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Bernstein Nr: 11 - Freie Waldorfschule Eckernförde

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Sieben Fleckebyer Künstler<br />

Schöpferisches gegen den Alltag<br />

Von fognin<br />

Zum Zentrum einer Kunstregion wird <strong>Eckernförde</strong><br />

zunehmend. Zahlreiche Kreative siedeln in der<br />

Stadt oder im nahen Umfeld und prägen mit ihrem<br />

Wirken die Region. Ständig finden Ausstellungseröffnungen,<br />

Aktionen oder offene Ateliers statt.<br />

18<br />

Rita Frind<br />

Bilder, Objekte, Performance, Illustration und<br />

Grafik-Design. Dorfstraße 20, 24357 Fleckeby<br />

T. 04354 996050<br />

Schon seit einigen Jahren zeigen Künstler in dem<br />

nördlich vor den Toren <strong>Eckernförde</strong>s gelegenen Dorf<br />

Fleckeby ihre Werke während offener Ateliertage.<br />

Die Expedition in das nahe Fleckeby beginnt passend<br />

an einem strahlenden Spätsommertag. Verschiedene<br />

Wohnungen und Ateliers sind heute geöffnet.<br />

Rita Frind: Unser Besuch startet in dem Haus von<br />

Rita Frind. Frappant ist es immer wieder, wenn zu<br />

besonderen Gelegenheiten die privaten Räume von<br />

Künstlern geöffnet sind: Neben vielen sorgsam ausgestellten<br />

Werken fällt eine fast unbewohnt anmutende<br />

Umgebung auf, alles glänzt still und kein aufgeschlagenes<br />

Buch kündet davon, dass hier gestern<br />

noch Menschen gemütlich beisammen gesessen<br />

haben. Rita Frinds Anwesen ist den Einheimischen<br />

wohlbekannt: Oft nutzt sie den langen Zaun um ihr<br />

Anwesen zur Präsentation verschiedener Botschaften.<br />

An den Wänden ihrer Wohnung zeigt sie Alltägliches<br />

in ihrer eigenen Sprache gewandelt. Bemalte<br />

Kartonagen, auseinander gefaltete Verpackungen<br />

als Malgrund. Ihre Motive gewinnt sie häufig aus<br />

biblischen Geschichten. Lange hat sie sich mit religiösen<br />

Themen beschäftigt. Die Künstlerin Rita Frind<br />

stammt aus Köln, vertiefte sich in den jüdischen<br />

Alltag und die religiösen Gebräuche durch einen<br />

längeren Studienaufenthalt in Israel. Nach kunstgeschichtlichen<br />

Studien erwarb sie den Titel Diplomgrafikerin<br />

in Hamburg. Nach 20 Jahren in der Hansestadt<br />

verlagerte sie ihren Lebensschwerpunkt nach<br />

Fleckeby an der Schlei. Über die im Spannungsfeld<br />

der jüdischen und christlichen Religion entstandenen<br />

Bilder ist ein ansprechendes Buch entstanden. (Die<br />

Bibel. Patmos Verlag, 3-491-79444-7, 24,90 Euro).<br />

„Ich genieße es, als Künstlerin anders sein zu dürfen.<br />

Ich empfinde dies als Schule für mich.“<br />

bernstein <strong>11</strong> | 2007

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