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Ferienausgabe 2011 - Kath. Pfarrei Sankt Hubertus

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FRÖHLICHE FERIEN !!!<br />

Hallo Kinder, wir haben uns von den<br />

Erwachsenen gewünscht, dass sie uns<br />

aus ihrem Urlaub eine Karte schicken.<br />

Damit wir im September im Gemeindehaus<br />

zeigen können, wo die Gemeinde<br />

St. <strong>Hubertus</strong> in den Sommermonaten so<br />

überall war. Das kann doch ganz spannend<br />

sein, oder?<br />

Und - habt ihr Lust mitzumachen?<br />

Schreibt ihr uns auch eine Karte aus<br />

euren Ferien? Das können auch mehrere<br />

sein, wenn ihr außer auf dem Bauernhof<br />

noch bei Oma und Opa und zur Zeltwoche<br />

in Zinnowitz ward.<br />

Wir wünschen euch 6 fröhliche, aufregende,<br />

unfallfreie und sonnige Ferienwochen.<br />

Kinderbriefe an den lieben<br />

Gott<br />

Lieber Gott! Ich habe vorige Woche Deine<br />

Kirche besucht. Ich muss sagen, Du<br />

wohnst sehr schön. Charlotte<br />

Lieber Gott! Sind Jungen besser als<br />

Mädchen? Ich weiß, Du bist einer, aber<br />

versuche, gerecht zu sein. Sylvia<br />

Lieber Gott! Von allen großen Männern<br />

habe ich ein Bild, nur von Dir nicht.<br />

Sebastian<br />

Tipp fürs Ferientagebuch<br />

Kennt ihr das:<br />

Ihr wart mehrere Tage unterwegs, habt<br />

viel Schönes erlebt und wenn ihr später<br />

jemandem davon erzählen wollt, bekommen<br />

die Tage einen dicken Knoten<br />

und ihr wisst nicht mehr sicher, wann<br />

ihr was erlebt habt. Und das macht ein<br />

bisschen traurig, denn die Erlebnisse<br />

waren soooo schön.<br />

Gegen dieses Verfitzen der Erinnerungen<br />

gibt es eine ganz einfache Hilfe:<br />

Kauft euch vor Beginn der Reise im<br />

Schreibwarenladen zu 40 Cent ein dünnes<br />

unliniertes A5 Heft. Und darin malt,<br />

schreibt oder klebt ihr jeden Tag eine<br />

Erinnerung an die Erlebnisse des Tages.<br />

Wenn ihr zwischen den einzelnen Tagen<br />

noch ein bisschen Luft lasst, könnt ihr<br />

nach dem Urlaub noch einige Bilder dazu<br />

kleben. Und wenn ihr das während<br />

jeder Reise macht, habt ihr bald eine<br />

schöne Sammlung, die euch immer wieder<br />

beim Erinnern hilft.<br />

Maria Schmidt<br />

©Pfarrbriefservice<br />

feierlich enthüllt. Es ist nach diesem<br />

Jahrhundert zweier Diktaturen besonders<br />

zu würdigen, dass dieser feierliche<br />

Akt gemeinsam mit einem Bürgermeister<br />

der Stadt Dresden geschehen ist. Auf<br />

diese Weise wurde deutlich, dass die<br />

Feier vom Pfingstmontag nicht nur<br />

kirchliche Bedeutung hat, sondern in<br />

unsere Gesellschaft hineinwirken möchte<br />

- so, wie es ja auch dem Pfingstgeschehen<br />

selbst entspricht. Die Jünger<br />

haben ihren eigenen internen Kreis verlassen<br />

und sind an die Öffentlichkeit<br />

getreten.<br />

In meinen Augen hat es da eine besondere<br />

Bedeutung, dass dieser Name<br />

durch diese Straße unsere Kirche mit<br />

der Schule gegenüber verbindet. Dahinter<br />

verbirgt sich in meinen Augen eine<br />

verborgene Symbolik. Sie enthält ihren<br />

ganz eigenen inneren Sinn. Die Schule<br />

ist der Ort, an dem Kinder und Jugendliche<br />

lernen. Nun war Alois Andritzki besonders<br />

für Kinder und Jugendliche verantwortlich<br />

gewesen. Konkret waren es<br />

die Kapellknaben. Konkret waren es<br />

auch die Jugendlichen in der Hofkirchengemeinde.<br />

Jetzt nimmt er diese Aufgabe<br />

weiter wahr, vermittelt eben durch diese<br />

Straße. Das, wofür er damals stand<br />

und wofür er schließlich im KZ landete,<br />

gilt gleichermaßen noch heute, auch<br />

unter veränderten Bedingungen.<br />

Alois Andritzki steht dafür, dass er eine<br />

menschenverachtende Ideologie als<br />

Lüge entlarvte. Er hielt mit der Wahrheit<br />

nicht hinter dem Berg, obwohl er wusste,<br />

dass das Regime die Kirche vernichten<br />

wollte, obwohl er wusste, dass Kritiker<br />

in den Konzentrationslagern ermordet<br />

werden. Das geht aus der Anklageschrift<br />

hervor. Die Liebe zur Wahrheit<br />

auch dort, wo man persönliche Nachteile<br />

erleiden könnte, das braucht unsere<br />

Gesellschaft heute.<br />

Er steht aber auch für die ungebrochene<br />

Hoffnung. Das bezeugen diejenigen, die<br />

ihn im KZ erlebt haben. Ihr dürft die<br />

Hoffnung nie sinken lassen, mag er uns<br />

zurufen. Immer wieder tauchen ja die<br />

Weltuntergangspropheten auf. Wirkliche<br />

Probleme der Gegenwart werden<br />

dann so dargestellt, dass das lähmende<br />

Gefühl von Ausweglosigkeit aufkommt.<br />

Wer keine Hoffnung hat, der hat keine<br />

Zukunft, und der hat auch keine Kraft,<br />

die Gegenwartsprobleme anzupacken.<br />

Er versucht erst gar keine Lösung. Menschen,<br />

die immer wieder Hoffnung vermitteln,<br />

das braucht unsere Gesellschaft<br />

heute.<br />

Sicher gäbe es noch mehr, was ich an<br />

dieser Stelle nennen könnte. Diese beiden<br />

Dinge möchte ich gewissermaßen<br />

auf den Leuchter stellen: Wahrheitsliebe<br />

und ungebrochene Hoffnung. Ich wünsche<br />

sehr, dass das in unsere Zeit hineinstrahlt.<br />

Das braucht unser Land und unsere<br />

Stadt. Darum kann es nur gut sein,<br />

wenn diese Botschaft insbesondere Kinder<br />

und Jugendliche erreicht. Schön und<br />

wünschenswert wäre es auch, wenn<br />

ebenso im Bewusstsein bliebe, dass er<br />

katholischer Priester war: Denn dafür<br />

steht die Kirche als ganze, und das ist<br />

der Auftrag des Christen in unserer Zeit.<br />

Dem sollte die feierliche Enthüllung Ausdruck<br />

verleihen. Ich danke unseren Gästen,<br />

dass sie gekommen sind, diesem<br />

Akt beizuwohnen.<br />

Ihr Pfarrer<br />

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