Vom Sample zur Klangcollage - StadtKlangNetz
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Modul 3<br />
Komponieren<br />
Es kann mit eigenen <strong>Sample</strong>s komponiert werden, aber auch mit den <strong>Sample</strong>s aus dem<br />
<strong>StadtKlangNetz</strong>-Projekt (Download SKN3_<strong>Sample</strong>s). Weitere interessante Klänge bietet z.B.<br />
die Hörspielbox www.hoerspielbox.de oder die Bibliothek der verschwundenen Klänge:<br />
http://www.omroep.nl/nps/radio/supplement/99/soundscapes/bibliotheek/<br />
A: Der „Music Maker“<br />
Eine Zusammenstellung der wichtigsten Funktionen und Befehle des „Music Makers“ ist im<br />
Materialteil zu finden. 4<br />
Das Programm eignet sich gut für eine experimentelle und entdeckende Herangehensweise.<br />
Neben dem Platzieren der Sounddateien auf den einzelnen Spuren und der Möglichkeit des<br />
Schneidens ist die Verwendung von verschiedenen Effekten wie Hall, Filtern oder Verzerrern<br />
für das Komponieren interessant.<br />
B: Die „BeatBox“<br />
Die BeatBox wird im unteren, linken Bildschirmbereich (Dateimanager) über das Menü<br />
„Synthesizer“ aufgerufen. Das BeatBox-Symbol kann direkt in eine Spur des<br />
Arrangierfensters gezogen werden, dabei öffnet sich die Programmieroberfläche.<br />
In der BeatBox können verschiedene „DrumKits“ ausgewählt werden, also <strong>Sample</strong>s<br />
unterschiedlicher Percussion-Sounds. Mit diesen werden Rhythmen programmiert.<br />
Dazu wird einfach im vorgegebenen Raster in der Zeile des gewünschten Sounds die<br />
entsprechende Stelle markiert, an der ein Klangereignis stattfinden soll.<br />
Mit einem rechten Mausklick in die Spur des Arrangierfensters wird der in der BeatBox<br />
komponierte Rhythmus ins Arrangement übernommen.<br />
Es werden Vierergruppen gebildet, indem Zettel verteilt werden, auf denen eine 1, 2, 3, oder 4<br />
steht. Jeweils vier Schülerinnen oder Schüler mit diesen Zahlen bilden eine Gruppe. In der<br />
Gruppe soll gemeinsam in der BeatBox ein eintaktiger mehrstimmiger Groove (bis zu vier<br />
Stimmen, es sind auch weniger Stimmen möglich) entwickelt werden, der als Bodypercussion<br />
ausführbar sein sollte. Der Groove sollte also nicht zu schnelle Repetitionen aufweisen. Er<br />
sollte nur so komplex gestaltet werden, wie er für die einzelnen Gruppenmitglieder noch<br />
überschaubar bleibt.<br />
Der in der BeatBox komponierte Groove soll in der Gruppe notiert werden. Dazu kann die<br />
traditionelle Notenschrift verwendet werden, aber auch z.B. das Raster des MusicMakers oder<br />
eine erfundene Notationsform, die gewährleistet, dass die Rhythmen davon abgespielt werden<br />
können.<br />
Im zweiten Schritt bilden jeweils jene Schülerinnen und Schüler eine Gruppe, die die gleiche<br />
Zahl zugeteilt bekommen haben. Es bilden also alle, die eine 1 haben eine Gruppe, alle die<br />
eine 2 haben usw.<br />
Innerhalb der neu gebildeten Gruppen sollen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig<br />
ihre selbst erfundenen Grooves als Bodypercussion beibringen. Zusätzlich werden die<br />
notierten Grooves für alle kopiert (z.B. <strong>zur</strong> nächsten Stunde), so dass für die Kompositionen<br />
mit dem Music Maker eine „Groove-Bibliothek“ als Ideenpool <strong>zur</strong> Verfügung steht.<br />
4 Eine ausführliche und gut verständliche Programmeinführung, die speziell auf die Verwendung des „Music<br />
Makers“ im Musikunterricht bezogen ist, gibt Matthias Rheinländer: Matthias Rheinländer (2003): Ton – Film –<br />
Schere. Der Music Maker im Musikunterricht. (Sonderheft) Marschacht: Lugert Verlag. ISBN 3-89760-228-8<br />
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