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Juni 2011 - Stadtgespräch

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Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun<br />

Seite 16-17<br />

7. jahrgang • <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

interviews meinungen reportagen sport kultur


2<br />

06/11


Anzeige<br />

Wo ist mein Geld?<br />

Diese Frage, liebe Leserinnen und Leser, haben<br />

sich Anfang der letzten Woche wohl viele von uns<br />

gestellt, als die Bundesbank die Ergebnisse einer<br />

aktuellen Erhebung veröffentlichte. Aufgrund<br />

hoher Zuflüsse und kräftiger Kursgewinne besitzen<br />

hiernach die Privathaushalte in Deutschland<br />

ein Geldvermögen in Form von Bargeld, Bankeinlagen<br />

oder Aktien im Wert von 4,9 Billionen<br />

Euro. Für jeden Einzelnen von uns bedeutet dies<br />

ein Vermögen von ca. 41 000 EURO. Insgesamt besaßen<br />

wir damit 154 Milliarden EURO mehr als<br />

im Jahr zuvor.<br />

Kann man der deutschen Politik ein besseres Zeugnis<br />

für ihre Arbeit im Angesicht einer globalen Finanz-<br />

und Wirtschaftskrise ausstellen als mit den<br />

Ergebnissen dieser Erhebung. Nun, der amerikanische<br />

Präsident Franklin D. Roosevelt hat einmal<br />

gesagt, dass er Statistiken eher skeptisch gegenübersteht,<br />

denn laut Statistik haben ein Millionär<br />

und ein armer Kerl jeder eine halbe Million. So<br />

oder zumindest so ähnlich kann man auch die Ergebnisse<br />

der Erhebungen der Bundesbank interpretieren.<br />

Nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung aus<br />

dem Jahr 2009 verfügen die wohlhabendsten<br />

10 Prozent der erwachsenen Bevölkerung über<br />

61 Prozent des privaten Vermögens, während<br />

70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung sich knapp<br />

9 Prozent des Vermögens teilen müssen. Knapp<br />

27 Prozent unserer Bevölkerung besitzen hingegen<br />

überhaupt kein Vermögen oder haben Schulden,<br />

ein Trend, der sich nach Aussage der Wissenschaftler<br />

in den nächsten Jahren noch verstärken wird.<br />

Noch düsterer sieht es für den Osten aus. Bedingt<br />

durch die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und<br />

VERLEGERIN / HERAUSGEBERIN<br />

RyckVerlag Greifswald<br />

Inh. Grit Juhnke, Dipl.-Jur.<br />

Hugo-Helfritz-Straße 1A<br />

17489 Greifswald<br />

V.i.S.d.P. Grit Juhnke<br />

Handy: 0151 17264926<br />

Mail: info@ryckverlag.de<br />

PRODUKTION / LAYOUT<br />

RyckVerlag Greifswald<br />

Grit Juhnke<br />

Mail: grafik@ryckverlag.de<br />

DRUCK<br />

Druckhaus Panzig<br />

Studentenberg 1A, HGW<br />

Telefon: 03834 595240<br />

www.druckhaus-panzig.de<br />

REDAKTION:<br />

Grit Juhnke,<br />

Freie Redakteurin B. Kaiser<br />

FOTOGRAFIE<br />

G. Juhnke, www.pixelio.de,<br />

B. Kaiser<br />

weitere freie MA<br />

ANZEIGENBERATUNG<br />

G. Juhnke, M.Fritz, B. Kaiser<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Mindestaufl.:<br />

4.000 St./Ausg.<br />

die neue Sozialgesetzgebung (Hartz IV) sind hier<br />

in den vergangenen Jahren statistisch die Vermögen<br />

nicht nur nicht gestiegen, sondern gesunken.<br />

Wenn Sie nun also in den vergangenen Tagen vergeblich<br />

nach den ca. 41 000 EURO auf ihrem<br />

Konto gesucht haben, so mag es Sie vielleicht beruhigen,<br />

dass das Geld nicht weg ist, Gott sei Dank.<br />

Es ist nur bei jemandem anderem, der wahrscheinlich<br />

auch die 41 000 EURO ihres Partners, der<br />

Kinder und des Nachbarn hat. Das der Reichtum<br />

des einen immer auf der Armut des anderen beruht,<br />

ist mehr als nur eine Binsenweisheit, es ist<br />

in unserem Land politische Realität.<br />

Und was können wir tun? Der Friedensnobelpreisträger<br />

Elie Wiesel hat es einmal so formuliert: "Es<br />

mag Zeiten geben, da wir gegen Ungerechtigkeiten<br />

machtlos sind, aber wir dürfen nie versäumen,<br />

dagegen zu protestieren."<br />

In diesem Sinne ein frohes und gesegnetes Pfingstfest<br />

wünscht Ihnen<br />

Ihre Grit Juhnke<br />

VERTEILUNG<br />

Firmen, Geschäfte, Kultureinrichtungen,<br />

Hotels, Gastronomie, Verwaltungen,<br />

Touristeninformationen, Kurverwaltungen,<br />

Kino etc.<br />

HAFTUNG<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung.<br />

Mit Namen oder Kürzel gekennzeichnete<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion wieder.<br />

Für die vom Verlag gestalteten Anzeigen<br />

besteht Urheberrecht.<br />

Nachdruck von Anzeigen, Fotos und<br />

Redaktion nur mit Genehmigung des<br />

Verlages.<br />

06/11 3


4<br />

06/11<br />

Anzeige<br />

WAHLEN WAHLEN WAHLE<br />

4. September <strong>2011</strong>: Vier od<br />

Alle, die sich gern über zu wenige<br />

Wahlmöglichkeiten in unserer schönen<br />

Hansestadt beschweren, sei es<br />

im kulturellen Angebot oder aber<br />

bei der Anzahl von Konsumtempeln,<br />

können jetzt voller Vorfreude auf<br />

den 4. September blicken. Niemand<br />

geringeres als unsere Landes- und<br />

Kommunalpolitik bietet Ihnen nun<br />

wahrhaft die Qual der Wahl mit reichlich<br />

Entscheidungsmöglichkeiten.<br />

Im Zuge der Kreisgebietsreform, dieses<br />

administrative Viehekel, von<br />

dem scheinbar die wenigsten wissen,<br />

was es eigentlich bedeutet<br />

oder uns Gutes bringt, könnte der<br />

4. September wahrlich ein Superwahltag<br />

werden. Bis zu VIER Wahlzettel<br />

könnten Sie an der Urne erwarten.<br />

Da wäre zunächst der Wahlzettel für den Namen des<br />

neu zu bildenden Großkreises - ein Volksentscheid.<br />

Jeder Kreis durfte dazu bereits einen Vorschlag unterbreiten.<br />

Greifswalds Vorschlag durch Entscheid der Bürgerschaft<br />

ist Vorpommern-Greifswald. Überraschender<br />

Weise machte der Kreistag Ostvorpommern den gleichen<br />

Vorschlag, so dass der Greifswalder Namen für<br />

das neue Kreisbaby gute Chancen haben dürfte. Sie<br />

sollten<br />

sich je<br />

doch in<br />

der Wahlkabine<br />

für<br />

1 Namensvorschlagentscheiden.<br />

Auch<br />

Sie wählen<br />

unseren<br />

künftigen<br />

Kreisnamen<br />

wenn Sie den neuen Kreis vielleicht mit einem Doppelnamen<br />

bedenken oder wie bei Ihren Kindern<br />

noch den Namen der Großeltern mit unterbringen<br />

wollen - NEIN, Sie haben nur eine Stimme! Entscheiden<br />

Sie sich, mit welcher Bezeichnung Sie<br />

Ihren Verwandten oder Gästen demnächst erklären<br />

wollen, wo Sie leben.<br />

Der zweite Wahlzettel ist dem künftigen Kreistag<br />

gewidmet. 69 Personen sollen demnächst über Ihr<br />

Wohlergehen entscheiden und die Kleinkinderprobleme<br />

des Neukreises lösen. In 10 Wahlbereichen,<br />

2 davon in Greifswald, die anderen 8 im zukünftigen<br />

Kreisgebiet, durfte jede Partei 10 Personen nominieren.<br />

Hinter jedem Namen sind auf dem Wahlzettel<br />

3 Felder mit Kreisen - Sie haben 3 Stimmen<br />

zu vergeben. D. h., Sie können alle<br />

3 Stimmen einem Kandidaten<br />

geben oder Sie können die 3 Stimmen<br />

auch aufteilen, egal wie. Nun,<br />

über Auswahlmöglichkeiten werden<br />

Sie sich spätestens an dieser<br />

Stelle nicht mehr beschweren können.<br />

Das ganze Gegenteil: Sie können<br />

der Person oder den Personen<br />

Sie wählen<br />

den<br />

Kreistag<br />

Ihres Vertrauens ganz individuell das neue Kreisbaby<br />

anvertrauen, quasi den besten Paten wählen. Und<br />

das unabhängig vom Willen der jeweiligen Partei -<br />

hier zählt die Persönlichkeit. Natürlich hat man in<br />

der Reihenfolge der Auflistung der Kandidaten parteiübergreifend<br />

intern bereits versucht, wie<br />

bei einer guten Werbeanzeige, Ihre Blicke<br />

auf die zuerst genannten Kandidaten zu<br />

richten. Aber nach über 20 Jahren der<br />

Marktwirtschaft und des Kapitalismus<br />

haben Sie ganz sicher gelernt: manchmal<br />

hilft es, das Kleingedruckte bis zum Schluss<br />

zu lesen. Immerhin wollen Sie das Beste für<br />

den neuen Kreis!


EN...<br />

der doch nur ein Wahlzettel<br />

n<br />

Ein Extrawahlzettel gibt es dann<br />

noch für die Direktwahl der Landrätin<br />

oder des Landrates, die oder<br />

der Vorsitzende des neuen Landkreises.<br />

Hoffentlich können Sie<br />

nach Wahlzettel zwei in der Wahlkabine<br />

verkraften, hier wieder nur<br />

1 Stimme zu haben.<br />

Die Kandidaten der einzelnen Parteien wurden bereits<br />

aufgestellt:<br />

Für die LINKEN: Barbara Syrbe<br />

Für die CDU: Frau Maria Kuder<br />

Für die SPD: Herr Dembski<br />

Für die Grünen: Herr Dr. Fassbinder<br />

Kompetenz für Vorpommern: lag zum Redaktionsschluss<br />

noch nicht vor<br />

FDP: lag zum Redaktionsschluss noch<br />

nicht vor<br />

Wer glaubt, dass die FDP oder Kompetenz<br />

in Vorpommern als freie Wählergemeinschaft<br />

wenig Anteilnahme am<br />

Wohlergehen des neuen Kreisbabys<br />

haben, der sei beruhigt: denn die Meldefrist<br />

ist zum einen noch nicht beendet und<br />

zum anderen geben diese Parteien die Namen erst<br />

kund, nachdem die interne Wahl vollzogen wurden.<br />

Der 4. Wahlzettel ist dann der zur Landtagswahl,<br />

bei dem Sie endlich wieder einmal mehr als ein<br />

Kreuzchen machen können. Sie haben 1 Stimme<br />

für Ihre ausgewählte Partei und 1 Stimme für<br />

den Direktkandidaten. Das ist also wie bei der<br />

Bundestagswahl, nur dass die zukünftigen Gewählten<br />

im Schweriner Schloss schöner residieren.<br />

Spitzenkandidat der SPD soll unser jetziger<br />

Landesvater Sellering werden, bei der CDU Caffier<br />

und bei den Linken Helmut Holter. Die freien<br />

Sie wählen<br />

den Landrätin<br />

bzw. Landrat<br />

Als Direktkandidaten<br />

treten in Greifswald an:<br />

SPD: Erwin Sellering<br />

CDU: Egbert Liskow<br />

LINKEN: Frau Dr. Schwenke<br />

GRÜNEN / Freien Wähler / FDP: n.n.n.<br />

Wähler, die Grünen<br />

wie die FDP<br />

brauchen wahrscheinlich<br />

nicht<br />

wirklich über diesesPersonalproblem<br />

nachdenken.<br />

Im besten oder schlechtesten aller Fälle kämpfen<br />

Sie also mit vier Wahlzetteln in der Kabine. Da Sie<br />

zur Wahl keine personelle Verstärkung mit in die<br />

Kabine nehmen dürfen, sollten Sie vielleicht darüber<br />

nachdenken, bei so vielen wichtigen Entscheidungen<br />

zumindest eine kleine Stärkung in<br />

Form von Speisen und Getränken mitzunehmen.<br />

Da auch Ihre Wahlvorgänger ganz im Sinne des<br />

Wohles des neuen Kreisbabys reichlich Kreuzchen<br />

setzten, sollten Sie lieber einen zusätzlichen Kugelschreiber<br />

mitnehmen.<br />

Sie wählen<br />

den<br />

Landtag<br />

Aber vielleicht wird der Superwahltag<br />

auch nur ein Wahltag mit<br />

2 Kreuzchen...<br />

Dann nämlich, wenn die Klage gegen die Kreisgebietsreform<br />

doch noch erfolgreich endet. Bis Ende<br />

August wollen die Richter eine Entscheidung treffen.<br />

Man bemühe sich aber, schneller zu sein. Das<br />

heißt für Ihre Wahl: bleibt nur noch Zettel Nummer<br />

4 mit der Landtagswahl ! Aber seien Sie froh, für das<br />

Land M-V heißt das, Millionen Wahlzettel wahrscheinlich<br />

vergeblich gedruckt zu haben. (Politisch<br />

korrekt: … die armen Bäume! Mit gesundem Menschenverstand:<br />

… das schöne Geld!) Vom personellen<br />

Aufwand ganz zu schweigen. Denn als sei der<br />

neue Großkreis schon geboren, hält er unsere Politiker<br />

und die Verwaltung seit Jahren gut im Trab.<br />

Manch einen könnte das weniger an Politik als<br />

mehr an eine Beschäftigungstherapie erinnern. Früher<br />

hieß das ABM. Und sollte das neue Kreisbaby gerichtlich<br />

zur Geburt gezwungen werden, werden das<br />

Windelwechseln und die Kinderkrankheiten die Politik<br />

wie Verwaltung in den nächsten Jahren gut beschäftigen.<br />

Bis dahin beschäftigt man am 4. September erstmal<br />

Sie mit der Qual der Wahl: Kreisname, Landrat,<br />

Kreistag, Landtag…Viel Spaß an der Urne!<br />

Text: Socke, Fotos: www.pixelio.de / GJ<br />

06/11 5


6<br />

Einzelne Sozialämter in Deutschland gehen aufgrund<br />

der Urteile des Bundesfinanzhof (BFH) -Urteil<br />

vom 17.12.2008 (III R 6/07) BStBl. 2009 II S.<br />

926 und BFH-Urteil vom 9.2.2009 (III R 37/07)<br />

BStBl. 2009 II S. 928 dazu über, von Eltern volljähriger<br />

behinderter Kinder, die sich der Aufgabe stellen,<br />

ihre Kinder auch weiter in der Häuslichkeit zu<br />

betreuen, die Abzweigung des Kindergeldes zu beantragen.<br />

Die Eltern und ihre Kinder kommen nun<br />

in eine sehr schwierige Situation. Das jeweils zuständige<br />

Sozialamt stellt bei den zuständigen Kindergeldkassen<br />

einen Antrag auf Abzweigung des Kindergeldes,<br />

da es meint, die Grundsicherung der volljährigen<br />

behinderten Kinder im Haushalt der Eltern<br />

sicherzustellen. Dies ist natürlich nur dann der Fall,<br />

wenn die Eltern das Kindergeld beziehen. Erhält das<br />

Kind das Kindergeld, wird es bereits bei der Berechnung<br />

der Grundsicherungsleistung als Einkommen<br />

berücksichtigt. Nun werden die Eltern aufgrund des<br />

Abzweigungsantrages von den Familienkassen angeschrieben,<br />

da sie ermitteln müssen, welche Leistungen<br />

die Eltern für Ihre Kinder erbringen. Soweit<br />

Eltern anrechenbare Leistungen erbringen, erfolgt<br />

keine Abzweigung. Die Eltern wiederum erkennen<br />

die Folgen und teilen den Familienkassen mit, welche<br />

Taschengeld/ Handgeldleistungen sie erbringen<br />

und welche weiteren Anschaffungen und Wegekosten<br />

getragen werden, ohne wirklich die Realität darzustellen.<br />

Soweit ein Merkzeichen G vorliegt, werden die We-<br />

06/11<br />

gekostenmehraufwendungen durch den Mehrbedarfszuschlag<br />

bei der Sozialhilfe abgedeckt und<br />

daher bleiben diese unberücksichtigt. Geldleistungen<br />

werden im Verfahren des Kindergeldes angerechnet<br />

und dann im Nachgang durch die Sozialämter<br />

aufgrund der Information, dass in der Vergangenheit<br />

Geld geflossen ist, welches möglicherweise<br />

nicht angegeben wurde, als Einkommen rückwirkend<br />

angerechnet. Erstattungsforderungen stehen<br />

ins Haus. Betroffenen kann nur geraten werden,<br />

frühzeitig und zwar bei Vorlage der Aufforderung der<br />

Familienkasse, bei einem im Sozialrecht erfahrenen<br />

Berater um Hilfe zu bitten, um ungünstige und nicht<br />

reale Angaben gar nicht erst zu tätigen.<br />

Es gibt einige schlüssige Strategien und Argumente,<br />

die vorgebracht werden, um diesem Verwaltungshandeln<br />

entgegenzutreten. Allein der Umstand, dass<br />

Eltern deren volljährige Kinder in Heimen betreut<br />

werden und selbst das Kindergeld beziehen gleichgestellt<br />

werden mit den Eltern, die die schwierige Lebensleistung<br />

der Betreuung ihrer behinderten Kinder<br />

selbst übernehmen, wiederspiegelt ein Argument<br />

und eine Ungleichbehandlung kann durch nichts<br />

gerechtfertigt werden.<br />

Ein immer wieder vorgetragenes Argument, es würden<br />

nur tatsächliche keine fiktiven Leistungen berücksichtigt<br />

werden, kann bei den Betreuungsleistungen<br />

nicht gelten, da diese tatsächlich erbracht<br />

werden. Vielmehr sind die Leistungen zu ermitteln,<br />

die das Sozialamt zu tragen hätte, müsste es den Hilfebedarf<br />

und die Teilhabe des Kindes selbst finanzieren.<br />

Einer Pflegestufe bedarf es nicht zwingend,<br />

da Hilfe zur Pflege und Teilhabe am Leben auch bei<br />

Pflegstufe 0 geleistet werden muss. Den Sozialämtern<br />

ist offenbar nicht klar, dass es sehr teuer für sie<br />

werden wird, wenn die betroffenen Eltern sämtliche<br />

Leistungen durch das Sozialamt sicherstellen lassen<br />

wollen. Eine Pflicht zur stationären Betreuung gibt<br />

es nicht. Ebensowenig sind Eltern verpflichtet, ihre<br />

Kinder in der eigenen Wohnung selbst zu betreuen.<br />

Übernehmen die Eltern lediglich eine Überwachungsfunktion,<br />

werden für diese Freiräume ge-<br />

Unzulässige Abzweigung des Kindergeldes<br />

betreuender Eltern schwerbehinderter<br />

volljähriger Kinder durch Sozialämter?<br />

Anzeige<br />

Am Mühlentor 4<br />

17489 Greifswald<br />

Telefon: 03834 773026<br />

Telefax: 03834 773027<br />

mail@blume-kischko.de<br />

www.blume-kischko.de<br />

schaffen die es ihnen ermöglichen selbst wieder<br />

mehr am Leben teilzuhaben, ohne dass die Fürsorge<br />

für die betreuungsbedürftigen, volljährigen<br />

behinderten Kinder darunter leidet. Dieser Mehraufwand<br />

für das Sozialamt wird 184,00 € im Monat<br />

mit großer Sicherheit überschreiten, so dass eine<br />

Abzweigung des Kindergeldes dann auch gerecht erscheint.<br />

Hervorzuheben sind einige kommunale Sozialämter,<br />

die offenbar diese wirtschaftliche Überlegung<br />

vorgezogen haben und deshalb bis heute derartige<br />

Abzweigungsanträge nicht stellen. Günstiger wird es<br />

am Ende für diese Ämter in jedem Fall.<br />

Vor Finanzgerichten sind Sammelverfahren zu dieser<br />

Problematik anhängig und man muss nunmehr<br />

abwarten, ob den Sozialämtern oder den Betroffe-<br />

Alexander Blume<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht<br />

Familienrecht, Erbrecht, Vertragsrecht und<br />

Verkehrsrecht<br />

Mark Kischko<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Medizinrecht<br />

Familienrecht, Medizinrecht, Sozialrecht und<br />

Arbeitsrecht


nen Recht gegeben wird. Soweit Sozialhilfe bezogen<br />

wird und die Voraussetzungen vorliegen, können Betroffene<br />

bei den zuständigen Amtsgerichten Beratungshilfe<br />

beantragen und sich an einen Rechtsanwalt<br />

des Vertrauens wenden. Insbesondere die anfangs<br />

genannten Urteile sind m.E. nicht geeignet, die<br />

Abzweigung des Kindergeldes betreuender Eltern zu<br />

begründen, da sie entweder nicht zu pflegende voll-<br />

Gegendarstellung<br />

jährige Kinder oder in stationären Einrichtungen<br />

betreute volljährige schwerbehinderte Kinder.<br />

Eine erste Entscheidung zu Gunsten der Eltern ist<br />

vom Finanzgericht Münster, Urteil vom 25.03.<strong>2011</strong>,<br />

Az.: 12 K 1891/10 Kg (die Revision wurde nicht zugelassen)<br />

getroffen worden, wobei die Urteilsgründe<br />

aufgrund der sehr differenzierten Auseinandersetzung<br />

mit dem Einzelfall eine Verallgemeinerung<br />

Zu den Themen:<br />

Ist der Ball in Greifswald noch rund?<br />

nicht zulässt. Eine gute Hilfestellung bei der Begründung<br />

der Aufwendungen der betreuenden Eltern und<br />

eine Entscheidung in die richtige Richtung ist es<br />

aber in jedem Fall.<br />

mitgeteilt von Rechtsanwalt Mark Kischko -<br />

www.blume-kischko.de<br />

Ausgabe Februar <strong>2011</strong><br />

&<br />

"WVG-Boss unter Druck" (OZ)<br />

"Westen-Western: In Greifswald tobt ein Hausmeisterkrieg" (Nordkurier)<br />

"Privatkrieg wird zu Hausmeisterposse"<br />

(Webmoritz) Ausgabe Mai <strong>2011</strong><br />

In der März/ April <strong>2011</strong> des <strong>Stadtgespräch</strong> Greifswald ist<br />

ein Beitrag über das Einsammeln der Novemberausgabe<br />

2010 des <strong>Stadtgespräch</strong> Greifswald durch die Hausmeister<br />

der DLG erschienen, in welchem sowohl in Bezug auf<br />

die WVG mbH Greifswald als auch in Bezug auf mich persönlich<br />

unrichtige Behauptungen verbreitet werden, die<br />

ich wie folgt richtig stelle:<br />

1.) Unwahr ist, dass die Staatsanwaltschaft bis heute in<br />

der Angelegenheit ermittelt.<br />

Wahr ist, dass das Ermittlungsverfahren gegen mich<br />

bereits seit dem 22.03.<strong>2011</strong> mangels hinreichenden<br />

Tatverdachts durch die Staatsanwaltschaft Stralsund<br />

eingestellt wurde.<br />

2.) Unwahr ist, dass sich bislang "(niemand) für die<br />

dem RyckVerlag durch diese Aktion entstandenen<br />

Kosten (verantwortlich zeigt)".<br />

Wahr ist, dass der RyckVerlag mehrfach aufgefordert<br />

wurde die konkret entstandenen Kosten beleghaft<br />

nachzuweisen. Dieser Aufforderung wurde bisher nicht<br />

nachgekommen.<br />

Greifswald, den 20.05.<strong>2011</strong><br />

Klaus-Peter Adomeit<br />

Geschäftsführer der WVG mbH Greifswald<br />

Gegendarstellung<br />

In der Februarausgabe des <strong>Stadtgespräch</strong> Greifswald ist<br />

ein ‚Beitrag über das Sponsoring des Greifswalder ‚SV 04<br />

e.V. durch die WVG mbH Greifswald erschienen, in welchem<br />

in Bezug auf die WVG mbH Greifswald unrichtige<br />

Behauptungen verbreitet werden, die ich wie folgt richtig<br />

stelle:<br />

1. Unwahr ist, dass die WVG mbH Greifswald an den<br />

Greifswalder SV 04 e.V. 40.000,00 EUR geflossen<br />

sind.<br />

Wahr ist, dass im Rahmen einer Sponsoringvereinbarung<br />

zwischen der WVG mbH Greifswald und dem<br />

Greifswalder SV 04 e.V. ein Sponsoringbetrag für die<br />

Trikotwerbung und ein weiterer Sponsoringbetrag für<br />

Sportausrüstung gezahlt wurden. Über die Höhe wurde<br />

zwischen der WVG mbH Greifswald und dem<br />

IN EIGENER SACHE<br />

Liebe Leserinnen und Leser, zum Abdruck von<br />

Gegendarstellungen ist der Verlag rechtlich<br />

verpflichtet. Ob die dort enthaltenen Behauptungen<br />

wahr oder unwahr sind, ist für den Veröffentlichungsanspruch<br />

nebensächlich, ebenso<br />

obliegt uns kein Recht auf Prüfung inhaltlicher<br />

Korrektheit. Wir kommen damit lediglich unserer<br />

presserechtlichen Verpflichtungen nach.<br />

Eine Bewertung bleibt jedem Einzelnen überlassen.<br />

In einem Punkt bitten wir Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, jedoch um Entschuldigung: Das Verfahren<br />

ist wohl tatsächlich eingestellt worden.<br />

Greifswalder SV 04 e.V. Stillschweigen vereinbart. Der<br />

Abschluss dieser Sponsoringvereinbarung wurde durch<br />

das Präsidium des Aufsichtsrates genehmigt.<br />

2. Unwahr ist, dass dass das Sponsoring der WVG mbH<br />

Greifswald aus Mieteinnahmen finanziert wird.<br />

Wahr ist, dass die WVG mbH Greifswald neben den<br />

Erlösen aus Vermietung und Verpachtung auch Erlös aus<br />

Werbeeinnahmen, Fremdverwaltung, immobiliennahen<br />

Dienstleistungen sowie sonstigen Tätigkeiten erzielt. Ihr<br />

gesellschaftliches Engagement bestreitet die WVG mbH<br />

Greifswald aus diesen Mitteln und keinesfalls aus den<br />

Mieterlösen.<br />

Greifswald, den 17.05.<strong>2011</strong><br />

Klaus-Peter Adomeit<br />

Geschäftsführer der WVG mbH Greifswald<br />

Auf die schriftliche Einstellungsnachricht warten<br />

wir jedoch immer noch. Vielen Dank der<br />

WVG für den Hinweis und die Redaktion ist erfreut,<br />

dass hierüber mal kein Stillschweigen<br />

vereinbart wurde.<br />

Auszug aus dem Eingangsbuch<br />

des Rathauses vom Okt. 2010<br />

06/11 7


Programmauszug<br />

vom 13. Mai / 14. Mai<br />

8<br />

Am 13. und 14. Mai lud das Querschnittgelähmtenzentum<br />

Mecklenburg-Vorpommern der BDH-<br />

Klinik zu einem Symposium ein. Gäste waren ehemalige<br />

Patienten, Angehörige wie auch Ärzte, Therapeuten<br />

unterschiedlicher Bereiche ebenso Mitarbeiter<br />

der Krankenpflege, welche die Betroffene<br />

nach einer eintretenden Querschnittlähmung<br />

begleiten und betreuen. "Nur durch eine bestmögliche<br />

Akutbehandlung sowie spezifische Behandlungsmethoden<br />

in den Behandlungszentren für<br />

Querschnittgelähmte kann nach Auftreten einer<br />

Schädigung des Rückenmarks die Gesundheit<br />

stabilisiert und die Lebensqualität wesentlich verbessert<br />

werden", erklärte Herr Prof. Dr. Platz, Chef-<br />

arzt des Zentrums, gleich zu Beginn. Nach der<br />

Akutbehandlung, die im ersten Teil des Symposiums<br />

im Mittelpunkt stand, besteht im Falle fortbestehender<br />

Lähmungserscheinungen ein lebenslanger<br />

Behandlungs- und Rehabilitationsbedarf.<br />

Sowohl die Frührehabilitation wie auch die fortführende<br />

Rehabilitation nahmen einen Schwerpunkt<br />

während des gesamten Symposiums ein.<br />

Die Rehabilitation eines Querschnittgelähmten<br />

beginnt am Unfallort und endet idealerweise am<br />

Arbeitsplatz. Das multiprofessionell aufgebaute<br />

Behandlungsteam des Querschnittgelähmtenzentrums<br />

stellte daher eine Reihe von vielfältigen,<br />

möglichen Behandlungsmethoden vor. Themen<br />

waren nicht nur die Erstrehabilitation aus<br />

Das Querschnittgelähmtenzentum Mecklenburgder<br />

BDH-Klinik Greifswald lud zum Symposium 2<br />

06/11<br />

physio-, ergo- oder sporttherapeutischer Sicht,<br />

sondern auch die Bedeutung der steten Begleitung<br />

des psychologischen und des sozialen Dienstes, der<br />

dann den Bogen bis hin zur medizinisch-beruflichen<br />

Rehabilitation bzw. Reintegration in den<br />

Arbeitsprozess schließt. Die lebenslang notwendige<br />

Nachsorge und mögliche auftretende Komplikationen<br />

wurden ebenso in Vorträgen thematisiert.<br />

Dabei wurde deutlich, dass für eine erfolgreiche<br />

Rehabilitation Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten<br />

und Psychologen im behandelnden Team<br />

breit aufgestellt sein müssen. Eine erfolgreiche<br />

Rehabilitation umfasst eben alle Lebensbereiche<br />

und ist Teamarbeit.<br />

Das Greifswalder Querschnittgelähmtenzentrum…<br />

… ist das Behandlungszentrum<br />

des Bundeslandes Mecklenburg-<br />

Vorpommern und kann auf eine<br />

inzwischen 13-jährige Erfahrung<br />

bei der Erstbehandlung,<br />

Komplikationsbehandlung wie<br />

auch der Nachsorge zurück<br />

schauen.<br />

Insgesamt gibt es in Deutschland<br />

nur 25 dieser Zentren.


In den 25 deutschen Behandlungszentren trifft das<br />

Thema “Querschnittlähmung” immerhin 2.000<br />

neu erkrankte Patienten pro Jahr aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen. Für Jeden muss eine individulle<br />

Lösung gefunden werden, um den Wiedereintritt<br />

in ein so normal wie mögliches Leben<br />

zu realisieren: selbstbestimmt und unabhängig.<br />

In der begleitenden Industrieausstellung konnten<br />

sich die Teilnehmer des Symposiums daher auch<br />

über aktuelle therapeutische Optionen und Hilfsmittel<br />

informieren, die den Alltag auch nach dem<br />

Klinikaufenthalt erleichtern. Ob Greifhilfen oder<br />

-Vorpommern<br />

<strong>2011</strong><br />

aber das auf die persönlichen Fähigkeiten umgebaute<br />

Auto, die Möglichkeiten der Alltagshilfen<br />

haben sich in den letzten Jahren wesentlich verbessert,<br />

ihr Angebot sich vergrößert. Die moderne<br />

Technik erlaubte während des Symposiums auch<br />

den mutigen Blick in die Zukunft: ReWalk ist eine<br />

motorisierte Orthese, die in der Zukunft auch<br />

komplett Querschnittgelähmten helfen könnte zu<br />

stehen und kurze Strecken zu gehen.<br />

Text: Juhnke / BeKa Fotos: Juhnke<br />

lch komme aus Greifswald und war als<br />

Schlaganfallpatientin 3 Wochen auf der Station<br />

C1. Anschließend war ich für 5 Wochen<br />

Patientin in der Tagesklinik.<br />

Hilfe, die ankommt!<br />

Eine Patientin erzählt...<br />

Schwester Jana informierte mich über den<br />

Tagesablauf in der Klinik. Die Therapien<br />

kannte ich ja schon. Sie wurden in der Tagesklinik<br />

weitergeführt, nur der Ablauf war ein<br />

anderer. Erst einmal musste ich in die Klinik<br />

kommen. So wurde ich die ersten zwei Wochen<br />

durch ein Taxi von zu Hause abgeholt.<br />

Das klappte sehr gut. Nach zwei Wochen und<br />

vielen Therapien, wie Ergotherapie Mobilisation<br />

und Flechten, Sporttherapie Koordinierung,<br />

Rückenschule, sportjonglieren und<br />

Nordic Walking, Physiotherapie Bewegungsbad<br />

usw., durfte ich auf Rückfrage bei Frau<br />

Dr. Darwish endlich allein in die Klinik kommen.<br />

Beginn der Therapien war zwischen 9.15<br />

Uhr und 10.45 Uhr. An 3 Tagen in der Woche<br />

gingen die Therapien sogar bis 16.00 Uhr.<br />

Die Therapie Logo Aphasie half mir bei der<br />

Wortfindungsstörung. Endlich ist es mir möglich<br />

wieder ohne größere Probleme sprechen<br />

zu können.<br />

BDH-Klinik Greifswald<br />

Ansprechpartner<br />

Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />

17491 Greifswald<br />

Geschäftsführer Herr Sönke Thiesen<br />

Telefon: (03834) 871 101<br />

sekretariatgf@bdh-klinik-greifswald.de<br />

www.bdh-klinik-greifswald.de<br />

Ein wichtiger Punkt der Therapie für mich<br />

war das so genannte Aufmerksamkeitstraining.<br />

Die Therapie erfolgte täglich. Dadurch<br />

wurde meine Reaktionsfähigkeit und das Gedächtnis<br />

trainiert. Durch dieses Training<br />

konnte ich den Fahraufmerksamkeitstest bei<br />

Frau Hirschfeld besser absolvieren. Bei all den<br />

Therapien kam die soziale, psychologische<br />

und neurologische Beratung nicht zu kurz. Es<br />

war sehr wichtig für die weitere Lebenseinstellung.<br />

Frau Hirschfeld führte mich außerdem<br />

in die Anfänge des autogenen Trainings und<br />

anderer Entspannungstechniken ein.<br />

Durch alle Therapeuten wurde ich gut betreut.<br />

Sie hatten immer ein offenes Ohr, sind<br />

fachlich sehr gut ausgebildet und bereiten<br />

alle Patienten auf ihr weiteres Leben vor.<br />

lch möchte mich bei den Mitarbeitern der Tagesklinik,<br />

vom Chefarzt, der Stationsärztin, den<br />

Schwestern, den Therapeuten und Mitpatienten<br />

für die gute Betreuung, Ratschläge und Hinweise<br />

auf diesem Wege recht herzlich<br />

bedanken. Es war eine Zeit, die ich für meine<br />

Rehabilitation gebraucht habe, um meinen<br />

Schlaganfall vollständig zu überwinden und<br />

um zukünftig wieder meinen Alltag zu meistern.<br />

Doris Kluge<br />

Tagesklinikpatientin<br />

vom 1 4. 03. bis 1 5.04.201 1<br />

Fotos: BDH-Klinik<br />

BDH-Kreisverband<br />

Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />

17491 Greifswald<br />

Ansprechpartnerin Frau Ulrike Abel<br />

Telefon: (03834) 871 100<br />

u.abel@bdh-klinik-greifswald.de<br />

www.bdh-klinik-greifswald.de<br />

Anzeige<br />

06/11 9


10<br />

Was gibt es Schöneres, als im Sommer am Strand<br />

in der Sonne zu liegen oder baden zu gehen. Die<br />

Greifswalder tun dies am liebsten in ihrem Strandbad<br />

"Eldena".<br />

Ob im gesamten Urlaub, an Werktagen<br />

nach dem nervenaufreibenden<br />

Job, dem Fußballspiel, dem<br />

Segeln, dem Kräfte zehrenden<br />

Philosophieren - nicht nur in der<br />

abendlichen Sommeratmosphäre<br />

steht der Badelust der Gäste im<br />

Strandbad "Eldena" nichts im<br />

Wege. Über die beiden Eingänge<br />

Kreuzung Boddenweg/Yachtweg<br />

und Wolgaster Straße über den<br />

Boddenweg können Sonnen- und Badehungrige das<br />

Strandbad in der Saison von 8 bis 19 Uhr täglich besuchen.<br />

Auf befestigten Wegen, auch barrierefrei für<br />

Rollstuhlfahrer geeignet, gelangt der Gast an den<br />

weißen Strand oder kann auf der befestigten Deichkrone,<br />

die als Liegewiese gestaltet ist, die Sonne genießen.<br />

"Das Strandbad mit seiner ausgedehnten<br />

Flachwasserzone ist insbesondere auch für Familien<br />

mit Kindern hervorragend zum Baden, Toben und<br />

auch zum Schwimmen lernen geeignet", erklärt<br />

Christian Brandt, Geschäftsführer der ABS gGmbH.<br />

Ob nur wenige Stunden oder den ganzen Tag - das<br />

Strandbad lädt ein zum Sonnenbaden, zu Badespass,<br />

aber auch Sport und Spiel. Strandkörbe, Liegen<br />

oder einen Sonnenschirm können Sie vor Ort<br />

auch mieten. Ebenso einen Grillplatz. Für das leib-<br />

liche Wohl sorgt der Kiosk mit einem vielfältigen Angebot<br />

auf dem Gelände. Natürlich finden Sie hier<br />

auch öffentliche Toiletten, damit einem entspannten<br />

Tag am Strand nichts entgegensteht.<br />

Rettungsschwimmer achten dabei in der Saison auf<br />

Ihre Sicherheit.<br />

Baden an der Dänischen Wieck hat<br />

Tradition…<br />

Dabei kann man die Badekultur in Freibädern am<br />

Greifswalder Bodden in der Stadtchronik bis 1832 zurückverfolgen.<br />

Mit dem Bau der Wiecker Klappbrücke<br />

1887 und die Eröffnung der Kleinbahnstrecke<br />

Greifswald-Wolgast 1898 wurden die Besucherzahlen<br />

an der Dänischen Wieck zusätzlich angekurbelt.<br />

Dabei wurden im 19. Jahrhundert Herren- und<br />

Damenbäder noch getrennt betrieben und waren zu<br />

Kaisers Zeiten eher der Oberschicht vorbehalten.<br />

1929 eröffnete das erste Strandbad in Wieck. Schon<br />

zwei Jahre nach dem 2. Weltkrieg wiedereröffnet,<br />

veränderte sich sein Angebot rasant. So konnte man<br />

seit den 70er Jahren Ruderboote ausleihen oder end-<br />

lich in der Badeanstalt auch duschen. Nachdem<br />

eine umfangreiche Strandaufspülung für rund 10<br />

Hektar neuen, weißen Badestrand sorgte und 100<br />

Strandkörbe angeschafft waren, wurde das Strandbad<br />

"Eldena" in seinem noch heutigen Umfang feierlich<br />

1972 eröffnet.<br />

Seit 2 Jahren betreibt nun die ABS gGmbH das<br />

Strandbad. "Wir sehen uns in der Fortführung einer<br />

langen Tradition", weiß Christian Brandt. Dazu<br />

Das Strandbad "Eldena" - Sonne, Strand<br />

wurde auch in diesem Jahr wieder viel investiert. So<br />

startete man in die Saison nicht nur mit einem<br />

neuen Strandreiningungsgerät, sondern vor allem<br />

auch mit einem neuen Angebot: eine Strandbar, an<br />

dem die Besucher ihre Getränke mit echtem Beachfeeling<br />

genießen können. Zahlreiche Veranstaltungen<br />

über die gesamte Badesaison locken ebenfalls<br />

mal wieder zu einem Besuch im Strandbad "Eldena".<br />

Text:BeKa, Fotos: GJ, Quelle: ABSgGmbH<br />

Veranstaltungen im Strandbad: 25. und 26. <strong>Juni</strong>: Beachparty +++ 2. Juli: Beachparty +++ 8.-10. Juli: Volleyballturnier<br />

des ESV Turbine +++ 30. Juli: Beachparty +++ 6. August: Beachparty +++ 20. August: Beachtag der HSG<br />

06/11<br />

und Meer<br />

Kontakt:<br />

Strandbad Eldena-Greifswald<br />

Service-Nr. Strandbad<br />

Kasse 0152 59481173<br />

Öffnungszeiten:<br />

vom 15. Mai bis 15. September<br />

von 8:00 - 19:00 Uhr<br />

ABS gGmbH<br />

An der Klosterruine 6<br />

17493 Greifswald<br />

Tel.: 03834 8308-11<br />

www.abs-greifswald.de<br />

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Ode an Greifswald<br />

Ach Greifswald, was bist du wundervoll,<br />

im Rathaus treibt man es mit den Steuergeldern schwarz und toll,<br />

die Bürgerschaft beschließt immer harmonisch, was sie soll.<br />

Ach Greifswald, was bist du wundervoll!<br />

Ach Greifswald, du Stadt der Hanseaten,<br />

wir mussten ewig auf ein Denkmal deines größten Sohnes warten,<br />

dafür willst du mit dem Greifenbrunnen nach Jahrzehnten nur starten.<br />

Ach Greifswald, du Stadt der Hanseaten!<br />

Ach Greifswald, nun bist du noch Fahrradhauptstadt,<br />

und die Autofahrer haben die Streifen auf ihrer Straße so satt,<br />

dafür stiehlt man gern jedes noch so klapprige Rad.<br />

Ach Greifswald, nun bist du noch Fahrradhauptstadt!<br />

Ach Greifswald, was liebst du deine Universität,<br />

man bei den BWLern lieber nie, höchstens genötigt nach Bologna späht.<br />

Und wenn man auch den Lehrern den Bildungshahn abdreht,<br />

ach Greifswald, was liebst du deine Universität!<br />

Ach Greifswald, was bist du offen und bunt,<br />

sogar Braune tun hier ihre Meinung kund.<br />

Dafür hält die Lokalpolitik bei allen Plagen, ganz christlich den Mund.<br />

Ach Greifswald, was bist du offen und bunt!<br />

Ach Greifswald, was bist du doch kreativ,<br />

unser Baudezernent gleich bis Schwerin weg vor dir lief;<br />

das Millionloch am Markt bleibt trotzdem sechse tief.<br />

Ach Greifswald, was bist du doch kreativ!<br />

Ach Greifswald, du Stadt mit Zukunft am Meer,<br />

mit dem südvorpommerschen Einkreisen tust du dich arg schwer,<br />

vergisst das Wohl deiner Bürger einmal mehr.<br />

Ach Greifswald, du Stadt mit Zukunft am Meer!<br />

Ach Greifswald, du auf Deutschlands Sonnendeck,<br />

manch einer fühlt sich hier kurz vor Polen eher am deutschen Heck.<br />

Mit vielen Schulden und Sorgen in deinem Titanic-Kreuzfahrtgepäck,<br />

ach Greifswald, du auf Deutschlands Sonnendeck!<br />

Ach Greifswald, Du Leuchtturm der Region,<br />

deine städtischen Wohnungen sind so sozial, ihre Mieten ein Hohn.<br />

Es regiert dich ein König mit seinem hochheimlichen Sohn.<br />

Ach Greifswald, Du Leuchtturm der Region!<br />

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06/11 11


Greifswalder CITY-LAUF<br />

u. a. mit Sebastian Sylvester und<br />

dem ehemaligen Kanzler der<br />

Universität Dr. Behrens<br />

Gesundheitsprävention / Verein vernetzte Gesundheit<br />

Vitalitätsevent <strong>2011</strong> im Berufsbildungswerk<br />

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Verleihung der<br />

Rubenowmedalie an<br />

Wolfgang Gerbitz / BBW in<br />

der Stadthalle Greifswald<br />

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Fotoausstellungseröffnung<br />

von Julia Schorlemmer in<br />

Sanz Hof 3 / Gedenkatelier<br />

von Horst Leifer<br />

Erstes Nachtgolfen<br />

in der Indoor & Outdoor<br />

Minigolfanlage<br />

Familientag jeden 2. Sonntag im Monat: 1 Kind pro Erwachsenen spielt kostenlos<br />

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Minigolf in Greifswald<br />

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ganze Familie<br />

Inh. Maik Renner · Am Gorzberg 10 · 17489 Greifswald · Tel. 0174-9775318 · www.minigolf-greifswald.de


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Jeder, der von der Greifswalder Innenstadt<br />

kommend nach Eldena fährt,<br />

muss an ihr vorbei. Die Bockwindmühle<br />

an der Wolgaster Landstraße<br />

zieht die Blicke eines jeden an, ist<br />

weithin sichtbares Wahrzeichen Eldenas.<br />

Dabei ist sie eine der ältesten<br />

Mühlen entlang der Ostseeküste. Etwa<br />

450 Wind- oder Wassermühlen gibt es<br />

noch in Mecklenburg-Vorpommern.<br />

Nach Jahren des Verfalls und einer<br />

aufwendigen Rekonstruktion präsentiert<br />

sie sich in altem Glanze und auch<br />

wieder mit den ursprünglichen, funktionstüchtigen<br />

Flügeln.<br />

In Jahre 1533 wurde die Mühle das erste Mal anlässlich<br />

einer Inventarisierung der zu säkularisierenden<br />

Güter des Klosters Eldena erwähnt. Über Jahrhunderte<br />

bliebt sie im Besitz des Klosters. Später gehörte<br />

sie zu den Universitätsgütern. Viele Pächter erleb-<br />

Die Bockwindmühle in Eldena<br />

te die Bockwindmühle. Durch Brände, Blitzeinschlag<br />

oder aber kriegerische Einwirkungen wurde<br />

sie in den letzten Jahrhunderten immer wieder zerstört<br />

und aufgebaut. Den geringen Erträgen der<br />

Pächter ist es auch zuzurechnen, dass Instandhaltungsmaßnahmen<br />

meist nicht erfolgten. Daher<br />

zeigte sie sich häufig in ihrer Geschichte in einem<br />

desolaten oder baufälligen Zustand. Allen Widerständen<br />

zum Trotze blieb die Mühle jedoch bestehen.<br />

Noch bis 1931/32 wurde auf dem Mühlenberg<br />

von Müller Ladendorf in Eldena Korn gemahlen.<br />

Danach benötigte man die Windenergie nicht mehr<br />

zum Kornmahlen und die Bockwindmühle wurde<br />

zwar nicht abgerissen aber ihrem allmählichen<br />

Verfall preisgegeben. Ladendorf verkaufte die Mühle<br />

samt Grundstück an Bauer Köpp, dem auch die<br />

finanziellen Möglichkeiten fehlten, sie Instand zu<br />

setzen.<br />

Den traurigen Höhepunkt des Verfalls…<br />

… ihrer Mühle erlebten die Eldenaer im Jahre<br />

1974. Am Nachmittag des 16. <strong>Juni</strong> fiel sie in sich<br />

zusammen. "Ich war gerade im Garten in Eldena<br />

und hörte einen Knall. Jemand erzählte mir dann,<br />

dass die Mühle zusammengebrochen war. Ich<br />

konnte es gar nicht glauben", erzählt Herr Peters<br />

über diesen Tag. Über 20 Jahre erinnerten nur noch<br />

die Überreste des Mühlenbocks an die einst prächtige<br />

Mühle. Und diese schienen lediglich einem Storchenpaar<br />

zu gefallen, das über Jahre auf dem<br />

Hausbaum des Mühlenbocks sein Nest hatte. Die<br />

Eldenaer beschlossen auf einer Einwohnerversammlung<br />

hingegen nach altem Vorbild wieder eine<br />

Bockwindmühle auf ihrem Mühlenberg zu errichten.<br />

Fördergelder oder Zuschüsse vom Denkmalschutz<br />

gab es nicht. Der Förderverein "Eldenaer<br />

Mühle" e.V. sammelte also Spenden, gewann<br />

Sponsoren und konnte schon 1995 mit Rekonstruktion<br />

beginnen. Bis zur Rekonstruktionszeich-<br />

nung war es ein langer Weg. Mithilfe alter Fotos, der<br />

Vermessung noch vorhandener Teile oder<br />

Erkundigungen zum Bau anderer Bockwindmühlen,<br />

wurde sie in mühseliger Kleinarbeit erstellt.<br />

Auch ein Mühlenbauer musste erst einmal gefunden<br />

werden. 1997 konnte endlich mit dem Wiederaufbau<br />

begonnen werden. Die Rekonstruktion<br />

übernahm Mühlenbauer Zecher aus Wittenburg.<br />

Zuerst musste die Mühle gegründet werden. Bis zum<br />

Oktober 1998 dauerte dann der Aufbau des<br />

Mühlenhauses, das später wieder die gesamte<br />

Mahlausrüstung beherbergen sollte. Übrigens<br />

erhielt die Mühle das Eichenholz für die Fußböden<br />

und Treppen durch eine Vereinbarung mit dem<br />

Kanzler der Greifswalder Universität, der das Holz<br />

kostenlos zur Verfügung stellte. 4 Jahre später wurden<br />

die Flügel an der Mühle angebracht. Nun hatte<br />

sie wieder ihr richtiges Aussehen. Die Mahltechnik<br />

im Inneren wurde danach verbaut. "Unsere<br />

Bockwindmühle ist funktionstüchtig, damit unsere<br />

Kinder und Enkel noch erleben, wie früher Mehl<br />

gemahlen wurde", erklärt Herr Peters sein<br />

Engagement im Förderverein. Seit Jahren macht er<br />

die Führungen in der Mühle. "Ich hatte sogar schon<br />

einen Gast aus China dabei. Den jüngsten Besucher,<br />

den ich begeistern konnte, war gerade ein Jahr alt."<br />

Alljährlich findet am Mühlenberg in Eldena das<br />

Mühlenfest statt, dieses Jahr am Pfingstmontag<br />

(13.06.). "Die Flügel werden sich drehen, man<br />

kann die Mühle besichtigen und wenn der Wind gut<br />

steht, dann werden wir auch Mehl mahlen", kündigt<br />

Herr Peters an. Zwischen 10 und 18 Uhr wird<br />

dabei rund um den Mühlenberg ein buntes<br />

Rahmenprogramm angeboten. Von Steinofenbrot<br />

und einem kunsthandwerklichen Markt bis hin zu<br />

Unterhaltung bei Musik und Tanz ist für Groß und<br />

Klein etwas dabei.<br />

Text: BeKa, Quelle: Chronik des Wiederaufbaus der<br />

Bockwindmühle in Greifswald-Eldena, Fotos:<br />

Juhnke, Herr Peters<br />

06/11<br />

15


16<br />

Gott verzeih ihnen, denn sie wissen nicht,<br />

Wie beruhigt können wir doch sein,<br />

das unsere Hanse- und Universitätsstadt<br />

so fest in schwarzen Regierungshänden<br />

ist. Die christlich demokratische<br />

Union, die laut eigenem<br />

Selbstverständnis so zielgerichtet<br />

ihren Kurs "an menschlichen, christlichen<br />

Werten" (1) ausrichtet. Die Partei,<br />

der Grundwerte wie "Freiheit,<br />

Solidarität und Gerechtigkeit" (1)<br />

über alles gehen. Die CDU, deren spirituelle<br />

Basis "das christliche Verständnis<br />

vom Menschen und seiner<br />

Verantwortung vor Gott" (1) ist. Wie<br />

sehr die Mitglieder des schwarzen<br />

Politikvereins diese selbst aufgestellten<br />

Werte verinnerlicht haben,<br />

zeigen sie uns am laufenden Bande.<br />

Und irgendwie muss man bei manchen<br />

Szenen und Ereignissen ganz<br />

unwillkürlich an die Bibelgeschichte<br />

denken, der Basisliteratur aller<br />

christlich Gesinnten.<br />

Denke man nur an unser Technisches<br />

Rathaus. Voller Freiheit hielt man die<br />

zusätzlich nötigen Millionen an<br />

Kosten den Bürgern wie der Bürgerschaft<br />

vor. Ganz solidarisch schieben<br />

die Heiligen Drei Könige - Arenskrieger,<br />

Liskow und Dr. König - die<br />

Schuld sich gegenseitig auf das be-<br />

06/11<br />

aschte Haupt, was wenig mit gelebter<br />

Gerechtigkeit zu tun hat. Aber<br />

wenn es keiner gewesen sein will,<br />

der davon wusste, kann es auch keinen<br />

Schuldigen geben. Für den einen<br />

teilte man förmlich das Rote Meer,<br />

dass er unbeschadet bis in den<br />

Landesrechnungshof in Schwerin<br />

kam, während nach ihm sich die<br />

Millionenflut der Kosten über den<br />

Greifswaldern ergoss. Und steht<br />

auch in den 10 Geboten ‚Du sollst<br />

nicht falsch Zeugnis reden wider deinen<br />

Nächsten', so hat der andere<br />

wohl schon den ersten Teil des Satzes<br />

über das Idealbild christlichen<br />

Handelns nicht gelesen, bevor er im<br />

Februar sich zu seinem Wissen über<br />

die Kostensteigerungen unwahr äußerte.<br />

Der Dritte indes führt das<br />

Greifswalder Volk ähnlich Moses auf<br />

seiner 40-jährigen Wanderung mit<br />

unbeirrter Überzeugung, insbesondere<br />

von seinem eigenen Nichtwissen<br />

über das Sodom in seiner Verwaltung.<br />

Derweil scheint Gott dem<br />

lasterhaften Treiben dort nicht so<br />

recht Einhalt gebieten zu wollen. Er<br />

schickt dafür zwar nicht gleich die 10<br />

biblischen Plagen, wohl aber bald<br />

ebenso viele Millionen Mehrkosten<br />

über Greifswalds Haushalt.<br />

Auch parteiintern gilt gnadenlos: ‚Ich<br />

bin der Herr, dein Gott', du sollst<br />

nicht anderen Göttern dienen. Und<br />

sollte unter den Jüngern ein Zweifler<br />

sein, so erklärt man ihn auch gern<br />

zum Judas und wählt ihn wegen<br />

"fehlender Loyalität" aus dem Fraktionsvorstand<br />

ab, weil dieser mit<br />

Wohlwollen dem Anliegen der roten<br />

Götter in der Bürgerschaft zustimmte,<br />

dass Greifswald endlich aus seinem<br />

Tiefschlaf erwachen müsse, um<br />

sich den Problemen des heranrollen<br />

Großkreises zu stellen. Da hofft man,<br />

dass bei Prof. Hardtke vor Verzweiflung<br />

kein Baum in der Nähe steht.<br />

Und man spürt ganz deutlich die<br />

Freiheit eines Jeden, insbesondere<br />

eines Parteimitglieds. Die drohende<br />

Sinnflut des neuen Kreises animierte<br />

denn auch gleich die schwarz Gesinnten,<br />

für die Wahl zum neuen<br />

Kreistag, der politischen Zukunftsarche,<br />

nur Greifswalder zu nominieren,<br />

um das politische Überleben dieser<br />

Rasse schwarzer Lokalpolitiker<br />

zu sichern. Da wünscht man sich doch<br />

fast die Taube mit dem Olivenzweig<br />

im Schnabel, die vom Ende dieser<br />

christlich demokratischen Sinnflut<br />

kündet.


Außerdem hat sich doch judasgleich<br />

ein ganz anderer als Schatzmeister<br />

zwar nicht der Apostel, aber unseres<br />

Musentempels angenommen und<br />

verkündet den angesetzten Rotstift<br />

beim Personal. Auch für Dr. Steffens<br />

muss wohl gelten: ‚Verzeih ihnen,<br />

denn sie wissen nicht, was sie tun'.<br />

Womit die selbst auferlegte Verantwortung<br />

vor Gott, die die CDU so betont,<br />

wieder christlich entschuldigend<br />

relativiert wird.<br />

Bleibt zu hoffen, dass bei der Wahl im<br />

September der gesunde Menschenverstand<br />

David diesen schwarzen<br />

, was sie tun<br />

Goliat von Machtapparat zu Fall<br />

bringt. Und das nur mit einem Kugelschreiber<br />

an der Wahlurne bewaffnet.<br />

Vielleicht findet die pfingstliche<br />

Auferstehung bürgerlicher Werte von<br />

Ehrlichkeit und Anstand dieses Jahr<br />

eben mal im September statt. Und<br />

wenn die Letzten die Ersten sind,<br />

dann wird die unlängst gebildete<br />

freie Wählervereinigung "Kompetenz<br />

für Vorpommern" um den geschassten<br />

CDU-Mann Prof. Hardtke erfolgreicher<br />

sein, als die schwarze Mutter.<br />

Hoffentlich kosten noch viele Wähler<br />

die Frucht der Erkenntnis vor September,<br />

um Gutes und Böses zu erkennen.<br />

Bis dahin sei den schwarzen<br />

Politikjüngern ruhig noch das eine<br />

andere selbstgefällige Abendmahl<br />

gewährt. Denn ‚füllt die Erde und<br />

macht sie Untertan' hat kommunalpolitisch<br />

wenig mit Demokratie zu<br />

tun. Aber allen Jüngern der schwarzen<br />

Lokalpolitik bleibt ja trotz ihrer<br />

Sünden noch der christliche Glaube<br />

an die Himmelfahrt!<br />

Text: HerrLich, Zeichnung: Socke Quelle<br />

der mit "" und (1) gekennzeichneten<br />

Textstellen: www.cdu.de<br />

Das Humboldt-Gymnasium bekommt<br />

"Flügel"?<br />

Nein, mit dem Jahn-Gymnasium und seinen 450<br />

Jahren kann das Alexander-von-Humboldt-Gymnasium<br />

in der Makarenkostraße in Schönwalde<br />

noch nicht mithalten. Aber immerhin feiert es dieses<br />

Jahr schon seinen 20. Geburtstag.<br />

Was aber schenkt man einer Schule?<br />

"Wir wollten etwas zum runden Jubiläum schenken,<br />

das für alle Symbolwert hat", erklärt Prof. Kordaß,<br />

Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Schüler<br />

des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums e.V.,<br />

"einen Flügel". Seit 2008 verfügt die Schule über<br />

einen großen neu gebauten Saal, in dem sich auch<br />

schon ein altes Klavier befindet. "Es wäre schön, wenn<br />

in dem großen Saal, den die Schule nicht nur für das<br />

Schreiben des Abiturs sondern vor allem für alle<br />

Festlichkeiten nutzt, endlich ein Flügel stände. Er ist<br />

für einen solchen Saal viel geeigneter." Etwa 12.000<br />

Euro sind nötig, um einen solchen für die Schule zu<br />

kaufen. Ein Benefizkonzert der Musikschule, der<br />

Verkauf selbst gebastelter Weihnachtsgestecke oder<br />

selbst gestaltete Postkarten - mit den unterschiedlichsten<br />

Aktionen unterstützten die Schüler des<br />

Humboldt-Gymnasiums bereits das Geburtstagsgeschenk.<br />

Auch die Alfried Krupp von Bohlen und<br />

Halbach-Stiftung zeigte sich mit 1 000 Euro großzügig<br />

in ihrer Spendenbereitschaft. Natürlich freut sich<br />

der Förderverein auch über Spenden von Eltern oder<br />

regionaler Unternehmen. Anreiz ist der Erwerb einzelner<br />

Teile des Flügels. "Schon für 75 Euro kann man<br />

eine Taste des neuen Flügels "erwerben" oder auch<br />

andere Teile des edlen Instruments", erläutert Prof.<br />

Kordaß. Er hat übrigens ein F und ein B auf der<br />

Flügeltastatur erworben, die Anfangsbuchstaben seiner<br />

Kinder, die am Gymnasium zur Schule gingen<br />

bzw. noch gehen. Auf einer Tafel werden nach Übergabe<br />

des Flügels am 2. September zur Festveranstaltung<br />

anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Gym-<br />

Anzeige<br />

nasiums die Namen aller Spender stehen. "Aber bis<br />

dahin gilt es, noch etwa 2 000 Euro zu sammeln, die<br />

zur Kaufsumme noch fehlen. Dabei ist uns jede<br />

Spende willkommen! Gern stellen wir auch eine<br />

Spendenquittung aus."<br />

Spendenkonto:<br />

Verein zur Förderung der Schüler des Alexandervon-Humboldt-Gymnasiums<br />

e.V.<br />

Sparkasse Vorpommern<br />

Kontonummer: 237 000 571<br />

BLZ: 150 505 00<br />

Verwendungszweck:<br />

Flügel + Name des Spenders<br />

Die selbst gestalteten Postkarten der<br />

Schüler mit Greifswalder Motiven sind u. a.<br />

in der Stadtinformation erhältlich!<br />

Nordeck<br />

Ambulanter Pflegedienst<br />

Lange Straße 13 · 17489 Greifswald<br />

24-h-Telefon 03834 771677<br />

Anerkannt bei allen<br />

Kranken- und Pflegekassen<br />

sowie Privat!<br />

06/11 17


18<br />

Feiern Sie mit uns!<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Es erwartet Sie ein buntes Programm im Festzelt<br />

· Partyservice Kuhlmann<br />

· DJ Putzi<br />

· Physiotheraphie Waterstradt<br />

· OTA Greifswald<br />

Es gibt frischen Kuchen, Kaffee und<br />

abends leckeres Schwein am Spieß!<br />

Musik und Tanz in den späten Abend.<br />

20 Jahre Sozialstation<br />

Tag der offenen Tür<br />

in der neuen Begegnungsstätte der<br />

Diakonie-Sozialstation Greifswald<br />

Stralsunder Straße 12<br />

Stralsunder Straße 12 · 17489 Greifswald · Tel. 03834 777790 / 77779477 · www.diakonie-pflegedienst.de<br />

06/11<br />

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Das muss wohl am natürlichen Jagdtrieb liegen.<br />

Heutzutage ist das Mammut eben klein und<br />

rund. Aber Man(n) kann ihm ausgelassen und<br />

ohne Sorge um spöttische Kommentare hemmungslos<br />

hinterher jagen. Und das über ganze<br />

90 Minuten lang.<br />

Womit spielen Männer am liebsten?<br />

Natürlich mit dem Ball.<br />

Fußball als Sportart entstand in der zweiten Hälfte<br />

des 19. Jahrhunderts. Auch in Greifswald hat er eine<br />

lange Tradition. Seit über 100 Jahren gibt es<br />

Fußballvereine in unserer Stadt. Fußball begeistert.<br />

Er spaltet aber auch wie kein anderer Sport die<br />

Meinungen. Dabei ist Fußball für echte Fans fast<br />

eine Ersatzreligion. Er ist die beliebteste um am<br />

weitesten verbreitete Sportart der Welt. Millionen<br />

Menschen jagen ihrer Freizeit weltweit dem Leder<br />

hinterher. Während Männer sich mit Freude dem<br />

Ballsport in ihrer Freiheit hingeben, mal abgesehen<br />

vom zusätzlichen Fernsehgenuss dieses Sports,<br />

scheinen Frauen nach wie vor auch ohne das runde<br />

Leder locker ihre freie Zeit füllen zu können; und<br />

wenn es schon mit Leder sein muss, dann bitte in<br />

Schuhform. Und selbst wenn sie sportelnd ihre<br />

Freizeit verbringen wollen, wählen sie selten die<br />

Ballsportart, bei dem das Runde ins Eckige muss<br />

und nach sowieso vor dem Spiel ist.<br />

Aber Fußball als Hobby, das ist eben mehr: ein Sport<br />

mit Freunden an der frischen Luft, mal so richtig<br />

auspowern und nach dem Spiel bei einem guten<br />

Bier und echten, tiefgehenden Männergesprächen<br />

den Tag ausklingen lassen. Dies scheint auch die<br />

die fahrenden Retter der HKS motiviert zu haben. In<br />

einer Betriebssportmannschaft trainieren sie regelmäßig.<br />

Wer auf dem Platz ein Team ist, der ist es<br />

auch auf Arbeit. Und was gibt’s schöneres als den<br />

Chef oder den Kollegen, der einen im Laufe des<br />

Tages vielleicht mal geärgert hat, über den<br />

Fußballplatz zu scheuchen. Natürlich geht es den<br />

spiel- und schießwütigen Herren nicht um das<br />

Duell! „Wir gewinnen immer“ – Kunststück, wenn<br />

man in der Betriebssportmannschaft nur gegeneinander<br />

spielt! Es geht um den Spaß und die<br />

Entspannung. Aber, wer will schon gewinnen? Aber<br />

• Notfallrettung<br />

• Intensiv- und Krankentransporte<br />

• Betreute Krankenfahrten<br />

• Krankenhaustransportlogistik<br />

• Ausbildung und Lehrgänge für Führerscheinbewerber<br />

• Erste-Hilfe-Kurse für Betriebe und Unternehmen<br />

Täglich 24-Stunden-Telefon: 03834 861331<br />

Weitere Infos auf: www.hks-rettungsdienst.de<br />

das überlassen die Herren doch auch auf WM-<br />

Niveau lieber der Frauenmannschaft!<br />

Trotzdem ist ein Betriebssportteam eine gute Idee,<br />

wie die gelb-blauen Rettungsengel erzählen. Vor<br />

allem auf das kommende Duell gegen die Fußballmanschaft<br />

der Johanna-Odebrecht-Stiftung, freut<br />

sich das Team um Trainer Dell, der in Greifswald<br />

kein Unbekannter ist, besonders. Das Leben ist eben<br />

nicht nur Arbeit! Und auch Frauen wissen das kollegiale<br />

sportliche Hobby zu schätzen. Dann kommen<br />

ihre Herren eben nicht auf andere Jagdideen,<br />

sind mehr oder weniger sinnvoll beschäftigt und<br />

nach dem Training ausgeglichen. Außerdem sie<br />

stören dann nicht, wenn Frau sich selbst dem<br />

Freizeitgenuss mit Leder - Schuhe kaufen - hingibt!<br />

Dass die Förderung dieser als Inbegriff für einen<br />

Männersport stehenden Freizeitbeschäftigung gar<br />

nicht früh genug beginnen kann, zeigte übrigens<br />

eine kürzlich getätigte, großzügige Zuwendung von<br />

E&N Moden Unternehmers an die Kinder-mannschaft.<br />

Früh übt sich, wer später das Mammut…<br />

äh… den Ball jagen will!<br />

Text: BeKA, Fotos: F.E. / P.G.<br />

06/11 19


20<br />

Die richtigen Buchstaben ergeben zusammen das<br />

Lösungswort.<br />

1. Die Holzklappbrücke in Wieck, die zu den ältesten<br />

und noch immer funktionsfähigen Holzklappbrücken<br />

gehört, wurde nach holländischem Vorbild<br />

erbaut. In welchem Jahr?<br />

F - 1887<br />

S - 1897<br />

2. Wie oft stürzte der Turm des Greifswalder Dom<br />

Sankt Nikolai seit seiner Erbauung ein?<br />

A - einmal<br />

R - zweimal<br />

3. Welche Auszeichnung hat die Christoffel-Blindenmission<br />

unserer schönen Hansestadt verliehen?<br />

Das Restaurant<br />

Büttner´s<br />

Mit dem einmaligen schönen Blick auf die<br />

Wiecker Klappbrücke und über einen großen<br />

Teil des Wiecker Hafens öffnete das Restaurant<br />

Büttner´s nach mehreren Monaten<br />

der Renovierung im März wieder<br />

seine Türen neu.<br />

Stilvolles Ambiente<br />

In neuem stilvollem Ambiente lädt das<br />

Restaurant zum Verweilen ein. Die Fenster,<br />

die das gesamte Restaurant umsäumen, lassen<br />

einen wunderschönen Blick auf den Ryck<br />

und seine alte Klappbrücke zu. Direkt vor<br />

dem Restaurant schließt sich in den Sommermonaten<br />

die Sonnenterasse an, eingesäumt<br />

vom bepflanzten Windschutz, so dass man<br />

auch an stürmischen Sommertagen draußen<br />

sitzen kann. Modern aber naturverbunden<br />

zeigt sich das gesamte Ambiente des<br />

Restaurants. Warme Farben und Fotografien<br />

aus Mecklenburg-Vorpommern bilden die<br />

Kulisse für 50 Sitzplätze. Frische Blumen<br />

unterstreichen die Natürlichkeit. Auf die<br />

kommt es den Inhaberinnen Antje und Ines<br />

Büttner besonders an.<br />

Frische und saisonorientierte Küche<br />

Küchenchefin Antje Büttner, die übrigens bei<br />

niemand geringerem als Kolja Kleeberg ihre<br />

Lehrjahre verbrachte, bringt es auf den Punkt:<br />

"Geschmack durch Natürlichkeit". So legt sie<br />

besonders Wert auf frische und qualitativ<br />

hochwertige Produkte der Region in ihrem<br />

Restaurant Büttner´s • Am Hafen 1a • 17493 Greifswald • Telefon: 03834 887<br />

Wir haben für<br />

Sie getestet:<br />

Erster Eindruck: Direkt am Ryck im schönen<br />

Wieck lädt das "Il Ponte" an der Klappbrücke<br />

ein. Im Sommer kann man hier nicht nur auf der<br />

Terrasse sitzen, die durch Glas und Blumenkästen<br />

vor der Straße geschützt ist, sondern auch direkt an<br />

der Kaimauer des Ryck unter großen Sonnenschirmen.<br />

Mit frischen Nudelspezialitäten und einer insgesamt<br />

großen Auswahl an Pizzen, aber auch<br />

Fisch- und Fleischgerichten wie Salaten macht die<br />

06/11<br />

E - kreativste Stadt in M-V<br />

A - wundervollste Stadt in M-V<br />

4. Zum wievielten Mal fand der Nordische Klang in<br />

Greifswald dieses Jahr im Mai statt?<br />

G - zum 20. Mal<br />

T - zum 10. Mal<br />

5. Jedes Jahr ehrt Greifswald engagierte Bürger für<br />

ihr ehrenamtliches Engagement mit der Rubenow-<br />

Medaille am 14. Mai, dem Datum unserer Stadtgründung.<br />

Seit wann wird diese Auszeichnung vergeben?<br />

E - seit 2004<br />

Z - seit 2003<br />

6. Im Pommerschen Landesmuseum können die<br />

Karte des Hauses die Wahl des Gerichts schwer.<br />

Mit herrlichem Blick auf die Straße und das<br />

Ryckufer lässt sich in den beiden Gasträumen, von<br />

denen einer mit Wintergartenflair und großen<br />

Panoramafenstern besticht, ein Aufenthalt bei einer<br />

großen Auswahl von Weinen, sogar Bioweinen,<br />

genießen. Das Angebot von Eis rundet den sommerlichen<br />

Ausflug nach Wieck ab.<br />

Bestellung: Gast 1: ein Kirschsaft (2,50 Euro)<br />

und eine Pizza Salami (6 Euro) / Gast 2: eine Spezi<br />

(1,80 Euro) und eine Pizza Spinat mit Gorgonzola<br />

und als Extrabelag Schinken (8 Euro)<br />

Besucher eine Zeitreise durch 14.000 Jahre pommersche<br />

Geschichte unternehmen. Ein Höhepunkt<br />

ist der Croy-Teppich, ein gewaltiger Wandteppich.<br />

Aus dem wievielten Jahrhundert stammt er?<br />

E - aus dem 15. Jahrhundert.<br />

N - aus dem 16. Jahrhundert.<br />

Senden Sie Ihr Lösungswort bitte bis zum<br />

05. Juli <strong>2011</strong> an:<br />

RyckVerlag Greifswald<br />

Grit Juhnke<br />

Hugo-Helfritz-Straße 1a<br />

17489 Greifswald<br />

(PS: der Briefkasten befindet sich im Carport)<br />

Zu gewinnen gibt es wieder vier Überraschungspreise.<br />

Viel Spaß beim Lösen dieses Rätsels!<br />

Wohlfühlen in<br />

Service: Kaum Platz genommen erfolgte die<br />

Begrüßung durch eine sehr freundliche Bedienung.<br />

Keine 2 Minuten nach der Bestellung kamen bereits<br />

unsere Getränke. Besteck, Salz und Pfeffer waren<br />

bereits auf dem Tisch. Die Kerze darauf wurde sofort<br />

angezündet. 14 Minuten später kam schon das bestellte<br />

Essen. Unser Sonderwunsch nach einem<br />

zusätzlichen Belag wurde ohne Probleme erfüllt.<br />

Kleines Manko: auf der Speisekarte fehlt der Hinweis,<br />

dass zusätzliche Beläge für die Pizzen problemlos<br />

für 1 Euro bestellbar sind. Die Bedienung fragte<br />

außerdem immer wieder nach unserer Zufriedenheit<br />

- so fühlt sich der speisende Kunde wie ein König.


Das Lösungswort des Stadträtsels der letzten<br />

Ausgabe lautete:<br />

Fruehling<br />

Die Gewinner sind:<br />

Natalie Schneider aus Greifswald<br />

Erika Gaude aus Greifswald<br />

Klaus Siemoneit aus Grimmen<br />

Anja Hellwig aus Greifswald<br />

Beim Rätsel “Es gibt keine dummen Fragen! Und<br />

keine dummen Antworten!” des Evangelischen<br />

Krankenhaus Bethanien lautete das Lösungswort:<br />

Apfel<br />

Gewonnen haben:<br />

2 Kinofreikarten<br />

Axina Suchanek aus Greifswald<br />

2 Theaterfreikarten<br />

Metzner Vera aus Greifswald<br />

Wir gratulieren allen Gewinnern und bedanken uns<br />

für die rege Teilnahme! Die Preise werden in den<br />

nächsten Tagen postalisch zugesandt.<br />

in familiärer Atmosphäre<br />

jahreszeitlichen Wechsel. Fleisch, Wild und<br />

Fisch, aber auch Kräuter werden aus heimischen<br />

Betrieben bezogen. "Torten, Kuchen,<br />

Marmeladen und vieles mehr wird bei uns<br />

noch hausgemacht. Und natürlich selbst gemachte<br />

Pasta - meine persönliche Leidenschaft",<br />

erklärt Antje Büttner. Dabei wird die<br />

Speisekarte saisonal natürlich wechseln -<br />

nicht für alle frischen Produkte der Region ist<br />

immer Saison.<br />

Ganz wie Zuhause<br />

Antje und Ines Büttner haben schon in anderen<br />

Restaurants zusammengearbeitet. Umso<br />

mehr freuen sie sich, jetzt in ihrem eigenen<br />

ausgewählte<br />

veranstaltungen<br />

in greifswald<br />

15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> um 19.30 Uhr<br />

"Ich Fahr an die Küste" - Konzert mit Transit<br />

im St.Spiritus<br />

16. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> um 20.00 Uhr<br />

Karl-Heinz Borchert stellt politische Witze aus der DDR<br />

vor. (17.06. Volksaufstand) im Falladahaus<br />

16. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> um 16.00 Uhr<br />

Familien-Universität<br />

Dr. Wolfgang Hannöver: Warum rauchen Menschen und<br />

was passiert dabei im Hörsaal 5 in der Rubenowstaße<br />

20. - 26. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

65. Greifswalder Bachwoche "englisch"<br />

www.greifswalder-bachwoche.de<br />

diverse Spielorte<br />

25. - 26. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

11. Greifswalder Drachenbootfest<br />

Ryck / Bootshaus Kanuverein<br />

Restaurant ihre Philosophie von Gastfreundschaft<br />

und Esskultur, umsetzen zu können.<br />

So steht für Beide nur eines Im Vordergrund:<br />

Der Wunsch des Gastes. “Wir möchten unseren<br />

Gästen in einer familiären Atmosphäre<br />

ein zweites Zuhause geben können!”<br />

870737 • Öffnungszeiten: ab Pfingsten täglich von von 12.00 Uhr bis 21.30 Uhr<br />

Ambiente: Mit den alten<br />

Fachwerkbalken und den dunklen<br />

Möbeln ist das "Il Ponte"<br />

gemütlich eingerichtet. Leise<br />

im Hintergrund spielende italienische<br />

Musik und die gemalten<br />

Toscanamotive an der Wand<br />

geben italienisches Flair, ohne<br />

dass dabei - durch Bilder an<br />

der Wand oder die bemalte<br />

Theke - der Bezug zur Wiecker<br />

Brücke verloren geht. Der Gastraum<br />

war sehr sauber; glei-<br />

ches galt für die Toiletten. Für die Kleinen war auch<br />

ein Kindersitz vorhanden. Die kleine Terrasse mit<br />

den Blumenkästen war ebenso gepflegt, wie die<br />

Tische unter den großen Sonnenschirmen am Ryck.<br />

Resümee: Die Pizzen waren nicht nur groß,<br />

riesig trifft es eher. Gut belegt, heiß und knusprig<br />

gebacken waren sie äußerst schmackhaft.<br />

Großes Lob an den Pizzabäcker: der scheinbar<br />

selbst gemachte Teig war locker und luftig und<br />

selbst der Rand war perfekt! Das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis stimmt hier sehr. Die Pizzen waren<br />

trotz Riesenhunger nicht zu schaffen. Wer also<br />

gutes italienisches Essen zu äußerst fairen<br />

Preisen sucht und dabei den Ausblick auf den<br />

Ryck und die Wiecker Klappbrücke wie auch die<br />

vielen Gäste im Sommer genießen will, dem ist<br />

das "Il Ponte" absolut zu empfehlen!<br />

Ristorante "Il Ponte"<br />

06/11<br />

Anzeige<br />

21


Gut Ding… äh… Brunnen will Weile haben!<br />

Wer in der letzten Zeit aufmerksam von der<br />

Europakreuzung aus zum Theater schaute, der hat<br />

eine Veränderung wahrgenommen. Ja, er steht seit<br />

Mitte Mai endlich, der Greifenbrunnen des Künstlers<br />

Heinrich Zenichowski. Noch fließt aber kein Wasser<br />

durch die Skulptur. Dafür musste reichlich Wasser<br />

den Ryck herunterfließen, bis nun endlich der<br />

Brunnen den Garten des Theatercafés schmücken<br />

konnte: fast 20 Jahre sind seit der Beauftragung<br />

Zenichowskis mit der Gestaltung des Brunnens<br />

vergangen. Wie sagte Otto von<br />

Bismarck so schön: "Wenn die<br />

Welt untergeht, so ziehe ich<br />

nach Mecklenburg, denn dort<br />

geschieht alles 50 Jahre später."<br />

Scheint wohl auch für<br />

Vorpommern zu gelten. Obwohl,<br />

es waren ja nur 20 Jahre!<br />

“Sehr geehrte Frau Juhnke,<br />

nachdem ich gerade Land&Leute mein Befremden zu deren aktuellem<br />

Energie-Editorial mitgeteilt habe, möchte ich Ihnen spontan<br />

zu Ihrem Leitartikel und den Heft-Beiträgen gratulieren. Als<br />

immerwiederkehrender Gast Ihrer Region bin ich freudig überrascht,<br />

ein so lebendiges Magazin entdeckt zu haben.<br />

Freundliche Grüße Dr. B. A.” (Mai Ausgabe <strong>2011</strong>)<br />

Herzlichen Dank Herr Dr. B.A., Ansichten über politische Themen<br />

sind eben sehr vielfältig, dennoch freuen wir uns sehr,<br />

wenn wir inhaltlich den Geschmack vieler Leser treffen.<br />

22 06/11<br />

An der Erkenntnis, dass man in unserem<br />

Greifswalder Musentempel sparen<br />

muss, ließ uns das Theater mit reichlich<br />

demselbigen drum herum, bereits<br />

diverse Male in den Medien teilhaben.<br />

Der Rotstift scheint das beliebteste<br />

Schreibutensil der beiden Interimsgeschäftsführer<br />

Steffens und Westphal zu<br />

sein. Besonders gern wollen sie ihn<br />

beim Personal ansetzen. Immerhin ein<br />

<strong>2011</strong> - das Supersparjahr beim Theater?<br />

großer Posten der Ausgabenseite. Umso stolzer war man nun, Ende April<br />

verkünden zu können, dass ein wahres Allroundtalent, Dirk Löschner, ab 1.<br />

August 2012 als neuer künstlerischer und kaufmännischer Leiter des<br />

Theaters antreten wird. Löschner, der in diesem Jahr noch woanders verpflichtet<br />

ist, wird bereits jetzt erste Aufgaben übernehmen, um sich vorzubereiten.<br />

Das wiederum muss das Interimsduo so freuen, dass es darüber ganz<br />

vergisst, zu erwähnen, dass ihr Zauberrotstift in diesem Jahr wohl wenig<br />

Wirkung haben wird. Die Abfindungen vom ehemaligen Intendant Neckovar<br />

und vom ehemaligen Verwaltungschef Ickrath dürften gesamt um die<br />

400.000 Euro sein, hinzu kommen noch Kosten für Anwälte und Gericht.<br />

Weitere runde 120.000 Euro fallen für die eigene Entlohnung der beiden Interimsgeschäftsführungskünstler<br />

an und zuzüglich kommen noch Kosten<br />

für den Aufwand, die Löschner durch seine Paralleleinarbeitung in Greifswald<br />

entstehen - da dürften wohl weit über 500.000 Euro an Kosten für das<br />

Theater zusammenkommen. Anders formuliert: Ein echtes Supersparjahr<br />

für das Theater!<br />

Schmöker<br />

Blickpunkt Theater<br />

Blickpunkt Film<br />

Mit der sanften, liebenswerten Rachel und der feierwütigen<br />

Darcy lachten und schmachteten bereits unzählige<br />

Leserinnen des Bestsellerromans "Fremd fischen". Nun<br />

kommt die lang erwartete Verfilmung endlich in die<br />

Kinos – perfekt besetzt mit Kate Hudson und Ginnifer<br />

Goodwin. Ein Muss für beste Freundinnen und alle Fans<br />

romantischer Komödien!<br />

Fremd Fischen<br />

Filmstart : 16. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />

Das Leben der New Yorker Anwältin Rachel (Ginnifer Goodwin) könnte so schön sein. Sie<br />

ist attraktiv, erfolgreich, beliebt und hat in Darcy (Kate Hudson) eine richtig gute Freundin.<br />

Zum absoluten Glück fehlt eigentlich nur noch der richtige Mann. Aber dann landet<br />

Rachel an ihrem dreißigsten Geburtstag ausgerechnet mit dem überaus gutaussehenden<br />

Dex (Colin Egglesfield) im Bett, für den sie schon zu Studienzeiten ein Faible hatte.<br />

Dummerweise ist Dex bereits verlobt – und zwar mit Darcy. Die Hochzeit der beiden steht<br />

unmittelbar bevor und Rachel ist hin- und hergerissen: Soll sie sich als loyale Freundin<br />

erweisen? Oder um ihre große Liebe kämpfen?<br />

Sonntag, 11. <strong>Juni</strong> um 19:30 Uhr - Großes Haus+A<br />

ANTIGONE - Tragödie, LETZTE AUFFÜHRUNG<br />

Mittwoch, 15. <strong>Juni</strong> von 09:00-16.00 Uhr - Kaisersaal<br />

WORKSHOP Für Pädagogen - Mobbing in der Schule<br />

Donnerstag, 16. <strong>Juni</strong> um 19:30 Uhr - Großes Haus<br />

AIDI - Eine Aufführung des Jahn-Gymnasiums<br />

Freitag, 17. <strong>Juni</strong> um 18:00 Uhr - Rubenowsaal<br />

PREMIERE: Mr. Pilks Irrenhaus<br />

Theaterjugendclub Greifswald<br />

Dienstag, 21. <strong>Juni</strong> um 10:00 Uhr - Rubenowsaal<br />

Der Kleine Rabe Socke - Puppenstück ab 3 Jahren<br />

Samstag, 25. <strong>Juni</strong> um 12:00 Uhr - Klosterruine Eldena<br />

DAS DSCHUNGELBUCH - Stück mit Musik ab 5 Jahren<br />

Samstag, 25. <strong>Juni</strong> um 12:00 Uhr - Dom St. Nikolai<br />

Konzert - Werke von Alban Berg und Sofia Gubeidulina<br />

Sonntag, 26. <strong>Juni</strong> um 16:00 Uhr - Klosterruine Eldena<br />

DAS DSCHUNGELBUCH - Stück mit Musik ab 5 Jahren<br />

Montag, 27. <strong>Juni</strong> um 18:00 Uhr - Großes Haus<br />

Schülerkonzert “Der Kleine Prinz”<br />

Dienstag, 28. <strong>Juni</strong> um 11:00 Uhr - Großes Haus<br />

Schultanzprojekt “Ein Sommernachtstraum”<br />

Dienstag, 28. <strong>Juni</strong> um 20:00 Uhr - Rubenowsaal<br />

Yann und Beatrix - Schauspiel von Carole Fréchette<br />

24h-Kartentelefon für alle Spielstätten: 03831 / 26 46 6<br />

Theaterkasse Greifswald (Robert-Blum-Str.) / Di - Fr 10 - 18 Uhr, Tel. 03834 / 57 22 224<br />

Weil wir so gut sind? Oder weil Geiz geil ist?<br />

Die hohe Studienqualität lockt junge Leute aus den alten Bundesländern nach Greifswald.<br />

Der Anteil Studierender aus den westdeutschen Ländern im ersten Fachsemester stieg<br />

innerhalb eines Jahres von 32 auf 38 % an. So waren es im Wintersemester 2010/<strong>2011</strong><br />

3.128 Studierende aus den alten Bundesländern. Stolz verkündete man diese Statistik in<br />

der Presse- und Informationsstelle der Universität (PM 5. April <strong>2011</strong>). Nein, was muss<br />

unsere Universität doch toll sein. Die Studierenden in Greifswald bewerteten die Studienqualität<br />

und die Studienbedingungen der Universität mit Spitzennoten (PM 5. April <strong>2011</strong>).<br />

Ob wohl die Studienbedingungen so gut bewertet wurden, weil das Studium bei uns noch<br />

so günstig ist? Verglichen mit manch westlicher Uni, die mehrere hundert Euro (bis zu<br />

500 €) pro Semester von Bildungshungrigen verlangt, ist unser Semesterbeitrag von unter<br />

60 Euro fast ein Schnäppchen! Ein Schelm, wer dabei kapitalistisch nur an den schnöden<br />

Mammon denkt! Natürlich liegt es nur an der Studienqualität! Obwohl: "Studieren mit<br />

Meerwert", wie es so schön in einer Kampagne des Landesmarketing heißt, bekommt<br />

da irgendwie eine andere Bedeutung?!<br />

Ecke


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