Juni 2011 - Stadtgespräch
Juni 2011 - Stadtgespräch
Juni 2011 - Stadtgespräch
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun<br />
Seite 16-17<br />
7. jahrgang • <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
interviews meinungen reportagen sport kultur
2<br />
06/11
Anzeige<br />
Wo ist mein Geld?<br />
Diese Frage, liebe Leserinnen und Leser, haben<br />
sich Anfang der letzten Woche wohl viele von uns<br />
gestellt, als die Bundesbank die Ergebnisse einer<br />
aktuellen Erhebung veröffentlichte. Aufgrund<br />
hoher Zuflüsse und kräftiger Kursgewinne besitzen<br />
hiernach die Privathaushalte in Deutschland<br />
ein Geldvermögen in Form von Bargeld, Bankeinlagen<br />
oder Aktien im Wert von 4,9 Billionen<br />
Euro. Für jeden Einzelnen von uns bedeutet dies<br />
ein Vermögen von ca. 41 000 EURO. Insgesamt besaßen<br />
wir damit 154 Milliarden EURO mehr als<br />
im Jahr zuvor.<br />
Kann man der deutschen Politik ein besseres Zeugnis<br />
für ihre Arbeit im Angesicht einer globalen Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise ausstellen als mit den<br />
Ergebnissen dieser Erhebung. Nun, der amerikanische<br />
Präsident Franklin D. Roosevelt hat einmal<br />
gesagt, dass er Statistiken eher skeptisch gegenübersteht,<br />
denn laut Statistik haben ein Millionär<br />
und ein armer Kerl jeder eine halbe Million. So<br />
oder zumindest so ähnlich kann man auch die Ergebnisse<br />
der Erhebungen der Bundesbank interpretieren.<br />
Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung aus<br />
dem Jahr 2009 verfügen die wohlhabendsten<br />
10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung über<br />
61 Prozent des privaten Vermögens, während<br />
70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sich knapp<br />
9 Prozent des Vermögens teilen müssen. Knapp<br />
27 Prozent unserer Bevölkerung besitzen hingegen<br />
überhaupt kein Vermögen oder haben Schulden,<br />
ein Trend, der sich nach Aussage der Wissenschaftler<br />
in den nächsten Jahren noch verstärken wird.<br />
Noch düsterer sieht es für den Osten aus. Bedingt<br />
durch die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und<br />
VERLEGERIN / HERAUSGEBERIN<br />
RyckVerlag Greifswald<br />
Inh. Grit Juhnke, Dipl.-Jur.<br />
Hugo-Helfritz-Straße 1A<br />
17489 Greifswald<br />
V.i.S.d.P. Grit Juhnke<br />
Handy: 0151 17264926<br />
Mail: info@ryckverlag.de<br />
PRODUKTION / LAYOUT<br />
RyckVerlag Greifswald<br />
Grit Juhnke<br />
Mail: grafik@ryckverlag.de<br />
DRUCK<br />
Druckhaus Panzig<br />
Studentenberg 1A, HGW<br />
Telefon: 03834 595240<br />
www.druckhaus-panzig.de<br />
REDAKTION:<br />
Grit Juhnke,<br />
Freie Redakteurin B. Kaiser<br />
FOTOGRAFIE<br />
G. Juhnke, www.pixelio.de,<br />
B. Kaiser<br />
weitere freie MA<br />
ANZEIGENBERATUNG<br />
G. Juhnke, M.Fritz, B. Kaiser<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Mindestaufl.:<br />
4.000 St./Ausg.<br />
die neue Sozialgesetzgebung (Hartz IV) sind hier<br />
in den vergangenen Jahren statistisch die Vermögen<br />
nicht nur nicht gestiegen, sondern gesunken.<br />
Wenn Sie nun also in den vergangenen Tagen vergeblich<br />
nach den ca. 41 000 EURO auf ihrem<br />
Konto gesucht haben, so mag es Sie vielleicht beruhigen,<br />
dass das Geld nicht weg ist, Gott sei Dank.<br />
Es ist nur bei jemandem anderem, der wahrscheinlich<br />
auch die 41 000 EURO ihres Partners, der<br />
Kinder und des Nachbarn hat. Das der Reichtum<br />
des einen immer auf der Armut des anderen beruht,<br />
ist mehr als nur eine Binsenweisheit, es ist<br />
in unserem Land politische Realität.<br />
Und was können wir tun? Der Friedensnobelpreisträger<br />
Elie Wiesel hat es einmal so formuliert: "Es<br />
mag Zeiten geben, da wir gegen Ungerechtigkeiten<br />
machtlos sind, aber wir dürfen nie versäumen,<br />
dagegen zu protestieren."<br />
In diesem Sinne ein frohes und gesegnetes Pfingstfest<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihre Grit Juhnke<br />
VERTEILUNG<br />
Firmen, Geschäfte, Kultureinrichtungen,<br />
Hotels, Gastronomie, Verwaltungen,<br />
Touristeninformationen, Kurverwaltungen,<br />
Kino etc.<br />
HAFTUNG<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
übernimmt der Verlag keine<br />
Haftung.<br />
Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete<br />
Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder.<br />
Für die vom Verlag gestalteten Anzeigen<br />
besteht Urheberrecht.<br />
Nachdruck von Anzeigen, Fotos und<br />
Redaktion nur mit Genehmigung des<br />
Verlages.<br />
06/11 3
4<br />
06/11<br />
Anzeige<br />
WAHLEN WAHLEN WAHLE<br />
4. September <strong>2011</strong>: Vier od<br />
Alle, die sich gern über zu wenige<br />
Wahlmöglichkeiten in unserer schönen<br />
Hansestadt beschweren, sei es<br />
im kulturellen Angebot oder aber<br />
bei der Anzahl von Konsumtempeln,<br />
können jetzt voller Vorfreude auf<br />
den 4. September blicken. Niemand<br />
geringeres als unsere Landes- und<br />
Kommunalpolitik bietet Ihnen nun<br />
wahrhaft die Qual der Wahl mit reichlich<br />
Entscheidungsmöglichkeiten.<br />
Im Zuge der Kreisgebietsreform, dieses<br />
administrative Viehekel, von<br />
dem scheinbar die wenigsten wissen,<br />
was es eigentlich bedeutet<br />
oder uns Gutes bringt, könnte der<br />
4. September wahrlich ein Superwahltag<br />
werden. Bis zu VIER Wahlzettel<br />
könnten Sie an der Urne erwarten.<br />
Da wäre zunächst der Wahlzettel für den Namen des<br />
neu zu bildenden Großkreises - ein Volksentscheid.<br />
Jeder Kreis durfte dazu bereits einen Vorschlag unterbreiten.<br />
Greifswalds Vorschlag durch Entscheid der Bürgerschaft<br />
ist Vorpommern-Greifswald. Überraschender<br />
Weise machte der Kreistag Ostvorpommern den gleichen<br />
Vorschlag, so dass der Greifswalder Namen für<br />
das neue Kreisbaby gute Chancen haben dürfte. Sie<br />
sollten<br />
sich je<br />
doch in<br />
der Wahlkabine<br />
für<br />
1 Namensvorschlagentscheiden.<br />
Auch<br />
Sie wählen<br />
unseren<br />
künftigen<br />
Kreisnamen<br />
wenn Sie den neuen Kreis vielleicht mit einem Doppelnamen<br />
bedenken oder wie bei Ihren Kindern<br />
noch den Namen der Großeltern mit unterbringen<br />
wollen - NEIN, Sie haben nur eine Stimme! Entscheiden<br />
Sie sich, mit welcher Bezeichnung Sie<br />
Ihren Verwandten oder Gästen demnächst erklären<br />
wollen, wo Sie leben.<br />
Der zweite Wahlzettel ist dem künftigen Kreistag<br />
gewidmet. 69 Personen sollen demnächst über Ihr<br />
Wohlergehen entscheiden und die Kleinkinderprobleme<br />
des Neukreises lösen. In 10 Wahlbereichen,<br />
2 davon in Greifswald, die anderen 8 im zukünftigen<br />
Kreisgebiet, durfte jede Partei 10 Personen nominieren.<br />
Hinter jedem Namen sind auf dem Wahlzettel<br />
3 Felder mit Kreisen - Sie haben 3 Stimmen<br />
zu vergeben. D. h., Sie können alle<br />
3 Stimmen einem Kandidaten<br />
geben oder Sie können die 3 Stimmen<br />
auch aufteilen, egal wie. Nun,<br />
über Auswahlmöglichkeiten werden<br />
Sie sich spätestens an dieser<br />
Stelle nicht mehr beschweren können.<br />
Das ganze Gegenteil: Sie können<br />
der Person oder den Personen<br />
Sie wählen<br />
den<br />
Kreistag<br />
Ihres Vertrauens ganz individuell das neue Kreisbaby<br />
anvertrauen, quasi den besten Paten wählen. Und<br />
das unabhängig vom Willen der jeweiligen Partei -<br />
hier zählt die Persönlichkeit. Natürlich hat man in<br />
der Reihenfolge der Auflistung der Kandidaten parteiübergreifend<br />
intern bereits versucht, wie<br />
bei einer guten Werbeanzeige, Ihre Blicke<br />
auf die zuerst genannten Kandidaten zu<br />
richten. Aber nach über 20 Jahren der<br />
Marktwirtschaft und des Kapitalismus<br />
haben Sie ganz sicher gelernt: manchmal<br />
hilft es, das Kleingedruckte bis zum Schluss<br />
zu lesen. Immerhin wollen Sie das Beste für<br />
den neuen Kreis!
EN...<br />
der doch nur ein Wahlzettel<br />
n<br />
Ein Extrawahlzettel gibt es dann<br />
noch für die Direktwahl der Landrätin<br />
oder des Landrates, die oder<br />
der Vorsitzende des neuen Landkreises.<br />
Hoffentlich können Sie<br />
nach Wahlzettel zwei in der Wahlkabine<br />
verkraften, hier wieder nur<br />
1 Stimme zu haben.<br />
Die Kandidaten der einzelnen Parteien wurden bereits<br />
aufgestellt:<br />
Für die LINKEN: Barbara Syrbe<br />
Für die CDU: Frau Maria Kuder<br />
Für die SPD: Herr Dembski<br />
Für die Grünen: Herr Dr. Fassbinder<br />
Kompetenz für Vorpommern: lag zum Redaktionsschluss<br />
noch nicht vor<br />
FDP: lag zum Redaktionsschluss noch<br />
nicht vor<br />
Wer glaubt, dass die FDP oder Kompetenz<br />
in Vorpommern als freie Wählergemeinschaft<br />
wenig Anteilnahme am<br />
Wohlergehen des neuen Kreisbabys<br />
haben, der sei beruhigt: denn die Meldefrist<br />
ist zum einen noch nicht beendet und<br />
zum anderen geben diese Parteien die Namen erst<br />
kund, nachdem die interne Wahl vollzogen wurden.<br />
Der 4. Wahlzettel ist dann der zur Landtagswahl,<br />
bei dem Sie endlich wieder einmal mehr als ein<br />
Kreuzchen machen können. Sie haben 1 Stimme<br />
für Ihre ausgewählte Partei und 1 Stimme für<br />
den Direktkandidaten. Das ist also wie bei der<br />
Bundestagswahl, nur dass die zukünftigen Gewählten<br />
im Schweriner Schloss schöner residieren.<br />
Spitzenkandidat der SPD soll unser jetziger<br />
Landesvater Sellering werden, bei der CDU Caffier<br />
und bei den Linken Helmut Holter. Die freien<br />
Sie wählen<br />
den Landrätin<br />
bzw. Landrat<br />
Als Direktkandidaten<br />
treten in Greifswald an:<br />
SPD: Erwin Sellering<br />
CDU: Egbert Liskow<br />
LINKEN: Frau Dr. Schwenke<br />
GRÜNEN / Freien Wähler / FDP: n.n.n.<br />
Wähler, die Grünen<br />
wie die FDP<br />
brauchen wahrscheinlich<br />
nicht<br />
wirklich über diesesPersonalproblem<br />
nachdenken.<br />
Im besten oder schlechtesten aller Fälle kämpfen<br />
Sie also mit vier Wahlzetteln in der Kabine. Da Sie<br />
zur Wahl keine personelle Verstärkung mit in die<br />
Kabine nehmen dürfen, sollten Sie vielleicht darüber<br />
nachdenken, bei so vielen wichtigen Entscheidungen<br />
zumindest eine kleine Stärkung in<br />
Form von Speisen und Getränken mitzunehmen.<br />
Da auch Ihre Wahlvorgänger ganz im Sinne des<br />
Wohles des neuen Kreisbabys reichlich Kreuzchen<br />
setzten, sollten Sie lieber einen zusätzlichen Kugelschreiber<br />
mitnehmen.<br />
Sie wählen<br />
den<br />
Landtag<br />
Aber vielleicht wird der Superwahltag<br />
auch nur ein Wahltag mit<br />
2 Kreuzchen...<br />
Dann nämlich, wenn die Klage gegen die Kreisgebietsreform<br />
doch noch erfolgreich endet. Bis Ende<br />
August wollen die Richter eine Entscheidung treffen.<br />
Man bemühe sich aber, schneller zu sein. Das<br />
heißt für Ihre Wahl: bleibt nur noch Zettel Nummer<br />
4 mit der Landtagswahl ! Aber seien Sie froh, für das<br />
Land M-V heißt das, Millionen Wahlzettel wahrscheinlich<br />
vergeblich gedruckt zu haben. (Politisch<br />
korrekt: … die armen Bäume! Mit gesundem Menschenverstand:<br />
… das schöne Geld!) Vom personellen<br />
Aufwand ganz zu schweigen. Denn als sei der<br />
neue Großkreis schon geboren, hält er unsere Politiker<br />
und die Verwaltung seit Jahren gut im Trab.<br />
Manch einen könnte das weniger an Politik als<br />
mehr an eine Beschäftigungstherapie erinnern. Früher<br />
hieß das ABM. Und sollte das neue Kreisbaby gerichtlich<br />
zur Geburt gezwungen werden, werden das<br />
Windelwechseln und die Kinderkrankheiten die Politik<br />
wie Verwaltung in den nächsten Jahren gut beschäftigen.<br />
Bis dahin beschäftigt man am 4. September erstmal<br />
Sie mit der Qual der Wahl: Kreisname, Landrat,<br />
Kreistag, Landtag…Viel Spaß an der Urne!<br />
Text: Socke, Fotos: www.pixelio.de / GJ<br />
06/11 5
6<br />
Einzelne Sozialämter in Deutschland gehen aufgrund<br />
der Urteile des Bundesfinanzhof (BFH) -Urteil<br />
vom 17.12.2008 (III R 6/07) BStBl. 2009 II S.<br />
926 und BFH-Urteil vom 9.2.2009 (III R 37/07)<br />
BStBl. 2009 II S. 928 dazu über, von Eltern volljähriger<br />
behinderter Kinder, die sich der Aufgabe stellen,<br />
ihre Kinder auch weiter in der Häuslichkeit zu<br />
betreuen, die Abzweigung des Kindergeldes zu beantragen.<br />
Die Eltern und ihre Kinder kommen nun<br />
in eine sehr schwierige Situation. Das jeweils zuständige<br />
Sozialamt stellt bei den zuständigen Kindergeldkassen<br />
einen Antrag auf Abzweigung des Kindergeldes,<br />
da es meint, die Grundsicherung der volljährigen<br />
behinderten Kinder im Haushalt der Eltern<br />
sicherzustellen. Dies ist natürlich nur dann der Fall,<br />
wenn die Eltern das Kindergeld beziehen. Erhält das<br />
Kind das Kindergeld, wird es bereits bei der Berechnung<br />
der Grundsicherungsleistung als Einkommen<br />
berücksichtigt. Nun werden die Eltern aufgrund des<br />
Abzweigungsantrages von den Familienkassen angeschrieben,<br />
da sie ermitteln müssen, welche Leistungen<br />
die Eltern für Ihre Kinder erbringen. Soweit<br />
Eltern anrechenbare Leistungen erbringen, erfolgt<br />
keine Abzweigung. Die Eltern wiederum erkennen<br />
die Folgen und teilen den Familienkassen mit, welche<br />
Taschengeld/ Handgeldleistungen sie erbringen<br />
und welche weiteren Anschaffungen und Wegekosten<br />
getragen werden, ohne wirklich die Realität darzustellen.<br />
Soweit ein Merkzeichen G vorliegt, werden die We-<br />
06/11<br />
gekostenmehraufwendungen durch den Mehrbedarfszuschlag<br />
bei der Sozialhilfe abgedeckt und<br />
daher bleiben diese unberücksichtigt. Geldleistungen<br />
werden im Verfahren des Kindergeldes angerechnet<br />
und dann im Nachgang durch die Sozialämter<br />
aufgrund der Information, dass in der Vergangenheit<br />
Geld geflossen ist, welches möglicherweise<br />
nicht angegeben wurde, als Einkommen rückwirkend<br />
angerechnet. Erstattungsforderungen stehen<br />
ins Haus. Betroffenen kann nur geraten werden,<br />
frühzeitig und zwar bei Vorlage der Aufforderung der<br />
Familienkasse, bei einem im Sozialrecht erfahrenen<br />
Berater um Hilfe zu bitten, um ungünstige und nicht<br />
reale Angaben gar nicht erst zu tätigen.<br />
Es gibt einige schlüssige Strategien und Argumente,<br />
die vorgebracht werden, um diesem Verwaltungshandeln<br />
entgegenzutreten. Allein der Umstand, dass<br />
Eltern deren volljährige Kinder in Heimen betreut<br />
werden und selbst das Kindergeld beziehen gleichgestellt<br />
werden mit den Eltern, die die schwierige Lebensleistung<br />
der Betreuung ihrer behinderten Kinder<br />
selbst übernehmen, wiederspiegelt ein Argument<br />
und eine Ungleichbehandlung kann durch nichts<br />
gerechtfertigt werden.<br />
Ein immer wieder vorgetragenes Argument, es würden<br />
nur tatsächliche keine fiktiven Leistungen berücksichtigt<br />
werden, kann bei den Betreuungsleistungen<br />
nicht gelten, da diese tatsächlich erbracht<br />
werden. Vielmehr sind die Leistungen zu ermitteln,<br />
die das Sozialamt zu tragen hätte, müsste es den Hilfebedarf<br />
und die Teilhabe des Kindes selbst finanzieren.<br />
Einer Pflegestufe bedarf es nicht zwingend,<br />
da Hilfe zur Pflege und Teilhabe am Leben auch bei<br />
Pflegstufe 0 geleistet werden muss. Den Sozialämtern<br />
ist offenbar nicht klar, dass es sehr teuer für sie<br />
werden wird, wenn die betroffenen Eltern sämtliche<br />
Leistungen durch das Sozialamt sicherstellen lassen<br />
wollen. Eine Pflicht zur stationären Betreuung gibt<br />
es nicht. Ebensowenig sind Eltern verpflichtet, ihre<br />
Kinder in der eigenen Wohnung selbst zu betreuen.<br />
Übernehmen die Eltern lediglich eine Überwachungsfunktion,<br />
werden für diese Freiräume ge-<br />
Unzulässige Abzweigung des Kindergeldes<br />
betreuender Eltern schwerbehinderter<br />
volljähriger Kinder durch Sozialämter?<br />
Anzeige<br />
Am Mühlentor 4<br />
17489 Greifswald<br />
Telefon: 03834 773026<br />
Telefax: 03834 773027<br />
mail@blume-kischko.de<br />
www.blume-kischko.de<br />
schaffen die es ihnen ermöglichen selbst wieder<br />
mehr am Leben teilzuhaben, ohne dass die Fürsorge<br />
für die betreuungsbedürftigen, volljährigen<br />
behinderten Kinder darunter leidet. Dieser Mehraufwand<br />
für das Sozialamt wird 184,00 € im Monat<br />
mit großer Sicherheit überschreiten, so dass eine<br />
Abzweigung des Kindergeldes dann auch gerecht erscheint.<br />
Hervorzuheben sind einige kommunale Sozialämter,<br />
die offenbar diese wirtschaftliche Überlegung<br />
vorgezogen haben und deshalb bis heute derartige<br />
Abzweigungsanträge nicht stellen. Günstiger wird es<br />
am Ende für diese Ämter in jedem Fall.<br />
Vor Finanzgerichten sind Sammelverfahren zu dieser<br />
Problematik anhängig und man muss nunmehr<br />
abwarten, ob den Sozialämtern oder den Betroffe-<br />
Alexander Blume<br />
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht<br />
Familienrecht, Erbrecht, Vertragsrecht und<br />
Verkehrsrecht<br />
Mark Kischko<br />
Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht<br />
Familienrecht, Medizinrecht, Sozialrecht und<br />
Arbeitsrecht
nen Recht gegeben wird. Soweit Sozialhilfe bezogen<br />
wird und die Voraussetzungen vorliegen, können Betroffene<br />
bei den zuständigen Amtsgerichten Beratungshilfe<br />
beantragen und sich an einen Rechtsanwalt<br />
des Vertrauens wenden. Insbesondere die anfangs<br />
genannten Urteile sind m.E. nicht geeignet, die<br />
Abzweigung des Kindergeldes betreuender Eltern zu<br />
begründen, da sie entweder nicht zu pflegende voll-<br />
Gegendarstellung<br />
jährige Kinder oder in stationären Einrichtungen<br />
betreute volljährige schwerbehinderte Kinder.<br />
Eine erste Entscheidung zu Gunsten der Eltern ist<br />
vom Finanzgericht Münster, Urteil vom 25.03.<strong>2011</strong>,<br />
Az.: 12 K 1891/10 Kg (die Revision wurde nicht zugelassen)<br />
getroffen worden, wobei die Urteilsgründe<br />
aufgrund der sehr differenzierten Auseinandersetzung<br />
mit dem Einzelfall eine Verallgemeinerung<br />
Zu den Themen:<br />
Ist der Ball in Greifswald noch rund?<br />
nicht zulässt. Eine gute Hilfestellung bei der Begründung<br />
der Aufwendungen der betreuenden Eltern und<br />
eine Entscheidung in die richtige Richtung ist es<br />
aber in jedem Fall.<br />
mitgeteilt von Rechtsanwalt Mark Kischko -<br />
www.blume-kischko.de<br />
Ausgabe Februar <strong>2011</strong><br />
&<br />
"WVG-Boss unter Druck" (OZ)<br />
"Westen-Western: In Greifswald tobt ein Hausmeisterkrieg" (Nordkurier)<br />
"Privatkrieg wird zu Hausmeisterposse"<br />
(Webmoritz) Ausgabe Mai <strong>2011</strong><br />
In der März/ April <strong>2011</strong> des <strong>Stadtgespräch</strong> Greifswald ist<br />
ein Beitrag über das Einsammeln der Novemberausgabe<br />
2010 des <strong>Stadtgespräch</strong> Greifswald durch die Hausmeister<br />
der DLG erschienen, in welchem sowohl in Bezug auf<br />
die WVG mbH Greifswald als auch in Bezug auf mich persönlich<br />
unrichtige Behauptungen verbreitet werden, die<br />
ich wie folgt richtig stelle:<br />
1.) Unwahr ist, dass die Staatsanwaltschaft bis heute in<br />
der Angelegenheit ermittelt.<br />
Wahr ist, dass das Ermittlungsverfahren gegen mich<br />
bereits seit dem 22.03.<strong>2011</strong> mangels hinreichenden<br />
Tatverdachts durch die Staatsanwaltschaft Stralsund<br />
eingestellt wurde.<br />
2.) Unwahr ist, dass sich bislang "(niemand) für die<br />
dem RyckVerlag durch diese Aktion entstandenen<br />
Kosten (verantwortlich zeigt)".<br />
Wahr ist, dass der RyckVerlag mehrfach aufgefordert<br />
wurde die konkret entstandenen Kosten beleghaft<br />
nachzuweisen. Dieser Aufforderung wurde bisher nicht<br />
nachgekommen.<br />
Greifswald, den 20.05.<strong>2011</strong><br />
Klaus-Peter Adomeit<br />
Geschäftsführer der WVG mbH Greifswald<br />
Gegendarstellung<br />
In der Februarausgabe des <strong>Stadtgespräch</strong> Greifswald ist<br />
ein ‚Beitrag über das Sponsoring des Greifswalder ‚SV 04<br />
e.V. durch die WVG mbH Greifswald erschienen, in welchem<br />
in Bezug auf die WVG mbH Greifswald unrichtige<br />
Behauptungen verbreitet werden, die ich wie folgt richtig<br />
stelle:<br />
1. Unwahr ist, dass die WVG mbH Greifswald an den<br />
Greifswalder SV 04 e.V. 40.000,00 EUR geflossen<br />
sind.<br />
Wahr ist, dass im Rahmen einer Sponsoringvereinbarung<br />
zwischen der WVG mbH Greifswald und dem<br />
Greifswalder SV 04 e.V. ein Sponsoringbetrag für die<br />
Trikotwerbung und ein weiterer Sponsoringbetrag für<br />
Sportausrüstung gezahlt wurden. Über die Höhe wurde<br />
zwischen der WVG mbH Greifswald und dem<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Liebe Leserinnen und Leser, zum Abdruck von<br />
Gegendarstellungen ist der Verlag rechtlich<br />
verpflichtet. Ob die dort enthaltenen Behauptungen<br />
wahr oder unwahr sind, ist für den Veröffentlichungsanspruch<br />
nebensächlich, ebenso<br />
obliegt uns kein Recht auf Prüfung inhaltlicher<br />
Korrektheit. Wir kommen damit lediglich unserer<br />
presserechtlichen Verpflichtungen nach.<br />
Eine Bewertung bleibt jedem Einzelnen überlassen.<br />
In einem Punkt bitten wir Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, jedoch um Entschuldigung: Das Verfahren<br />
ist wohl tatsächlich eingestellt worden.<br />
Greifswalder SV 04 e.V. Stillschweigen vereinbart. Der<br />
Abschluss dieser Sponsoringvereinbarung wurde durch<br />
das Präsidium des Aufsichtsrates genehmigt.<br />
2. Unwahr ist, dass dass das Sponsoring der WVG mbH<br />
Greifswald aus Mieteinnahmen finanziert wird.<br />
Wahr ist, dass die WVG mbH Greifswald neben den<br />
Erlösen aus Vermietung und Verpachtung auch Erlös aus<br />
Werbeeinnahmen, Fremdverwaltung, immobiliennahen<br />
Dienstleistungen sowie sonstigen Tätigkeiten erzielt. Ihr<br />
gesellschaftliches Engagement bestreitet die WVG mbH<br />
Greifswald aus diesen Mitteln und keinesfalls aus den<br />
Mieterlösen.<br />
Greifswald, den 17.05.<strong>2011</strong><br />
Klaus-Peter Adomeit<br />
Geschäftsführer der WVG mbH Greifswald<br />
Auf die schriftliche Einstellungsnachricht warten<br />
wir jedoch immer noch. Vielen Dank der<br />
WVG für den Hinweis und die Redaktion ist erfreut,<br />
dass hierüber mal kein Stillschweigen<br />
vereinbart wurde.<br />
Auszug aus dem Eingangsbuch<br />
des Rathauses vom Okt. 2010<br />
06/11 7
Programmauszug<br />
vom 13. Mai / 14. Mai<br />
8<br />
Am 13. und 14. Mai lud das Querschnittgelähmtenzentum<br />
Mecklenburg-Vorpommern der BDH-<br />
Klinik zu einem Symposium ein. Gäste waren ehemalige<br />
Patienten, Angehörige wie auch Ärzte, Therapeuten<br />
unterschiedlicher Bereiche ebenso Mitarbeiter<br />
der Krankenpflege, welche die Betroffene<br />
nach einer eintretenden Querschnittlähmung<br />
begleiten und betreuen. "Nur durch eine bestmögliche<br />
Akutbehandlung sowie spezifische Behandlungsmethoden<br />
in den Behandlungszentren für<br />
Querschnittgelähmte kann nach Auftreten einer<br />
Schädigung des Rückenmarks die Gesundheit<br />
stabilisiert und die Lebensqualität wesentlich verbessert<br />
werden", erklärte Herr Prof. Dr. Platz, Chef-<br />
arzt des Zentrums, gleich zu Beginn. Nach der<br />
Akutbehandlung, die im ersten Teil des Symposiums<br />
im Mittelpunkt stand, besteht im Falle fortbestehender<br />
Lähmungserscheinungen ein lebenslanger<br />
Behandlungs- und Rehabilitationsbedarf.<br />
Sowohl die Frührehabilitation wie auch die fortführende<br />
Rehabilitation nahmen einen Schwerpunkt<br />
während des gesamten Symposiums ein.<br />
Die Rehabilitation eines Querschnittgelähmten<br />
beginnt am Unfallort und endet idealerweise am<br />
Arbeitsplatz. Das multiprofessionell aufgebaute<br />
Behandlungsteam des Querschnittgelähmtenzentrums<br />
stellte daher eine Reihe von vielfältigen,<br />
möglichen Behandlungsmethoden vor. Themen<br />
waren nicht nur die Erstrehabilitation aus<br />
Das Querschnittgelähmtenzentum Mecklenburgder<br />
BDH-Klinik Greifswald lud zum Symposium 2<br />
06/11<br />
physio-, ergo- oder sporttherapeutischer Sicht,<br />
sondern auch die Bedeutung der steten Begleitung<br />
des psychologischen und des sozialen Dienstes, der<br />
dann den Bogen bis hin zur medizinisch-beruflichen<br />
Rehabilitation bzw. Reintegration in den<br />
Arbeitsprozess schließt. Die lebenslang notwendige<br />
Nachsorge und mögliche auftretende Komplikationen<br />
wurden ebenso in Vorträgen thematisiert.<br />
Dabei wurde deutlich, dass für eine erfolgreiche<br />
Rehabilitation Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten<br />
und Psychologen im behandelnden Team<br />
breit aufgestellt sein müssen. Eine erfolgreiche<br />
Rehabilitation umfasst eben alle Lebensbereiche<br />
und ist Teamarbeit.<br />
Das Greifswalder Querschnittgelähmtenzentrum…<br />
… ist das Behandlungszentrum<br />
des Bundeslandes Mecklenburg-<br />
Vorpommern und kann auf eine<br />
inzwischen 13-jährige Erfahrung<br />
bei der Erstbehandlung,<br />
Komplikationsbehandlung wie<br />
auch der Nachsorge zurück<br />
schauen.<br />
Insgesamt gibt es in Deutschland<br />
nur 25 dieser Zentren.
In den 25 deutschen Behandlungszentren trifft das<br />
Thema “Querschnittlähmung” immerhin 2.000<br />
neu erkrankte Patienten pro Jahr aus den unterschiedlichsten<br />
Gründen. Für Jeden muss eine individulle<br />
Lösung gefunden werden, um den Wiedereintritt<br />
in ein so normal wie mögliches Leben<br />
zu realisieren: selbstbestimmt und unabhängig.<br />
In der begleitenden Industrieausstellung konnten<br />
sich die Teilnehmer des Symposiums daher auch<br />
über aktuelle therapeutische Optionen und Hilfsmittel<br />
informieren, die den Alltag auch nach dem<br />
Klinikaufenthalt erleichtern. Ob Greifhilfen oder<br />
-Vorpommern<br />
<strong>2011</strong><br />
aber das auf die persönlichen Fähigkeiten umgebaute<br />
Auto, die Möglichkeiten der Alltagshilfen<br />
haben sich in den letzten Jahren wesentlich verbessert,<br />
ihr Angebot sich vergrößert. Die moderne<br />
Technik erlaubte während des Symposiums auch<br />
den mutigen Blick in die Zukunft: ReWalk ist eine<br />
motorisierte Orthese, die in der Zukunft auch<br />
komplett Querschnittgelähmten helfen könnte zu<br />
stehen und kurze Strecken zu gehen.<br />
Text: Juhnke / BeKa Fotos: Juhnke<br />
lch komme aus Greifswald und war als<br />
Schlaganfallpatientin 3 Wochen auf der Station<br />
C1. Anschließend war ich für 5 Wochen<br />
Patientin in der Tagesklinik.<br />
Hilfe, die ankommt!<br />
Eine Patientin erzählt...<br />
Schwester Jana informierte mich über den<br />
Tagesablauf in der Klinik. Die Therapien<br />
kannte ich ja schon. Sie wurden in der Tagesklinik<br />
weitergeführt, nur der Ablauf war ein<br />
anderer. Erst einmal musste ich in die Klinik<br />
kommen. So wurde ich die ersten zwei Wochen<br />
durch ein Taxi von zu Hause abgeholt.<br />
Das klappte sehr gut. Nach zwei Wochen und<br />
vielen Therapien, wie Ergotherapie Mobilisation<br />
und Flechten, Sporttherapie Koordinierung,<br />
Rückenschule, sportjonglieren und<br />
Nordic Walking, Physiotherapie Bewegungsbad<br />
usw., durfte ich auf Rückfrage bei Frau<br />
Dr. Darwish endlich allein in die Klinik kommen.<br />
Beginn der Therapien war zwischen 9.15<br />
Uhr und 10.45 Uhr. An 3 Tagen in der Woche<br />
gingen die Therapien sogar bis 16.00 Uhr.<br />
Die Therapie Logo Aphasie half mir bei der<br />
Wortfindungsstörung. Endlich ist es mir möglich<br />
wieder ohne größere Probleme sprechen<br />
zu können.<br />
BDH-Klinik Greifswald<br />
Ansprechpartner<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />
17491 Greifswald<br />
Geschäftsführer Herr Sönke Thiesen<br />
Telefon: (03834) 871 101<br />
sekretariatgf@bdh-klinik-greifswald.de<br />
www.bdh-klinik-greifswald.de<br />
Ein wichtiger Punkt der Therapie für mich<br />
war das so genannte Aufmerksamkeitstraining.<br />
Die Therapie erfolgte täglich. Dadurch<br />
wurde meine Reaktionsfähigkeit und das Gedächtnis<br />
trainiert. Durch dieses Training<br />
konnte ich den Fahraufmerksamkeitstest bei<br />
Frau Hirschfeld besser absolvieren. Bei all den<br />
Therapien kam die soziale, psychologische<br />
und neurologische Beratung nicht zu kurz. Es<br />
war sehr wichtig für die weitere Lebenseinstellung.<br />
Frau Hirschfeld führte mich außerdem<br />
in die Anfänge des autogenen Trainings und<br />
anderer Entspannungstechniken ein.<br />
Durch alle Therapeuten wurde ich gut betreut.<br />
Sie hatten immer ein offenes Ohr, sind<br />
fachlich sehr gut ausgebildet und bereiten<br />
alle Patienten auf ihr weiteres Leben vor.<br />
lch möchte mich bei den Mitarbeitern der Tagesklinik,<br />
vom Chefarzt, der Stationsärztin, den<br />
Schwestern, den Therapeuten und Mitpatienten<br />
für die gute Betreuung, Ratschläge und Hinweise<br />
auf diesem Wege recht herzlich<br />
bedanken. Es war eine Zeit, die ich für meine<br />
Rehabilitation gebraucht habe, um meinen<br />
Schlaganfall vollständig zu überwinden und<br />
um zukünftig wieder meinen Alltag zu meistern.<br />
Doris Kluge<br />
Tagesklinikpatientin<br />
vom 1 4. 03. bis 1 5.04.201 1<br />
Fotos: BDH-Klinik<br />
BDH-Kreisverband<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />
17491 Greifswald<br />
Ansprechpartnerin Frau Ulrike Abel<br />
Telefon: (03834) 871 100<br />
u.abel@bdh-klinik-greifswald.de<br />
www.bdh-klinik-greifswald.de<br />
Anzeige<br />
06/11 9
10<br />
Was gibt es Schöneres, als im Sommer am Strand<br />
in der Sonne zu liegen oder baden zu gehen. Die<br />
Greifswalder tun dies am liebsten in ihrem Strandbad<br />
"Eldena".<br />
Ob im gesamten Urlaub, an Werktagen<br />
nach dem nervenaufreibenden<br />
Job, dem Fußballspiel, dem<br />
Segeln, dem Kräfte zehrenden<br />
Philosophieren - nicht nur in der<br />
abendlichen Sommeratmosphäre<br />
steht der Badelust der Gäste im<br />
Strandbad "Eldena" nichts im<br />
Wege. Über die beiden Eingänge<br />
Kreuzung Boddenweg/Yachtweg<br />
und Wolgaster Straße über den<br />
Boddenweg können Sonnen- und Badehungrige das<br />
Strandbad in der Saison von 8 bis 19 Uhr täglich besuchen.<br />
Auf befestigten Wegen, auch barrierefrei für<br />
Rollstuhlfahrer geeignet, gelangt der Gast an den<br />
weißen Strand oder kann auf der befestigten Deichkrone,<br />
die als Liegewiese gestaltet ist, die Sonne genießen.<br />
"Das Strandbad mit seiner ausgedehnten<br />
Flachwasserzone ist insbesondere auch für Familien<br />
mit Kindern hervorragend zum Baden, Toben und<br />
auch zum Schwimmen lernen geeignet", erklärt<br />
Christian Brandt, Geschäftsführer der ABS gGmbH.<br />
Ob nur wenige Stunden oder den ganzen Tag - das<br />
Strandbad lädt ein zum Sonnenbaden, zu Badespass,<br />
aber auch Sport und Spiel. Strandkörbe, Liegen<br />
oder einen Sonnenschirm können Sie vor Ort<br />
auch mieten. Ebenso einen Grillplatz. Für das leib-<br />
liche Wohl sorgt der Kiosk mit einem vielfältigen Angebot<br />
auf dem Gelände. Natürlich finden Sie hier<br />
auch öffentliche Toiletten, damit einem entspannten<br />
Tag am Strand nichts entgegensteht.<br />
Rettungsschwimmer achten dabei in der Saison auf<br />
Ihre Sicherheit.<br />
Baden an der Dänischen Wieck hat<br />
Tradition…<br />
Dabei kann man die Badekultur in Freibädern am<br />
Greifswalder Bodden in der Stadtchronik bis 1832 zurückverfolgen.<br />
Mit dem Bau der Wiecker Klappbrücke<br />
1887 und die Eröffnung der Kleinbahnstrecke<br />
Greifswald-Wolgast 1898 wurden die Besucherzahlen<br />
an der Dänischen Wieck zusätzlich angekurbelt.<br />
Dabei wurden im 19. Jahrhundert Herren- und<br />
Damenbäder noch getrennt betrieben und waren zu<br />
Kaisers Zeiten eher der Oberschicht vorbehalten.<br />
1929 eröffnete das erste Strandbad in Wieck. Schon<br />
zwei Jahre nach dem 2. Weltkrieg wiedereröffnet,<br />
veränderte sich sein Angebot rasant. So konnte man<br />
seit den 70er Jahren Ruderboote ausleihen oder end-<br />
lich in der Badeanstalt auch duschen. Nachdem<br />
eine umfangreiche Strandaufspülung für rund 10<br />
Hektar neuen, weißen Badestrand sorgte und 100<br />
Strandkörbe angeschafft waren, wurde das Strandbad<br />
"Eldena" in seinem noch heutigen Umfang feierlich<br />
1972 eröffnet.<br />
Seit 2 Jahren betreibt nun die ABS gGmbH das<br />
Strandbad. "Wir sehen uns in der Fortführung einer<br />
langen Tradition", weiß Christian Brandt. Dazu<br />
Das Strandbad "Eldena" - Sonne, Strand<br />
wurde auch in diesem Jahr wieder viel investiert. So<br />
startete man in die Saison nicht nur mit einem<br />
neuen Strandreiningungsgerät, sondern vor allem<br />
auch mit einem neuen Angebot: eine Strandbar, an<br />
dem die Besucher ihre Getränke mit echtem Beachfeeling<br />
genießen können. Zahlreiche Veranstaltungen<br />
über die gesamte Badesaison locken ebenfalls<br />
mal wieder zu einem Besuch im Strandbad "Eldena".<br />
Text:BeKa, Fotos: GJ, Quelle: ABSgGmbH<br />
Veranstaltungen im Strandbad: 25. und 26. <strong>Juni</strong>: Beachparty +++ 2. Juli: Beachparty +++ 8.-10. Juli: Volleyballturnier<br />
des ESV Turbine +++ 30. Juli: Beachparty +++ 6. August: Beachparty +++ 20. August: Beachtag der HSG<br />
06/11<br />
und Meer<br />
Kontakt:<br />
Strandbad Eldena-Greifswald<br />
Service-Nr. Strandbad<br />
Kasse 0152 59481173<br />
Öffnungszeiten:<br />
vom 15. Mai bis 15. September<br />
von 8:00 - 19:00 Uhr<br />
ABS gGmbH<br />
An der Klosterruine 6<br />
17493 Greifswald<br />
Tel.: 03834 8308-11<br />
www.abs-greifswald.de<br />
Anzeige
Ode an Greifswald<br />
Ach Greifswald, was bist du wundervoll,<br />
im Rathaus treibt man es mit den Steuergeldern schwarz und toll,<br />
die Bürgerschaft beschließt immer harmonisch, was sie soll.<br />
Ach Greifswald, was bist du wundervoll!<br />
Ach Greifswald, du Stadt der Hanseaten,<br />
wir mussten ewig auf ein Denkmal deines größten Sohnes warten,<br />
dafür willst du mit dem Greifenbrunnen nach Jahrzehnten nur starten.<br />
Ach Greifswald, du Stadt der Hanseaten!<br />
Ach Greifswald, nun bist du noch Fahrradhauptstadt,<br />
und die Autofahrer haben die Streifen auf ihrer Straße so satt,<br />
dafür stiehlt man gern jedes noch so klapprige Rad.<br />
Ach Greifswald, nun bist du noch Fahrradhauptstadt!<br />
Ach Greifswald, was liebst du deine Universität,<br />
man bei den BWLern lieber nie, höchstens genötigt nach Bologna späht.<br />
Und wenn man auch den Lehrern den Bildungshahn abdreht,<br />
ach Greifswald, was liebst du deine Universität!<br />
Ach Greifswald, was bist du offen und bunt,<br />
sogar Braune tun hier ihre Meinung kund.<br />
Dafür hält die Lokalpolitik bei allen Plagen, ganz christlich den Mund.<br />
Ach Greifswald, was bist du offen und bunt!<br />
Ach Greifswald, was bist du doch kreativ,<br />
unser Baudezernent gleich bis Schwerin weg vor dir lief;<br />
das Millionloch am Markt bleibt trotzdem sechse tief.<br />
Ach Greifswald, was bist du doch kreativ!<br />
Ach Greifswald, du Stadt mit Zukunft am Meer,<br />
mit dem südvorpommerschen Einkreisen tust du dich arg schwer,<br />
vergisst das Wohl deiner Bürger einmal mehr.<br />
Ach Greifswald, du Stadt mit Zukunft am Meer!<br />
Ach Greifswald, du auf Deutschlands Sonnendeck,<br />
manch einer fühlt sich hier kurz vor Polen eher am deutschen Heck.<br />
Mit vielen Schulden und Sorgen in deinem Titanic-Kreuzfahrtgepäck,<br />
ach Greifswald, du auf Deutschlands Sonnendeck!<br />
Ach Greifswald, Du Leuchtturm der Region,<br />
deine städtischen Wohnungen sind so sozial, ihre Mieten ein Hohn.<br />
Es regiert dich ein König mit seinem hochheimlichen Sohn.<br />
Ach Greifswald, Du Leuchtturm der Region!<br />
Anzeige<br />
06/11 11
Greifswalder CITY-LAUF<br />
u. a. mit Sebastian Sylvester und<br />
dem ehemaligen Kanzler der<br />
Universität Dr. Behrens<br />
Gesundheitsprävention / Verein vernetzte Gesundheit<br />
Vitalitätsevent <strong>2011</strong> im Berufsbildungswerk<br />
Anzeige<br />
A
Verleihung der<br />
Rubenowmedalie an<br />
Wolfgang Gerbitz / BBW in<br />
der Stadthalle Greifswald<br />
Anzeige<br />
Fotoausstellungseröffnung<br />
von Julia Schorlemmer in<br />
Sanz Hof 3 / Gedenkatelier<br />
von Horst Leifer<br />
Erstes Nachtgolfen<br />
in der Indoor & Outdoor<br />
Minigolfanlage<br />
Familientag jeden 2. Sonntag im Monat: 1 Kind pro Erwachsenen spielt kostenlos<br />
Indoor & Outdoor<br />
Minigolf in Greifswald<br />
Spielspaß für die<br />
ganze Familie<br />
Inh. Maik Renner · Am Gorzberg 10 · 17489 Greifswald · Tel. 0174-9775318 · www.minigolf-greifswald.de
Anzeige
Jeder, der von der Greifswalder Innenstadt<br />
kommend nach Eldena fährt,<br />
muss an ihr vorbei. Die Bockwindmühle<br />
an der Wolgaster Landstraße<br />
zieht die Blicke eines jeden an, ist<br />
weithin sichtbares Wahrzeichen Eldenas.<br />
Dabei ist sie eine der ältesten<br />
Mühlen entlang der Ostseeküste. Etwa<br />
450 Wind- oder Wassermühlen gibt es<br />
noch in Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Nach Jahren des Verfalls und einer<br />
aufwendigen Rekonstruktion präsentiert<br />
sie sich in altem Glanze und auch<br />
wieder mit den ursprünglichen, funktionstüchtigen<br />
Flügeln.<br />
In Jahre 1533 wurde die Mühle das erste Mal anlässlich<br />
einer Inventarisierung der zu säkularisierenden<br />
Güter des Klosters Eldena erwähnt. Über Jahrhunderte<br />
bliebt sie im Besitz des Klosters. Später gehörte<br />
sie zu den Universitätsgütern. Viele Pächter erleb-<br />
Die Bockwindmühle in Eldena<br />
te die Bockwindmühle. Durch Brände, Blitzeinschlag<br />
oder aber kriegerische Einwirkungen wurde<br />
sie in den letzten Jahrhunderten immer wieder zerstört<br />
und aufgebaut. Den geringen Erträgen der<br />
Pächter ist es auch zuzurechnen, dass Instandhaltungsmaßnahmen<br />
meist nicht erfolgten. Daher<br />
zeigte sie sich häufig in ihrer Geschichte in einem<br />
desolaten oder baufälligen Zustand. Allen Widerständen<br />
zum Trotze blieb die Mühle jedoch bestehen.<br />
Noch bis 1931/32 wurde auf dem Mühlenberg<br />
von Müller Ladendorf in Eldena Korn gemahlen.<br />
Danach benötigte man die Windenergie nicht mehr<br />
zum Kornmahlen und die Bockwindmühle wurde<br />
zwar nicht abgerissen aber ihrem allmählichen<br />
Verfall preisgegeben. Ladendorf verkaufte die Mühle<br />
samt Grundstück an Bauer Köpp, dem auch die<br />
finanziellen Möglichkeiten fehlten, sie Instand zu<br />
setzen.<br />
Den traurigen Höhepunkt des Verfalls…<br />
… ihrer Mühle erlebten die Eldenaer im Jahre<br />
1974. Am Nachmittag des 16. <strong>Juni</strong> fiel sie in sich<br />
zusammen. "Ich war gerade im Garten in Eldena<br />
und hörte einen Knall. Jemand erzählte mir dann,<br />
dass die Mühle zusammengebrochen war. Ich<br />
konnte es gar nicht glauben", erzählt Herr Peters<br />
über diesen Tag. Über 20 Jahre erinnerten nur noch<br />
die Überreste des Mühlenbocks an die einst prächtige<br />
Mühle. Und diese schienen lediglich einem Storchenpaar<br />
zu gefallen, das über Jahre auf dem<br />
Hausbaum des Mühlenbocks sein Nest hatte. Die<br />
Eldenaer beschlossen auf einer Einwohnerversammlung<br />
hingegen nach altem Vorbild wieder eine<br />
Bockwindmühle auf ihrem Mühlenberg zu errichten.<br />
Fördergelder oder Zuschüsse vom Denkmalschutz<br />
gab es nicht. Der Förderverein "Eldenaer<br />
Mühle" e.V. sammelte also Spenden, gewann<br />
Sponsoren und konnte schon 1995 mit Rekonstruktion<br />
beginnen. Bis zur Rekonstruktionszeich-<br />
nung war es ein langer Weg. Mithilfe alter Fotos, der<br />
Vermessung noch vorhandener Teile oder<br />
Erkundigungen zum Bau anderer Bockwindmühlen,<br />
wurde sie in mühseliger Kleinarbeit erstellt.<br />
Auch ein Mühlenbauer musste erst einmal gefunden<br />
werden. 1997 konnte endlich mit dem Wiederaufbau<br />
begonnen werden. Die Rekonstruktion<br />
übernahm Mühlenbauer Zecher aus Wittenburg.<br />
Zuerst musste die Mühle gegründet werden. Bis zum<br />
Oktober 1998 dauerte dann der Aufbau des<br />
Mühlenhauses, das später wieder die gesamte<br />
Mahlausrüstung beherbergen sollte. Übrigens<br />
erhielt die Mühle das Eichenholz für die Fußböden<br />
und Treppen durch eine Vereinbarung mit dem<br />
Kanzler der Greifswalder Universität, der das Holz<br />
kostenlos zur Verfügung stellte. 4 Jahre später wurden<br />
die Flügel an der Mühle angebracht. Nun hatte<br />
sie wieder ihr richtiges Aussehen. Die Mahltechnik<br />
im Inneren wurde danach verbaut. "Unsere<br />
Bockwindmühle ist funktionstüchtig, damit unsere<br />
Kinder und Enkel noch erleben, wie früher Mehl<br />
gemahlen wurde", erklärt Herr Peters sein<br />
Engagement im Förderverein. Seit Jahren macht er<br />
die Führungen in der Mühle. "Ich hatte sogar schon<br />
einen Gast aus China dabei. Den jüngsten Besucher,<br />
den ich begeistern konnte, war gerade ein Jahr alt."<br />
Alljährlich findet am Mühlenberg in Eldena das<br />
Mühlenfest statt, dieses Jahr am Pfingstmontag<br />
(13.06.). "Die Flügel werden sich drehen, man<br />
kann die Mühle besichtigen und wenn der Wind gut<br />
steht, dann werden wir auch Mehl mahlen", kündigt<br />
Herr Peters an. Zwischen 10 und 18 Uhr wird<br />
dabei rund um den Mühlenberg ein buntes<br />
Rahmenprogramm angeboten. Von Steinofenbrot<br />
und einem kunsthandwerklichen Markt bis hin zu<br />
Unterhaltung bei Musik und Tanz ist für Groß und<br />
Klein etwas dabei.<br />
Text: BeKa, Quelle: Chronik des Wiederaufbaus der<br />
Bockwindmühle in Greifswald-Eldena, Fotos:<br />
Juhnke, Herr Peters<br />
06/11<br />
15
16<br />
Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht,<br />
Wie beruhigt können wir doch sein,<br />
das unsere Hanse- und Universitätsstadt<br />
so fest in schwarzen Regierungshänden<br />
ist. Die christlich demokratische<br />
Union, die laut eigenem<br />
Selbstverständnis so zielgerichtet<br />
ihren Kurs "an menschlichen, christlichen<br />
Werten" (1) ausrichtet. Die Partei,<br />
der Grundwerte wie "Freiheit,<br />
Solidarität und Gerechtigkeit" (1)<br />
über alles gehen. Die CDU, deren spirituelle<br />
Basis "das christliche Verständnis<br />
vom Menschen und seiner<br />
Verantwortung vor Gott" (1) ist. Wie<br />
sehr die Mitglieder des schwarzen<br />
Politikvereins diese selbst aufgestellten<br />
Werte verinnerlicht haben,<br />
zeigen sie uns am laufenden Bande.<br />
Und irgendwie muss man bei manchen<br />
Szenen und Ereignissen ganz<br />
unwillkürlich an die Bibelgeschichte<br />
denken, der Basisliteratur aller<br />
christlich Gesinnten.<br />
Denke man nur an unser Technisches<br />
Rathaus. Voller Freiheit hielt man die<br />
zusätzlich nötigen Millionen an<br />
Kosten den Bürgern wie der Bürgerschaft<br />
vor. Ganz solidarisch schieben<br />
die Heiligen Drei Könige - Arenskrieger,<br />
Liskow und Dr. König - die<br />
Schuld sich gegenseitig auf das be-<br />
06/11<br />
aschte Haupt, was wenig mit gelebter<br />
Gerechtigkeit zu tun hat. Aber<br />
wenn es keiner gewesen sein will,<br />
der davon wusste, kann es auch keinen<br />
Schuldigen geben. Für den einen<br />
teilte man förmlich das Rote Meer,<br />
dass er unbeschadet bis in den<br />
Landesrechnungshof in Schwerin<br />
kam, während nach ihm sich die<br />
Millionenflut der Kosten über den<br />
Greifswaldern ergoss. Und steht<br />
auch in den 10 Geboten ‚Du sollst<br />
nicht falsch Zeugnis reden wider deinen<br />
Nächsten', so hat der andere<br />
wohl schon den ersten Teil des Satzes<br />
über das Idealbild christlichen<br />
Handelns nicht gelesen, bevor er im<br />
Februar sich zu seinem Wissen über<br />
die Kostensteigerungen unwahr äußerte.<br />
Der Dritte indes führt das<br />
Greifswalder Volk ähnlich Moses auf<br />
seiner 40-jährigen Wanderung mit<br />
unbeirrter Überzeugung, insbesondere<br />
von seinem eigenen Nichtwissen<br />
über das Sodom in seiner Verwaltung.<br />
Derweil scheint Gott dem<br />
lasterhaften Treiben dort nicht so<br />
recht Einhalt gebieten zu wollen. Er<br />
schickt dafür zwar nicht gleich die 10<br />
biblischen Plagen, wohl aber bald<br />
ebenso viele Millionen Mehrkosten<br />
über Greifswalds Haushalt.<br />
Auch parteiintern gilt gnadenlos: ‚Ich<br />
bin der Herr, dein Gott', du sollst<br />
nicht anderen Göttern dienen. Und<br />
sollte unter den Jüngern ein Zweifler<br />
sein, so erklärt man ihn auch gern<br />
zum Judas und wählt ihn wegen<br />
"fehlender Loyalität" aus dem Fraktionsvorstand<br />
ab, weil dieser mit<br />
Wohlwollen dem Anliegen der roten<br />
Götter in der Bürgerschaft zustimmte,<br />
dass Greifswald endlich aus seinem<br />
Tiefschlaf erwachen müsse, um<br />
sich den Problemen des heranrollen<br />
Großkreises zu stellen. Da hofft man,<br />
dass bei Prof. Hardtke vor Verzweiflung<br />
kein Baum in der Nähe steht.<br />
Und man spürt ganz deutlich die<br />
Freiheit eines Jeden, insbesondere<br />
eines Parteimitglieds. Die drohende<br />
Sinnflut des neuen Kreises animierte<br />
denn auch gleich die schwarz Gesinnten,<br />
für die Wahl zum neuen<br />
Kreistag, der politischen Zukunftsarche,<br />
nur Greifswalder zu nominieren,<br />
um das politische Überleben dieser<br />
Rasse schwarzer Lokalpolitiker<br />
zu sichern. Da wünscht man sich doch<br />
fast die Taube mit dem Olivenzweig<br />
im Schnabel, die vom Ende dieser<br />
christlich demokratischen Sinnflut<br />
kündet.
Außerdem hat sich doch judasgleich<br />
ein ganz anderer als Schatzmeister<br />
zwar nicht der Apostel, aber unseres<br />
Musentempels angenommen und<br />
verkündet den angesetzten Rotstift<br />
beim Personal. Auch für Dr. Steffens<br />
muss wohl gelten: ‚Verzeih ihnen,<br />
denn sie wissen nicht, was sie tun'.<br />
Womit die selbst auferlegte Verantwortung<br />
vor Gott, die die CDU so betont,<br />
wieder christlich entschuldigend<br />
relativiert wird.<br />
Bleibt zu hoffen, dass bei der Wahl im<br />
September der gesunde Menschenverstand<br />
David diesen schwarzen<br />
, was sie tun<br />
Goliat von Machtapparat zu Fall<br />
bringt. Und das nur mit einem Kugelschreiber<br />
an der Wahlurne bewaffnet.<br />
Vielleicht findet die pfingstliche<br />
Auferstehung bürgerlicher Werte von<br />
Ehrlichkeit und Anstand dieses Jahr<br />
eben mal im September statt. Und<br />
wenn die Letzten die Ersten sind,<br />
dann wird die unlängst gebildete<br />
freie Wählervereinigung "Kompetenz<br />
für Vorpommern" um den geschassten<br />
CDU-Mann Prof. Hardtke erfolgreicher<br />
sein, als die schwarze Mutter.<br />
Hoffentlich kosten noch viele Wähler<br />
die Frucht der Erkenntnis vor September,<br />
um Gutes und Böses zu erkennen.<br />
Bis dahin sei den schwarzen<br />
Politikjüngern ruhig noch das eine<br />
andere selbstgefällige Abendmahl<br />
gewährt. Denn ‚füllt die Erde und<br />
macht sie Untertan' hat kommunalpolitisch<br />
wenig mit Demokratie zu<br />
tun. Aber allen Jüngern der schwarzen<br />
Lokalpolitik bleibt ja trotz ihrer<br />
Sünden noch der christliche Glaube<br />
an die Himmelfahrt!<br />
Text: HerrLich, Zeichnung: Socke Quelle<br />
der mit "" und (1) gekennzeichneten<br />
Textstellen: www.cdu.de<br />
Das Humboldt-Gymnasium bekommt<br />
"Flügel"?<br />
Nein, mit dem Jahn-Gymnasium und seinen 450<br />
Jahren kann das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium<br />
in der Makarenkostraße in Schönwalde<br />
noch nicht mithalten. Aber immerhin feiert es dieses<br />
Jahr schon seinen 20. Geburtstag.<br />
Was aber schenkt man einer Schule?<br />
"Wir wollten etwas zum runden Jubiläum schenken,<br />
das für alle Symbolwert hat", erklärt Prof. Kordaß,<br />
Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Schüler<br />
des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums e.V.,<br />
"einen Flügel". Seit 2008 verfügt die Schule über<br />
einen großen neu gebauten Saal, in dem sich auch<br />
schon ein altes Klavier befindet. "Es wäre schön, wenn<br />
in dem großen Saal, den die Schule nicht nur für das<br />
Schreiben des Abiturs sondern vor allem für alle<br />
Festlichkeiten nutzt, endlich ein Flügel stände. Er ist<br />
für einen solchen Saal viel geeigneter." Etwa 12.000<br />
Euro sind nötig, um einen solchen für die Schule zu<br />
kaufen. Ein Benefizkonzert der Musikschule, der<br />
Verkauf selbst gebastelter Weihnachtsgestecke oder<br />
selbst gestaltete Postkarten - mit den unterschiedlichsten<br />
Aktionen unterstützten die Schüler des<br />
Humboldt-Gymnasiums bereits das Geburtstagsgeschenk.<br />
Auch die Alfried Krupp von Bohlen und<br />
Halbach-Stiftung zeigte sich mit 1 000 Euro großzügig<br />
in ihrer Spendenbereitschaft. Natürlich freut sich<br />
der Förderverein auch über Spenden von Eltern oder<br />
regionaler Unternehmen. Anreiz ist der Erwerb einzelner<br />
Teile des Flügels. "Schon für 75 Euro kann man<br />
eine Taste des neuen Flügels "erwerben" oder auch<br />
andere Teile des edlen Instruments", erläutert Prof.<br />
Kordaß. Er hat übrigens ein F und ein B auf der<br />
Flügeltastatur erworben, die Anfangsbuchstaben seiner<br />
Kinder, die am Gymnasium zur Schule gingen<br />
bzw. noch gehen. Auf einer Tafel werden nach Übergabe<br />
des Flügels am 2. September zur Festveranstaltung<br />
anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Gym-<br />
Anzeige<br />
nasiums die Namen aller Spender stehen. "Aber bis<br />
dahin gilt es, noch etwa 2 000 Euro zu sammeln, die<br />
zur Kaufsumme noch fehlen. Dabei ist uns jede<br />
Spende willkommen! Gern stellen wir auch eine<br />
Spendenquittung aus."<br />
Spendenkonto:<br />
Verein zur Förderung der Schüler des Alexandervon-Humboldt-Gymnasiums<br />
e.V.<br />
Sparkasse Vorpommern<br />
Kontonummer: 237 000 571<br />
BLZ: 150 505 00<br />
Verwendungszweck:<br />
Flügel + Name des Spenders<br />
Die selbst gestalteten Postkarten der<br />
Schüler mit Greifswalder Motiven sind u. a.<br />
in der Stadtinformation erhältlich!<br />
Nordeck<br />
Ambulanter Pflegedienst<br />
Lange Straße 13 · 17489 Greifswald<br />
24-h-Telefon 03834 771677<br />
Anerkannt bei allen<br />
Kranken- und Pflegekassen<br />
sowie Privat!<br />
06/11 17
18<br />
Feiern Sie mit uns!<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Es erwartet Sie ein buntes Programm im Festzelt<br />
· Partyservice Kuhlmann<br />
· DJ Putzi<br />
· Physiotheraphie Waterstradt<br />
· OTA Greifswald<br />
Es gibt frischen Kuchen, Kaffee und<br />
abends leckeres Schwein am Spieß!<br />
Musik und Tanz in den späten Abend.<br />
20 Jahre Sozialstation<br />
Tag der offenen Tür<br />
in der neuen Begegnungsstätte der<br />
Diakonie-Sozialstation Greifswald<br />
Stralsunder Straße 12<br />
Stralsunder Straße 12 · 17489 Greifswald · Tel. 03834 777790 / 77779477 · www.diakonie-pflegedienst.de<br />
06/11<br />
Anzeigen
Anzeige<br />
Das muss wohl am natürlichen Jagdtrieb liegen.<br />
Heutzutage ist das Mammut eben klein und<br />
rund. Aber Man(n) kann ihm ausgelassen und<br />
ohne Sorge um spöttische Kommentare hemmungslos<br />
hinterher jagen. Und das über ganze<br />
90 Minuten lang.<br />
Womit spielen Männer am liebsten?<br />
Natürlich mit dem Ball.<br />
Fußball als Sportart entstand in der zweiten Hälfte<br />
des 19. Jahrhunderts. Auch in Greifswald hat er eine<br />
lange Tradition. Seit über 100 Jahren gibt es<br />
Fußballvereine in unserer Stadt. Fußball begeistert.<br />
Er spaltet aber auch wie kein anderer Sport die<br />
Meinungen. Dabei ist Fußball für echte Fans fast<br />
eine Ersatzreligion. Er ist die beliebteste um am<br />
weitesten verbreitete Sportart der Welt. Millionen<br />
Menschen jagen ihrer Freizeit weltweit dem Leder<br />
hinterher. Während Männer sich mit Freude dem<br />
Ballsport in ihrer Freiheit hingeben, mal abgesehen<br />
vom zusätzlichen Fernsehgenuss dieses Sports,<br />
scheinen Frauen nach wie vor auch ohne das runde<br />
Leder locker ihre freie Zeit füllen zu können; und<br />
wenn es schon mit Leder sein muss, dann bitte in<br />
Schuhform. Und selbst wenn sie sportelnd ihre<br />
Freizeit verbringen wollen, wählen sie selten die<br />
Ballsportart, bei dem das Runde ins Eckige muss<br />
und nach sowieso vor dem Spiel ist.<br />
Aber Fußball als Hobby, das ist eben mehr: ein Sport<br />
mit Freunden an der frischen Luft, mal so richtig<br />
auspowern und nach dem Spiel bei einem guten<br />
Bier und echten, tiefgehenden Männergesprächen<br />
den Tag ausklingen lassen. Dies scheint auch die<br />
die fahrenden Retter der HKS motiviert zu haben. In<br />
einer Betriebssportmannschaft trainieren sie regelmäßig.<br />
Wer auf dem Platz ein Team ist, der ist es<br />
auch auf Arbeit. Und was gibt’s schöneres als den<br />
Chef oder den Kollegen, der einen im Laufe des<br />
Tages vielleicht mal geärgert hat, über den<br />
Fußballplatz zu scheuchen. Natürlich geht es den<br />
spiel- und schießwütigen Herren nicht um das<br />
Duell! „Wir gewinnen immer“ – Kunststück, wenn<br />
man in der Betriebssportmannschaft nur gegeneinander<br />
spielt! Es geht um den Spaß und die<br />
Entspannung. Aber, wer will schon gewinnen? Aber<br />
• Notfallrettung<br />
• Intensiv- und Krankentransporte<br />
• Betreute Krankenfahrten<br />
• Krankenhaustransportlogistik<br />
• Ausbildung und Lehrgänge für Führerscheinbewerber<br />
• Erste-Hilfe-Kurse für Betriebe und Unternehmen<br />
Täglich 24-Stunden-Telefon: 03834 861331<br />
Weitere Infos auf: www.hks-rettungsdienst.de<br />
das überlassen die Herren doch auch auf WM-<br />
Niveau lieber der Frauenmannschaft!<br />
Trotzdem ist ein Betriebssportteam eine gute Idee,<br />
wie die gelb-blauen Rettungsengel erzählen. Vor<br />
allem auf das kommende Duell gegen die Fußballmanschaft<br />
der Johanna-Odebrecht-Stiftung, freut<br />
sich das Team um Trainer Dell, der in Greifswald<br />
kein Unbekannter ist, besonders. Das Leben ist eben<br />
nicht nur Arbeit! Und auch Frauen wissen das kollegiale<br />
sportliche Hobby zu schätzen. Dann kommen<br />
ihre Herren eben nicht auf andere Jagdideen,<br />
sind mehr oder weniger sinnvoll beschäftigt und<br />
nach dem Training ausgeglichen. Außerdem sie<br />
stören dann nicht, wenn Frau sich selbst dem<br />
Freizeitgenuss mit Leder - Schuhe kaufen - hingibt!<br />
Dass die Förderung dieser als Inbegriff für einen<br />
Männersport stehenden Freizeitbeschäftigung gar<br />
nicht früh genug beginnen kann, zeigte übrigens<br />
eine kürzlich getätigte, großzügige Zuwendung von<br />
E&N Moden Unternehmers an die Kinder-mannschaft.<br />
Früh übt sich, wer später das Mammut…<br />
äh… den Ball jagen will!<br />
Text: BeKA, Fotos: F.E. / P.G.<br />
06/11 19
20<br />
Die richtigen Buchstaben ergeben zusammen das<br />
Lösungswort.<br />
1. Die Holzklappbrücke in Wieck, die zu den ältesten<br />
und noch immer funktionsfähigen Holzklappbrücken<br />
gehört, wurde nach holländischem Vorbild<br />
erbaut. In welchem Jahr?<br />
F - 1887<br />
S - 1897<br />
2. Wie oft stürzte der Turm des Greifswalder Dom<br />
Sankt Nikolai seit seiner Erbauung ein?<br />
A - einmal<br />
R - zweimal<br />
3. Welche Auszeichnung hat die Christoffel-Blindenmission<br />
unserer schönen Hansestadt verliehen?<br />
Das Restaurant<br />
Büttner´s<br />
Mit dem einmaligen schönen Blick auf die<br />
Wiecker Klappbrücke und über einen großen<br />
Teil des Wiecker Hafens öffnete das Restaurant<br />
Büttner´s nach mehreren Monaten<br />
der Renovierung im März wieder<br />
seine Türen neu.<br />
Stilvolles Ambiente<br />
In neuem stilvollem Ambiente lädt das<br />
Restaurant zum Verweilen ein. Die Fenster,<br />
die das gesamte Restaurant umsäumen, lassen<br />
einen wunderschönen Blick auf den Ryck<br />
und seine alte Klappbrücke zu. Direkt vor<br />
dem Restaurant schließt sich in den Sommermonaten<br />
die Sonnenterasse an, eingesäumt<br />
vom bepflanzten Windschutz, so dass man<br />
auch an stürmischen Sommertagen draußen<br />
sitzen kann. Modern aber naturverbunden<br />
zeigt sich das gesamte Ambiente des<br />
Restaurants. Warme Farben und Fotografien<br />
aus Mecklenburg-Vorpommern bilden die<br />
Kulisse für 50 Sitzplätze. Frische Blumen<br />
unterstreichen die Natürlichkeit. Auf die<br />
kommt es den Inhaberinnen Antje und Ines<br />
Büttner besonders an.<br />
Frische und saisonorientierte Küche<br />
Küchenchefin Antje Büttner, die übrigens bei<br />
niemand geringerem als Kolja Kleeberg ihre<br />
Lehrjahre verbrachte, bringt es auf den Punkt:<br />
"Geschmack durch Natürlichkeit". So legt sie<br />
besonders Wert auf frische und qualitativ<br />
hochwertige Produkte der Region in ihrem<br />
Restaurant Büttner´s • Am Hafen 1a • 17493 Greifswald • Telefon: 03834 887<br />
Wir haben für<br />
Sie getestet:<br />
Erster Eindruck: Direkt am Ryck im schönen<br />
Wieck lädt das "Il Ponte" an der Klappbrücke<br />
ein. Im Sommer kann man hier nicht nur auf der<br />
Terrasse sitzen, die durch Glas und Blumenkästen<br />
vor der Straße geschützt ist, sondern auch direkt an<br />
der Kaimauer des Ryck unter großen Sonnenschirmen.<br />
Mit frischen Nudelspezialitäten und einer insgesamt<br />
großen Auswahl an Pizzen, aber auch<br />
Fisch- und Fleischgerichten wie Salaten macht die<br />
06/11<br />
E - kreativste Stadt in M-V<br />
A - wundervollste Stadt in M-V<br />
4. Zum wievielten Mal fand der Nordische Klang in<br />
Greifswald dieses Jahr im Mai statt?<br />
G - zum 20. Mal<br />
T - zum 10. Mal<br />
5. Jedes Jahr ehrt Greifswald engagierte Bürger für<br />
ihr ehrenamtliches Engagement mit der Rubenow-<br />
Medaille am 14. Mai, dem Datum unserer Stadtgründung.<br />
Seit wann wird diese Auszeichnung vergeben?<br />
E - seit 2004<br />
Z - seit 2003<br />
6. Im Pommerschen Landesmuseum können die<br />
Karte des Hauses die Wahl des Gerichts schwer.<br />
Mit herrlichem Blick auf die Straße und das<br />
Ryckufer lässt sich in den beiden Gasträumen, von<br />
denen einer mit Wintergartenflair und großen<br />
Panoramafenstern besticht, ein Aufenthalt bei einer<br />
großen Auswahl von Weinen, sogar Bioweinen,<br />
genießen. Das Angebot von Eis rundet den sommerlichen<br />
Ausflug nach Wieck ab.<br />
Bestellung: Gast 1: ein Kirschsaft (2,50 Euro)<br />
und eine Pizza Salami (6 Euro) / Gast 2: eine Spezi<br />
(1,80 Euro) und eine Pizza Spinat mit Gorgonzola<br />
und als Extrabelag Schinken (8 Euro)<br />
Besucher eine Zeitreise durch 14.000 Jahre pommersche<br />
Geschichte unternehmen. Ein Höhepunkt<br />
ist der Croy-Teppich, ein gewaltiger Wandteppich.<br />
Aus dem wievielten Jahrhundert stammt er?<br />
E - aus dem 15. Jahrhundert.<br />
N - aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Senden Sie Ihr Lösungswort bitte bis zum<br />
05. Juli <strong>2011</strong> an:<br />
RyckVerlag Greifswald<br />
Grit Juhnke<br />
Hugo-Helfritz-Straße 1a<br />
17489 Greifswald<br />
(PS: der Briefkasten befindet sich im Carport)<br />
Zu gewinnen gibt es wieder vier Überraschungspreise.<br />
Viel Spaß beim Lösen dieses Rätsels!<br />
Wohlfühlen in<br />
Service: Kaum Platz genommen erfolgte die<br />
Begrüßung durch eine sehr freundliche Bedienung.<br />
Keine 2 Minuten nach der Bestellung kamen bereits<br />
unsere Getränke. Besteck, Salz und Pfeffer waren<br />
bereits auf dem Tisch. Die Kerze darauf wurde sofort<br />
angezündet. 14 Minuten später kam schon das bestellte<br />
Essen. Unser Sonderwunsch nach einem<br />
zusätzlichen Belag wurde ohne Probleme erfüllt.<br />
Kleines Manko: auf der Speisekarte fehlt der Hinweis,<br />
dass zusätzliche Beläge für die Pizzen problemlos<br />
für 1 Euro bestellbar sind. Die Bedienung fragte<br />
außerdem immer wieder nach unserer Zufriedenheit<br />
- so fühlt sich der speisende Kunde wie ein König.
Das Lösungswort des Stadträtsels der letzten<br />
Ausgabe lautete:<br />
Fruehling<br />
Die Gewinner sind:<br />
Natalie Schneider aus Greifswald<br />
Erika Gaude aus Greifswald<br />
Klaus Siemoneit aus Grimmen<br />
Anja Hellwig aus Greifswald<br />
Beim Rätsel “Es gibt keine dummen Fragen! Und<br />
keine dummen Antworten!” des Evangelischen<br />
Krankenhaus Bethanien lautete das Lösungswort:<br />
Apfel<br />
Gewonnen haben:<br />
2 Kinofreikarten<br />
Axina Suchanek aus Greifswald<br />
2 Theaterfreikarten<br />
Metzner Vera aus Greifswald<br />
Wir gratulieren allen Gewinnern und bedanken uns<br />
für die rege Teilnahme! Die Preise werden in den<br />
nächsten Tagen postalisch zugesandt.<br />
in familiärer Atmosphäre<br />
jahreszeitlichen Wechsel. Fleisch, Wild und<br />
Fisch, aber auch Kräuter werden aus heimischen<br />
Betrieben bezogen. "Torten, Kuchen,<br />
Marmeladen und vieles mehr wird bei uns<br />
noch hausgemacht. Und natürlich selbst gemachte<br />
Pasta - meine persönliche Leidenschaft",<br />
erklärt Antje Büttner. Dabei wird die<br />
Speisekarte saisonal natürlich wechseln -<br />
nicht für alle frischen Produkte der Region ist<br />
immer Saison.<br />
Ganz wie Zuhause<br />
Antje und Ines Büttner haben schon in anderen<br />
Restaurants zusammengearbeitet. Umso<br />
mehr freuen sie sich, jetzt in ihrem eigenen<br />
ausgewählte<br />
veranstaltungen<br />
in greifswald<br />
15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> um 19.30 Uhr<br />
"Ich Fahr an die Küste" - Konzert mit Transit<br />
im St.Spiritus<br />
16. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> um 20.00 Uhr<br />
Karl-Heinz Borchert stellt politische Witze aus der DDR<br />
vor. (17.06. Volksaufstand) im Falladahaus<br />
16. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> um 16.00 Uhr<br />
Familien-Universität<br />
Dr. Wolfgang Hannöver: Warum rauchen Menschen und<br />
was passiert dabei im Hörsaal 5 in der Rubenowstaße<br />
20. - 26. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
65. Greifswalder Bachwoche "englisch"<br />
www.greifswalder-bachwoche.de<br />
diverse Spielorte<br />
25. - 26. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
11. Greifswalder Drachenbootfest<br />
Ryck / Bootshaus Kanuverein<br />
Restaurant ihre Philosophie von Gastfreundschaft<br />
und Esskultur, umsetzen zu können.<br />
So steht für Beide nur eines Im Vordergrund:<br />
Der Wunsch des Gastes. “Wir möchten unseren<br />
Gästen in einer familiären Atmosphäre<br />
ein zweites Zuhause geben können!”<br />
870737 • Öffnungszeiten: ab Pfingsten täglich von von 12.00 Uhr bis 21.30 Uhr<br />
Ambiente: Mit den alten<br />
Fachwerkbalken und den dunklen<br />
Möbeln ist das "Il Ponte"<br />
gemütlich eingerichtet. Leise<br />
im Hintergrund spielende italienische<br />
Musik und die gemalten<br />
Toscanamotive an der Wand<br />
geben italienisches Flair, ohne<br />
dass dabei - durch Bilder an<br />
der Wand oder die bemalte<br />
Theke - der Bezug zur Wiecker<br />
Brücke verloren geht. Der Gastraum<br />
war sehr sauber; glei-<br />
ches galt für die Toiletten. Für die Kleinen war auch<br />
ein Kindersitz vorhanden. Die kleine Terrasse mit<br />
den Blumenkästen war ebenso gepflegt, wie die<br />
Tische unter den großen Sonnenschirmen am Ryck.<br />
Resümee: Die Pizzen waren nicht nur groß,<br />
riesig trifft es eher. Gut belegt, heiß und knusprig<br />
gebacken waren sie äußerst schmackhaft.<br />
Großes Lob an den Pizzabäcker: der scheinbar<br />
selbst gemachte Teig war locker und luftig und<br />
selbst der Rand war perfekt! Das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis stimmt hier sehr. Die Pizzen waren<br />
trotz Riesenhunger nicht zu schaffen. Wer also<br />
gutes italienisches Essen zu äußerst fairen<br />
Preisen sucht und dabei den Ausblick auf den<br />
Ryck und die Wiecker Klappbrücke wie auch die<br />
vielen Gäste im Sommer genießen will, dem ist<br />
das "Il Ponte" absolut zu empfehlen!<br />
Ristorante "Il Ponte"<br />
06/11<br />
Anzeige<br />
21
Gut Ding… äh… Brunnen will Weile haben!<br />
Wer in der letzten Zeit aufmerksam von der<br />
Europakreuzung aus zum Theater schaute, der hat<br />
eine Veränderung wahrgenommen. Ja, er steht seit<br />
Mitte Mai endlich, der Greifenbrunnen des Künstlers<br />
Heinrich Zenichowski. Noch fließt aber kein Wasser<br />
durch die Skulptur. Dafür musste reichlich Wasser<br />
den Ryck herunterfließen, bis nun endlich der<br />
Brunnen den Garten des Theatercafés schmücken<br />
konnte: fast 20 Jahre sind seit der Beauftragung<br />
Zenichowskis mit der Gestaltung des Brunnens<br />
vergangen. Wie sagte Otto von<br />
Bismarck so schön: "Wenn die<br />
Welt untergeht, so ziehe ich<br />
nach Mecklenburg, denn dort<br />
geschieht alles 50 Jahre später."<br />
Scheint wohl auch für<br />
Vorpommern zu gelten. Obwohl,<br />
es waren ja nur 20 Jahre!<br />
“Sehr geehrte Frau Juhnke,<br />
nachdem ich gerade Land&Leute mein Befremden zu deren aktuellem<br />
Energie-Editorial mitgeteilt habe, möchte ich Ihnen spontan<br />
zu Ihrem Leitartikel und den Heft-Beiträgen gratulieren. Als<br />
immerwiederkehrender Gast Ihrer Region bin ich freudig überrascht,<br />
ein so lebendiges Magazin entdeckt zu haben.<br />
Freundliche Grüße Dr. B. A.” (Mai Ausgabe <strong>2011</strong>)<br />
Herzlichen Dank Herr Dr. B.A., Ansichten über politische Themen<br />
sind eben sehr vielfältig, dennoch freuen wir uns sehr,<br />
wenn wir inhaltlich den Geschmack vieler Leser treffen.<br />
22 06/11<br />
An der Erkenntnis, dass man in unserem<br />
Greifswalder Musentempel sparen<br />
muss, ließ uns das Theater mit reichlich<br />
demselbigen drum herum, bereits<br />
diverse Male in den Medien teilhaben.<br />
Der Rotstift scheint das beliebteste<br />
Schreibutensil der beiden Interimsgeschäftsführer<br />
Steffens und Westphal zu<br />
sein. Besonders gern wollen sie ihn<br />
beim Personal ansetzen. Immerhin ein<br />
<strong>2011</strong> - das Supersparjahr beim Theater?<br />
großer Posten der Ausgabenseite. Umso stolzer war man nun, Ende April<br />
verkünden zu können, dass ein wahres Allroundtalent, Dirk Löschner, ab 1.<br />
August 2012 als neuer künstlerischer und kaufmännischer Leiter des<br />
Theaters antreten wird. Löschner, der in diesem Jahr noch woanders verpflichtet<br />
ist, wird bereits jetzt erste Aufgaben übernehmen, um sich vorzubereiten.<br />
Das wiederum muss das Interimsduo so freuen, dass es darüber ganz<br />
vergisst, zu erwähnen, dass ihr Zauberrotstift in diesem Jahr wohl wenig<br />
Wirkung haben wird. Die Abfindungen vom ehemaligen Intendant Neckovar<br />
und vom ehemaligen Verwaltungschef Ickrath dürften gesamt um die<br />
400.000 Euro sein, hinzu kommen noch Kosten für Anwälte und Gericht.<br />
Weitere runde 120.000 Euro fallen für die eigene Entlohnung der beiden Interimsgeschäftsführungskünstler<br />
an und zuzüglich kommen noch Kosten<br />
für den Aufwand, die Löschner durch seine Paralleleinarbeitung in Greifswald<br />
entstehen - da dürften wohl weit über 500.000 Euro an Kosten für das<br />
Theater zusammenkommen. Anders formuliert: Ein echtes Supersparjahr<br />
für das Theater!<br />
Schmöker<br />
Blickpunkt Theater<br />
Blickpunkt Film<br />
Mit der sanften, liebenswerten Rachel und der feierwütigen<br />
Darcy lachten und schmachteten bereits unzählige<br />
Leserinnen des Bestsellerromans "Fremd fischen". Nun<br />
kommt die lang erwartete Verfilmung endlich in die<br />
Kinos – perfekt besetzt mit Kate Hudson und Ginnifer<br />
Goodwin. Ein Muss für beste Freundinnen und alle Fans<br />
romantischer Komödien!<br />
Fremd Fischen<br />
Filmstart : 16. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
Das Leben der New Yorker Anwältin Rachel (Ginnifer Goodwin) könnte so schön sein. Sie<br />
ist attraktiv, erfolgreich, beliebt und hat in Darcy (Kate Hudson) eine richtig gute Freundin.<br />
Zum absoluten Glück fehlt eigentlich nur noch der richtige Mann. Aber dann landet<br />
Rachel an ihrem dreißigsten Geburtstag ausgerechnet mit dem überaus gutaussehenden<br />
Dex (Colin Egglesfield) im Bett, für den sie schon zu Studienzeiten ein Faible hatte.<br />
Dummerweise ist Dex bereits verlobt – und zwar mit Darcy. Die Hochzeit der beiden steht<br />
unmittelbar bevor und Rachel ist hin- und hergerissen: Soll sie sich als loyale Freundin<br />
erweisen? Oder um ihre große Liebe kämpfen?<br />
Sonntag, 11. <strong>Juni</strong> um 19:30 Uhr - Großes Haus+A<br />
ANTIGONE - Tragödie, LETZTE AUFFÜHRUNG<br />
Mittwoch, 15. <strong>Juni</strong> von 09:00-16.00 Uhr - Kaisersaal<br />
WORKSHOP Für Pädagogen - Mobbing in der Schule<br />
Donnerstag, 16. <strong>Juni</strong> um 19:30 Uhr - Großes Haus<br />
AIDI - Eine Aufführung des Jahn-Gymnasiums<br />
Freitag, 17. <strong>Juni</strong> um 18:00 Uhr - Rubenowsaal<br />
PREMIERE: Mr. Pilks Irrenhaus<br />
Theaterjugendclub Greifswald<br />
Dienstag, 21. <strong>Juni</strong> um 10:00 Uhr - Rubenowsaal<br />
Der Kleine Rabe Socke - Puppenstück ab 3 Jahren<br />
Samstag, 25. <strong>Juni</strong> um 12:00 Uhr - Klosterruine Eldena<br />
DAS DSCHUNGELBUCH - Stück mit Musik ab 5 Jahren<br />
Samstag, 25. <strong>Juni</strong> um 12:00 Uhr - Dom St. Nikolai<br />
Konzert - Werke von Alban Berg und Sofia Gubeidulina<br />
Sonntag, 26. <strong>Juni</strong> um 16:00 Uhr - Klosterruine Eldena<br />
DAS DSCHUNGELBUCH - Stück mit Musik ab 5 Jahren<br />
Montag, 27. <strong>Juni</strong> um 18:00 Uhr - Großes Haus<br />
Schülerkonzert “Der Kleine Prinz”<br />
Dienstag, 28. <strong>Juni</strong> um 11:00 Uhr - Großes Haus<br />
Schultanzprojekt “Ein Sommernachtstraum”<br />
Dienstag, 28. <strong>Juni</strong> um 20:00 Uhr - Rubenowsaal<br />
Yann und Beatrix - Schauspiel von Carole Fréchette<br />
24h-Kartentelefon für alle Spielstätten: 03831 / 26 46 6<br />
Theaterkasse Greifswald (Robert-Blum-Str.) / Di - Fr 10 - 18 Uhr, Tel. 03834 / 57 22 224<br />
Weil wir so gut sind? Oder weil Geiz geil ist?<br />
Die hohe Studienqualität lockt junge Leute aus den alten Bundesländern nach Greifswald.<br />
Der Anteil Studierender aus den westdeutschen Ländern im ersten Fachsemester stieg<br />
innerhalb eines Jahres von 32 auf 38 % an. So waren es im Wintersemester 2010/<strong>2011</strong><br />
3.128 Studierende aus den alten Bundesländern. Stolz verkündete man diese Statistik in<br />
der Presse- und Informationsstelle der Universität (PM 5. April <strong>2011</strong>). Nein, was muss<br />
unsere Universität doch toll sein. Die Studierenden in Greifswald bewerteten die Studienqualität<br />
und die Studienbedingungen der Universität mit Spitzennoten (PM 5. April <strong>2011</strong>).<br />
Ob wohl die Studienbedingungen so gut bewertet wurden, weil das Studium bei uns noch<br />
so günstig ist? Verglichen mit manch westlicher Uni, die mehrere hundert Euro (bis zu<br />
500 €) pro Semester von Bildungshungrigen verlangt, ist unser Semesterbeitrag von unter<br />
60 Euro fast ein Schnäppchen! Ein Schelm, wer dabei kapitalistisch nur an den schnöden<br />
Mammon denkt! Natürlich liegt es nur an der Studienqualität! Obwohl: "Studieren mit<br />
Meerwert", wie es so schön in einer Kampagne des Landesmarketing heißt, bekommt<br />
da irgendwie eine andere Bedeutung?!<br />
Ecke
Anzeige
Anzeige