ERGEBNISBETEILIGUNG - HHLA

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Fehltagen. Grundlage für die Bonus-Malus- Regelung sind die durchschnittlichen Fehl- tage bei CTA. Bei fünf Fehltagen erhält der Mitarbeiter einen zusätzlichen Bonus auf die allgemeine Ergebnisbeteiligung in Höhe von 724 Euro von 10 Prozent, das entspricht 72,40 Euro. Daraus ergibt sich ein Auszahlungsbe- trag von 796,40 Euro. Hinzuzurechnen sind die bereits gezahlten Beträge von insgesamt 776 Euro, sodass die Höhe der Ergebnisbetei- ligung insgesamt bei 1.572,40 Euro liegt. C. MALUSREGELUNG BEI 22 FEHLTAGEN Die Malusregelung tritt bereits bei mehr als acht krankheitsbedingten Fehltagen in Kraft und führt zu einer Kürzung der Ergebnisbeteiligung. Fehlte der Mitarbeiter krankheitsbedingt an 22 Arbeitstagen, gehen nur 14 Tage in die Malusberechnung ein, denn die ersten acht Fehltage führen zu keiner Kürzung (22 – 8 = 14). Nach dem Entgeltfortzahlungsgesetz können 25 Prozent des durchschnittlichen Tagesverdienstes gekürzt werden, d. h., 3.000 Euro monatliches Entgelt dividiert durch durchschnittlich 22 Arbeitstage pro Monat ergibt einen durchschnittlichen Tagesverdienst von 136,36 Euro. Davon dürfen 25 Prozent gekürzt werden, d. h., 25 Prozent von 136,36 Euro ergeben einen Kürzungsbetrag pro Tag in Höhe von 34,10 Euro. Für jeden krankheitsbedingten Fehltag dürfen 34,10 Euro abgezogen werden. Bei 14 Fehltagen ergibt sich daraus ein Kürzungsbetrag von 477,27 Euro. Die auszuzahlende Ergebnisbeteiligung des Mitarbeiters beträgt bei 22 Fehltagen dennoch 246,73 Euro (724,00 Euro abzüglich 477,27 Euro = 246,73 Euro). Zum Auszahlungsbetrag der Ergebnisbeteiligung müssen 776 Euro addiert werden, weil dieser Betrag bereits monatlich im Voraus gezahlt wurde. Der Mitarbeiter erhält also insgesamt eine Ergebnisbeteiligung in Höhe von 1.022,73 Euro. Erst bei mehr als 29 krankheitsbedingten Fehltagen im Geschäftsjahr würde die Ergebnisbeteiligung null betragen. Die unterjährige Zahlung der Ergebnisbeteiligung ist als Mindestbetrag anzusehen, da dieser Betrag nicht gekürzt werden kann. Das bedeutet, dass Mitarbeiter mit mehr als 29 krankheitsbedingten Fehltagen immer noch eine jährliche Ergebnisbeteiligung von mindestens 776 Euro erhalten. abbildung 3: beispiel c der berechnung der Ergebnisbeteiligung dIE ZusammEnarbEIt mIt dEm bEtrIEbsrat Eine Beteiligung der Arbeitnehmer an einem Unternehmen kann auf materielle und/oder immaterielle Weise erfolgen. Bei der immate- ErgEbnIsbEtEIlIgung bEI dEr hhla 13 malus 22 tage grundvergütung 2.250,00 € Zulagen + Sonstige Zulagen 150,00 € + Marktzulage + Funktionszulage + Leistungszulage 600,00 € = gesamte individuelle grundvergütung 3.000,00 € Kürzung pro Tag – 34,09 € allgemeine Ergebnisbeteiligung 1.500,00 € Fehltage (– 8) * Kürzung pro Tag persönl. Ergebnisbeteiligung (in abhängigkeit v. Krankheitstg.) allg. + persönl. Ergebnisbeteiligung – 477,27 € Ergebnisbeteiligung gesamt 1.022,73 € Ergebnisbeteiligung gesamt – Zulage A (776,00 Euro) auszahlungsbetrag 246,73 €
14 ErgEbnIsbEtEIlIgung bEI dEr hhla riellen Beteiligung haben Arbeitnehmer Mit- spracherechte an den sie betreffenden Ent- scheidungen. In der Fachliteratur wird vielfach darauf hingewiesen, dass zur erfolgreichen Einführung und Umsetzung von materiellen Beteiligungsmodellen die immaterielle Mitarbeiterbeteiligung eine entscheidende Rolle spielt. Beteiligungsmodelle, die die Mitarbeiter lediglich durch ein „monetäres Erlebnis“ motivieren und binden wollen, seien auf Dauer nicht effektiv. Gemeint ist damit die gesetzliche Mitbestimmung nach dem Betriebsverfassungsgesetz und dem Mitbestimmungsgesetz, aber auch die freiwillige und darüber hinausgehende Beteiligung der Arbeitnehmer. Die Mitbestimmung bei der Hamburger Hafen und Logistik AG spielt seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Rolle. Durch die tariflich festgelegte, erweiterte Mitbestimmung kann der Betriebsrat Einfluss vor allem auf personel- abbildung 4: formen der betrieblichen mitarbeiter beteiligung Erfolgsbeteiligung mitarbeiterbeteiligung materiell immateriell Kapitalbeteiligung sonstige Beteiligung aus materieller Beteiligung resultierend le Belange im Konzern nehmen. Er wird in alle mitbestimmungsrelevanten Themen rechtzeitig einbezogen, sodass die Zusammenarbeit von Vertrauen geprägt ist. Der Betriebsrat gehörte zur ver.di-Tarifkommission und war an der Verhandlung des Tarifvertrages über die Beteiligung der Arbeitnehmer am Ergebnis des Unternehmens beteiligt. Der Betriebsrat zeigt großes Interesse an der Ergebnisbeteiligung, sodass er regelmäßig und umfassend über das Konzept und die Umsetzung informiert wird. Da der Betriebsrat bei den Mitarbeitern der <strong>HHLA</strong> ein hohes Ansehen genießt, ist die Unterstützung des Betriebsrats förderlich für die Akzeptanz des Beteiligungsangebotes. Die Expertenempfehlungen in der Fachliteratur, die immaterielle Beteiligung mit der materiellen zu verknüpfen, können für die Hamburger Hafen und Logistik AG nochmals bestätigt werden. gesetzliche Mitbestimmung freiwillige Partizipation
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