Ferienausgabe 2011 - Kath. Pfarrei Sankt Hubertus
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Neues aus Elista<br />
elistareise.blogspot.com<br />
Können Sie sich noch erinnern: im<br />
September 2010 war ich mit Frau<br />
Sylvia Kumichel in Elista bei unserer<br />
Partnergemeinde St. Franziskus. Im<br />
Elistakreis haben wir uns Gedanken<br />
gemacht, wie oft so ein Besuch sinnvoll<br />
ist. Es gibt mehrere Meinungen<br />
und auch Bischof Clemens Pickel<br />
haben wir dazu gefragt. Das Ergebnis<br />
davon ist, dass Frau Sabine Czapla<br />
und ich im September diesen Jahres<br />
wieder nach Elista fliegen/fahren/<br />
unterwegs sind. Die Vorbereitungen<br />
sind aufregend, denn diesmal fahren<br />
wir nicht mit Frau Ehrlich sondern<br />
organisieren alles selber.<br />
Mit einem Reisebüro, aber das ist<br />
schon aufregend genug.<br />
In Russland sind grad Sommerferien.<br />
3 Monate. Von Juni bis August.<br />
Lesen Sie dazu den nebenstehenden<br />
Tagebucheintrag von Bischof Clemens<br />
Pickel.<br />
Wenn Sie mehr Interesse daran haben,<br />
wie es dem Bistum St. Clemens<br />
so geht, dann können Sie dazu fast<br />
täglich unter: kath-ru.blogspot.com<br />
einen Eintrag von Bischof Clemens<br />
Pickel lesen.<br />
Auf dem, als Überschrift angegebenen,<br />
Blog finden Sie noch ein paar<br />
Texte zu meiner ersten Reise und<br />
vielleicht im September auch aktuell<br />
etwas zu der kommenden.<br />
Eine schöne Sommerzeit wünscht<br />
Ihnen im Namen des Elistakreises<br />
31.Mai<br />
Maria Schmidt<br />
Das Schuljahr 2010/<strong>2011</strong> ist zu Ende. Zwei<br />
Mädchen und ein Junge aus unserem Marxer<br />
Kinderzentrum haben es mit<br />
„ausgezeichnet“ abgeschlossen! Damit<br />
wurden auch die Mühen der Betreuerinnen,<br />
nämlich unserer Eucharistieschwestern, in<br />
ganz ausdrücklicher Weise belohnt. Die<br />
Kinder stammen aus sozial schwachen Familien<br />
und haben es alles andere als leicht.<br />
Schon heute reisen in Marx die ersten Kinder<br />
aus den umliegenden Dörfern an, um an<br />
der Religiösen Kinderwoche (RKW) für die<br />
6- bis 11-jährigen teilzunehmen. Da steht<br />
uns ein kleines Jubiläum bevor: in diesem<br />
Jahr ist es zum 20. Mal, dass wir die Kinder<br />
im Sommer in der <strong>Pfarrei</strong> in Marx zu gemeinsamen<br />
Ferien einladen. Weil die deutsche<br />
Bezeichnung „Religiöse Kinderwoche“<br />
nicht ganz passt, hatten wir eine andere<br />
geprägt, die wiederum in der deutschen<br />
Übersetzung nicht ganz einfach klingt:<br />
„Woche geistlicher Übungen und Erholung<br />
für Kinder“. Heute hat sich fast überall die<br />
Bezeichnung "Ferien mit Gott" durchgesetzt.<br />
Das Projekt wird von Renovabis unterstützt.<br />
Erstkommunionfahrt nach Naundorf vom 20.<br />
bis 25.02 <strong>2011</strong><br />
In einem Anflug von Euphorie hatte ich<br />
mich bereit erklärt, die Erstkommunionkinder<br />
auf ihrer Fahrt nach Naundorf zu<br />
begleiten. Am Tag vor der Abreise startete<br />
meine restliche Familie in den Winterurlaub<br />
und ich fragte mich, wer oder<br />
was mich wohl geritten hat, diese Urlaubswoche<br />
mit 21 Kindern zu verbringen????<br />
Foto: Elisabeth Meuser<br />
Ich hatte mich sehr schnell mit dem etwas<br />
anderen Lärmpegel arrangiert und<br />
betreute sozusagen während der Nacht<br />
vier wunderbare Jungs, die ich sonst nie<br />
so kennengelernt hätte.<br />
Die Tage vergingen wie im Flug mit einer<br />
festen Struktur: Wecken, Morgenandacht,<br />
Frühstück, Gruppenarbeit, Mittagessen,<br />
Freizeit, Nachmittagsbeschäftigung,<br />
Abendbrot, Tagesabschluss in<br />
Form von gemeinsamen Spielen, Abendgebet<br />
und Nachtruhe. Am 2. Tag wanderten<br />
wir bei 14° C Kälte zur Diebes-<br />
höhle und wir Erwachsenen (außer Hr.<br />
Pfarrer �) mussten wieder einmal feststellen,<br />
dass die Kinder über wesentlich<br />
mehr Kondition verfügen als wir.<br />
Ich war beeindruckt, was unsere<br />
„Kleinen“ während der Gruppenarbeit<br />
an Gedankengut von sich gaben. Es war<br />
mir einfach nicht bewusst, wie ernsthaft<br />
sie sich mit den verschiedenen Themen<br />
auseinandersetzen, was<br />
genau ihre kleinen Seelen<br />
bewegt und wie sie<br />
auf wunderbare Weise<br />
gemeinsam Lösungen<br />
für die verschiedensten<br />
Situationen finden.<br />
Wegen einer dringenden,<br />
familiären Angelegenheit<br />
musste ich die<br />
Gruppe verlassen und<br />
habe dann festgestellt,<br />
dass ich mich wirklich<br />
darauf gefreut habe,<br />
wieder nach Naundorf,<br />
zu den Kindern zurückzukommen. Das<br />
war schon eine sehr eindrucksvolle Erfahrung.<br />
Ich möchte diesen Weg nutzen, um mich<br />
bei jedem einzelnen Kind zu bedanken,<br />
für das Vertrauen was Ihr uns Erwachsenen<br />
entgegengebracht habt, Euch zu<br />
zeigen, mit uns zu teilen was Euch beschäftigt,<br />
mit uns zu spielen und zu lachen.<br />
Für mich war es eine wertvolle<br />
Erfahrung, nämlich dass eine Urlaubswoche<br />
mit 21 Kindern auch was Tolles<br />
ist.<br />
Claudia Baubkus<br />
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