das Linde-Produktdesign Logistik Immer die richtige Lösung

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Ausgabe 02/Juni 2012 <strong>Linde</strong> Material Handling<br />

imdialog<br />

Magazin für Kunden und Partner<br />

<strong>Produkte</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Linde</strong>-<strong>Produktdesign</strong><br />

<strong>Logistik</strong><br />

<strong>Immer</strong> <strong>die</strong> <strong>richtige</strong> <strong>Lösung</strong>


EDITORIAL<br />

<strong>Linde</strong> begeistert<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

zufriedene Kunden sind das Ziel aller Mitarbeiter von <strong>Linde</strong> sowie der <strong>Linde</strong>-<br />

Vertragshändler. Umso mehr freut es mich, dass <strong>Linde</strong> in einer deutschlandweiten<br />

Stu<strong>die</strong> <strong>die</strong> höchsten Werte bei der Kundenzufriedenheit im Wettbewerbsvergleich<br />

erzielen konnte. Gelobt wurden unsere <strong>Produkte</strong> und deren<br />

Wirtschaftlichkeit – ebenso wie Vertrieb und Service. Wünsche blieben insgesamt<br />

nur wenige offen. Womit wir nach Schulnoten summa summarum eine<br />

Eins minus bekommen hätten. Hierfür bedanke ich mich bei allen Befragten<br />

und freue mich über das außerordentlich große Vertrauen, das Sie der Mar ke<br />

<strong>Linde</strong> sowie unseren Verkaufsberatern und Servicetechnikern entgegenbringen.<br />

Die Umfrageergebnisse selbst werden wir nutzen, um <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Ihnen noch weiter zu verbessern.<br />

<strong>Das</strong>s wir keinen Stillstand mögen, spiegelt sich auch im Design unserer Fahr -<br />

zeuge wider. Seit 30 Jahren arbeiten wir hier eng mit den Designern von Porsche<br />

Engineering zusammen – und <strong>die</strong>s sehr erfolgreich: So erhielten wir be -<br />

reits 1985 den renommierten iF-Design-Award für <strong>die</strong> gute Gestaltungs form<br />

der Dieselstaplerbaureihe 351. Prägend für das Erscheinungsbild der <strong>Linde</strong>-<br />

Flurförderzeuge sind heute wie damals revolutionäre technische Fahrzeugkonzepte<br />

und der große Kundennutzen. Mehr dazu lesen Sie in unserer Titelstory<br />

(Seite 2) sowie im Interview mit dem Designer Stefan Stark (Seite 4).<br />

Wie leistungsfähig unsere Flurförderzeuge in der Praxis sind, bestätigen An -<br />

wendungsbeispiele aus den unterschiedlichsten Branchen: Ob Papier fabrik<br />

(ab Seite 10), Brauerei (ab Seite 12) oder Großlager (Seite 14) – <strong>die</strong> Betreiber<br />

sind sich einig, mit <strong>Linde</strong> den <strong>richtige</strong>n Partner gewählt zu haben.<br />

Herzlich einladen möchte ich Sie zum <strong>Linde</strong> Symposium 2012. Es findet in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr wieder im Rahmen des StaplerCup-Finales statt, womit sich <strong>die</strong><br />

Anreise nach Aschaffenburg gleich doppelt lohnt.<br />

Eine angenehme Lektüre wünscht Ihnen<br />

Marc Wehner, <strong>Linde</strong> Material Handling Vertriebsleiter Zentraleuropa<br />

1<br />

PRODUKTE<br />

<strong>Das</strong> <strong>Linde</strong>-<br />

<strong>Produktdesign</strong><br />

Die Übertragung von Design-<br />

Know-how aus dem Automobilbereich<br />

auf andere Fahrzeuge<br />

ist eines der Spezialgebiete von<br />

Porsche Engineering. Seit 30 Jahren<br />

arbeitet <strong>Linde</strong> MH mit der Porsche-<br />

Kundenentwicklung zusammen.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis: ein durchdachtes<br />

Design und eine effiziente Fahrerplatzgestaltung.<br />

3 <strong>Linde</strong>-Flurförderzeuge stehen für revolutionäre<br />

technische Fahrzeugkonzepte,<br />

hohe Produktivität und – ihr Design. Dafür<br />

verantwortlich ist seit nunmehr 30 Jahren<br />

Porsche Engineering. Die erfolgreiche Zu -<br />

sammenarbeit spiegelt sich in mittlerweile<br />

über 20 Design-Auszeichnungen wider.<br />

Den Auftakt machte 1985 <strong>die</strong> damals eingeführte<br />

Dieselstaplerbaureihe. Sie wurde<br />

mit dem iF-Design-Award für ihre gute<br />

Gestaltungsform prämiert.<br />

2 imdialog 2/2012


Am Beginn eines Designprozesses steht immer <strong>die</strong> Ideenfindung in Form von zweidimensionalen Skizzen. Entwicklungsschritte, technische Machbarkeit und deren Einfluss<br />

auf das Design werden fortlaufend bezüglich eines stimmigen Gesamtkonzeptes an Design-Modellen oder im Musterbau geprüft (Bild 1 und 2). <strong>Das</strong> endgültige Design<br />

wird gescannt und am Computer für den Werkzeugbau aufbereitet (Bild 3).<br />

Hand in Hand<br />

Vom Konzept über <strong>die</strong> Entwicklung des De -<br />

signs bis zur Optimierung – <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>Linde</strong> und Porsche erstreckt<br />

sich über den gesamten Fahrzeug-Entstehungsprozess.<br />

Im Fokus stehen dabei der<br />

Fah rer und sein Arbeitsplatz, der ihm ein<br />

komfortables Raumgefühl, optimale Sichtverhältnisse,<br />

intuitive Be<strong>die</strong>nfunktionen<br />

und einen komfortablen Aus- und Einstieg<br />

geben soll. „Unter der Philosophie ‚form<br />

transports function’ wol len wir <strong>die</strong> technischen<br />

und ergonomischen Qualitäten der<br />

<strong>Linde</strong>-Flurförderzeuge visualisieren und<br />

erlebbar ma chen. Wir verknüpfen daher<br />

jedes De sign element mit einem entsprechenden<br />

Nutzen“, be tont Stefan Stark,<br />

Designer bei Porsche Engineering. „Was<br />

bringt das schönste Design, wenn der<br />

Staplerfahrer unbequem sitzt, <strong>die</strong> Be <strong>die</strong>nfunktionen<br />

unlogisch sind, sein Sichtfeld<br />

eingeschränkt ist oder das Ein- und Aus-<br />

steigen zur Herausforderung wird?“<br />

2<br />

3<br />

Visuelle Botschaft<br />

Seit Beginn der Kooperation hat sich auch<br />

in Sachen Design-Sprache einiges getan:<br />

<strong>Das</strong> innere Erscheinungsbild der <strong>Linde</strong>-<br />

Flurförderzeuge wurde weiterentwickelt.<br />

Neue Design-Elemente haben sich etabliert<br />

und sind inzwischen fester Be standteil<br />

der Marke geworden. Waren <strong>die</strong> Formen<br />

und Konturen bis zur Einführung der<br />

39X Diesel- und Treibgasstapler-Baureihe<br />

im Jahr 2002 beispielsweise eher weich,<br />

sind sie seitdem kantiger und schärfer ausgeprägt.<br />

Ein Gestaltungsmerkmal, das sich mittlerweile<br />

durch alle eingeführten Flurförderzeuge<br />

zieht – vom Großstapler <strong>Linde</strong><br />

H100 bis H180 über den Schubstapler<br />

<strong>Linde</strong> R14X, <strong>die</strong> Niederhubwagen <strong>Linde</strong><br />

T20 SP bis zum neuen Schmalganggerät<br />

<strong>Linde</strong> K. Damit orientieren sich <strong>die</strong> aktuellen<br />

<strong>Linde</strong>-Gestaltungs linien unverkennbar<br />

an der Design-Sprache der Automobilindustrie.<br />

„Jedes Pro dukt, egal ob Auto oder<br />

Stapler, sendet ei ne visuelle Botschaft“,<br />

verdeutlicht Stark, „<strong>die</strong> <strong>Linde</strong>-Stapler mit<br />

der dynamischen, geduckten Stapler-Silhouette,<br />

dem langen Radstand und dem<br />

charakteristischen Heck vermitteln ein<br />

Gefühl von Agilität, Leistungsfähigkeit,<br />

Komfort und Sicherheit!“ q<br />

www.porscheengineering.com<br />

imdialog 2/2012 3


INTERVIEW<br />

Kraftvoll wie ein Stier<br />

Stefan Stark, Designer bei Porsche Engineering, beeinflusst maßgeblich das Aussehen von <strong>Linde</strong>-Flurförderzeugen.<br />

imdialog sprach mit ihm über seine Arbeit.<br />

3 imdialog: Herr Stark, wie kommt es, dass sich Porsche Engineering<br />

der Welt der Flurförderzeuge widmet?<br />

Stark: Porsche Engineering entwickelt seit mehr als 80 Jahren maßgeschneiderte<br />

Komponenten, Systeme, Module und Gesamtfahrzeuge<br />

für <strong>die</strong> unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen. Automobildesign<br />

ist unsere Spezialität – aber ein Pkw ist nicht so weit<br />

von einem Stapler entfernt wie man zunächst vermutet. Ergonomie<br />

und Funktionalität sind durchaus übertragbar. Wir können sehr gut<br />

unser Know-how aus der Sportwagenentwicklung einbringen.<br />

imdialog: Was haben <strong>Linde</strong>-Flurförderzeuge und Porsche-Entwicklungen<br />

gemein?<br />

Stark: Für mich sind <strong>Linde</strong>-Flurförderzeuge <strong>die</strong> leis tungsfähigsten<br />

am Markt. Ein Anspruch, den wir auch stets an Porsche-Entwicklungen<br />

stellen. Zudem gelingt es dem Unternehmen <strong>Linde</strong> MH im -<br />

mer wieder, echte Innovationen hervorzubringen, <strong>die</strong> uns be züglich<br />

des Fahrzeugdesigns vor neue Herausforderungen stellen. Ein Beispiel<br />

sind <strong>die</strong> oben liegenden Neigezylinder. Diese technischen<br />

Funk tionalitäten greifen wir auf und integrieren sie in eine neue,<br />

at traktive Gesamtform.<br />

imdialog: Wie läuft <strong>die</strong>ser Prozess im Detail ab?<br />

Stark: Von <strong>Linde</strong> wird das sogenannte Package festgelegt – wie beispielsweise<br />

Abmessungen und Motorisierung eines neuen oder zu<br />

überarbeitenden Geräts. Es folgt ein Wechselspiel zwischen Konstrukteuren<br />

und Designern, in dem das Fahrzeugkonzept stetig weiter<br />

entwickelt und detaillierter wird. <strong>Immer</strong> wieder besprechen wir<br />

Erscheinungsbild, technische Machbarkeit, Ergonomie und Wirtschaftlichkeit.<br />

Anschließend entstehen detaillierte Zeichnungen,<br />

3D-Design-Modelle und zum Schluss ein Modell im Maßstab 1:1.<br />

imdialog: <strong>Das</strong> klingt nach einem auch zeitlich langen Prozess ...<br />

Stark: Die gesamte Entwicklung eines Staplers bis zum Serienstart<br />

dauert, ähnlich wie in der Automobilindustrie, drei Jahre – in man-<br />

chen Fällen sogar länger. Als Designer sind wir praktisch über den<br />

gesamten Zeitraum hinweg beteiligt. Der erste Schritt – <strong>die</strong> Design -<br />

findung bis zum Designfreeze – dauert in der Regel eineinhalb Jahre.<br />

imdialog: Wie genau lässt sich das Design eines <strong>Linde</strong>-Staplers<br />

beschreiben?<br />

Stark: Wir haben in den vergangenen Jahren auf Basis der <strong>Linde</strong>-<br />

Designlinie eine neue Design-DNA ausgearbeitet und gemeinsam<br />

mit dem <strong>Linde</strong>-Marketing ein <strong>Linde</strong>-Markenbild definiert. Dieses ist<br />

natürlich variabel, denn man kann einen Hubwagen nicht ge nau so<br />

betrachten wie einen Containerstapler. Der erste Eindruck ist geprägt<br />

von der Farbgebung und Farbverteilung, also dem dunkelgrauen<br />

Fahrerbereich einschließlich Dachrahmen sowie dem roten Fahrgestell.<br />

In Verbindung mit der automotiven Linienführung und formalen<br />

Ausgestaltung erzielen wir ein eigenständiges und <strong>Linde</strong>typisches<br />

Produkt. Ein wichtiges Thema ist dabei <strong>die</strong> Dynamik. Wir<br />

versuchen beispielsweise, den Stapler von der Ges tik her wie einen<br />

kraftvollen Stier darzustellen, der schon im Ruhezustand dazu einlädt,<br />

mit ihm Lasten zu bewegen. Neben der Kraft soll aber im De -<br />

sign auch <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit, Solidität und Sicherheit zum<br />

Ausdruck kommen.<br />

imdialog: Und was bringt dem Kunden das <strong>Linde</strong>-Design à la<br />

Porsche?<br />

Stark: <strong>Das</strong> Design bringt <strong>die</strong> technischen und ergonomischen Qua litäten<br />

der <strong>Linde</strong>-Flurförderzeuge zum Ausdruck, wir sagen: „form<br />

transports function“. Der Fahrer und sein Arbeitsplatz ste hen im Mittelpunkt.<br />

Dadurch lässt sich <strong>die</strong> Arbeit auf einem <strong>Linde</strong>-Stapler<br />

sicher angenehmer bewerkstelligen als bei den meisten Wett bewerbsprodukten.<br />

Und das macht sich dann in der Umschlagsleistung<br />

bemerkbar. Zudem erfahren wir immer wieder, dass <strong>die</strong> Fahrer<br />

„ihren <strong>Linde</strong>“ wesentlich besser pflegen und eine Art ‚Besitzerstolz’<br />

entwickeln. q<br />

<strong>Das</strong> Fahrzeugdesign der <strong>Linde</strong>-Flurförderzeuge trägt maßgeblich zur Markenidentität bei. Im Mittelpunkt stehen dabei immer <strong>die</strong> technischen Konzepte und der<br />

Kundennutzen. Die Umsetzung erfolgt mit dem langjährigen Entwicklungspartner Porsche Engineering.<br />

4 imdialog 2/2012


LOGISTIK<br />

<strong>Immer</strong> <strong>die</strong> <strong>richtige</strong> <strong>Lösung</strong><br />

Durch den Einsatz von <strong>Logistik</strong>zügen verbessert sich nicht<br />

nur <strong>die</strong> Wirt schaftlichkeit aller verwendeten Flurförderzeuge,<br />

sondern auch <strong>die</strong> des Personals.<br />

<strong>Linde</strong> hat <strong>die</strong> Produktmatrix für den <strong>Logistik</strong>zug erweitert – aus einem umfassenden Angebot an Rahmen-<br />

Varianten und Schleppzugkombinationen lässt sich für jede Anforderung <strong>die</strong> passende Kombination finden.<br />

3 „Aufgrund der unterschiedlichen Logis -<br />

tikprozesse bei unseren Kunden war <strong>die</strong> Er -<br />

weiterung des bestehenden Programms ein<br />

folge<strong>richtige</strong>r Schritt. Unsere <strong>Lösung</strong>skompetenz<br />

zur Optimierung der Produktions-,<br />

Lager- und Transportlogistik ist damit weiter<br />

gewachsen“, berichtet Tobias Zierhut, Leiter<br />

Lagertechnik im In ternationalen Marketing.<br />

Zugeschnitten auf jeden Bedarf<br />

Für An wendungen im Innenbereich mit breiten<br />

Fahrwegen und glatten Böden sind An -<br />

hänger im C-Frame ohne Hubeinrichtung<br />

und mitlaufende Palettenfahrgestelle (Dollys)<br />

<strong>die</strong> Einstiegslösung. Bei un ebener Fahrbahn<br />

ist der C-Frame mit Hub einrichtung<br />

und wahl weise Vierrad-Lenkung das geeignete<br />

Beförderungsmittel. Dabei können<br />

standardmäßig zwei Chep-Paletten, eine<br />

Europalette, eine Industriepalette oder <strong>die</strong><br />

doppelte Europalette mit Ge wichten von<br />

600 bis 2.000 Kilogramm auf genommen<br />

werden. Für Lasten von mehr als 1.000<br />

Kilo gramm steht mit der elektrohydraulischen<br />

Hubeinrichtung ein in jedem Anhänger<br />

autarkes Hy drau lik system zur Verfügung.<br />

Bei Einsätzen mit speziellen Anforderungen<br />

hinsichtlich der Fahrwegsbreite<br />

oder mehrseitiger Be- und Entladung ist<br />

der Bügel-Frame – mit oder ohne Hub –<br />

das Richtige. Zusätzlich besteht mit dem<br />

elektrischen Hubantrieb <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

besonderen Vorschriften wie Hygieneanforderungen<br />

gerecht zu werden und somit<br />

etwa den Einsatz im medizinischen Bereich<br />

zu ermöglichen.<br />

Als Zugmaschine des <strong>Logistik</strong>zuges<br />

<strong>die</strong>nt das <strong>Linde</strong>-Schlepperprogramm, das<br />

mit Schleppkapazitäten von 3 bis 25 Tonnen<br />

ein Vielfaches des Transportvolumens<br />

eines Gabelstaplers bewegen kann. Da -<br />

durch lässt sich <strong>die</strong> Zahl der Fahrten merklich<br />

reduzieren.<br />

Beim <strong>Linde</strong>-<strong>Logistik</strong>zug können Kunden aus einem umfassenden<br />

Angebot an Rahmen-Varianten und Schleppzugkombinationen<br />

wählen. Dazu zählen Brückenwagen mit und ohne Hub funktion (1)<br />

aber auch E-Frame-Anhänger mit flachem, geteilten Hub gerüst (2)<br />

oder E-Frame-Anhänger ohne Hubfunktion (3).<br />

1 2<br />

Vor-Ort-Beratung<br />

Um für eine bestimmte Kundenanforderung<br />

<strong>die</strong> <strong>richtige</strong> Konfiguration des <strong>Logistik</strong>zuges<br />

zu finden, sind eine umfassende Beratung<br />

sowie Vor-Ort-Analysen unabdingbar. Diese<br />

Aufgabe übernehmen sowohl kompetente<br />

Berater bei <strong>Linde</strong> MH als auch speziell ausgebildete<br />

Verkäufer bei den <strong>Linde</strong>-Vertragspartnern.<br />

Zudem werde es in Zukunft je<br />

nach Kundenanforderung weitere spezielle<br />

Anhängeroptionen geben. q<br />

imdialog 2/2012 5<br />

3


MELDUNGEN<br />

Solarpower I<br />

Mit einem Solarfahrzeug einmal um<br />

<strong>die</strong> Welt – <strong>die</strong>ses Ziel will <strong>die</strong> Hochschule<br />

Bochum erreichen. Der<br />

SolarWorld Gran Turismo (SWGT)<br />

soll dabei in sieben Etappen insgesamt<br />

über 34.000 Kilometer zurücklegen.<br />

Ein Drittel davon hat das<br />

260 kg leichte Gefährt schon absolviert.<br />

Die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei 120 km/h. Platz bietet es<br />

zwei Personen. Derzeit ist der SWGT,<br />

der als erstes Solarfahrzeug in<br />

Deutschland eine normale Straßenzulassung<br />

hat, in Europa unterwegs.<br />

Bis Jahresende soll der Weltrekord<br />

dann aufgestellt sein. q<br />

www.hochschule-bochum.de<br />

Solarpower II<br />

Die ECS Solar GmbH aus Görisried<br />

im Allgäu bietet mit dem So lar-Carport-System<br />

„PV-Line” ein regeneratives<br />

Stellplatzsystem an. Mit <strong>die</strong>sem<br />

kön nen Firmen ihre Fahrzeuge<br />

schützen und gleich zeitig Ge winn<br />

erwirtschaf ten sowie <strong>die</strong> eigene<br />

Öko-Bilanz aufbessern. Ein Parksys -<br />

tem für vier Fahrzeuge findet auf 90<br />

Quadratmetern Platz, für zehn Pkw<br />

werden 200 Quadratmeter, für 24<br />

Autos rund 415 Quadratmeter be -<br />

nötigt. Die Öko-Parkfläche lässt<br />

sich beliebig ausweiten. q<br />

www.ecs-solar.de<br />

Auf der Leitmesse für Elektromobilität, der MobiliTec, zeigte sich Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler<br />

begeistert von der <strong>Linde</strong>-Kompetenz in Sachen Elektroantrieb.<br />

MOBILITEC 2012<br />

Impulse für <strong>die</strong> Elektromobilität<br />

Messen sind eine gute Gelegenheit, dem Fachpublikum neu erschlossene<br />

Geschäftsfelder zu präsentieren. Aus <strong>die</strong>sem Grund war <strong>Linde</strong> erstmals<br />

auf der Leitmesse für Elektromobilität, der MobiliTec, vertreten.<br />

3 <strong>Das</strong> Motto des <strong>Linde</strong>-Auftritts lautete: „Experience eMotion“. Entsprechend konnten<br />

<strong>die</strong> Besucher <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit der mit <strong>Linde</strong> MH-Technik motorisierten Elektro -<br />

fahrzeuge auf dem Freigelände in voller Aktion erleben: Angefangen bei den Elektro-<br />

Staplern <strong>Linde</strong> E20 bis E35 über das Elektro-Kart E1 bis hin zur Elektro-Draisine Rotrac E2<br />

sowie dem Elektroauto Karabag New 500E.<br />

Wirtschaftsminister begeistert<br />

Schon am Tag vor dem eigentlichen Messebeginn informierten sich zahlreiche Journalis -<br />

ten anlässlich des traditionellen Presserundgangs über <strong>die</strong> Aktivitäten von <strong>Linde</strong> MH als<br />

Ausrüster der Elektrofahrzeug-Branche. Am zweiten Messetag besuchte Bundeswirtschaftsminister<br />

Philipp Rösler den <strong>Linde</strong>-Stand. Er zeigte sich sehr interessiert und war<br />

begeistert, wie <strong>die</strong> langjährige Kompetenz in Sachen Elektroantrieb nun auch außerhalb<br />

der <strong>Logistik</strong> Anwendung findet.<br />

Viele Messebesucher kamen mit sehr konkreten Fragen zum Leistungsangebot, das <strong>Linde</strong><br />

den Herstellern beispielsweise von mobilen Arbeitsmaschinen, stationären Anlagen und<br />

Straßenfahrzeugen machen kann. <strong>Immer</strong> wieder machte <strong>die</strong> langjährige Erfahrung mit<br />

elektrischen Antrieben Eindruck. CEO Theodor Maurer: „Für <strong>die</strong> Automobilindustrie und<br />

auch für <strong>die</strong> Hersteller von Bau- und Landmaschinen ist Elektromobilität ein sehr aktuelles<br />

Thema. Wir können hier jahrzehntelange Erfahrung einbringen, gewonnen aus dem<br />

tausendfachen Einsatz von Batteriestaplern. Diese Kompetenz kann der E-Mobilität wichtige<br />

Impulse geben. <strong>Das</strong> zeigen <strong>die</strong> Fahrzeuge, <strong>die</strong> wir in Hannover präsentiert haben.“ q<br />

6 imdialog 2/2012


UMFRAGE<br />

Bestnoten<br />

Die Kunden von <strong>Linde</strong> waren mit <strong>Produkte</strong>n,<br />

Vertrieb und Service sehr zufrieden.<br />

Es bleiben nur wenige Wünsche offen.<br />

3 Zufriedene Kunden sind das Ziel aller Mitarbeiter<br />

von <strong>Linde</strong> sowie der <strong>Linde</strong>-Vertragshändler. Entwickler,<br />

Produktmanager und Montagemitarbeiter<br />

arbeiten jeden Tag gleichermaßen daran wie Verkaufsberater<br />

und Servicetechniker. Um zu wissen,<br />

wie es um <strong>die</strong> Kundenzufriedenheit für <strong>die</strong> eigene<br />

Marke bestellt ist, führt <strong>Linde</strong> in regelmäßigen Ab -<br />

ständen anonym Kundenzufriedenheitsstu<strong>die</strong>n<br />

durch und beauftragte damit im vergangenen Jahr<br />

erneut das renommierte Institut für angewand te<br />

Sozialwissenschaft (infas) mit Sitz in Bonn.<br />

Top Ergebnisse<br />

Zum wiederholten<br />

Male erreichte<br />

<strong>Linde</strong> im Wettbewerbsvergleich<br />

innerhalb Deutsch -<br />

l ands <strong>die</strong> höchsten<br />

Werte bei der Ge -<br />

samtzufriedenheit,<br />

in der sich <strong>die</strong> Um -<br />

frageergebnisse zu<br />

<strong>Produkte</strong>n, Vertrieb<br />

und Service vereinigen.<br />

Die Antwortenden lobten Produktattribute<br />

wie Ergonomie, Sicherheit und Qualität sowie<br />

insbesondere <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit der <strong>Linde</strong>-<br />

Flurförderzeuge. Eine noch weitere Verbesserung<br />

konnten sich <strong>die</strong> <strong>Linde</strong>-Kunden lediglich bei der<br />

Gestaltung der Angebote und der Liefertreue vorstellen.<br />

Sehr gut bewertet wurde auch das Angebot<br />

an Kurzfristmiete und Gebrauchtstaplern. Ebenso<br />

gaben <strong>die</strong> Befragten der Ersatzteilverfügbarkeit<br />

höchste Bewertungen.<br />

Vertrauensbeweis<br />

Die überaus positive Einschätzung bei fast allen<br />

abgefragten Kriterien dürfte der Grund sein, wieso<br />

<strong>Linde</strong>-Kunden <strong>die</strong> loyalsten in der gesamten Branche<br />

sind. „Nach Schulnoten hätten wir eine Eins<br />

minus bekommen“, so Marc Wehner, LMH-Vertriebsleiter<br />

Zentraleuropa. <strong>Linde</strong> und <strong>die</strong> deutschen<br />

Händler bedanken sich bei allen Befragten für <strong>die</strong><br />

Teilnahme an der Umfrage und freuen sich über<br />

das außerordentlich große Vertrauen, welches Verkaufsberatern<br />

und Servicetechnikern entgegengebracht<br />

wird. „Wir werden uns keinesfalls auf unseren<br />

Lorbeeren ausruhen“, sagt Marc Wehner. Aus<br />

den detaillierten Informationen und Erkenntnissen,<br />

<strong>die</strong> aus der Umfrage gewonnen wurden, werden<br />

Maßnahmen abgeleitet, welche <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

noch weiter verbessern sollen. q<br />

12<br />

STAPLERCUP 2012<br />

Hochstapler und<br />

Fachleute willkommen<br />

Der achte StaplerCup findet vom 20. bis 22. September in Aschaffenburg<br />

statt. <strong>Das</strong> 2. Material Handling Symposium beleuchtet in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr das Thema „Zukunft“. Die Schirmherrschaft hat<br />

erneut das Ministerium für Wirtschaft und Technologie.<br />

3 Ein gutes Auge, viel Gefühl für sein Gefährt sowie Verantwortung für <strong>die</strong><br />

Ware und letztlich auch für sich selbst – all das muss ein Gabelstapler fahrer<br />

haben. Wie gut es damit bei Fahrern aus aller Welt aussieht, wird beim StaplerCup<br />

2012 in Aschaffenburg auf dem Schlossplatz getestet. Vom 20. bis 22.<br />

September steht der Job von über 350.000 Arbeitnehmern allein in Deutschland<br />

im Rampenlicht, der – üblicherweise für <strong>die</strong> Blicke der Öffentlichkeit verborgen<br />

– in Lagerhallen oder auf Werksgeländen ausgeübt wird. Rund 15.000<br />

Besucher schauten sich im letzten Jahr das Finale an.<br />

Am Donnerstag geht es mit der Firmen-Team-Meisterschaft los. 16 Mannschaften<br />

stellen sich mit jeweils drei Staplerfahrern und einem <strong>Logistik</strong>er den<br />

Teams der Konkurrenz. Vielsprachig wird es am zweiten Tag, Freitag, bei den<br />

„6. International Championships im Team“. Hier treffen Fahrer und Fans aus<br />

der ganzen Welt zusammen, im vergangenen Jahr beispielsweise das Team<br />

sowie rund 30 Besucher aus China. Wer neuer Deutscher Meister im Staplerfahren<br />

wird, entscheidet sich am Samstag. 64 Fahrer haben sich für <strong>die</strong><br />

Königsdisziplin qualifiziert und fordern den amtierenden Champion, Jörg Klößinger<br />

aus Petersaurach (Oberfranken) von der Firma Helu Kabel, heraus.<br />

Fachvorträge und StaplerCup lassen sich am ersten Wettkampftag hervorragend<br />

verbinden, denn parallel zu den Wettkämpfen findet am Donnerstag das 2. Ma -<br />

terial Handling Symposium statt. Zentrales Thema in <strong>die</strong>sem Jahr: Zukunft. Eingeladen<br />

sind Kunden und Nachwuchslogistiker. Sie erwartet ein abwechslungsreiches<br />

und vielfältiges Vortragsprogramm, das Einblick in <strong>die</strong> Design- und<br />

Zukunftstrends von morgen gibt. Zu den Referenten zählt beispielsweise der<br />

renommierte Zukunftsforscher Matthias Horx. Sein Vortrag: „<strong>Das</strong> Zukunfts-<br />

Ge heimnis. Was wir tatsächlich über <strong>die</strong> Zukunft wissen können“. q<br />

imdialog 2/2012 7


MELDUNGEN<br />

Neues Öko-Depot<br />

Der Paket<strong>die</strong>nstleister GLS hat in<br />

Geretsried bei München ein neues<br />

Öko-Depot in Betrieb genommen.<br />

Die Mitarbeiter können von hier<br />

aus täglich bis zu 30.000 Pakete<br />

abwickeln. <strong>Das</strong> Gebäude ist nach<br />

ökologischen Gesichtspunkten ge -<br />

baut. So sorgt eine Wärmepumpenheizung<br />

für einen reduzierten<br />

CO2-Ausstoß und Regenwasser<br />

wird als Brauchwasser genutzt. Der<br />

Hallenbau besteht überwiegend<br />

aus recyclefähigen Stahl- und<br />

Sand wichpaneelen. Geretsried ist<br />

das fünfte Öko-Depot der GLS in<br />

Deutschland. q www.gls-group.eu<br />

Automatische<br />

Lkw-Verladeanlage<br />

Die zur Huettemann-Gruppe gehö-<br />

rende Merkel-Wetzel <strong>Logistik</strong> GmbH<br />

hat kürzlich eine neue automatische<br />

Verladeanlage in Betrieb ge -<br />

nommen. Die Anlage besteht aus<br />

einem Förderband, auf das <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

sämt liche Paletten stellen.<br />

Nähert sich <strong>die</strong>sem ein Auflieger,<br />

öffnen sich automatisch <strong>die</strong> Roll -<br />

tore an der Rampe und am Auflieger.<br />

Dann startet der Fahrer <strong>die</strong> Förderanlage.<br />

Auf Knopfdruck schiebt<br />

sich so innerhalb von zwei bis drei<br />

Mi nuten <strong>die</strong> komplete Paletten-<br />

La dung in den Lkw hinein – oder<br />

eben wieder heraus. Circa 20 Mal<br />

am Tag werden dadurch je 23 Tonnen<br />

Karton vom Werk in das<br />

Außenlager transportiert. q<br />

www.huettemann-logistik.de<br />

Lkw der Zukunft<br />

Wie der innerstädtische Warentransport in<br />

30 oder 40 Jahren aussehen wird, das zeigt<br />

Renault in einer Stu<strong>die</strong> namens „Connect“.<br />

<strong>Das</strong> Besondere: Durch <strong>die</strong> Elektromotoren<br />

in den Vorderrädern und <strong>die</strong> Montage der<br />

Batterien im Fahrzeugrahmen ist der<br />

Boden des Lkw völlig flach. Dies ermöglicht<br />

eine Trittstufe auf Bordsteinhöhe,<br />

wodurch sich das Be- und Entladen von<br />

hinten wie auch von den Seiten viel einfa-<br />

Happy Birthday, Leasing!<br />

Eine Erfolgsgeschichte, <strong>die</strong> sich sehen lassen<br />

kann: Die Leasing-Branche feiert in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Als<br />

sich 1962 <strong>die</strong> ersten Leasing-Gesellschaften<br />

gründeten, ahnte keiner, welcher Erfolg<br />

<strong>die</strong>ser Branche bevorstehen sollte – doch<br />

der Weg war nicht immer einfach: Denn auf<br />

der einen Seite war damals der rechtliche<br />

und steuerliche Rahmen noch nicht abgesteckt,<br />

andererseits war das un ternehmerische<br />

Denken sehr auf Eigentum ausgelegt.<br />

Die Idee hinter dem Leasing, dass nicht Ei -<br />

gentum, sondern vielmehr dessen Nutzung<br />

den Wert schafft, setzte sich erst langsam<br />

durch. Heute, ein halbes Jahrhundert später,<br />

hat sich das Leasing in der deutschen<br />

Wirtschaft etabliert. Inzwischen gibt es fast<br />

kein Investitionsgut, das sich nicht durch<br />

Leasing anschaffen lässt – von Fahrzeugen,<br />

Computer-Hardware und Ge bäuden bis hin<br />

zu Software und Markenrechten. Alles ist<br />

leasbar.<br />

Pünktlich zum Jubiläum erscheint <strong>die</strong><br />

achte Neuauflage des Leasing-Handbuches<br />

für <strong>die</strong> betriebliche Praxis im Fritz<br />

Knapp Verlag. Zu lesen gibt es 20 Fachbei-<br />

cher gestaltet. Um dem Fahrer seine Arbeit<br />

zu erleichtern, ist der Sitz mittig platziert,<br />

so kann er links wie rechts ein- und aussteigen.<br />

Ein weiterer Vorteil ist das sehr<br />

breite Sichtfeld nach hin ten und zur Seite.<br />

Beim Rückwärtsfahren unterstützen ein<br />

Cockpit-Bildschirm und Ka meras am Heck<br />

des Fahrzeugs. Die Stu<strong>die</strong> „Connect“ wird<br />

von Renault als Zukunftsvision gesehen. q<br />

www.renault.de<br />

träge von Experten, <strong>die</strong> unter anderem<br />

Leasing-Bedingungen abbilden und einen<br />

Ausblick in <strong>die</strong> Zukunft geben. q<br />

50jahre.leasingverband.de<br />

Leasing-Handbuch für <strong>die</strong> betriebliche Praxis, 8.,<br />

völlig neu bearbeitete Auflage, Fritz Knapp Verlag,<br />

ISBN 978-3-8314-0845-0, 576 Seiten<br />

8 imdialog 2/2012


Neue Halbpalette<br />

Gemeinsam mit Anwendern aus Han del und Industrie hat<br />

<strong>die</strong> Gütegemeinschaft Paletten e.V. im vergangenen Jahr<br />

eine neue Halbpalette mit den Maßen 800 x 600 mm entwickelt.<br />

<strong>Das</strong> Verpackungslabor des Fraunhofer-Instituts für<br />

Material fluss und <strong>Logistik</strong> hat neben Stabilität, Belastung<br />

und Biegefestigkeit <strong>die</strong> Lagerfähigkeit und das Verhalten<br />

der Halbpalette auf einem Gabelstapler getestet. Wenn<br />

alle Tests abgeschlossen sind und <strong>die</strong> verantwortlichen<br />

Gremien zustimmen, soll <strong>die</strong> neue Halbpalette noch in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr eingeführt werden. Aufgrund ihrer geringen<br />

Abmessungen ist sie vor allem für <strong>die</strong> Positionierung im<br />

Point of Sale interessant. q<br />

www.gpal.de<br />

Gratis surfen<br />

An vielen österreichischen Autobahn-Raststätten können<br />

Verkehrsteilnehmer ab sofort einen kostenlosen<br />

Internetzugang nutzen. Der Autobahn-Betreiber Asfinag<br />

stellt mittels WLAN auch ein neues Online-Portal<br />

zur Verfügung. Hier sind ständig aktuelle Verkehrsmeldungen,<br />

Bilder von über 400 Verkehrskameras, Wetteroder<br />

Baustelleninformationen abrufbar. Informationen<br />

zur Videomaut für Pkw runden das Angebot ab. q<br />

www.asfinag.at<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

<strong>Linde</strong> Material Handling GmbH<br />

Aschaffenburg, www.linde-mh.de<br />

Verantwortlich für <strong>die</strong> Inhalte<br />

Heike Oder, <strong>Linde</strong> Material Handling GmbH<br />

Redaktion, Layout, Lithografie<br />

Lattke und Lattke GmbH, Reichenberg<br />

Druck<br />

Hinckel-Druck GmbH, Wertheim<br />

Alle Rechte vorbehalten. Irrtümer und<br />

Druckfehler vorbehalten. Nachdruck nur<br />

mit Genehmigung des Herausgebers.<br />

Fotos<br />

<strong>Linde</strong> MH, Porsche Engineering, Porsche AG, Stefan Stark,<br />

AUDI AG, Uwe Rasp, DFKI Robotics Innovation Center, ECS<br />

Solar GmbH, Siemens, Hochschule Bochum, Renault AG,<br />

Fritz Knapp Verlag, GLS-Group, Merkel-Wetzel <strong>Logistik</strong><br />

GmbH, Gütegemeinschaft Paletten e.V., Fraunhofer Institut,<br />

Google, Daniel Peter, DB Schenker Logistics, Getty Images<br />

Steh auf<br />

Mini-Projektor<br />

Smartphones sind mitunter müh sam zu be<strong>die</strong>nen, denn oft ist<br />

das Display nicht gerade sehr groß. Künftig soll ein Projek tor für<br />

Abhilfe sorgen: Steht das Handy etwa auf einem Tisch, wirft er<br />

das Display-Bild in Din A4-Größe auf <strong>die</strong> Tisch oberfläche. Über<br />

<strong>die</strong> Projektion kann der Nutzer das Smartphone ebenso be <strong>die</strong>nen<br />

wie über den Bildschirm selbst. Will der Nutzer beispielsweise<br />

in ein Bild hineinzoomen, kann er, wie vom Display<br />

gewohnt, mit dem Finger über <strong>die</strong> Projektion wischen – denn<br />

das erzeugte Bild <strong>die</strong>nt ebenso als Be<strong>die</strong>nfeld wie das Display<br />

selbst. Eine weitere Besonderheit des LED-Projektors: <strong>Das</strong> Bild,<br />

etwa ein Foto, ist an allen Stellen scharf, auch wenn es unter<br />

einem sehr flachen Winkel projiziert wird und <strong>die</strong> Strahlen<br />

schräg auf <strong>die</strong> Fläche treffen. q<br />

www.fraunhofer.de<br />

Mit dem beweglichen iPhone Case „IdoStand“ bekommt das<br />

Smartphone jetzt Standfüße. Durch zwei im Case integrierte Klappaufsteller<br />

lässt sich das Mobiltelefon horizontal oder vertikal aufstellen<br />

– und ermöglicht so einen optimalen Blickwinkel, um Vi -<br />

deos, Bilder und Co. anzusehen. Werden <strong>die</strong> zusätzlichen Stützen<br />

nicht mehr gebraucht, klappt man sie einfach um – dabei vereinen<br />

sie sich optisch mit dem restlichen Case-Design. q www.allanbritto.com<br />

Hightech-Brille<br />

Hat das Smartphone bald einen Nachfolger? Wenn es nach Google geht,<br />

dann ist das nur noch eine Frage der Zeit. Der Internetkonzern arbeitet<br />

derzeit an einer Hightech-Brille, <strong>die</strong> für den Benutzer Informationen aller<br />

Art von verschiedensten Datenquellen abruft und in das Sichtfeld einblendet.<br />

Termine vereinbaren, Chat-Anfragen beantworten, Konzertkarten<br />

bestellen, telefonieren oder aktuelle Verkehrsinformationen abrufen – <strong>die</strong><br />

Informationen dazu werden dem Träger im<br />

oberen Sichtfeld der Brille angezeigt. Und<br />

<strong>die</strong>s immer dann, wenn <strong>die</strong>ser sie gerade<br />

benötigt. Laut Google soll <strong>die</strong> Brille alle<br />

Funktionen bieten, <strong>die</strong> heute mit einem<br />

Smart phone möglich sind. q<br />

Den Bildschirm immer im Sichtfeld:<br />

Mit der Datenbrille von Google soll<br />

das künftig möglich sein.<br />

imdialog 2/2012 9


EINSATZREPORTAGE<br />

Neuer Stapler ist Energiesparmeister<br />

Bei einem der führenden Hersteller von Verpackungen aus Wellpappe und Wellpappenrohpapieren,<br />

der Klingele Gruppe, startete im August 2010 <strong>die</strong> Felderprobung des 5-Tonnen <strong>Linde</strong>-Dieselstaplers<br />

mit Verstellpumpe für <strong>die</strong> Hubhydraulik. Im gleichen Zeitraum bekam das Unternehmen ein Gerät<br />

der Vorgängerbaureihe ohne Verstellpumpe geliefert. Die Gelegenheit nutzten Klingele und <strong>Linde</strong><br />

zu einer vergleichenden Verbrauchsmessung – mit bemerkenswerten Ergebnissen.<br />

3 Der Staplereinsatz bei der Firma Klingele am Standort Weener<br />

in Ostfriesland darf zu Recht als rau bezeichnet werden. Denn <strong>die</strong><br />

Geräte – überwiegend Dieselstapler mit fünf und acht Tonnen Tragfähigkeit<br />

– laufen im Papierwerk nicht nur fünfschichtig, sondern<br />

bringen es zum Teil auf 7.000 Betriebsstunden pro Jahr. Staub,<br />

Feuchtigkeit und Schmutz setzen den Geräten täglich mächtig zu<br />

und stellen ihre Robustheit immer wieder auf eine harte Probe.<br />

Benötigt werden <strong>die</strong> 5-Tonnen Stapler mit Ballenklammer vor allem,<br />

um das Alt papier aus den ankommenden Lkw zu entladen, es im Au -<br />

ßenbereich zwischenzulagern und dann auf Förderbänder zu platzieren.<br />

Die anschließende Erzeugung der Wellpappenrohpapiere<br />

läuft voll automatisch. Erst beim Transport der schweren Papierrollen<br />

vom Lager zum Warenausgang kommen wieder Stapler, <strong>die</strong>smal<br />

8-Tonnen Dieselstapler mit Papierrollenklammern, zum Einsatz.<br />

Effizient, leise und nachhaltig: Die Mitarbeiter des Verpackungs -<br />

herstellers Klingele in Weener waren bei der Felderprobung mit dem<br />

neuen 5-Tonnen Dieselstapler <strong>Linde</strong> H50 rundum zufrieden.<br />

10 imdialog 2/2012


Nach einem Vergleichstest vom neuen <strong>Linde</strong> H50 mit Verstellpumpe für <strong>die</strong> Hubhydraulik überzeugt: Thilo-Hubertus Kuhl, stellvertretender Geschäftsführer des Klingele<br />

Werks in Weener (links) und Michael Bonte, Leiter der mechanischen Werkstätten (rechts). Die Kraftstoffersparnis lag bei über 20 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell<br />

ohne Verstellpumpe. Neben den 5-Tonnern setzt das Papierwerk noch 8-Tonnen Dieselstapler mit Papierrollenklammern ein.<br />

Neuer 5-Tonner im Test<br />

Die harten Einsatzbedingungen sind <strong>die</strong> ideale Voraussetzung, um<br />

eine neue Staplerbaureihe vor dem Serienstart noch einmal auf<br />

Herz und Nieren zu prüfen. Folglich stellte der <strong>Linde</strong>-Kunden<strong>die</strong>nst<br />

bei den Verantwortlichen der Firma Klingele eine entsprechende<br />

Anfrage und bot im August 2010 an, einen der neuen 5-Tonnen<br />

Dieselstapler im Alltagsbetrieb zu testen. Wichtigste Neuerung der<br />

verbrennungsmotorischen Fahrzeugbaureihe <strong>Linde</strong> H40 bis H50 mit<br />

vier bis fünf Tonnen Tragfähigkeit: eine Verstellpumpe für <strong>die</strong> Hub -<br />

hydraulik. Wurde bisher eine Innenzahnradpumpe mit konstantem<br />

Ölfördervolumen zur Leistungsübertragung verwendet, übernimmt<br />

<strong>die</strong>s jetzt eine Axialkolbenpumpe mit variablem Fördervolumen.<br />

Hubgeschwindigkeit und Motordrehzahl sind voneinander abgekoppelt.<br />

Insbesondere bei Hubbewegungen ohne Last vermindert<br />

<strong>die</strong> elektronisch verstellbare Pumpe <strong>die</strong> Motordrehzahl und reduziert<br />

auf <strong>die</strong>se Weise Treibstoffverbrauch und Hubgeräusche. Durch<br />

ein bewusstes „Oversizing“ der Verstellpumpe genügt zudem eine<br />

sehr geringe Drehzahl, um den Hubmast ohne Nennlast nach oben<br />

zu bewegen. „<strong>Das</strong> geringere Geräuschniveau der neuen Stapler ist<br />

für uns sehr wichtig, da <strong>die</strong> Fabrik in enger Nachbarschaft zu Hafen,<br />

Freizeitpark und Bebauung liegt und wir ein sogenannter „Durchfahrbetrieb“<br />

sind, das heißt, wir arbeiten rund um <strong>die</strong> Uhr, auch<br />

nachts,“ berichtet Thilo-Hubertus Kuhl, stellvertretender Geschäftsführer<br />

der Klingele Papierwerke am Standort Weener. „Ich kann mir<br />

gut vorstellen, dass <strong>die</strong> leiseren Stapler ein nicht zu unterschätzendes<br />

Argument für alle anderen Betriebe sind, <strong>die</strong> in Mischgebieten<br />

oder am Rand von Industrie gebieten liegen.“<br />

Über 20 Prozent Energieersparnis<br />

Der Testbeginn des Nullserienfahrzeuges <strong>Linde</strong> H50 in Weener<br />

im August 2010 fiel zufällig zusammen mit der Auslieferung eines<br />

vom Typ her identischen Dieselstaplers der Vorgängerbaureihe.<br />

<strong>Das</strong> brachte Michael Bonte, Leiter mechanische Werkstätten und<br />

verantwortlich für <strong>die</strong> Stapler im Papierwerk, auf <strong>die</strong> Idee, den<br />

Verbrauch der beiden Geräte zu messen und einen Vergleich an zustellen.<br />

Über ein Jahr lang notierten <strong>die</strong> Fahrer unter anderem<br />

Betriebsstunden und Treibstoffverbrauch, <strong>die</strong> Daten wertete der<br />

<strong>Linde</strong>-Kunden<strong>die</strong>nst dann aus. Wie hoch <strong>die</strong> Einsparungen tatsächlich<br />

sind, wird klar, wenn man den Messungen Zahlen zugrunde<br />

legt. „Circa 0,8 Liter Dieseltreibstoff haben wir pro Betriebsstunde<br />

eingespart. Bei 7.000 Betriebsstunden pro Stapler und Jahr sowie<br />

einem angenommenen Dieselpreis von 1,50 Euro macht das eine<br />

Ersparnis von 8.400 Euro pro Jahr aus“, rechnet Bonte vor. „Auch<br />

wenn nicht alle unsere 15 Stapler eine derart hohe Betriebs stundenzahl<br />

erreichen, kann man sich leicht ausrechnen, wie viel Geld wir<br />

nach und nach sparen können, wenn alle unsere Dieselstapler<br />

über eine Verstellpumpe für <strong>die</strong> Hubhydraulik verfügen.“ Es ist deshalb<br />

auch nicht verwunderlich, dass <strong>die</strong> beiden im Mai 2012 gelieferten<br />

5-Tonnen Dieselstapler bereits freudig erwartet wurden.<br />

Fazit<br />

Unter dem Strich sieht man sich mit den neuen Staplern von <strong>Linde</strong><br />

bei Klingele am Standort Weener auf einem sehr guten Weg. „Sie<br />

helfen uns einerseits Kosten zu sparen, andererseits passen sie<br />

aufgrund ihrer Energieeffizienz und der geringen Geräuschemissionen<br />

hervorragend in unser Bemühen um nachhaltiges Wirtschaften“,<br />

resümiert der stellvertretende Geschäftsführer Thilo-<br />

Hubertus Kuhl. q<br />

i Klingele Gruppe<br />

Die unternehmergeführte Klingele Gruppe stellt Verpackungen aus Wellpappe<br />

sowie Wellpappenrohpapieren her und hat ihren Hauptsitz in Grunbach bei Stuttgart.<br />

Mit schnellen Lieferzeiten, Qualität, kurzen Entscheidungswegen und immer<br />

neuen Produktideen hat sich das Familienunternehmen erfolgreich am Markt etabliert.<br />

Allein in Deutschland arbeiten an verschiedenen Standorten 1.000 Mitarbeiter.<br />

Die Papierfabrik im ostfriesischen Weener produziert pro Jahr 250.000 Tonnen<br />

Wellpappenrohpapiere aus 100 Prozent Altpapier. Nachhaltiges Wirtschaften im<br />

Sinne eines Kreislaufes ist für Klingele dabei gelebte Wirklichkeit. Dafür sorgt in<br />

der Papierfabrik nicht nur der Rohstoff, 100 Prozent Altpapier, sondern auch das<br />

vor fünf Jahren in unmittelbarer Nachbarschaft zur Papierfabrik errichtete Kraftwerk<br />

für Ersatzbrennstoffe (EBS). Es deckt den kompletten Wärmebedarf der<br />

Papierfabrik und einen großen Teil des Strombedarfs. www.klingele.com<br />

imdialog 2/2012 11


1<br />

EINSATZREPORTAGE<br />

Für den Menschen mitgedacht<br />

Anfahrschäden durch Stapler können teuer werden. Um <strong>die</strong>se zu verhindern, überlegte sich der Leiter inner -<br />

betriebliche <strong>Logistik</strong> bei der Tucher Brauerei in Fürth, Manfred Sehorsch, zusammen mit <strong>Linde</strong> MH eine neuartige<br />

Rückraumüberwachung.<br />

i Tucher Brauerei<br />

Die Tucher Brauerei in Fürth gehört zu den traditionsreichsten<br />

Brauereibetrieben in Nordbayern.<br />

Sie ist heute eine eigenständige Tochter<br />

der Radeberger Gruppe, Deutschlands größter<br />

Privat-Brauereigruppe. Die bekanntesten Biermarken<br />

heißen Tucher, Zirndorfer, Lederer und<br />

Hasen-Bräu und werden deutschlandweit über<br />

Gastronomie und Getränkehandel vertrieben.<br />

Neben einem breiten Pils- und Weizenbier-Sortiment<br />

bietet <strong>die</strong> Brauerei auch saisonale,<br />

leichte und alkoholfreie Biere sowie Biermischgetränke<br />

an. Bei einer Betriebsführung können<br />

Besucher hinter <strong>die</strong> Kulissen blicken und <strong>die</strong><br />

Geheimnisse der Braukunst kennenlernen.<br />

www.tucher.de<br />

3 Jedes Jahr verursachen Staplerfahrer be -<br />

trächtliche Zusatzkosten durch Anfahrschäden<br />

an Einrichtungsobjekten und Waren. Im<br />

schlimmsten Fall werden sogar Menschen<br />

verletzt. Manfred Sehorsch, <strong>Logistik</strong>leiter<br />

bei der Tucher Brauerei in Fürth, wollte sich<br />

mit <strong>die</strong>ser Situation nicht länger abfinden<br />

und suchte nach einer <strong>Lösung</strong>, wie er <strong>die</strong><br />

Fahrer insbesondere bei Rückwärtsfahrten<br />

noch stärker unterstützen könnte, denn we -<br />

der <strong>die</strong> jährliche Unterweisung der Staplerfahrer<br />

noch Panorama-Spiegel oder ein um<br />

17 Grad schwenkbarer Fahrersitz konnten<br />

<strong>die</strong> Schäden beim Rückwärtsfahren signifikant<br />

re duzieren. Wofür der Intralogistikleiter<br />

eine einfache Erklärung hat: „Die Fahrer<br />

schauen eher nach vorne zur Last als nach<br />

hinten oder zu den an Decken und Wänden<br />

befestigten Panoramaspiegeln.“<br />

Ähnlichkeiten zum Auto<br />

Schließlich fragte sich der diplomierte<br />

Braumeister: Warum gibt es beim Stapler<br />

kein System zur optischen Erkennung<br />

von Hindernissen ähnlich der Einparkhilfe<br />

beim Pkw? Allerdings hatte kein Hersteller<br />

etwas Vergleichbares im Angebot. In Thomas<br />

Müller, Großkundenbetreuer beim<br />

<strong>Linde</strong>-Vertragshändler Müller Fördertechnik,<br />

fand der kreative Intralogistikleiter jedoch<br />

einen Ge sprächspartner, der <strong>die</strong> Ideen mit<br />

den Projektingenieuren bei <strong>Linde</strong> diskutierte<br />

und um setzte. <strong>Das</strong> Ergebnis ist ein System,<br />

das den Fahrer vor einer möglichen Kollision<br />

akustisch warnt und <strong>die</strong> Ge schwin digkeit<br />

des Fahrzeugs reduziert. So lassen sich<br />

Schäden beim Anfahren von Regalen oder<br />

Sektionaltoren wenn schon nicht verhindern,<br />

so doch zumindest stark reduzieren.<br />

12 imdialog 2/2012


(1) Um das Rückwärtsfahren sicherer zu machen, rüstete <strong>die</strong> Tucher Brauerei in Fürth ihre Stapler mit Assistenzsystemen aus. Im Bild gut zu erkennen: der BlueSpot.<br />

(2/3) Die 8-Tonnen-Stapler verfügen über <strong>die</strong> Rückraumüberwachung, den BlueSpot und ein Kamerasystem. (4) Maßgeblich an der Entwicklung der Rückraumüberachung<br />

beteilgt: Manfred Sehorsch, Intralogistikleiter der Tucher Brauerei (rechts), und Thomas Müller, Großkundenbetreuer beim <strong>Linde</strong>-Vertragshändler Müller Fördertechnik<br />

(links).<br />

Viele Arbeitschritte ...<br />

Der innerbetriebliche Materialfluss der<br />

Brauerei beginnt mit der Entladung der an -<br />

kommenden Lkw. <strong>Das</strong> Leergut wird an -<br />

schließend sortiert, gereinigt und neu be -<br />

füllt. Die fertigen Gebinde werden nach<br />

Kundenaufträgen kommissioniert und zu<br />

den bereitstehenden Lkw gebracht. Während<br />

<strong>die</strong> Abholer den ganzen Tag über an -<br />

kommen, werden <strong>die</strong> Tucher eigenen Lkw<br />

abends beladen, um gleich früh am nächs -<br />

ten Tag <strong>die</strong> Tour zu starten.<br />

... viele Stapler<br />

Die verschiedenen Staplermodelle bilden<br />

bei Tucher eine Hand-in-Hand greifende<br />

<strong>Logistik</strong>kette. Während <strong>die</strong> 8-Tonnen Treibgasstapler<br />

<strong>Linde</strong> H80/900 mit 6-fach Palettenklammer<br />

vor allem Leergut sowie Han-<br />

delsware aus den Lkw laden und <strong>die</strong> Ab -<br />

füllanlage bestücken, kümmern sich <strong>die</strong> 3-<br />

Tonnen Treibgasstapler mit 2-fach Palettenklammer<br />

um das Warenhandling innerhalb<br />

des Vollgutlagers, im Kommissionierbereich<br />

und der Fasskommissionierung.<br />

Die 4-Tonnen Treibgasstapler <strong>Linde</strong> H40<br />

mit 3-fach Palettenklammer versorgen in<br />

der Versandstraße primär Lkw mit Vollgut.<br />

Rundum verbessert<br />

Von insgesamt 17 <strong>Linde</strong>-Flurförderzeugen<br />

verfügen bei Tucher mittlerweile sechs Ge -<br />

räte über <strong>die</strong> neue Rückraumüberwachung.<br />

Zusätzlich wurde eine weitere Warneinrichtung,<br />

der BlueSpot, installiert. Während<br />

<strong>die</strong> Rückraumüberwachung mit akus -<br />

tischen Signalen arbeitet, warnt der<br />

BlueSpot op tisch. „Er ist auf den Hallen -<br />

2<br />

böden sehr gut zu sehen, warnt Fußgänger<br />

und unterstützt <strong>die</strong> Staplerfahrer an Kreuzungen“,<br />

bemerkt Sehorsch. Zusätzlich zu<br />

Rückraumüberwachung und BlueSpot verfügen<br />

<strong>die</strong> großen 8-Tonnen Treibgasstapler<br />

über ein Kamerasystem, das über dem<br />

Hubgerüst angebracht ist. Damit haben <strong>die</strong><br />

Fahrer den Einlagerungs bereich im Blocklager<br />

ohne Einschränkungen im Blick.<br />

„Die durch Rückraumüberwachung und<br />

BlueSpot vermiedenen Schäden amortisieren<br />

<strong>die</strong> Zusatzkosten sehr schnell“, resümiert<br />

Manfred Sehorsch. Und er hat bereits<br />

Wünsche für <strong>die</strong> nächste Version. Diese<br />

will er wieder mit Müller Fördertechnik und<br />

<strong>Linde</strong> realisieren. q<br />

imdialog 2/2012 13<br />

3<br />

4


EINSATZREPORTAGE<br />

Sicherheit mit Full-Service<br />

Damit Bestellaufträge aus der ganzen Welt zuverlässig ausgeliefert werden können, verlässt sich <strong>die</strong> Mahle<br />

Aftermarket GmbH (MAG) in ihrem Schorndorfer Zentrallager auf <strong>Linde</strong>-Qualität und umfassende Betreuung.<br />

3 <strong>Das</strong> A und O<br />

bei den 75 von<br />

Mahle After market<br />

ge leasten<br />

Flurförderzeugen<br />

ist deren<br />

Verfügbarkeit.<br />

Im Zweischichtbetrieberreichen<br />

sie bis zu<br />

2.000 Be triebsstunden<br />

pro Jahr.<br />

<strong>Das</strong> erfordert<br />

wiederum ei nen<br />

Partner, auf den<br />

absolut Verlass<br />

ist. Mahle hat<br />

daher bereits 2008 einen Fullservice-Vertrag<br />

mit dem <strong>Linde</strong>-Vertragspartner Schöler<br />

Fördertechnik AG ab geschlossen. „Bei uns<br />

im La ger wird nicht produziert, bei uns<br />

wird Leis tung anhand von Warenbewegung<br />

gemessen. Stapler und Lagertechnikgeräte<br />

sind deshalb für uns ein sehr wichtiger<br />

Teil der Wertschöpfung“, erläutert<br />

Horst Fröscher, stellvertretender Werkleiter<br />

in Schorndorf (siehe Bild oben).<br />

Weltweiter Versand<br />

<strong>Das</strong> Zentrallager ist 35.000 Quadratmeter<br />

groß und bietet Platz für 33.000 Paletten.<br />

Dazu kommt ein automatisches Kleinteile-<br />

lager mit insgesamt 18.000 Behältern. Be -<br />

liefert werden 646 Kunden in 89 Ländern<br />

und 27 MAG-Standorte in 18 Ländern. Geht<br />

eine Bestellung ein, dauert es in der Regel<br />

eine Woche, bis <strong>die</strong> Ersatzteile beim Kunden<br />

sind. Für eilige Motorenteile gibt es<br />

einen 24-Stunden<strong>die</strong>nst. Alle Fahr- und<br />

Kommissionieraufträge erhalten <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ner<br />

über ein Terminal im Stapler, das per<br />

Funk mit dem Lagerverwaltungssystem<br />

ver bunden ist.<br />

Wechsel zu Man-up Geräten<br />

Konkret werden mit dem Niederhubwagen<br />

<strong>Linde</strong> T20 oder dem Elektrostapler <strong>Linde</strong><br />

E14 zunächst <strong>die</strong> ankommenden Lkw entladen<br />

und <strong>die</strong> auf Paletten gepackten Wa -<br />

ren zu einer Übergabefläche gebracht.<br />

Nach der Qualitätskontrolle und dem Aufbringen<br />

der Labels bringen Schubmaststapler<br />

<strong>die</strong> Paletten zu den Kragarm-<br />

be ziehungsweise Übergabeplätzen des<br />

Schmalgangregals oder auch direkt in das<br />

Kommissionierlager.<br />

Die Schmalgangstapler <strong>Linde</strong> K überneh<br />

men <strong>die</strong> Paletten und lagern sie in<br />

ei ner Höhe von bis zu 8,40 Metern ein.<br />

Auf grund der Gangbreite von nur 140 Zentimetern<br />

sind sie mit seitlich ausfahrenden<br />

Teleskopgabeln ausgestattet. Ein Teil verfügt<br />

zudem über Triplexhubgerüste, da <strong>die</strong><br />

Tore zwischen den Hallen nur eine ge ringe<br />

Durchfahrtshöhe haben. A propos Höhe:<br />

Mit der Aufstockung der Regale auf sieben<br />

Ebenen wechselte Mahle von Man-down<br />

zu Man-up Geräten. „Selbst mit Ka mera<br />

war es für <strong>die</strong> Fahrer früher schwierig,<br />

Paletten in der fünften Ebene einzulagern“,<br />

begründet Fröscher.<br />

Neben dem Schmalganglager gibt es<br />

das Kommissionierlager. In der ersten und<br />

zweiten Regalebene tun Mittelhubkommissionierer<br />

<strong>Linde</strong> V10 ihren Dienst, während<br />

Schubmaststapler <strong>Linde</strong> R14X für Nachschub<br />

sorgen (siehe Bild unten).<br />

Ist ein Auftrag fertig kommissioniert,<br />

kommt das Paket in <strong>die</strong> Stretchanlage und<br />

wird anschließend ins Blocklager des Versandbereichs<br />

gebracht. Dort kommen er -<br />

neut Elektrostapler <strong>Linde</strong> E14 mit 1,4 Tonnen<br />

Tragfähigkeit zum Einsatz, ein „Allround-Gerät“,<br />

wie Fröscher es be zeichnet.<br />

Fullservice überzeugt<br />

Um <strong>die</strong> Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge<br />

stets sicherzustellen, ist ein Servicemitarbeiter<br />

des Partners Schöler Fördertechnik<br />

auch ohne konkreten Anlass mehrmals in<br />

der Woche vor Ort und wartet <strong>die</strong> Geräte<br />

vorbeugend. „Der Abschluss eines Fullservice-Vertrags<br />

war für uns eine gute Entscheidung.<br />

Lediglich zwei Standby-Geräte<br />

genügen uns, um immer arbeitsfähig zu<br />

sein“, erklärt Fröscher. q<br />

i Der Mahle Konzern<br />

Mit den beiden Geschäftsbereichen Motorsysteme<br />

und -komponenten sowie Filtration und<br />

Motorperipherie gehört Mahle weltweit zu den<br />

Top-3 der Systemanbieter von Kolbensystemen,<br />

Zylinderkomponenten, Ventiltrieb-, Luftmanagement-<br />

und Flüssigkeitsmanagement-<br />

Systemen und beliefert nahezu alle Automobilund<br />

Motorenhersteller. Mehr als 47.000 Mitarbeiter<br />

sind an über 100 Produktionsstandorten<br />

und in acht Forschungs- und Entwicklungszentren<br />

tätig. Zum Geschäftsbereich Industry zählen<br />

Großmotoren, Industriefiltration sowie<br />

Kühl- und Klimatisierungssysteme. Der<br />

Geschäftsbereich Aftermarket be<strong>die</strong>nt den<br />

freien Teilehandel mit Mahle-<strong>Produkte</strong>n in Erstausrüsterqualität.<br />

www.mahle.de<br />

14 imdialog 2/2012


Kunsttransporte sind immer eine Herausforderung: Bilder werden je nach Beschaffenheit in großformatigen Transportrahmen, in mit speziellen Dämmstoffen ausgepolsterten<br />

Kisten oder auch in eigens entwickelten Klimakisten verpackt. Nach ihrer Ankunft bleiben <strong>die</strong> Exponate häufig zunächst für mindestens 24 Stunden zur Akklimatisierung verpackt<br />

im Museum stehen, bevor <strong>die</strong> Kisten geöffnet werden. Diese Wartezeit ist nötig, um negative Auswirkungen einer Klimaveränderung zu vermeiden.<br />

LOGISTIK<br />

Samthandschuhe in der Werkzeugkiste<br />

Wichtiger Teil der Museumslogistik von DB Schenker Logistics ist das Sicherheitskonzept. Die Profis befördern<br />

sämtliche Exponate alarmgesichert in eigens dafür angefertigten Klimakisten.<br />

3 Ob seltene Silbermöbel, Gemälde oder<br />

Bronzeplastiken: Wenn <strong>die</strong> Museumstechniker<br />

von DB SCHENKERart beauftragt werden,<br />

ist immer besonderes Fingerspitzengefühl<br />

ge fragt. Denn sie befördern wertvolle<br />

Kunstwerke, <strong>die</strong> unersetzlich sind. Deshalb<br />

durchlaufen <strong>die</strong> gelernten Handelsfachpakker<br />

zunächst eine intensive Schule in Fachund<br />

Materialkunde, <strong>die</strong> sie für <strong>die</strong> Museumslogistik<br />

qualifiziert. „Sie lernen, was sie alles<br />

mitnehmen müssen, wenn irgendwo<br />

gepackt wird, wie und wo sie Ausstellungsstücke<br />

anfassen dürfen und welche Hebelwirkungen<br />

eintreten“, erläutert Nicole Colgen,<br />

bei der Schenker Deutschland AG für<br />

<strong>die</strong> Museumslogistik verantwortlich.<br />

Jeder Tag ist eine Herausforderung. <strong>Das</strong><br />

Aufgabengebiet ist umfangreich, geht es<br />

doch nicht alleine um den Transport. So<br />

wundert es nicht, dass in Colgens Abteilung<br />

auch viele kaufmännische Mitarbeiter<br />

tätig sind. Gehen Kunstwerke auf <strong>die</strong><br />

Reise, ist eine Menge Planungsaufwand<br />

erforderlich. „Wir sind alles in einem: Reisebüro,<br />

<strong>Logistik</strong>er, Verpackungsspezialist<br />

und Schreinerei“, sagt sie. Zwei Drittel des<br />

über 100-köpfigen Teams sind jedoch<br />

Techniker, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Ausstellungsstücke ver-<br />

packen und befördern und dabei <strong>die</strong> Visitenkarte<br />

für <strong>die</strong> Kunden darstellen.<br />

Absprache mit Restauratoren<br />

Entsprechend der zeitlichen Vorgaben<br />

stimmen sich <strong>die</strong> Museumslogistiker frühzeitig<br />

und im Detail mit den Restauratoren<br />

im Museum ab. Denn <strong>die</strong>se wissen, wie<br />

man <strong>die</strong> Exponate verpacken muss und<br />

worauf dabei besonders zu achten ist.<br />

„Und sie kennen den Gesundheitszustand<br />

der Ausstellungsstücke am besten“, erläutert<br />

Colgen. Die Objekte selbst werden in<br />

sogenannten Klimakisten verstaut. Diese<br />

schützen vor Temperaturschwankungen<br />

und Feuchtigkeit.<br />

Zum Schutz vor Erschütterungen setzen<br />

<strong>die</strong> Kunstprofis von DB Schenker Logistics<br />

moderne, mit GPS-Ortung gesicherte und<br />

klimageführte Lkw ein – ob Riesenskulptur<br />

oder Miniatur, für jedes Objekt steht das<br />

passende Fahrzeug bereit. Die Lkw sind mit<br />

einer entsprechenden Luftfederung und<br />

hydraulischen Hebebühnen zur sanften<br />

Be- und Entladung ausgerüstet. Mit Luftkissentechnik<br />

können <strong>die</strong> Spezialisten bis zu<br />

100 Tonnen schwere Objekte beinahe<br />

schwebend bewegen.<br />

Fingerspitzengefühl vom Feinsten: Bei den Handelsfachpackern<br />

der Museumslogistik sitzt jeder Handgriff.<br />

Ausgeklügelte Transportlogistik<br />

Der Schutz der wertvollen Kunstgegenstände<br />

hat immer oberste Priorität. Regelmäßig<br />

werden daher Kunstpacker, Fahrzeuge und<br />

Lagerräume überprüft. Jeder Transport ist<br />

alarmgesichert und wird von zwei Fahrern<br />

begleitet. Für <strong>die</strong> „El Greco-Ausstellung“, <strong>die</strong><br />

seit Ende April im Düsseldorfer Museum<br />

Kunstpalast zu sehen ist, haben <strong>die</strong> Experten<br />

von DB SCHENKERart Meisterwerke des<br />

griechischen Künstlers aus dem Prado<br />

Madrid, dem Pariser Louvre, dem Metropolitan<br />

Museum New York und der National Gallery<br />

in Washington an den Rhein gebracht.<br />

Welche Routen <strong>die</strong> Transporte nehmen,<br />

bleibt immer streng geheim. Schließlich sind<br />

<strong>die</strong> Exponate unvergleichlich wertvoll. q<br />

imdialog 2/2012 15


RECHT<br />

Recht: Pkw &<br />

Ladungssicherung<br />

Unzureichend gesicherte Ladung kann nicht nur<br />

im Güterverkehr drastische Konsequenzen haben.<br />

<strong>Das</strong> gilt versicherungs- wie strafrechtlich.<br />

3 Techniker, <strong>die</strong> ihre Werkzeuge und Ersatzteile ungesichert<br />

im Kofferraum transportieren, Handwerker mit schweren Ge -<br />

räten, Außen<strong>die</strong>nst-Mitarbeiter mit Laptop und Ordnern –<br />

jeder sollte sich der Gefahren einer mangelhaften Ladungssicherung<br />

bewusst sein. Bei einem Auffahrunfall mit einer<br />

Geschwindigkeit von 50 km/h wird beispielsweise ein 0,3 kg<br />

leichtes Handy zu einem über 16 kg schweren Geschoss.<br />

Wer haftet bei Schäden?<br />

Für <strong>die</strong> ordnungsgemäße Beladung des Pkw ist nach § 22<br />

Abs.1 StVO zunächst einmal der Fahrer selbst verantwortlich.<br />

Daneben haftet aber auch der Fahrzeughalter. Als<br />

Transportgut gelten dabei alle Gegenstände, <strong>die</strong> zum<br />

Zwecke der Beförderung auf, in oder an einem Fahrzeug<br />

untergebracht sind. Versicherungsrechtlich können Schäden<br />

am Fahrzeug, <strong>die</strong> durch ungesicherte Ladung entstanden<br />

sind, von der Vollkaskoversicherung ausgeschlossen<br />

sein. In straf- und bußgeldrechtlicher Hinsicht haften für<br />

Schäden infolge unzureichend gesicherter Ladung ebenfalls<br />

Fahrer und Halter. Weitere Regelungen finden sich in<br />

der Unfallverhütungsvorschrift BGV D29.<br />

Welche Strafen drohen?<br />

Bei Verstößen gegen <strong>die</strong> Bestimmungen zur Ladungssicherung<br />

drohen dem Fahrer Bußgelder zwischen 35 Euro und<br />

80 Euro und bis zu drei Punkte in der Verkehrssünderdatei.<br />

Den Halter erwarten Bußgelder bis zu 125 Euro und ebenfalls<br />

drei Punkte. Wurde zudem gegen Unfallverhütungsvorschriften<br />

verstoßen, sind für den Halter Bußgelder bis zu<br />

10.000 Euro möglich. q<br />

Andreas Waldhorn, Rechts- und Fachanwalt für Arbeitsrecht.<br />

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