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Schulprogramm - Alexander von Humboldt Gymnasium Bremen

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<strong>Schulprogramm</strong>


Verabschiedet durch die Schulkonferenz am 15.03.2007,<br />

grundlegend überarbeitet und einstimmig durch die Schulkonferenz<br />

am 06.10.2011 verabschiedet.<br />

- 2 -


AUSGANGSLAGE<br />

Aufgaben unserer Schule heute 4<br />

LEITBILD, ZIELE UND ARBEITSSCHWERPUNKTE<br />

Das Leitbild unserer Schule 6<br />

Zusammenspiel <strong>von</strong> Mensch und Natur 7<br />

Umweltverträglichkeit schulischer Vorgänge<br />

Sport und Gesundheit<br />

Wahrnehmung des Anderen 9<br />

Soziale Kompetenz<br />

Interkulturelle Kompetenz<br />

Fremdsprachen<br />

Religionskunde und Philosophie<br />

ARBEITSPROGRAMM<br />

Lernen 13<br />

Projektarbeit<br />

Inhalte<br />

Qualität<br />

Lernkompetenzcurriculum 14<br />

Förderkonzepte 15<br />

Lernhilfe – Schüler helfen Schülern<br />

Förderkonzept in der gymnasialen Oberstufe<br />

Deutsch als Zweitsprache (DaZ)<br />

Vorkurs<br />

Grundkurs Deutsch für Migranten<br />

Anfängerkurs Englisch<br />

Stufenübergreifende Angebote<br />

Schulkultur und Schulorganisation 15<br />

Vertiefung der Schulkultur<br />

Fortbildung<br />

Schulentwicklungsgruppe<br />

ANHANG 21<br />

<strong>Alexander</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Humboldt</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Delfter Straße 16 - 28259 <strong>Bremen</strong> - www.humboldtgymnasium-bremen.de<br />

Fon 0421 / 361 16470 - Fax 0421 / 361 16709 - Stand: Oktober 2011<br />

- 3 -


AUSGANGSLAGE<br />

Aufgaben unserer Schule heute<br />

1 Im Folgenden „Schüler“ genannt<br />

Die Welt ist komplizierter geworden. Das gilt auch für das<br />

familiäre Zusammenleben. Die klassische Familie hat an Bedeutung<br />

und sozialer Prägungskraft verloren. Die Schule ist<br />

immer mehr gefordert, familiäre Defizite aufzufangen. Auch<br />

die Zusammensetzung der Schülerschaft hat sich verändert<br />

– eine Herausforderung, die viele neue Chancen beinhaltet.<br />

Viele der heutigen Schulen mit ihrer internationalen Schülerklientel<br />

repräsentieren bereits im Kleinen eine globalisierte<br />

Welt. Gegenseitige Wahrnehmung, Respekt und Neugier<br />

kann Schule fördern – aber auch das Verständnis für ein Zusammenwachsen<br />

Europas, für die Begrenztheit nationaler<br />

Positionen und die Vielfalt <strong>von</strong> Weltanschauungen und ihren<br />

jeweiligen Voraussetzungen. Ebenso kann die Verknüpfung<br />

der einzelnen Fächer und Sachbereiche (z.B. im Projektunterricht)<br />

das Verständnis für die Komplexität globaler Zusammenhänge<br />

wecken.<br />

Heute muss jeder in zunehmendem Maße für seine Biographie<br />

Verantwortung tragen. Traditionelle Bindungen wie die<br />

Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Gruppe<br />

oder einer bestimmten Schicht haben nachgelassen. Der<br />

junge Mensch hat die Wahl – und diese ist dank neuer Ausbildungswege<br />

und Zusatzqualifikationen komplizierter geworden.<br />

Der moderne Arbeitsmarkt bietet nur dem qualifizierten<br />

und flexiblen Menschen genügende Chancen. Gleichzeitig<br />

steigt aber auch das Risiko des Scheiterns.<br />

Nicht nur im beruflichen Sektor haben sich die Möglichkeiten<br />

und Angebote vervielfacht. Junge Menschen haben heute<br />

unterschiedliche, ja durchaus konträre Hobbys und Interessen.<br />

Viele unserer Schülerinnen und Schüler 1 jobben neben<br />

der Schule, um sich Dinge zu finanzieren, die sie als unabdingbar<br />

für ihr Leben erachten. Mit Hilfe moderner Kommunikationstechnik<br />

sind sie nicht nur ständig erreichbar, sondern<br />

rufen auch viele Informationen ab. Dabei ist entscheidend,<br />

ob die Heranwachsenden in der Lage sind, diese Informationen<br />

zu bewerten. Sie müssen Position beziehen und<br />

- 4 -


gleichzeitig bereit sein, die eigene Position wieder zu verändern<br />

– sonst droht die Erstarrung.<br />

Unsere Schule kann den Schülern helfen, die Bewertung <strong>von</strong><br />

Informationen vorzunehmen und letztere für sich und den<br />

Unterricht nutzbar zu machen.<br />

Das anzustrebende Ideal ist eine ganzheitliche Erziehung.<br />

Aufgabe unseres <strong>Gymnasium</strong>s ist es, Grundlagen für eine<br />

umfassende Allgemeinbildung zu legen. Allerdings stellt sich<br />

die Frage, wie eine zeitgemäße Bildung aussehen kann.<br />

Welchen Teil können wir dazu beitragen, dass die uns anvertrauten<br />

jungen Menschen nicht zu Modernisierungsverlierern<br />

werden?<br />

Schule darf im Zeitalter höchster Flexibilisierung und gestiegener<br />

Wahlmöglichkeiten nicht vermitteln, dass alles irgendwie<br />

möglich sei. Die Beliebigkeit ist die Schattenseite<br />

unserer Moderne. Wer ihr anheim fällt, hat nicht gelernt, eine<br />

eigene Meinung zu entwickeln. Ein zeitgemäßes <strong>Gymnasium</strong><br />

muss daher den Spagat schaffen zwischen Orientierung<br />

und Offenheit: Schüler brauchen Orientierung, nicht<br />

nur in den ersten Lernjahren. Das Ziel ist aber nicht der<br />

folgsame Schüler, der die an ihn gestellten Aufgaben brav<br />

erfüllt. Wir streben vielmehr mündige Schüler an, die sich<br />

selbstständig Ziele setzen und sie zu erreichen suchen.<br />

Im Zentrum steht daher der aktive Schüler, fähig zum<br />

selbstständigen Lernen und zur Kritik. Er ist in der Lage, einen<br />

Standpunkt zu verschiedensten Fragestellungen (naturwissenschaftlicher<br />

wie geisteswissenschaftlicher Art) zu<br />

entwickeln. Gleichzeitig verharrt er nicht, sondern stellt sich<br />

selbst und andere in Frage.<br />

- 5 -


LEITBILD, ZIELE UND ARBEITSSCHWERPUNKTE<br />

Das Leitbild unserer Schule<br />

<strong>Alexander</strong> <strong>von</strong> <strong>Humboldt</strong> ist nicht zufällig der Namensgeber<br />

unserer Schule. Mit seinem Wirken können wir wichtige Aspekte<br />

unserer schulischen Arbeit verbinden.<br />

<strong>Alexander</strong> <strong>von</strong> <strong>Humboldt</strong> wäre wahrscheinlich gut in unserer<br />

Moderne zurechtgekommen, denn er war offen für Neues.<br />

Seinen Beruf als Oberbergrat im preußischen Staatsdienst<br />

gab er bereits 27-jährig auf, um die Tropenwelt Amerikas zu<br />

erforschen. Sein Ziel war es dabei nie, Wissen anzuhäufen,<br />

sondern das Wissen über Länder und Kulturen einer möglichst<br />

breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen und nutzbar zu<br />

machen. <strong>Humboldt</strong> war da<strong>von</strong> überzeugt, dass seine Erkenntnisse<br />

nicht endgültig seien, er galt als selbstreflexiver,<br />

moderner und unruhiger Geist.<br />

Aus seinem Denken und Wirken ergeben sich konkrete Ansätze<br />

für unser Arbeiten:<br />

• Lernen ist entdecken. Offenheit für Neues soll geweckt<br />

und erhalten werden.<br />

• Wissen soll nicht isoliert vermittelt werden, sondern eingebunden<br />

sein in ein Gesamtbild <strong>von</strong> Mensch, Gesellschaft<br />

und Umwelt. Der Projektunterricht ist eine Möglichkeit,<br />

diese Einbindung zu leisten.<br />

• Ziel ist die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung in<br />

der Gestaltung des Lernens.<br />

• Globales Denken ist nur dem möglich, der andere Sichtweisen<br />

versteht.<br />

• Wir respektieren andere Kulturen. Unsere Offenheit<br />

schließt Kritik auf der Basis der Menschenrechte nicht<br />

aus.<br />

• Andere Meinungen werden nicht nur geachtet, sondern<br />

auch gesucht. Ich kann meinen Standpunkt, meine Persönlichkeit<br />

und den Umgang mit Emotionen nur in der<br />

Auseinandersetzung mit anderen entwickeln.<br />

• Neben den intellektuellen Fähigkeiten entwickeln wir auch<br />

die sinnliche Wahrnehmung und das ästhetische Ausdrucksvermögen.<br />

- 6 -


• Lernen ist mit Anstrengung verbunden. Wer wie <strong>Alexander</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Humboldt</strong> Gipfel erklimmen will, dem geht es nicht<br />

um Spaß allein. Am Ende wird es sich aber lohnen, denn<br />

das Abitur ist eine wichtige Voraussetzung für Studium,<br />

Berufswahl und Lebensgestaltung.<br />

Zusammenspiel <strong>von</strong> Mensch und Natur<br />

Umweltverträglichkeit schulischer Vorgänge<br />

Wenn wir auch nachfolgenden Generationen eine intakte<br />

Umwelt und ausreichend Rohstoffe hinterlassen wollen, ist<br />

es notwendig, dass das Thema “Umwelt“ einen wichtigen<br />

Platz im schulischen Leben erhält. Die Notwendigkeit klimapolitischen<br />

Handelns hat sich angesichts der neuen Daten<br />

über den Klimawandel noch einmal verschärft. Das bedeutet<br />

für alle am Schulleben Beteiligten zum einen, in der Schule<br />

bewusst mit den Ressourcen umzugehen, zum anderen, die<br />

Schüler zu verantwortungsvollem Handeln zu befähigen.<br />

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt sich unsere Schule folgende<br />

Schwerpunkte:<br />

• Müllvermeidung<br />

• Ressourcenschonender Umgang mit Papier<br />

• Reduzierter Verbrauch <strong>von</strong> Wasser, elektrischer Energie<br />

und Wärmeenergie<br />

• Ökologische Themen im Unterricht<br />

• Es ist Aufgabe der Schule, ein Bewusstsein über Zusammenhänge<br />

<strong>von</strong> Mensch und Natur zu schaffen und über<br />

die Folgen eigenen Verhaltens aufzuklären, um so ein<br />

verantwortungsvolles Handeln zu ermöglichen. Nur auf<br />

dem Hintergrund <strong>von</strong> Information und Wissen können die<br />

Schüler Verantwortung für ihre/unsere Welt übernehmen.<br />

Umweltthemen werden weiterhin schwerpunktmäßig ihren<br />

Platz in den Naturwissenschaften, in Geographie und<br />

Politik haben. Sie eignen sich jedoch besonders gut für<br />

fächerübergreifenden, projektorientierten und praxisnahen<br />

Unterricht.<br />

- 7 -


Sport und Gesundheit<br />

Kinder und Jugendliche, die sich “in ihrer Haut“ wohl fühlen,<br />

gehen gestärkt, selbstbewusst und ausgeglichen in den<br />

schulischen Alltag. Das Thema Gesundheit erscheint immer<br />

häufiger in den Medien. In diesem Rahmen wird auf viele<br />

Missstände und problematische Tendenzen hingewiesen, die<br />

den Gesundheitszustand <strong>von</strong> Kindern und Jugendlichen heute<br />

beeinflussen:<br />

• Die zunehmende Verstädterung führt zu einem Verschwinden<br />

der natürlichen Bewegungsräume.<br />

• Die veränderten Ernährungsgewohnheiten weisen häufig<br />

einen Schwerpunkt <strong>von</strong> Fastfood-Produkten auf.<br />

• Der wachsende Medienkonsum schränkt die Zeit ein, die<br />

für Bewegung genutzt werden könnte.<br />

Die aus diesen Aspekten resultierenden Fehlentwicklungen<br />

bergen große Gesundheitsrisiken für die Kinder und Jugendlichen<br />

heute und für ihr zukünftiges Leben als Erwachsene.<br />

Die Gefahr <strong>von</strong> Erkrankungen des Haltungs- und Bewegungsapparates<br />

sowie des Herz-Kreislaufsystems sind<br />

enorm hoch. Die Anfälligkeit für Drogen nimmt immer größere<br />

Ausmaße an.<br />

Unsere Schule kann nun sicherlich nicht alleine diesen Tendenzen<br />

entgegensteuern, denn die Verantwortung liegt wesentlich<br />

bei den Eltern, aber sie kann dem Thema “Gesundheit“<br />

im Schulleben einen wichtigen Raum geben: In der Regel<br />

liegen die Schwerpunkte in den Jahrgängen 5 und 6 bei<br />

der Ernährung und Bewegung, ab Klasse 7 werden diese<br />

erweitert um die Suchtprävention. Thementage für die<br />

Schüler, Informationsabende für Eltern und die Zusammenarbeit<br />

mit außerschulischen Einrichtungen begleiten diese<br />

Inhalte.<br />

Einen ganz entscheidenden Beitrag zur Gesundheit liefert<br />

die Bewegung. Die Kinder und Jugendlichen sollen häufig die<br />

Erfahrung machen können, dass Sport eine Bereicherung im<br />

Leben sein kann. Sie können im Sportunterricht, in Arbeitsgemeinschaften<br />

und in jeder Pause eine große Palette an<br />

Bewegungsmöglichkeiten kennen lernen.<br />

Neben den gut ausgestatteten Sporthallen bietet unser umgestalteter<br />

Schulhof Anregungen, so dass die Schüler ihren<br />

natürlichen Bewegungsdrang ausleben können.<br />

- 8 -


Schwimmunterricht gibt es in Jahrgang 5. Ein zusätzlicher<br />

Lehrer ermöglicht hier den Unterricht in Halbgruppen. Zusätzlich<br />

zum regulären Sportunterricht findet im Jahrgang 6<br />

ein Schwimmkurs statt. Erklärtes Ziel ist es, dass alle Schüler<br />

ab Jahrgang 7 schwimmen können.<br />

Im Wahlpflichtbereich ab Jahrgang 8 gibt es unter den fachübergreifenden<br />

projektorientierten Angeboten zur Vorbereitung<br />

auf die Oberstufe u.a. auch ein Projekt zum Thema<br />

„Sport und Gesundheit“.<br />

Folgende Bewegungsangebote über den regulären Sportunterricht<br />

hinaus haben momentan an unserer Schule einen<br />

festen Platz:<br />

• AG Skilanglauf Mittelstufe (mit Vorbereitung zur Teilnahme<br />

an „Jugend trainiert für Olympia“)<br />

• Schulskifahrten für die Mittel- und Oberstufe (z.T. mit<br />

vorbereitendem Ganzjahrestraining)<br />

• Volleyball-AG<br />

• Kanu-AG<br />

• AG Fußball für Mädchen / Fußball für Jungen<br />

• Sporttage und Sportfeste.<br />

Wahrnehmung des Anderen<br />

Das <strong>Alexander</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Humboldt</strong>-<strong>Gymnasium</strong> wird derzeit <strong>von</strong><br />

Schülern aus 62 Nationen besucht. Deshalb stellt die Wahrnehmung<br />

des Anderen zweifellos eine besondere Aufgabe<br />

dar. Dennoch soll hier "der Andere" in einem umfassenderen<br />

Sinn verstanden werden – er meint sowohl den Schüler mit<br />

Migrationshintergrund wie den Schüler hiesiger Herkunft, er<br />

meint den unauffälligen wie den auffälligen Schüler, den zurückhaltenden<br />

Kollegen, den schweigsamen Elternsprecher<br />

ebenso wie die wenig beachteten Raumpflegerinnen und die<br />

Repräsentanten <strong>von</strong> Firmen und Institutionen im Stadtteil.<br />

Soziale Kompetenz<br />

Will man diesen Begriff mit Inhalt füllen, lohnt sich ein Blick<br />

auf bestehende Defizite in diesem Kompetenzbereich. Wenn<br />

man sich ernsthaft prüft, macht die angestrebte Wahrnehmung<br />

bereits Halt beim Kollegen der anderen, im gleichen<br />

- 9 -


Gebäude untergebrachten Schule, beim Kollegen einer anderen<br />

Schulstufe und bei Jungen und Mädchen untereinander,<br />

die eine Klasse besuchen. Wenn ich Fremdes wahrnehmen<br />

und verstehen will, muss ich eigene elementare Ängste<br />

überwinden. Andererseits ist ein solches Wahrnehmen mit<br />

wünschenswerten Einstellungen in Hinsicht auf das menschliche<br />

Zusammenleben verbunden: mit Offenheit, mit dem<br />

Bedürfnis nach Kommunikation und Interaktion und mit der<br />

Überwindung eines einsam machenden Egoismus.<br />

Um die Wahrnehmung des Anderen zu fördern, legen wir an<br />

unserer Schule auf Folgendes Wert:<br />

• Pflege eines positiven Feedbacks bei sozialem Verhalten<br />

<strong>von</strong> Schülern<br />

• Einbeziehen <strong>von</strong> Hobbys und kulturellem Hintergrund<br />

der Schüler in den Unterricht<br />

• Arbeit an einer Gesprächskultur (u.a. Korrektur des<br />

sprachlichen Verhaltens der Schüler, z.B. Vermeidung<br />

<strong>von</strong> Reizwörtern)<br />

• Erkennen und Lösen <strong>von</strong> Konflikten gemeinsam mit<br />

den Schülern<br />

• Weitere integrationsfördernde Maßnahmen wie außerschulische<br />

Exkursionen und Fahrten.<br />

Einen großen Stellenwert hat hier „Lions’ Quest“ - ein Programm<br />

zur Vermittlung <strong>von</strong> Sozialkompetenz und zur Stärkung<br />

der Persönlichkeitsentwicklung. Alle Schüler des 5. und<br />

6. Jahrgangs arbeiten mit ihren Klassenlehrern an diesem<br />

Programm.<br />

Interkulturelle Kompetenz<br />

<strong>Alexander</strong> <strong>von</strong> <strong>Humboldt</strong> lebte fast 20 Jahre in Paris, um im<br />

Austausch mit internationalen Wissenschaftlern seine Südamerikareise<br />

auszuwerten. Zur Langzeitwirkung dieser Reise<br />

zählt, dass er einen in Europa seit langer Zeit diskriminierten<br />

Kontinent rehabilitiert hat. <strong>Humboldt</strong>s Biographie kann<br />

auch heute noch als Beispiel dienen gegen jede Form <strong>von</strong><br />

Sklaverei, Rassismus und Fremdenhass.<br />

Das bedeutet für unsere Schule:<br />

- 10 -


Fremdsprachen<br />

• Der Migrationshintergrund und die kulturell-religiöse<br />

Prägung der Schüler werden verstärkt Gegenstand<br />

<strong>von</strong> Unterricht, <strong>von</strong> Projekten und Projekttagen.<br />

• Historische und gegenwärtige Begegnungen der verschiedenen<br />

Kulturen werden verstärkt bewusst gemacht.<br />

• Verwirklichung einer Schule ohne Rassismus<br />

• Sensibilisieren für Diskriminierungen und Einüben <strong>von</strong><br />

positiven Umgangsformen.<br />

Einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis anderer Kulturen<br />

kann das Erlernen <strong>von</strong> Fremdsprachen leisten.<br />

Das Fremdsprachenangebot unserer Schule umfasst Englisch,<br />

Französisch, Spanisch, Latein und Türkisch.<br />

Das Erlernen einer Fremdsprache beschränkt sich nicht auf<br />

den reinen Spracherwerb, sondern bezieht sich auch auf den<br />

jeweiligen landeskundlichen Kontext und schließt ebenfalls<br />

das interkulturelle Lernen mit ein. Soweit es die Ressourcen<br />

erlauben, bieten wir an der Schule folgende Aktivitäten an:<br />

• Begleitende Unterstützung bei der Vorbereitung auf die<br />

staatlich anerkannten Sprachprüfungen in Englisch, Französisch<br />

und Spanisch (Cambridge Certificates, DELF /<br />

DALF, DELE)<br />

• Bilinguale Unterrichtssequenzen im Regelunterricht (z.B.<br />

im ENG-Profil)<br />

• Weltweite E-Mail-Kontakte und Schulpartnerschaften<br />

• Auslandsfahrten und Schüleraustausch<br />

• Teilnahme an Europaprojekten (Comenius)<br />

• Einen Englisch-Anfängerkurs in der Oberstufe.<br />

Religionskunde und Philosophie<br />

Philosophie- und Religionskundeunterricht können im Hinblick<br />

auf interkulturelle Kompetenz dazu beitragen, Urteilsfähigkeit<br />

zu stärken und begründete Wertorientierungen zu<br />

entwickeln. In der diskursiven Auseinandersetzung mit alternativen<br />

weltanschaulichen und religiösen Vorstellungen<br />

können sie die Pluralität und die Begründungszusammenhänge<br />

<strong>von</strong> Weltanschauungen und ethischen Konzepten ver-<br />

- 11 -


stehen, anerkennen und auf dieser Basis einen eigenen<br />

Standpunkt entwickeln und argumentativ vertreten.<br />

Das Fach Religionskunde richtet sich an alle Schüler; der Unterricht<br />

berücksichtigt daher auch in besonderem Maße,<br />

dass die Schülerschaft unter kulturellen und religiösen Gesichtspunkten<br />

zunehmend heterogen ist. Dabei steht innerchristliche<br />

Vielfalt neben der Pluralität anderer Religionen.<br />

Zudem steigt die Zahl derer, die darauf verzichten, sich religiös<br />

zu binden.<br />

Das bedeutet für den Religionskundeunterricht konkret:<br />

• Verständigung und gegenseitiges Verstehen <strong>von</strong> Menschen<br />

unterschiedlicher religiöser und kultureller Prägung<br />

sowie Förderung und Einübung <strong>von</strong> Verantwortungsbereitschaft<br />

und Respekt.<br />

• Wichtig ist grundsätzlich, dass nicht festgelegt wird,<br />

wer oder was fremd ist, sondern dass der Ausgangspunkt<br />

bei der Gemeinsamkeit dessen liegt, was die<br />

Wirklichkeit, das Erleben und die Beziehungen der<br />

Schüler ausmacht.<br />

Das Fach Philosophie hat die Aufgabe, die Fähigkeit der<br />

(Selbst-)Reflexion <strong>von</strong> Schülern zu stärken. Auf der Grundlage<br />

der Vernunft wird die Haltung der Nachdenklichkeit gefördert<br />

und Orientierung im Denken und Handeln vermittelt.<br />

Dadurch können Handlungsspielräume, -perspektiven und -<br />

folgen überprüft und eingeschätzt werden. Ziel ist es, die<br />

Schüler so zur Übernahme <strong>von</strong> Verantwortung für das eigene<br />

Handeln und für ein werteorientiertes Agieren in einer interkulturellen<br />

Gesellschaft zu befähigen.<br />

Deshalb ist es Aufgabe des Philosophieunterrichts, dass:<br />

• die Argumentations- und Urteilsfähigkeit der Schüler<br />

durch das Fragen, Begründen und Urteilen gestärkt<br />

wird<br />

• die Schüler sich durch philosophische Reflexion in ein<br />

Verhältnis zum Selbst, zum Anderen und zur Welt setzen.<br />

- 12 -


ARBEITSPROGRAMM<br />

Lernen<br />

Projektarbeit<br />

Ein Projekt stellt die gemeinsam <strong>von</strong> Schülern und Lehrern<br />

unternommene Anstrengung dar, Lernen und Arbeiten in<br />

den jeweils eingebundenen Fächern so zu verknüpfen, dass<br />

ein gesellschaftlich relevantes und an den Interessen der<br />

Schülern orientiertes Sachthema gemeinsam geplant, bearbeitet<br />

und zu einem Ergebnis geführt wird.<br />

Inhalte<br />

Neben Projektarbeit im Unterricht findet verbindlich eine<br />

Projektwoche statt. Sie wird mit den Schülern geplant und<br />

durchgeführt, die nicht an einer Klassenfahrt/Kursfahrt teilnehmen.<br />

Vorschläge für Projektthemen finden sich im Anhang.<br />

Grundsätze sollten sein:<br />

• Einbindung vieler unterschiedlicher Fächer – fächerübergreifender<br />

Unterricht<br />

• Produktorientierung – Verschönerung des Schulgebäudes<br />

bzw. Tag der offenen Tür oder Schulfeste<br />

• Finden <strong>von</strong> Organisationsformen außerhalb des Stundenplanrasters<br />

und der Schule als Lernort<br />

• Anbindung an den Methodenunterricht der jeweiligen<br />

Klassenstufen.<br />

In der Oberstufe sind ein bis zwei Projekte innerhalb der<br />

Profile im ersten Jahr der Qualifikationsphase verpflichtend.<br />

Die Inhalte müssen sich neben den o.g. Aspekten auch an<br />

der Struktur des Profils sowie an den Vorgaben des Zentralabiturs<br />

festmachen.<br />

Qualität<br />

Die Qualität der Arbeit an einem Projekt und die persönliche<br />

Zufriedenheit eines jeden Beteiligten ist ganz sicher auch<br />

<strong>von</strong> einer positiven Einstellung zum Projektunterricht abhängig.<br />

Abgesehen <strong>von</strong> den konkreten Ergebnissen für den<br />

jeweiligen Unterricht, kann Projektarbeit einen Beitrag zur<br />

Verbesserung des Schulklimas leisten:<br />

- 13 -


• Zuwendung und Offenheit gegenüber Schülern<br />

• Planung und Arbeitsteilung auf kollegialer Basis unter Berücksichtigung<br />

der zeitlichen Ressourcen<br />

• Moderation eines Arbeitsprozesses<br />

• Würdigung individueller Leistungen innerhalb eines Gesamtzieles.<br />

Um den Herausforderungen gerecht zu werden, entwickeln<br />

wir einheitliche Kriterien für die Planung und Durchführung,<br />

Leistungsbewertung und Qualitätssicherung.<br />

Lernkompetenzcurriculum<br />

In den letzten Jahren haben sich nicht nur aufgrund neuer<br />

pädagogischer Richtlinien und Lehrpläne Ansätze zum selbst<br />

gesteuerten und lebenslangen Lernen durch offene Unterrichtsformen<br />

wie projekt- und produktorientiertes Lernen<br />

und Arbeiten herausgebildet.<br />

Die Entwicklung solcher Fähigkeiten kann jedoch nicht nur<br />

die Aufgabe eines einzelnen Fachbereichs sein oder eines<br />

einzelnen Lehrers, sondern muss zu einem Schwerpunkt eines<br />

fächerübergreifenden Konzeptes einer Schule werden.<br />

Die Lernforschung – vor allem jedoch die Erfahrung – lehrt,<br />

dass Schüler an Strategien des selbst gesteuerten Lernens<br />

herangeführt werden müssen, denn Selbststeuerung ist<br />

komplex und bedarf wichtiger Voraussetzungen. Diese Voraussetzungen<br />

liegen sowohl im methodischen als auch im<br />

kommunikativen und sozialen Bereich und müssen schrittweise<br />

und systematisch entwickelt werden.<br />

Für das <strong>Alexander</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Humboldt</strong>-<strong>Gymnasium</strong> haben wir ein<br />

Konzept entwickelt, in dem an Methodentagen kontinuierlich<br />

im Laufe des Schuljahres einzelne Bausteine zur Förderung<br />

<strong>von</strong> Lernkompetenz <strong>von</strong> den jeweiligen Klassenlehrern unterrichtet<br />

werden. An diesen Methodentagen ist der Fachunterricht<br />

aufgehoben.<br />

Die Bausteine sind inhaltlich aufeinander abgestimmt, fächerübergreifend,<br />

handlungs- und erfahrungsorientiert und<br />

für alle Lehrer verbindlich (siehe Anlage, S. 23).<br />

- 14 -


Förderkonzepte<br />

Für die Schüler des 5. Jahrgangs wird Förderunterricht in<br />

den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik im Umfang<br />

<strong>von</strong> einer Stunde verbindlich durch die Lehrerinnen und Lehrer<br />

2 erteilt, die im Fachunterricht eingesetzt sind. Darüber<br />

hinaus werden Studenten in die Förderung einbezogen.<br />

Diese Fördermaßnahme ist nicht für jedes Schuljahr gesichert,<br />

da sie <strong>von</strong> der Stundenzuweisung und den zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln abhängt.<br />

Es ist außerdem ein Kurs Deutsch als Zweitsprache für die<br />

Jahrgänge 5-9 eingerichtet.<br />

Lernhilfe – Schüler helfen Schülern<br />

Dieses Projekt vermittelt Lernhelfer an Hilfe suchende Schüler.<br />

Sie bieten Hilfestellung bei der Erarbeitung <strong>von</strong> Lerninhalten,<br />

bei der Vorbereitung <strong>von</strong> Klassenarbeiten oder beim<br />

Nachholen <strong>von</strong> Unterrichtsstoff. Lernhelfer sind <strong>von</strong> Fachlehrern<br />

ausgesuchte Schüler des 9. Jahrgangs und der Einführungsphase<br />

sowie Schüler aus den Leistungskursen der<br />

Qualifikationsphase. Die Lernhilfe findet zweimal wöchentlich<br />

in Räumen des Gebäudeteils A statt. Es wird in Zweiergruppen<br />

gearbeitet. Der Lernhelfer erhält vom geförderten<br />

Schüler einen Betrag <strong>von</strong> 3,00 € pro Stunde. Genauere Informationen<br />

sind dem Faltblatt zur “Lernhilfe“ zu entnehmen.<br />

Förderkonzept in der gymnasialen Oberstufe<br />

Deutsch als Zweitsprache (DaZ)<br />

Dieser zusätzliche Deutschkurs in der Einführungsphase<br />

richtet sich an alle ausländischen Schüler. Er ersetzt nicht<br />

den Deutschkurs, sondern dient vor allem der Vertiefung der<br />

sprachlichen Fertigkeiten, die man braucht, um das Abitur<br />

zu erlangen.<br />

Vorkurs<br />

2 Im Folgenden „Lehrer“ genannt<br />

Für Schüler aus dem nicht deutschsprachigen Ausland, die<br />

zwar den Zugang zur gymnasialen Oberstufe erworben ha-<br />

- 15 -


en, aber deren Deutschkenntnisse nicht ausreichend sind,<br />

bietet der einjährige Vorkurs eine intensive und umfassende<br />

Förderung der Sprachkompetenz. Das Sprachprogramm zielt<br />

vorrangig darauf ab, die sprachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

im Mündlichen und Schriftlichen zu fördern, zu erweitern<br />

und zu festigen. Daneben werden Kommunikationsfähigkeit,<br />

interkulturelle Bildung und Landeskunde in den<br />

Unterricht mit einbezogen. Der Vorkurs wird mit einer<br />

schriftlichen Prüfung in Deutsch abgeschlossen. Ein anschließender<br />

Eintritt in die Einführungsphase der Gymnasialen<br />

Oberstufe ist nur möglich, wenn diese Prüfung erfolgreich<br />

abgelegt wird.<br />

Grundkurs Deutsch für Migranten<br />

Für Schüler, die den Vorkurs erfolgreich absolviert haben,<br />

kann bei entsprechendem Bedarf ein spezieller Grundkurs<br />

Deutsch angeboten werden, der ihre besondere sprachliche<br />

Situation berücksichtigt und mit den curricularen Anforderungen<br />

des Faches Deutsch kombiniert. Dieser Kurs kann im<br />

Abitur nur mündliches Prüfungsfach sein.<br />

Anfängerkurs Englisch<br />

Für Schüler aus dem nicht deutschsprachigen Ausland, die<br />

aufgrund des Bremer Bildungsangebots keine Möglichkeit<br />

haben, ihre Muttersprache als fortgeführte Fremdsprache<br />

anerkennen zu lassen, versuchen wir bei entsprechendem<br />

Bedarf einen Anfängerkurs Englisch anzubieten. Dieser Kurs<br />

kann im Abitur nur mündliches Prüfungsfach sein.<br />

Stufenübergreifende Angebote<br />

Allen Schülern des <strong>Alexander</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Humboldt</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />

steht der Schülerarbeitsraum offen. Von Montag bis Donnerstag<br />

ist der Raum mit einer fachkundigen Studentin oder<br />

einem fachkundigen Studenten besetzt. So ergibt sich täglich<br />

ein anderer fachlicher Schwerpunkt der Betreuung.<br />

Die betreuenden Studenten können den Schülern bei Hausaufgaben<br />

weiterhelfen und sie bei Referaten unterstützen.<br />

In dem Raum stehen den Schülern Computer mit Internetzugang<br />

zur Verfügung. Es ist geplant, den Raum mit<br />

Übungsmaterialen auszustatten, so dass interessierte Schüler<br />

im Selbststudium Stoff nachholen oder vertiefen können.<br />

- 16 -


SCHULKULTUR UND SCHULORGANISATION<br />

Vertiefung der Schulkultur<br />

Schulkultur führt zur Identifikation mit der Schule. Dies soll<br />

gleichermaßen für Schüler, Lehrer und Eltern gelten. Im<br />

Umkehrschluss entsteht Schulkultur erst über die Identifikation<br />

der am Schulleben beteiligten Menschen mit ihrem<br />

Lern- und Arbeitsumfeld.<br />

Die Schulkultur beginnt mit der eigenständigen Gestaltung<br />

der schulischen Umgebung, zunächst also <strong>von</strong> Klassen und<br />

Kursräumen. Angestrebt wird eine engere Bindung zwischen<br />

den Räumen und ihren Nutzern, der schulische Raum soll also<br />

nicht mehr bloß als “Aufenthaltsraum“ begriffen werden.<br />

Diese Idee beinhaltet z.B. folgende Aspekte:<br />

• Bei der Organisation der Raumverteilung wird berücksichtigt,<br />

dass jede Klasse bzw. jeder Leistungskurs kontinuierlich<br />

einen bestimmten Raum als eigenen Klassen- bzw.<br />

Kursraum hat<br />

• Ausgestaltung der Treppenhäuser und Gänge (z.B. durch<br />

Sitzgruppen, Wechselrahmen, etc.)<br />

• Ästhetische Gestaltung der Fassaden<br />

Die ästhetische Gestaltung der Schule schafft eine Möglichkeit,<br />

sich mit der Schule zu identifizieren, sich in der schulischen<br />

Umgebung wohl zu fühlen und für diese auch selbst<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Die Schulkultur manifestiert sich ganz wesentlich in der Präsentation<br />

<strong>von</strong> Unterrichtsinhalten und in der Öffnung der<br />

Schule nach außen. Um die Schulkultur über die Grenzen<br />

des Klassenraumes oder auch der Schule hinaus sichtbar zu<br />

machen, werden Möglichkeiten der Präsentation <strong>von</strong> Unterrichtsprojekten<br />

bei Veranstaltungen, Ausstellungen und Aufführungen<br />

genutzt.<br />

Aktivitäten außerhalb des Unterrichts eignen sich in besonderem<br />

Maße dazu, die Schule lebendig und attraktiv zu gestalten<br />

und alle am Schulleben Beteiligten eine Möglichkeit<br />

der Identifikation zu bieten.<br />

- 17 -


Erstrebenswert ist dabei ein möglichst vielfältiges Gesamtprogramm,<br />

in das sich jeder mit seinen persönlichen Interessen<br />

und Stärken einbringen kann:<br />

• “Jugend debattiert“ als schulinterner und schulübergreifender<br />

Wettbewerb<br />

• Vorlesewettbewerb<br />

• Offene Projektpräsentationen<br />

• Projektwoche<br />

• Museumstag<br />

• Sportfest und Sportwochen<br />

• Öffnung der Schule zum Stadtteil sowie zu gesamtbremischen<br />

Kultureinrichtungen<br />

• Schulfest<br />

• Theateraufführungen<br />

• Schulzeitung<br />

• Schulband<br />

• Schulfahrten und -ausflüge<br />

Zu einer kultivierten Schule gehört ein angenehmes Arbeitsklima.<br />

Um ein angenehmes Arbeitsklima für das unterrichtende<br />

Personal zu gewährleisten, bedarf es der Transparenz<br />

der Schulorganisation.<br />

In diesem Sinne sind folgende Aspekte <strong>von</strong> besonderer Bedeutung:<br />

• Ständiges Bemühen um eine gute Informationskultur<br />

• Beteiligung der Kollegen an Entscheidungsprozessen<br />

• Transparenz hinsichtlich der Verteilung <strong>von</strong> Funktionsstellen<br />

und Entlastungsstunden<br />

• Klare Vereinbarungen zur Entlastung <strong>von</strong> Teilzeitkräften.<br />

Die Kooperation mit der Wilhelm Wagenfeld Schule soll vertieft<br />

werden.<br />

Die wöchentliche Schulleiterkonferenz zwischen dem <strong>Alexander</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Humboldt</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

und der Wilhelm-<br />

Wagenfeld-Schule ist ein wichtiger Bestandteil der Kooperation<br />

beider Schulen.<br />

Als Arbeitsschwerpunkte in diesem Bereich sind zu nennen:<br />

- 18 -


Fortbildung<br />

• Organisation der gemeinsamen Nutzung <strong>von</strong> Schulressourcen<br />

(wie z.B. Aula, Bühne, Fachräume und Sporthallen)<br />

• Gemeinsame Hausordnung<br />

• Gemeinsame Organisation und Durchführung <strong>von</strong> Aufsichten.<br />

Auch durch schulinterne Fortbildungen tragen wir den sich<br />

fortlaufend verändernden Bedingungen in Schule, Organisationsabläufen<br />

und Unterricht Rechnung. Für die Ausgestaltung<br />

und Durchführung schulinterner Fortbildungen wollen<br />

wir verstärkt Interessen, Vorstellungen und Kompetenzen<br />

des gesamten Kollegiums berücksichtigen und nutzen.<br />

Derzeitiger Planungsstand für kommende schulinterne Fortbildungen<br />

ist eine Verbindung <strong>von</strong><br />

• Fortbildung und Schulentwicklung in Form <strong>von</strong> selbstbestimmter<br />

und eigenverantwortlicher Arbeit in vorher geplanten<br />

Lehrerteams (z.B. in Klassen-, Jahrgangs- und<br />

Profilteams oder Gruppen nach inhaltlichen Schwerpunkten<br />

und Interessen) zu selbst gewählten Themen und Inhalten;<br />

vorerst ohne externen Moderator und<br />

• kulturellen Aktivitäten und Zeit für kollegiale Gemeinsamkeit<br />

zur Vertiefung und Pflege des persönlichen Austausches<br />

und Zusammenhalts innerhalb des sich ständig<br />

verändernden Kollegiums.<br />

Schulentwicklungsgruppe<br />

Im Schuljahr 2006/2007 haben wir eine Schulentwicklungsgruppe<br />

(SEG) eingerichtet. Diese Gruppe <strong>von</strong> sieben Kollegen<br />

- <strong>von</strong> der Gesamtkonferenz gewählt - arbeitet zusammen<br />

mit dem Schulleiter an der Weiterentwicklung unserer<br />

Schule. Die SEG arbeitet u.a. kontinuierlich an der Umsetzung<br />

und Weiterentwicklung unseres <strong>Schulprogramm</strong>s,<br />

greift Anregungen aus dem Kollegium auf und koordiniert<br />

Aufträge an einzelne Fachbereiche oder Arbeitsgruppen. Die<br />

SEG ist nicht allein verantwortlich für die Schulentwicklung;<br />

interessierte Kollegen werden immer mit einbezogen, um die<br />

Schulentwicklung zu einem Projekt des gesamten Kollegiums<br />

zu machen.<br />

- 19 -


In regelmäßigen Abständen werden die Ziele, die wir in diesem<br />

<strong>Schulprogramm</strong> formuliert haben, im Sinne einer Selbstreflexion<br />

überprüft werden.<br />

- 20 -


ANHANG<br />

Vorschlag zur Projektarbeit zum Thema „<strong>Alexander</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Humboldt</strong>“ (vgl. S. 13)<br />

Mögliche Groß- und Unterthemen wären denkbar:<br />

1. Zeit<br />

• Zeitmessungen / Sonnenuhr (evtl. Bau)<br />

2. Das Eigene und das Fremde<br />

• Migration / Auswanderung<br />

• <strong>Humboldt</strong> in Amerika / <strong>Humboldt</strong> in Spanien // evtl. Zusammenarbeit<br />

mit<br />

• Spanisch, Französisch und Englisch<br />

• internationaler Einfluss <strong>Humboldt</strong>s auf die Sprachen der<br />

bereisten Länder<br />

• Reisebeschreibungen / Reisereportagen / Routen und<br />

-planung, Verkehrsmittel /-wege zu <strong>Humboldt</strong>s Zeiten<br />

• Tiere und Pflanzen auf diesen Reisen<br />

• Problematik <strong>von</strong> Neophyten und Neozoen<br />

• Fremde Pflanzen als “neue“ Heilmittel<br />

3. Die vier Elemente<br />

• Wasser /-bedarf / Herstellung <strong>von</strong> keimfreiem Trinkwasser<br />

• Zukunftskriege um Süßwasser<br />

• Gewinnung <strong>von</strong> Wasser in Wüsten / Bewässerungsanlagen<br />

• Schiffsreisen / Navigation früher und heute<br />

• Theodolith / Sextant<br />

• Orientierung auf der Erde<br />

• Erderwärmung /-abkühlung<br />

• Stürme aller Art / ihre Entstehung / resultierende Probleme<br />

• Feuergürtel der Erde / Plattentektonik usw.<br />

• Eis – Wasser – Wasserdampf<br />

- 21 -


• Märchen zu den vier Elementen suchen / lesen / selbst<br />

schreiben /evtl. in verschiedenen Sprachen / Kulturen<br />

4. Die Reise (als navigatio vitae)<br />

• Länder – Kontinente<br />

• Reisekrankheiten / Krankheiten ferner Länder<br />

• Jung sein – Altern (biol. / gesellschaftspolitisch / geographisch<br />

usw.)<br />

• Das Leben als Entdeckungsreise (evtl. s. Reisen / usw.)<br />

• Andere Kulturen / Riten und Gebräuche<br />

• Gegenwart – Vergangenheit oder<br />

• Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft<br />

• Menschen in diesen Zeiträumen – evtl. Zukunftsmodelle ?<br />

5. Länder – Kontinente<br />

Die Auflistung dieser Themen mit Unterthemen stellt verschiedene<br />

Möglichkeiten für die Projektarbeit vor und soll<br />

nicht als zwingend betrachtet werden. Eigene “Visionen“ zur<br />

Projektarbeit sind erwünscht.<br />

- 22 -


Curriculum Lernkompetenz <strong>Alexander</strong>-<strong>von</strong>-<strong>Humboldt</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />

Q-Phase<br />

I<br />

E-Phase<br />

Jahrgang<br />

9<br />

Jahrgang<br />

8<br />

Jahrgang<br />

7<br />

Jahrgang<br />

6<br />

Jahrgang<br />

5<br />

- 23 -<br />

Stand: August 2011<br />

August / September Oktober / November Januar / Februar März / April Mai / Juni<br />

KENNENLERNTAG<br />

EINFÜHRUNGSTAGE<br />

TEXTARBEIT<br />

BEWERBER-<br />

TRAINING<br />

PRÄSENTATIONS-<br />

TECHNIKEN 1<br />

ARBEIT MIT<br />

NACHSCHLAGE-WERKEN<br />

GRUPPENARBEIT 2<br />

HAUSAUFGABEN<br />

PROJEKTARBEIT<br />

RECHERCHE<br />

WIEDERHOLUNGS-ZYKLUS<br />

PRÄSENTATIONS-<br />

TECHNIKEN 2<br />

NOTIZEN<br />

MARKIEREN /<br />

STRUKTURIEREN<br />

MIND MAPPING 1<br />

PRÄSENTATIONS-<br />

TECHNIKEN 3<br />

BETRIEBSPRAKTIKUM<br />

ZEITPLANUNG<br />

VISUALISIERUNGS-<br />

TECHNIKEN<br />

MÜNDLICHE<br />

MITARBEIT<br />

LESETECHNIKEN<br />

PROJEKTWOCHE<br />

PROJEKT-PRÄSENTATION<br />

ÜBUNGSPROJEKT<br />

SELBSTÜBER-<br />

PRÜFUNG<br />

KOMMUNIKATION I<br />

GRUPPENARBEIT 3<br />

KLASSENARBEITEN<br />

GRUPPENARBEIT 1<br />

August / September Oktober / November Januar / Februar März / April Mai / Juni<br />

Bausteine zur Förderung der<br />

Methodenkompetenz<br />

Bausteine zur Förderung der<br />

Kooperationskompetenz<br />

Bausteine zur Förderung der<br />

Kommunikationskompetenz<br />

Bausteine zur Vorbereitung auf die<br />

Projektprüfung

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