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Motorraddiebstahl 12 Die Polizeiinspektion informiert: Einen ungewöhnlichen Fang machten Angler am 27.09. im Hühnerfelder Weiher. Ein Ölfilm und Benzingeruch veranlassten sie mit einem Rechen den Weihergrund abzusuchen. Hierbei stießen sie auf ein Motorrad, dass mit vereinten Kräften aus dem Weiher geborgen wurde. Das Motorrad war, wie sich herausstellte, einige Tage zuvor als gestohlen gemeldet worden. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Verkehrsunfälle im Bereich Quierschied Am 03.10., gegen 06.00 befuhr ein 37 Jahre alter Mann aus Merchweiler mit seinem Auto die Landstraße zwischen Merchweiler und Quierschied, als er plötzlich einem Fußgänger, welcher einen Einkaufswagen auf der Straße vor sich her schob, ausweichen musste. In dem Einkaufswagen saß zudem eine weitere Person. Nachdem der Mann aus Merchweiler in letzter Sekunde einen Zusammenstoß durch ein Ausweichmanöver auf die Gegenfahrbahn verhindern konnte, flüchteten die beiden unbekannten Personen zu Fuß in den angrenzenden Wald und ließen den Einkaufwagen an der Unfallstelle zurück. Das Auto des Merchweilers, ein Toyota Corolla, wurde durch einen anschließenden Zusammenprall mit einem Leitpfosten beschädigt. Der Einkaufswagen wurde offenbar zuvor am Lidl in Merchweiler gestohlen. Die Polizei Sulzbach bittet um Hinweise.Telefon: 06897/9330. Ebenfalls am 03.10., gegen 06.25 Uhr, ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landstraße zwischen Dudweiler und Camphausen. Ein 21-jähriger Mann aus Fischbach verlor in Höhe der HA-RA Halle die Kontrolle über seinen VW Corado. Er geriet ins Schleudern, überschlug sich mit seinem Auto, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen mehrere Bäume und Sträucher. Anschließend wurde er jedoch wieder zurück auf die Fahrbahn geschleudert. Der Fischbacher wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Quierschied aus dem Auto geschnitten werden. Der junge Mann war offensichtlich zu schnell unterwegs. Zudem stand er unter alkoholischer Beeinflussung. An dem VW entstand Totalschaden. Der 21-Jährige hatte jedoch Glück im Unglück: er kam mit Prellungen und leichten Schnittwunden davon. Täterfestnahme nach Pkw-Raub In der Nacht (06./07.10.) kam es gegen 04.10 Uhr, in der Marienstraße zu einem Pkw-Raub.Während ein 58-jähriger Briefträger sein Fahrzeug vor der Sparkasse abstellte, um dort die Post einzuwerfen, begab sich ein 22-jähriger Mann aus Sulzbach in dessen Pkw. Die Türen waren nicht abgeschlossen, die Fenster geöffnet und der Schlüssel steckte im Schloss. Als der Briefträger zu seinem Fahrzeug zurückkehren wollte, hörte er eine Autotür zuschlagen und erkannte einen fremden Mann auf dem Beifahrersitz. Durch das offene Fenster wollte er ihn daran hindern, mit dem Auto wegzufahren, doch der Mann schlug nach dem Eigentümer, stieß ihn vom Fahrzeug weg und konnte mit dem Fahrzeug fliehen. Unmittelbar nach der Tat, meldete der Briefträger den Raub bei der Polizei, die die sofortigen Fahndungsmaßnahmen einleitete. Ca. 30 Minuten später konnte das Fahrzeug in Saarbrücken gesichtet und nach einer kurzen Verfolgungsfahrt durch Einsatzkräfte der Polizei gestellt werden. Gegen den Täter wurde ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Raubes eingeleitet. Verkehrsunfall auf BAB 8 mit insgesamt 11 Beteiligten Am 17.10. gegen 21.00 Uhr ereignete sich auf der BAB 8 in Fahrtrichtung Neunkirchen ein Verkehrsunfall mit insgesamt 11 Beteiligten. In Höhe der Abfahrt Friedrichsthal platzte an einem slowakischen Lkw an der hinteren Achse ein Reifen. Infolgedessen löste sich eine ordnungsgemäß montierte Leiter vom Heck des Lkw und wurde zusammen mit dem Reifen auf die Fahrbahn geschleudert. Insgesamt Der Quierschder • Ausgabe 34 – November 2008 • 3. Jahrgang 10 nachfolgende Fahrzeuge konnten den Gegenständen nicht mehr rechtzeitig ausweichen und kollidierten mit diesen. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von 5.000 Euro. Die BAB 8 musste zeitweise gesperrt werden. Zwei Schwerverletzte bei Verkehrsunfall in Sulzbach Zwei Schwerverletzte und etwa 12.500 Euro Sachschaden sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls, am Samstag, dem 25.10., auf dem Autobahnzubringer in Höhe des Industriegebietes in Neuweiler. Ein 23-jähriger Mann aus Dudweiler fuhr mit einem Pkw in Richtung Industriegebiet. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er auf dem geraden Teilstück vor der Zufahrt Industriegebiet nach links von seiner Fahrspur ab, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit dem Pkw einer 36-jährigen Frau aus Sulzbach. Die Frau wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus verbracht. Für die Unfallaufnahme war der Autobahnzubringer in Höhe des Industriegebietes Neuweiler für etwa 3 Stunden voll gesperrt. Die Feuerwehr Sulzbach musste die Frau aus dem Fahrzeug bergen. Aus dem Regionalverband: Staatssekretär Rainer Grün CDU-Kandidat für die Wahl des Regionalverbandsdirektors (cz.) Einstimmig nominierten die Vorstände der beiden Kreisverbände Saarbrücken-Land und Saarbrücken-Stadt den Staatssekretär im Umweltministerium Rainer Grün als Kandidaten der CDU für die Wahl zum Regionalverbandsdirektor im kommenden Jahr. Zuvor hatte der Jurist Rainer Grün den beiden Parteigremien Rede und Antwort gestanden und konnte dabei auf seine Erfahrung in Führungsfunktionen von kommunalen wie staatlichen Verwaltungen, vom Leiter der Kommunalaufsicht im Saarland über die Dezernatsleitung im Landsratsamt Homburg und die Abteilungsleitung im Arbeits- und Sozialministerium bis hin zum Verbandsbürgermeister von Bernkastel- Kues und seiner jetzigen Tätigkeit als Staatssekretär verweisen. Für Klaus Meiser, Innenminister und Vorsitzender der CDU Saarbrücken-Land, und die beiden Mitglieder der CDU-Fraktion in der Regionalversammlung Saarbrücken, Manfred Maurer und Christian Zimmer, ist Rainer Grün der ideale Kandidat, da er professionelle, sachbezogene Arbeit mit reichlich Erfahrung in allen wichtigen Bereichen verbindet – von der Sozial- und Jugendarbeit bis hin zum Tourismus. Der CDU-Gemeindeverband Quierschied befasste sich auf seiner letzten Sitzung ebenfalls mit der Kommunalwahl 2009. Hierbei wurde Manfred Maurer erneut einstimmig als CDU-Kandidat für die Regionalversammlung nominiert. Manfred Maurer kann auf eine langjährige Erfahrung im Regionalverband und vorher Stadtverband zurückblicken – zurzeit ist er stellvertretender Vorsitzender der CDU- Fraktion. CDU-Kandidat Rainer Grün in der Mitte mit Klaus Meiser und Manfred Maurer
Haus der Beratung · Trierer Str. 22 · 66111 Saarbrücken Tel: 0681/ 5 00 89-0 · vz-saar@vz-saar.de Geregelte Heizkreispumpen sparen Strom und Brennstoff Zu einer Heizungsanlage gehört neben dem Heizkessel und den Heizkörpern mit Thermostatventilen auch eine Umwälzpumpe. Sie ist die Verbindung zwischen Heizkessel und Heizfläche, also bildlich gesprochen das Herz der Anlage, und in vielen Fällen leider auch die Ursache für hohen Strom- und Brennstoffverbrauch, so die Energieberater der Verbraucherzentrale. Denn viele Heizkreispumpen laufen rund um die Uhr mit konstanter Leistung und sind zudem meist überdimensioniert. Der Stromverbrauch kann so unbemerkt auf 300 bis 500 kWh im Jahr steigen. Elektronisch geregelte Pumpen passen ihre Leistung dagegen dem Bedarf an. Sie sind mit einem Drucksensor ausgestattet, der bei einem Druckanstieg in der Leitung durch das Schließen der Thermostatventile die Leistung der Pumpe herunterregelt. Neben Strom sparen geregelte Heizungspumpen je nachdem, wie die Heizkörper im Heizkreis eingebunden sind, auch einige hundert Liter Öl bzw. Kubikmeter Gas. Denn was oft nicht bedacht wird, sind die Verteilungsverluste, so die Energieberater der Verbraucherzentrale. Verstärkt werden die Verluste zudem durch schlecht gedämmte Heizungsrohre. Die Energieberater empfehlen daher den Einbau einer geregelten Pumpe der Energieeffizienzklasse A. Noch ein weiterer Tipp, der nichts kostet: einfach die Pumpe für den Heizkreislauf im Sommer komplett ausschalten. Unter bestimmten Bedingungen wird der Einbau einer elektronisch geregelten Hocheffizienz-Pumpe im Zuge einer Heizungserneuerung oder Installation einer Solaranlage vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle mit 200 Euro gefördert. Auskünfte zu den Förderprogrammen sowie zur optimalen Wärmeerzeugung in Alt- und Neubauten geben die Energieberater der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Für ein persönliches Beratungsgespräch in einer der 12 Beratungsstellen im Saarland ist eine Anmeldung erforderlich. In Saarbrücken finden die Beratungen bei der Verbraucherzentrale im Haus der Beratung, Trierer Straße 22, statt. Anmeldung unter Tel.: 0681/50089-15 oder (-0) Von unserem Leser Paul Kolling aus Göttelborn… Französische Dominialschulen im Saarkohlenrevier In der Zeitgeschichte soll es keine Tabuthemen geben. Selbst sensible Vorkommnisse bedürfen einer Würdigung. Der Bericht beschäftigt sich im Detail mit dem System der französischen Dominialschulen. Der Texft erhebt den Anspruch frei von Ressentiments und Simulationen zu sein. Während den nach dem 1. Weltkrieg stattgefundenen Friedensverhandlungen wurde Frankreich mit einer Interimsregelung von 15 Jahren die wirtschaftliche Nutzung der Saarindustrie zugestanden. Weiter wurde Frankreich nach Paragraf 14 des Versailler Saarstatus im Saarkohlenrevier die flächendeckende Einrichtung und Unterhaltung von Dominial-Volksschulen zugestanden. Der französischen Grubenverwaltung war es vorbehalten Einzelheiten der Abläufe zu reglementieren. Innerhalb von wenigen Monaten waren 24 Dominialschulen aufnahmebereit für schulpflichtige Kinder aus Bergmannsfamilien. Ohne vertragliche Basis wurde diese Maßnahme auch auf 7 Näh- und Kochschulen und 6 Kleinkinderschulen ausgedehnt. Die immer wieder erkennbare Zielsetzung konzentrierte sich auf das Optimieren des französischen Einflusses, um die von dem französi- Der Quierschder • Ausgabe 34 – November 2008 • 3. Jahrgang schen Politiker Clemenceau während den Friedensverhandlungen propagierten Legende von den 150 000 Saarfranzosen Wirklichkeit werden zu lassen. Die Werbung für das Einschulen volksschulpflichtiger Kinder war unseriös. Von der Grubenverwaltung wurden gezielt Aufsichtspersonen angesprochen in der Erwartung, eine Vorbildfunktion zu motivieren. Die Werbung wurde mit Nachdruck offen artikuliert, Lehrmittelfreiheit, Bücher und Schreibzeug, kostenlose Beförderung zum Schulort, Kündigungsschutz für die Väter oder Rücknahme der Ablegung (Entlassung). Nach der erarbeitenden Statistik waren für den Zeitraum von 1929 bis 1934, 1.902 bis 2.244 Schüler eingeschult. Die stärkste Schülerzahl mit über 300 im Schnitt hatte die Dominialschule Sulzbach zu verzeichnen. Ein Novum ist, dass in dem Bergarbeiterort Göttelborn keine Schule unterhalten wurde. Erst im Jahr 1932 wurden in Merchweiler 52 Kinder eingeschult. Die Ursache könnte in dem vorgefunden Aktennotiz begründet liegen. Der Text lautet: Parmi le peu présentes la majorité dépedante socialement et le niveau de l’école Dominailschule serait trop bas. Übersetzung:Von den wenigen waren fast alle sozialabhängig und das Niveau für die Dominialschule wäre zu gering. Der Prozentsatz der Dominialschüler gegenüber den deutschen Schülern bewegte sich zwischen 2 und 3,8 Prozent. Die Fluktuation bei den Dominialschülern war sehr stark, denn selten hat ein Schüler bis zur anstehenden Schulentlassung der Schule die Treue bezeugt. Es waren weniger politische/patriotische Gründe die Desinteresse produzierte, eher die Struktur und die seltsamen Gegebenheiten, mit denen ständig Schüler und Elternschaft konfrontiert wurden. Die französischen Lehrpersonen hatten eine unzureichend pädagogische Ausbildung. Der Unterrichtsplan wurde von der französischen Regierung diktiert. Der Französischunterricht dominierte. Ein vorliegender Stundenplan dokumentiert 8 Stunden Französisch, 5 Stunden Deutsch und 1 Stunde Geschichte. Selbst an den Näh- und Kochschulen war das Unterrichtsfach „Französisch“ obligatorisch. Ein Wechsel von einer Dominialschule zur Deutschen löste Anpassungsprobleme aus. Die von der deutschen Lehrerschaft angebotene Unterstützung wurde abgelehnt. Viele Schüler waren für eine Fremdsprache nicht aufnahmefähig. Die Eltern von Dominialschülern kamen in die Bredouille, denn sie wurden von der Dorfgemeinschaft ausgegrenzt. Es prägte sich das Wort „Gesoggs“. Turbulenzen blieben nicht aus. Interventionen seitens Gewerkschaften, politische Parteien, Lehrerschaft und Klerus blieben ohne Erfolg. Das einzige deutsche Mitglied in der Völkerbundregierung, Herr Koßmann aus Eppelborn, artikulierte sich am 23.08.1924 wie folgt: Die Frage der Dominialschulen im Saargebiet ist sicher diejenige, welche die Gemüter der Saarbevölkerung am meisten aufregt... und sofort. Das Ende der Dominialschule ist identisch mit der Rückgliederung des Saargebietes in den deutschen Staatsverband. Die von der deutschen Lehrerschaft begehrte Übergabe des umfangreichen Aktenmaterials zu dem Thema „Dominialschule“ wurde unmöglich gemacht. Plinus – 50 n. Chr. Tupre est patria virere et patriam ignorare. (Das Böse ist, in der Heimat zu leben und die Heimat nicht zu kennen). Metzgerei und Partyservice Klaus Detemple Gute Wurst, 1A-Fleisch und der beste Lyoner im Land. Hauptstraße 194 66287 Quierschied- Göttelborn Tel. el. 0 68 25 / 56 33 Fax 0 68 25 / 56 42 13
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