Jahresbericht 2005 Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit - EnBW
Jahresbericht 2005 Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit - EnBW
Jahresbericht 2005 Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit - EnBW
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>EnBW</strong> Energie<br />
Baden-Württemberg AG<br />
Durlacher Allee 93<br />
76131 Karlsruhe<br />
Telefon 0721 63-06<br />
Telefax 0721 63-12725<br />
info@enbw.com<br />
www.enbw.com<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2005</strong><br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
Energie<br />
braucht Impulse
Inhaltsverzeichnis<br />
2 3<br />
Inhalt<br />
1 Vorwort<br />
2 <strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
2.1 Arbeitsschutzausschuss-Sitzungen (ASA)<br />
2.2 Begehungen<br />
2.3 Unterweisungen<br />
2.4 Fremdfirmen<br />
2.5 Weitere Aufgabenfelder<br />
2.6 Jour fixe <strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
2.7 Projekte für 2006<br />
3 <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
4 <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischer Dienst<br />
4.1 Innerbetriebliche Organisation<br />
4.2 Öffentlichkeitsaktionen<br />
4.3 Psychosoziale Beratung<br />
4.4 Zusammenarbeit der arbeitsmedizinischen<br />
Dienste der <strong>EnBW</strong> <strong>und</strong> der EDF/GDF<br />
4.5 <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorge<br />
4.6 Vor-Ort-Untersuchungen <strong>und</strong> Impfungen<br />
4.7 Ausbildung im <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst<br />
4.8 Krankengymnastik<br />
4.9 <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Betreuung EnKK<br />
4.10 <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Software Fabiola<br />
4.11 Kurse <strong>und</strong> Seminare, Gremienarbeit,<br />
<strong>EnBW</strong> Intern, Vorträge, Projektplanung<br />
4.12 <strong>und</strong> so können Sie uns erreichen<br />
5 Ausblick<br />
Seite<br />
05<br />
06<br />
06<br />
08<br />
10<br />
12<br />
14<br />
15<br />
15<br />
16<br />
24<br />
24<br />
26<br />
32<br />
33<br />
34<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
41<br />
42<br />
44<br />
45
Das Jahr <strong>2005</strong> war im <strong>EnBW</strong> Konzern gekennzeichnet<br />
durch Aufbruch zu neuen Zielen mit vielen positiven Trends.<br />
Die SIS GmbH wurde <strong>2005</strong> neu strukturiert; ein wesent-<br />
liches Leitmotiv unserer Arbeit ist: „Wir machen die <strong>EnBW</strong><br />
Gesellschaften stark.“ Dies spiegelt sich auch in den<br />
Service-Leistungen des Arbeits-<br />
medizinischen Dienstes <strong>und</strong> der<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong> wieder.<br />
Vorwort<br />
Die gesetzlichen Veränderungen führten<br />
dazu, dass das Beratungsangebot <strong>und</strong><br />
die Leistungen kontinuierlich modifiziert,<br />
ausgebaut <strong>und</strong> erweitert wurden.<br />
Die Leistungen wurden k<strong>und</strong>engerecht<br />
angeboten <strong>und</strong> konnten noch intensiver<br />
dazu beitragen, das Wohlbefinden der Mitarbeiter<br />
zu verbessern <strong>und</strong> damit die<br />
Wertschöpfung des Unternehmens nachhaltig<br />
zu erhöhen.<br />
Wesentliche Basis unserer Arbeit ist die<br />
Prävention <strong>und</strong> dies in sehr vielfältiger Art<br />
<strong>und</strong> Weise: Reduktion von Arbeitsunfällen<br />
in Häufigkeit <strong>und</strong> Schwere, Prophylaxe von<br />
Ges<strong>und</strong>heitsstörungen jedes einzelnen<br />
Mitarbeiters, Mitwirkung bei der Gestaltung<br />
von Arbeitsplätzen <strong>und</strong> Arbeitsbedingungen.<br />
Schwerpunkte der Tätigkeit waren:<br />
› Neubauprojekte<br />
<strong>EnBW</strong> City <strong>und</strong> Biberach<br />
› Aktionen: Sturzunfälle<br />
› Herz-Kreislauf-Aktion Ges<strong>und</strong>heitsimpulse:<br />
Herz in Form – Kreislauf in Fahrt<br />
› Grippeimpfaktion<br />
› Intensivierung der arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorgeuntersuchungen<br />
› Wiedereingliederungsmanagement<br />
nach SGB IX<br />
› Neue <strong>EnBW</strong>-Wetterschutzkleidung<br />
› Einführen <strong>und</strong> Freischalten der<br />
neuen konzernweiten Gefahrstoff-<br />
Software<br />
› Umsetzung des Brandschutzhandbuches<br />
in den Organisationseinheiten<br />
› Einsetzung des BGV A3 Koordinators<br />
4 5
In allen <strong>EnBW</strong>-Gesellschaften werden die gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Arbeitsschutzausschusssitzungen durch-<br />
geführt. 2004 wurde ein Konzernarbeitsschutzkreis gebildet.<br />
Den Vorsitz hat der Arbeitsdirektor der <strong>EnBW</strong> Holding,<br />
Herr Dr. Beck. Es sollen alle das Gesamtunternehmen<br />
betreffenden Probleme der<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> des<br />
Ges<strong>und</strong>heitsschutzes entschieden<br />
werden. Im Folgenden sind<br />
die wichtigsten Themen der<br />
im Jahr <strong>2005</strong> durchgeführten<br />
ASA aufgeführt:<br />
› 2<br />
› 2.1<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
Arbeitsschutzausschuss-<br />
Sitzungen (ASA)<br />
AK KAS: 17.3., 17.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
BGV A3 Koordinator, Verfahren für die Einführung<br />
neuer Arbeitsstoffe, Unfallstatistik,<br />
bemerkenswerte Unfälle, Ergebnisbericht<br />
Forum Fremdfirmen, Dokumentation<br />
Gefährdungsbeurteilung, Organisation Erste<br />
Hilfe in Verwaltungsgebäuden, Erste Hilfe<br />
bei elektrischen Unfällen, hitzeexponierte<br />
Arbeitsplätze, persönliche Schutzausrüstung,<br />
Zusammenarbeit in der EDF Group<br />
KWG/ESG/TSAK: 06.04., 23.06.,<br />
21.09., 14.12.<br />
EnKK GKN: 14.06., 13.09.<br />
KKP: 09.03., 30.06., 05.10., 16.12.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Gefahrstoffprogramm, Arbeiten unter Spannung,<br />
Staubmessungen, Betriebssicherheitsverordnung,<br />
Organisationshandbücher,<br />
Gefährdungsbeurteilung, Präqualifikation<br />
<strong>und</strong> Überwachung Fremdfirmen, Aufzüge<br />
ohne Innentüren, Brandschutzhandbuch,<br />
Asbestmeldung an BG, arbeitsmedizinische<br />
Software <strong>und</strong> Vorsorgekartei, Gerüstbau,<br />
Führungskräfteunterweisung, Herz-Kreislauf-Aktion,<br />
Unfallstatistik, bemerkenswerte<br />
Unfälle, Unfallanzeigen, Benutzung von<br />
Leitern, Warnwesten, Fluchtweg-Kennzeichnung,<br />
Leitlinie Suchtmittelkonsum,<br />
FSME-Impfangebot, Einmalanzüge gegen<br />
Staub, Grippeschutzimpfaktion, Psychotraumatologische<br />
Betreuung nach Unfällen,<br />
Erste Hilfe bei Elektrounfällen, Legionellen<br />
FUG Ulm: 20.01., 07.04., 06.07., 20.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Störungsdienst, Rettungsübung aus Müllbunker,<br />
Feuerwehrübung, Feuerraum:<br />
Zerlegung von Schrott, Lampenwechsel<br />
im MHKW, Biomasseheizkraftwerk, Handbücher,<br />
PCP-Belastung, Fernwärme:<br />
Kanaldeckelheber, arbeitsmedizinische<br />
Untersuchungen, Aufzüge ohne Innentür,<br />
Reinigung der Arbeitskleidung, Sicherung<br />
bei Arbeiten in engen Räumen, Unfallgeschehen,<br />
Betriebssicherheitsverordnung<br />
REG/GAS/TNG: 07.03., 21.06., 21.09., 06.12.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
AK Sicherheitsbeauftragte, Ablaufdiagramm<br />
Einarbeitung von neuen Mitarbeitern, Dachhautverteiler,<br />
Forum Fremdfirmen, Harmonisierung<br />
PSA, Brandschutzhandbuch,<br />
Atemschutz: arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung,<br />
Geräte, Ausbildung;<br />
Harmonisierung Hautschutz, Betriebssicherheitsverordnung,Gefährdungsbeurteilung,<br />
Unfallgeschehen, bemerkenswerte<br />
Unfälle, Geräte für Kabelauslese, Gefahrstoff-Verordnung,<br />
Ablaufschema Beschaffung<br />
neuer Arbeitsstoffe, Asbestanzeigen,<br />
Begehung von Schächten, Verkehrswege,<br />
Nachrüsten von Berührungsschutz,<br />
Arbeiten mit Absturzgefahr, FSME-Impfung<br />
bei Zeckenexposition, Schaltberechtigung,<br />
Eingliederungsmanagement, Pandemie-<br />
Vorsorge, Erste Hilfe nach Elektrounfällen,<br />
Aktion <strong>Arbeitssicherheit</strong>, Aufzüge ohne<br />
Innentüren, AK Flüssiggasanlagen, Einbauten<br />
Montagefahrzeuge<br />
ESW: 11.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Prüfung von elektrischen Betriebsmitteln,<br />
Gefährdungsbeurteilung, Brandschutzhandbuch,<br />
Begehungen, Erste Hilfe Ausbildung,<br />
Gefahrstoffverordnung, AK Flüssiggas,<br />
Atemschutz, Beitragsrückerstattung<br />
BG, Arbeitsschutzkleidung, Einsatz von<br />
mobilen Navigationsgeräten in Dienstfahrzeugen,<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong>stag<br />
ODR: 25.05., 23.11.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Krisenmanagement-Handbuch, Brandschutzhandbuch,<br />
Unfallgeschehen, bemerkenswerte<br />
Unfälle, Sicherheitsbeauftragte,<br />
Moving-Seminar, Grippeschutzimpfung,<br />
<strong>EnBW</strong>-Ges<strong>und</strong>heitsaktion, Meldung von<br />
asbestexponierten Mitarbeitern, Hautschutzprodukte,<br />
BGV A3-Koordinator,<br />
Sicherungsmethoden auf Dächern, neue<br />
Wetterschutzkleidung, Suchtleitlinie,<br />
Pandemie-Vorsorge, Isolierung an Dachständern,<br />
Seminar „Keine Chance dem<br />
elektrischen Unfall“<br />
SIS/AKA/ETG/HOL: 01.03., 07.06.,<br />
13.09., 13.12.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Beitragsrückerstattung BG, Psychosoziale<br />
Betreuung, Erste Hilfe Schulungen, Mietwagen<br />
Winterreifen, Nichtraucherschutz,<br />
Brandschutzhandbuch, Asbestmeldungen,<br />
arbeitsmedizinische Software, Unfallgeschehen,<br />
Gefährdungsbeurteilung, Grippeschutzimpfung,<br />
Seminare Fit for Life<br />
VSG/Yello: 03.03., 09.06., 20.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Nichtraucherschutz, Führungskräfteschulung,<br />
arbeitsmedizinische Vorsorgekartei,<br />
neue Gefahrstoffverordnung, Gefährdungsbeurteilung,<br />
Betriebsvereinbarung/Leitlinie<br />
Sucht, Erste Hilfe, Gefahrstoffmessung<br />
Standort Hagsfeld, Gefahrenklassen<br />
Zuordnung bei der VSG, <strong>EnBW</strong> Brandschutzhandbuch,<br />
BGV A3 Prüfung,<br />
Unfallgeschehen, Arbeiten im Call-Center,<br />
Grippeschutzimpfung, Suchtseminare,<br />
Suchtinformationen, Elektrische Unfälle,<br />
hitzeexponierte Arbeitsplätze, neue Wetterschutzjacke,<br />
Bürostühle, klimatische<br />
Bedingungen im CCC KAR, Deeskalationstraining<br />
für Inkassomitarbeiter<br />
Bautrans Umwelt-Service: 05.07., 23.11.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
G 25-Untersuchungen, Betriebsunfälle,<br />
Verbesserung der Klimaanlage in der<br />
Hauptsortierung Werk 2<br />
Biomasse: 22.04., 28.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Ersthelferschulung, Freigabeverfahren<br />
Heißarbeiten, arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung,Gefährdungsbeurteilung,<br />
Brandschutzhandbuch, Biostoffe<br />
MB-Plus: 08.03., 12.07.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Biostoff-Verordnung, Papiersortierung,<br />
Unfallgeschehen, Lärmschutz, Glascontainer-Leerung,<br />
Werkstatt: Dieselruss-<br />
Emissionen, P3-Maske bei Reinigungsarbeiten,<br />
Sicherheitseinrichtungen,<br />
Ersthelfer-Ausbildung, arbeitsmedizinische<br />
Vorsorgeuntersuchung, Sicherheitsunterweisung<br />
Fahrer, Gefahrstoff-Verordnung<br />
R-Plus: 21.02., 28.06., 04.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Bildschirmarbeitsplätze, Alkohol, PSA,<br />
Gabelstapler mit Russfilter, Grippeschutzimpfung,<br />
Unterweisungen, G 46<br />
S-Plus: 26.01., 05.04., 30.06., 18.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Heben <strong>und</strong> Tragen von Behältern, Ein-<br />
Mann-Betrieb Frontlader, Hepatitis-Impfung<br />
für Ersthelfer, Software-Ergonomie,<br />
Prävention Rückenerkrankungen, Gefahrstoff-Verordnung,<br />
Unfallgeschehen,<br />
Änderungen der G 25-Untersuchungen,<br />
Überprüfung Verbandkästen, BGV A3-<br />
Prüfung, Räumungsübung, Explosionsschutz-Dokument<br />
Hafen II<br />
Zehner/Rhenus Zehner: 06.07., 17.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege, Sortieranlage,<br />
Brandschutz, Mitarbeiter- Unterweisung,<br />
Sicherheitsabstände zu Schneidanlagen,<br />
Sicherheitsunterweisung Fahrer,<br />
Unfallgeschehen<br />
6 7
Betriebsbegehungen werden gr<strong>und</strong>sätzlich gemeinsam<br />
von SIS GA <strong>und</strong> SIS GM zusammen mit dem Betriebs-<br />
rat durchgeführt. Es folgt eine<br />
Auflistung der im Jahr <strong>2005</strong><br />
durchgeführten Begehungen.<br />
› 2.2<br />
Begehungen<br />
KWG:<br />
KWG TA: 29.09.<br />
KWG TH: 14.02., 03.05., 12.05.,<br />
21.06., 13.12.<br />
KWG TR: 19.07., 02.12.<br />
KWG TS : 03.05., 05.06., 09.06.,<br />
08.09., 15.09., 22.09.<br />
KWG TWI: 28.01.<br />
KWG TWR: 30.11.<br />
Schwerpunkte:<br />
Contracting-Anlagen, Bekohlung, Stetigförderer,<br />
Revision<br />
KKP: 09.03., 22.03., 30.06., 05.10., 16.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Notstromaggregat, Kühlturmpumpenhaus,<br />
Containerbüro, Schulungsräume, Lagergebäude,<br />
Zwischenlager<br />
ESG: 19.07., 28.07., 24.08., 08.09.<br />
Schwerpunkte:<br />
Dampfversorgungsanlagen, Büro- <strong>und</strong><br />
Bildschirmarbeitsplätze, Fluchtwege,<br />
Brandschutzeinrichtungen, Stolperquellen<br />
FUG: 20.01., 06.05., 20.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Leiternprüfung, Umgang mit KMF, E-Filter<br />
Kessel 5, Bekohlung, Gasübergabestation,<br />
Kamin Kessel 1, Notausstieg Fernheizung,<br />
Becherwerk, Kesselhaus, Heizwerk,<br />
Schrottzerlegung, Bühne für Seilwechsel<br />
Müllkran<br />
NAG: 17.08.<br />
Schwerpunkte:<br />
ZS STU <strong>und</strong> Wasserkraftwerke von Stuttgart-Untertürkheim<br />
bis Lauffen, Leitwarten,<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze, Sozialräume,<br />
Werkstätten<br />
REG:<br />
REG PN: 25.07., 16.08.<br />
REG PNA: ALT 04.08., BIB 07.10.,<br />
EIC 07.07.,<br />
ENG 15.07., HOH 04.08.,<br />
KAR 01.03., 11.11.,<br />
OEH 03.08.<br />
REG PNG: 20.10.<br />
REG PNP: 22.04.<br />
REG PP TA: 14.10.<br />
REG TA: 27.04.<br />
REG TB: 21.03., 05.10., 19.10.<br />
REG TF: 03.08.<br />
REG TH: 02.08.<br />
REG TL: 28.04.<br />
REG TN: 11.04., 19.07.<br />
REG TO: 15.09.<br />
REG TR: 12.10.<br />
REG TS: 30.06.<br />
REG ZNL: 15.07.<br />
Schwerpunkte:<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze, Bürolager,<br />
Notfallplan, Post, Printcenter,<br />
Brandschutzeinrichtungen, Labor, Schwer-<br />
behinderte, Schallpegelmessung, Küchen,<br />
Wasserkraftwerk Calw, Fluchtwege, behindertengerechte<br />
Einrichtungen, Sozialräume,<br />
elektrische Geräte-Prüfung, Werkstatt,<br />
Freileitungslager, Sozialgebäude, Arbeitsschutzkleidung,<br />
Montagefahrzeuge, Hautschutz,<br />
Wetter- <strong>und</strong> Arbeitsschutzkleidung,<br />
Arbeiten in Hubarbeitskörben, Begehungen<br />
mit TAB der Berufsgenossenschaften,<br />
Leitstellen, Umspannstationen, Arbeiten<br />
mit Absturzgefahr, Unfallanalyse mit TAB<br />
der BG, Baustellenabsicherung, Ausstattung<br />
neue Lehrwerkstatt, Sicherheitseinrichtung<br />
Flüssiggaslager<br />
ESW: Ettlingen 14.11., Mingolsheim 14.11.<br />
Schwerpunkte:<br />
Lagerung von Abfall, Brandschutz, Bildschirmarbeitsplätze<br />
SIS:<br />
SIS GI: 06.12.<br />
SIS GL: 12.07.<br />
SIS GLB: 02.02.<br />
SIS GV/F_0: 28.09.<br />
SIS GVB: STU 27.07., 11.08.<br />
SIS GVF: KAR 11.01., STU 13.07.<br />
SIS GVG: DAX 31.03., ESS 08.04.,<br />
28.04., STU 09.06., WDL 19.01., 19.04.<br />
Schwerpunkte:<br />
Neubau Leittechnikgebäude, Krankentragen,<br />
Verbandskästen, Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze,<br />
Brandschutz, Aufzugsprüfung,<br />
Prüfung elektrische Anlagen,<br />
Flucht- <strong>und</strong> Rettungswege, Neubau Schaltanlage<br />
Gurtweil<br />
VSG:<br />
VSG ESS: 02.03., 03.05.<br />
VSG IIB: 22.02.<br />
VSG IIR: 03.03.<br />
VSG ZS KAR: 31.05., 19.07., 06.09., 19.10.<br />
VSG ZS STU: 21.07., 22.09., 21.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Fluchtwege, Fluchtwegkennzeichnung,<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze, Brandabschnitte,<br />
Rettungswege, Nichtraucherschutz,<br />
Blendschutz, Erste Hilfe Einrichtungen,<br />
mobile Klimageräte<br />
Bautrans Umweltservice: 05.07., 23.11.<br />
Schwerpunkte:<br />
Werk I<br />
Biomasse: 22.04., 28.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Brandschutz, Staub, Maschinen, Gefahrstoffe,<br />
Sozialräume, Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze,<br />
Werkstatt, Lagerplatz,<br />
Produktionshalle, Gefahrstofflager<br />
ISKA Buchen: Buchen 22.06., 01.08.,<br />
Heilbronn 19.01., 25.05., 21.11.<br />
Schwerpunkte:<br />
Neubau, Be- <strong>und</strong> Entlüftung, Brandschutz,<br />
Erste Hilfe Einrichtungen, Sozialräume,<br />
Hygiene-Einrichtungen<br />
MB-Plus: 03.02., 08.03.<br />
Schwerpunkte:<br />
Sortieranlage Bad Saulgau, Elektrogeräte-<br />
Prüfung BGV A3, Werkstatt, Papierpresse,<br />
Ballenpresse<br />
R-Plus: 04.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Raumklima; mechanische, chemische, biologische<br />
<strong>und</strong> physikalische Gefährdungen<br />
S-Plus: 30.06., 26.07., 19.09., 18.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Werk 3 WN: Tiefgarage, Aufenthaltsraum,<br />
Papierballenpresse, Sortierbühne, Büro<strong>und</strong><br />
Bildschirmarbeitsplätze<br />
Werk 2 WN: Lagerhalle UG, neue Papierförderbänder<br />
Werk 1 WN: Reisswolf, Produktionshalle,<br />
KFZ-Werkstatt, Verwaltungsgebäude<br />
Stuttgart Hafen II, Stuttgart Neckartalstraße,<br />
Holzgerlingen, Denkendorf<br />
Yello: 22.06., 08.07.<br />
Schwerpunkte:<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze,<br />
Räumungsübung<br />
8 9
SIS GA <strong>und</strong> SIS GM unterstützen die betreuten Konzern-<br />
gesellschaften bei der Durchführung der notwendigen<br />
Unterweisungen bzw. Schulungen. Ein zentrales Thema dabei<br />
ist die Schulung der Führungskräfte zum Thema „Verantwortung<br />
im Arbeitsschutz – Haftung“. Hier wurden in verschiedenen<br />
Bereichen die Führungskräfte der <strong>EnBW</strong> geschult.<br />
Die wichtigsten Unterweisungen<br />
<strong>und</strong> deren Themenschwerpunkte<br />
sind im Folgenden aufgelistet:<br />
› 2.3<br />
Unterweisungen<br />
AKA: 30.05., 31.05., 07.06., 04.07., 08.07.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Berufsgenossenschaften, Organisation<br />
Arbeitsschutz, Bildschirmarbeit, Brandschutz,<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
ETG: 28.06., 22.09., 06.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Berufsgenossenschaften, Organisation<br />
Arbeitsschutz, Bildschirmarbeit, Brandschutz,<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
GAS: 23.11., 16.12.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Atemschutz: Gr<strong>und</strong>ausbildung <strong>und</strong> Unterweisung<br />
HOL: 22.04., 11.05., 10.11.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Berufsgenossenschaften, Organisation<br />
Arbeitsschutz, Bildschirmarbeit, Brandschutz,<br />
Gefährdungsbeurteilung; Rechte,<br />
Pflichten <strong>und</strong> Haftung im medizinischen<br />
<strong>und</strong> technischen Arbeitsschutz<br />
KWG:<br />
KWG TA: 24.11.<br />
KWG TH: 21.04., 11.10.<br />
KWG TR: 14.11.<br />
KWG TS: 04.10.<br />
KWG TW: 18.07., 25.07., 10.11.<br />
KWG TWI: 18.10., 10.11.<br />
ZS STU: 24.11.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Bildschirmarbeitsplätze, Brandschutz,<br />
Gefahrstoffverordnung; Rechte, Pflichten<br />
<strong>und</strong> Haftung im medizinischen <strong>und</strong> technischen<br />
Arbeitsschutz, Infektionsschutzgesetz<br />
EnKK GKN/KKP/KWO: 13.04.,<br />
19.04., 02,05., 23.11.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Haftung im medizinischen<br />
<strong>und</strong> technischen Arbeitsschutz,<br />
Ergonomie am Arbeitsplatz, Infektionsschutzgesetz<br />
ESG: 06.06., 09.06.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Haftung im Arbeitsschutz,<br />
Bildschirmarbeit, Brandschutz<br />
REG:<br />
REG BTM: 10.05., 30.06.<br />
REG KB: 20.04., 11.05.<br />
REG KK: 25.11., 02.12., 09.12.<br />
REG KTB: 20.04., 11.05.<br />
REG KTM: 10.05.<br />
REG PN: 11.03., 08.06., 05.10.,<br />
06.10., 10.10., 12.10., 24.11.<br />
REG PNA: 19.05., 05.10., 06.10.,<br />
10.10., 12.10., 24.11.<br />
REG PNB: 02.03., 04.03., 16.03.,<br />
06.10., 08.12.<br />
REG PNG: 13.04.<br />
REG PNL: 14.07., 23.11.<br />
REG PNP: 17.02., 03. 03., 10.03.<br />
REG PP TA: 05.09.<br />
REG TBA: 23.03.<br />
REG TH: 18.11., 24.11., 25.11.,<br />
01.12., 02.12.<br />
REG TL: 08.12., 14.12.<br />
REG TN: 30.06.<br />
REG TR: 16.03., 08.11., 09.11.<br />
REG TS: 22.03., 06.04., 24.05., 07.07.,<br />
16.12., 20.12., 21.12.<br />
REG ZS STU: 17.02., 4.04.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Berufsgenossenschaften, BGV A1, Organisation<br />
Arbeitsschutz, Bildschirmarbeit,<br />
Brandschutz, Ausbildung Brandschutzhelfer,<br />
Gefährdungsbeurteilung, Gefahrstoffe,<br />
Umwelt, Verkehrssicherheit, Unfallgeschehen,<br />
elektromagnetische Felder,<br />
Gr<strong>und</strong>sätze der Prävention, Verhaltensmuster<br />
bei Unfällen, Anlagen- <strong>und</strong> Arbeitsverantwortung,<br />
Arbeiten in elektrischen<br />
Anlagen, Arbeiten mit Absturzgefahr,<br />
Sachk<strong>und</strong>igenprüfung, Waldarbeiten,<br />
Einsatz von Warnwesten, Besteigen von<br />
Gittermasten, Forum Fremdfirmen, SiGeKo<br />
gemäß Baustellen-Verordnung, Arbeiten<br />
unter Spannung, Aufgaben der Berufsgenossenschaften,Betriebssicherheitsverordnung,<br />
Flüssiggaseinsatz, Abwicklung<br />
von Baustellen, Verhalten im Straßenverkehr,<br />
Ergonomie, AfdN/BGI 887, Begehung<br />
von Schächten, Erstunterweisung Azubi,<br />
Arbeiten an Gasleitungen<br />
ESW: ETL 02.02., 15.04., 28.09., 14.11.,<br />
MDK 15.04., 12.05.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Haftungen im<br />
Arbeitsschutz, Umsetzung neue<br />
Gefahrstoffverordnung, Flüssiggasnetze,<br />
Herz-Kreislauf-Prävention,<br />
Bildschirmarbeit, Atemschutzeinsatz bei<br />
Arbeiten an Gasleitungen, Unterweisung<br />
Atemschutz<br />
ODR: 18.04.<br />
Themenschwerpunkt:<br />
Arbeiten an Gasleitungen<br />
SIS GA: 24.01.<br />
SIS GIB: 06.07., 19.07., 21.07., 29.11.<br />
SIS GL: 16.02.<br />
SIS GP: 11.08., 03.11.<br />
SIS GPA: 03.02., 25.02., 02.03., 03.03.,<br />
06.03., 02.05., 12.09., 15.09., 19.09.,<br />
20.10., 20.12.<br />
SIS GR: 06.07., 20.07.<br />
SIS GVB: 02.08.<br />
SIS GVG: 02.03., 03.05.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Berufsgenossenschaften, Organisation<br />
Arbeitsschutz, Bildschirmarbeit,<br />
Brandschutz, Gefährdungsbeurteilung<br />
TDL: KNK 02.06.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Berufsgenossenschaften, Organisation<br />
Arbeitsschutz, Bildschirmarbeit,<br />
Brandschutz, Schweißen <strong>und</strong> Schneiden,<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
TNG: WDL 02.03.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Verkehrssicherheit, Unfallgeschehen, elektromagnetische<br />
Felder, Gr<strong>und</strong>sätze der<br />
Prävention, Verhaltensmuster bei Unfällen,<br />
Anlagen- <strong>und</strong> Arbeitsverantwortung<br />
VSG:<br />
VSG BIB: 02.06., 03.06., 28.09., 29.09.<br />
VSG ESS: 02.03., 03.05., 22.06., 20.07.,<br />
10.08., 12.08., 23.09., 10.11., 09.12.<br />
VSG KAR: 17.01., 15.02., 05.04., 06.04.,<br />
19.04., 10.05., 11.05., 30.05., 06.07.,<br />
12.07., 13.07., 15.07., 25.07., 09.08.,<br />
23.08., 09.09., 02.11., 03.11., 11.11.,<br />
18.11., 14.12.<br />
VSG STU: 13.04., 21.04., 27.04.,<br />
24.05., 17.11.<br />
VSG IIB: 22.02.<br />
VSG IIK: 05.07.<br />
VSG IIRB: 26.07.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Haftung im<br />
Arbeitsschutz, BGV A1, Verhalten in Brand<strong>und</strong><br />
Notfällen, Aktion sicherer Auftritt,<br />
Bildschirmarbeitsplatz, Ergonomie am<br />
Büroarbeitsplatz, Führungsverhalten bei<br />
Alkoholproblematik<br />
Yello: 19.04.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Rechte, Pflichten <strong>und</strong> Haftung im Arbeitsschutz<br />
10 11
SIS GM <strong>und</strong> SIS GA betreuen auch verschiedene Fremd-<br />
firmen arbeitsmedizinisch <strong>und</strong>/oder sicherheitstechnisch.<br />
Nachfolgend sind die verschiedenen Tätigkeiten wie<br />
ASA, Begehungen <strong>und</strong> Unter-<br />
weisungen bei den Fremdfirmen<br />
aufgeführt:<br />
› 2.4<br />
Fremdfirmen<br />
ASA:<br />
ASCO JOUCOMATIC: 06.04., 02.06., 21.09.,<br />
13.12.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Gefährdungsbeurteilung, Gefahrstoffverordnung,<br />
Untersuchungen nach den<br />
berufsgenossenschaftlichen Gr<strong>und</strong>sätzen,<br />
Anschaffung eines Defibrillators, Schulungsveranstaltung<br />
für Auszubildende<br />
Bautrans GFR: 18.02., 14.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Impfungen, Baustelle der Druckerei Just,<br />
Helme <strong>und</strong> Gesichtsschutz, LKW-Beladung<br />
BKK Energieverb<strong>und</strong>: BIB 23.06., 01.12.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze, Brandschutz,<br />
Fluchtwege<br />
Ehnes: 30.11.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Impfungen, arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen,<br />
BG-Gr<strong>und</strong>sätze, Büroarbeitsplätze<br />
Hagemann <strong>und</strong> Pfeil: 04.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Bildschirmarbeitsplätze, Alkohol, Unterweisungen,<br />
Grippeschutzimpfung, Gabelstapler<br />
mit Russfilter, PSA<br />
Kellner Netcom/Telecom/IKS Spaltcenter:<br />
18.01., 20.07.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Gefährdungsbeurteilung, Fahrzeugbeladung,<br />
arbeitsmedizinische Vorsorgekartei,<br />
Brandschutz, neue Wege im Arbeitsschutz,<br />
Umsetzung Gefahrstoffverordnung,<br />
Gefahrstoffliste, Unterweisungen, Schutzstufenkonzept,<br />
Betriebsanweisungen,<br />
Überprüfung Leitern <strong>und</strong> Tritte, Bildschirmarbeitsplätze,<br />
Begehungsbericht: Mängel,<br />
Unfallgeschehen<br />
Kreissparkasse Heilbronn: 11.04., 12.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Bestellung Sicherheitsbeauftragte, Sicherheitscheck<br />
Filialen, Arbeitsplatzbegehung<br />
Filialen, Nichtraucherschutz, Nichtraucher-<br />
Training, Unfallgeschehen, Gefährdungsanalyse,<br />
Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutzmanagement,<br />
Psychologische Soforthelfer,<br />
Versicherung von Unfällen beim Betriebssport,<br />
Notfallkonzept, Räumungsübung,<br />
AOK Ges<strong>und</strong>heitsbericht, Arbeitsplätze ohne<br />
Tageslicht, Lösemittel bei Umbauarbeiten,<br />
Software-Ergonomie, Grippeschutzimpfung,<br />
Fluchtwege <strong>und</strong> Brandabschnitte Kellergeschoss<br />
Landerer: 10.02., 27.07.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
BGV A3-Prüfung Elektrogeräte, Absauganlage<br />
Entwicklungsmaschine, Gefahrstoff-<br />
Verordnung, Unfallgeschehen, Büroarbeitsplatz-Ergonomie,<br />
arbeitsmedizinische<br />
Vorsorgeuntersuchung, Arbeitskleidung,<br />
Sucht-Schulung Führungskräfte, Betriebsvereinbarung<br />
Sucht, Staubentwicklung<br />
Stapelwender, Ausgabe von Hitzegetränken<br />
Märker Zement: 03.03.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Unterweisung Schichtpersonal, Unfallgeschehen,<br />
Änderungen Arbeitsstätten-<br />
Verordnung, Gefahrstoff-Verordnung,<br />
Lärmschutz, G 1.4-Untersuchung: Staub-<br />
Exposition, Ges<strong>und</strong>heitsgefahren durch<br />
Taubenkot, Handling von Zinnsulfat <strong>und</strong><br />
Vorsorgemaßnahmen, Gefahrstoffmanagement<br />
PVS Fulfillment: 17.01., 27.04.,<br />
25.07., 12.10.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Ersthelferschulung, arbeitsmedizinische<br />
Vorsorgekartei, Arbeitsschutzhandbuch,<br />
Feuerlöschübung, Sicherheitsschuhe, aushangpflichtige<br />
Gesetze, Unfallgeschehen,<br />
Prävention von Unfällen, Gefahrstoffverordnung,<br />
Beleuchtung: Vorschriften,<br />
Bildschirmarbeitsplatz-Ergonomie,<br />
Ausdünstungen aus Verpackungen, arbeitsmedizinische<br />
Vorsorgeuntersuchung<br />
G 46: Belastung des Muskel- <strong>und</strong> Skelettsystems,<br />
Grippeschutz-Impfung<br />
Remondis : 25.07.<br />
Themenschwerpunkte:<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen,<br />
Untersuchungen bei Leiharbeitnehmern,<br />
Bildschirmarbeitsplatz-Verordnung,<br />
Untersuchung nach Fahrerlaubnis-Verordnung<br />
Begehungen:<br />
ASCO JOUCOMATIC: 06.04., 02.06.<br />
Schwerpunkte:<br />
Begehung mit dem TAB der BG<br />
Bautrans GFR: 18.02., 14.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Baustelle der Druckerei Just, LKW-<br />
Beladung, Helme- <strong>und</strong> Gesichtsschutz<br />
BKK Energieverb<strong>und</strong>: Biberach 23.06.,<br />
01.12. Ettlingen 13.12.<br />
Schwerpunkte:<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze, Fluchtwege,<br />
Brandschutz<br />
Hagemann <strong>und</strong> Pfeil: 04.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Schutzbrille bei Schleifarbeiten, Tragen<br />
persönlicher Schutzausrüstung<br />
Kellner Netcom/Telecom/IKS Spaltcenter:<br />
Kesselsdorf Büro <strong>und</strong> Lager 23.02,<br />
Kesselsdorf Lager 18.11.<br />
Schwerpunkte:<br />
Umsetzung Gefährdungsbeurteilung,<br />
Erfassung Gefahrstoffe<br />
Kreissparkasse Heilbronn-Eppingen:<br />
06.04., 12.05., 30.09.<br />
Schwerpunkte:<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze Lauffen,<br />
Hauptstelle: Archiv im 2. UG, Materiallager<br />
im UG, Brandschutz, Fluchtwege Kreditregistratur,<br />
Tresorkasse, Arbeitsplätze für<br />
Reinigungspersonal<br />
Landerer: 27.07.<br />
Schwerpunkte:<br />
Produktion, Ergonomie an Maschinenarbeitsplätzen,<br />
Lösemittelexposition Lager,<br />
Staplerfahrer<br />
Märker Zement: 03.03.<br />
Schwerpunkte:<br />
Produktion Zementmühle, Werkstätten<br />
PVS Fulfillment: 17.01., 27.04.,<br />
25.07., 12.10.<br />
Schwerpunkte:<br />
Büro- <strong>und</strong> Bildschirmarbeitsplätze, neue<br />
Kartonaufrichtemaschine, Sprinklerraum,<br />
Wandhydranten, Paternoster-Regal,<br />
Förderbandbrücke Westseite, Bandanlagen,<br />
Retouren-Stapler, Brandschutztüren<br />
Remondis: Untereisesheim 25.07.<br />
Schwerpunkte:<br />
Ballenpresse, Papiersortierung, Radlader<br />
<strong>und</strong> Bandzuführung<br />
Unterweisungen:<br />
ASCO JOUCOMATIC: 29.06.<br />
Themenschwerpunkt:<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
12 13
2.5.01 Persönliche Schutzausrüstung<br />
PSA-Team<br />
› 2.5<br />
Harmonisierung der persönlichen<br />
Schutzausrüstungen<br />
Die Zusammenführung der <strong>EnBW</strong> in der<br />
heutigen Gestalt brachte die Notwendigkeit<br />
mit sich, die in den Vorgängerunternehmen<br />
den Mitarbeitern in unterschiedlicher Weise<br />
zur Verfügung gestellte PSA zu harmonisieren.<br />
PSA sind z. B. Wetterschutz- <strong>und</strong><br />
Arbeitsschutzkleidung, Kopf-, Gesichts-,<br />
Hand- <strong>und</strong> Hautschutz sowie Schutzmittel<br />
zum Arbeiten bei Absturzgefahren. Die<br />
<strong>EnBW</strong> hat zur Wahrnehmung ihrer Verantwortung<br />
<strong>und</strong> Fürsorgepflicht gegenüber<br />
den Mitarbeitern das so genannte PSA-<br />
Team eingesetzt. Unter Federführung der<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> Mitwirkung der<br />
Betriebsräte, der Betriebsärzte, des Einkaufs,<br />
der technischen Organisationseinheiten<br />
<strong>und</strong> der Sicherheitsfachkräfte,<br />
bearbeitet das PSA-Team die Harmonisierung<br />
der PSA. Im Vordergr<strong>und</strong> der Entscheidungen<br />
stehen Funktionalität, Eignung,<br />
Tragekomfort <strong>und</strong> Akzeptanz der jeweiligen<br />
PSA, gepaart mit wirtschaftlichen Aspekten<br />
unter Beachtung des Top fit-Programmes.<br />
Harmonisiert wurden: Wetterschutzkleidung<br />
(flammenhemmende, lichtbogenfeste Ausführung<br />
<strong>und</strong> Standardausführung), Einmaloveralls,<br />
partikelfiltrierende Halbmasken,<br />
Schneegamaschen, Kälteunterwäsche<br />
neue Wetterschutzjacke<br />
Weitere<br />
Aufgabenfelder<br />
2.5.02 Führungskräfteschulungen<br />
Verantwortung im Arbeits-<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
Im AK KAS wurde beschlossen, dass die<br />
Führungskräfte der <strong>EnBW</strong> zum Thema<br />
„Verantwortung im Arbeits- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz“<br />
geschult werden müssen.<br />
Diese Schulungen wurden durch die Leiter<br />
der Bereiche <strong>Arbeitssicherheit</strong>, Frau Dellmann,<br />
<strong>und</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong>, Herr Dr. Zell,<br />
2004 begonnen <strong>und</strong> <strong>2005</strong> fortgesetzt.<br />
2.5.03 Baubesprechungen<br />
<strong>EnBW</strong>-City/<br />
Neubau Biberach<br />
Beratung für den Neubau <strong>EnBW</strong>-City in<br />
Stuttgart <strong>und</strong> in Biberach. Es wurden<br />
folgende Themen angesprochen: Ergonomische<br />
Arbeitsplatzgestaltung, Schallakustik,<br />
Notfall-Alarmierung, Räumlichkeiten des<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienstes, klimatische<br />
Bedingungen<br />
2.5.04 Arbeitskreis mit VIW<br />
Unfallgeschehen, besondere Unfälle, Präventionsangebot,<br />
Erfassung überwachungspflichtiger<br />
Vorgänge <strong>und</strong> Anlagen mit einem<br />
Software-Programm, arbeitsmedizinische<br />
Software Fabiola, Neubau Pumpspeicherwerk<br />
Kops, Umsetzung der Betriebssicherheits-<br />
<strong>und</strong> Gefahrstoff-Verordnung<br />
› 2.6<br />
Jour fixe<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
10.02., 12.04., 30.06., 13.09., 16.11.<br />
<strong>Jahresbericht</strong>, Hautschutz, Hautschutz-<br />
Pläne, Gefahrstoff-Messung, Betreuung<br />
EnKK, orthopädische Sicherheitsschuhe,<br />
Bildschirmarbeitsbrille, Entfernen von<br />
Zecken, Smoke free-Systems, Nichtraucherschutz,<br />
Bildschirme bei ISU-Anwendung,<br />
Begehungstermine, Führungskräfte-<br />
Schulungen, Arbeitskreis PSA, Probleme<br />
mit Hitze in KAR, <strong>EnBW</strong>-City, Neubau BIB,<br />
Risikomanagement Influenza Pandemie,<br />
WATT AG Betreuung, Notruf KAR, Betriebsanweisung<br />
Nadelstichverletzungen,<br />
Ergebnisse der arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorgeuntersuchung, Wiedereingliederung<br />
nach Betriebsunfällen, Ersthelfer,<br />
Inkasso-Mitarbeiter: Gefährdung, Schulung:<br />
Fürsorgepflicht Führungskräfte<br />
› 2.7 Projekte für<br />
2006<br />
› Wiedereingliederungsmanagement<br />
› Demographische Entwicklung -<br />
älter werdende Mitarbeiter<br />
› Grippeschutzimpfung<br />
› Projekt Influenza Pandemie<br />
› <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Software<br />
„Fabiola“<br />
› Harmonisierung der persönlichen<br />
Schutzausrüstung<br />
› Konzerneinheitliche Durchführung<br />
der vorgeschriebenen Prüfungen<br />
der elektrischen Anlagen <strong>und</strong><br />
Betriebsmittel gemäß BGV A 3<br />
› Begleitung der Umsetzung des<br />
Brandschutzhandbuches in den<br />
verantwortlichen Bereichen<br />
› Umsetzung der SIS-Themen:<br />
„Führung“ <strong>und</strong> „Kennzahlen“<br />
unter Nutzung der SIS-Strategien<br />
› Implementierung<br />
des Unternehmensleitbildes<br />
15
In diesem Kapitel ist die Organisation der <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
im <strong>EnBW</strong>-Konzern beschrieben sowie die Unfallstatistik<br />
für das Jahr <strong>2005</strong>. Auch wesentliche Aktionen <strong>und</strong> Maßnahmen<br />
werden kurz erwähnt.<br />
› 3.1<br />
Organisationen<br />
(Stand Februar 2006)<br />
Die gesetzlich geforderte sicherheitstechnische<br />
Betreuung durch Sicherheitsfachkräfte<br />
(Sifas) ist zentral organisiert <strong>und</strong><br />
auch in einigen Gesellschaften vor Ort. Die<br />
zentrale Betreuung erfolgt durch SIS GA<br />
in Gesellschaften ohne eigene Sicherheitsfachkräfte<br />
– in Gesellschaften mit eigenen<br />
Sicherheitsfachkräften erfolgt die Betreuung<br />
in enger Zusammenarbeit zwischen<br />
den Sifas vor Ort <strong>und</strong> den Sifas von SIS GA.<br />
Zusätzlich werden noch weitere Firmen<br />
(Dritte) von SIS GA sicherheitstechnisch<br />
betreut. Das Organigramm auf der nächsten<br />
Seite zeigt die Organisation der <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
bei der <strong>EnBW</strong>.<br />
Als Ansprechpartner für alle Fragen in<br />
Zusammenhang mit der <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
stehen die Mitarbeiter aus dem Bereich<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong> zur Verfügung.<br />
Um die notwendigen Prüfungen der elektrischen<br />
Anlagen <strong>und</strong> Betriebsmittel gemäß<br />
BGV A 3 konzerneinheitlich <strong>und</strong> effektiv<br />
durchzuführen, wurde zum 1. November<br />
<strong>2005</strong> eine neue Stelle kreiert – der BGV A 3<br />
Koordinator. (Nähere Informationen folgen<br />
auf den nächsten Seiten)<br />
Pia Dellmann<br />
Karlsruhe (0721) 63 – 12040<br />
Stuttgart (0711) 289 – 47801<br />
Sekretariat <strong>und</strong> Sachbearbeitung<br />
Karlsruhe<br />
Ulrike Draschan (0721) 63 – 12045<br />
Elke Wetz (0721) 63 – 12041<br />
Caroline Buschold (0721) 63 – 12065<br />
Stuttgart<br />
Renate Morath (0711) 289 – 46419<br />
Iris Nething (0711) 289 – 46419<br />
Sicherheitsfachkräfte<br />
Karlsruhe<br />
Helmut John (0721) 63 – 12043<br />
Dirk Richling (0721) 63 – 12153<br />
Reiner Weiß (0721) 63 – 12042<br />
Stuttgart<br />
Werner Behr (0711) 289 – 47617<br />
Wolfgang Lomberg (0711) 289 – 22646<br />
Horst-Günter Schiller (0711) 289 - 52697<br />
BGV A 3 Koordinator<br />
Tilo Kessler (0711) 289 – 43171<br />
Organigramm <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
› 3 <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
Energie Baden-Württemberg AG (<strong>EnBW</strong>)<br />
<strong>EnBW</strong> Systeme Infrastruktur Support GmbH (SIS)<br />
Adenau<br />
Geschäftsführung<br />
SIS GA<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
Dellmann<br />
Sicherheitsfachkräfte<br />
John<br />
Richling<br />
Weiß<br />
Behr<br />
Lomberg<br />
Gesellschaften mit eigenen Sicherheitsfachkräften<br />
Gesellschaft zuständige Sifa Vertreter<br />
<strong>EnBW</strong> Kraftwerke AG Lomberg Behr<br />
Thermoselect<br />
<strong>EnBW</strong> Regional AG<br />
Strom<br />
Lomberg Behr<br />
REG T John Weiß<br />
REG K, REG B, REG P Weiß John<br />
Gas/Wasser<br />
<strong>EnBW</strong> Ostwürttemberg<br />
Donau Ries AG (ODR)<br />
Behr John<br />
Strom John Weiß<br />
Gas<br />
ZEAG Energie AG (ZEAG)<br />
Behr<br />
<strong>und</strong> Gasversorgung John Weiß<br />
Unterland GmbH (GU) Behr Weiß<br />
Firma zuständige Sifa Vertreter<br />
Asco Richling John<br />
BKK Lomberg Richling<br />
PVS Fulfillment Lomberg Richling<br />
S-Plus Umweltservice GmbH Richling Behr<br />
Fernwärme Ulm GmbH Lomberg Behr<br />
Vorstand: Prof. Dr. U. Claassen, Dr. C. Holzherr,<br />
Dr. h. c. D. Schmidt, P. Lederer,<br />
Dr. B. Beck, Prof. Dr. T. Hartkopf<br />
BGV A 3 – Koordination<br />
Kessler<br />
Holding P/A <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
Dellmann<br />
Leitende Sicherheitsfachkraft<br />
Gesellschaften ohne Sicherheitsfachkräfte<br />
Sekretariat <strong>und</strong> Sachbearbeitung<br />
Wetz<br />
Draschan<br />
Buschold<br />
Morath<br />
Nething<br />
Gesellschaft zuständige Sifa Vertreter<br />
<strong>EnBW</strong> Holding Richling Dellmann<br />
<strong>EnBW</strong> Tradinggesellschaft mbH<br />
<strong>EnBW</strong> Systeme<br />
Weiß John<br />
Infrastruktur Support GmbH<br />
<strong>EnBW</strong> Vertriebs-<br />
Weiß Behr<br />
<strong>und</strong> Servicegesellschaft mbH Richling Weiß<br />
Energy Solution GmbH Lomberg Behr<br />
<strong>EnBW</strong> Transportnetze AG<br />
TDL Gesellschaft für<br />
anlagentechn. Dienste <strong>und</strong><br />
John Weiß<br />
kaufm. Leistungen GmbH Weiß Behr<br />
<strong>EnBW</strong> Gas GmbH Behr Richling<br />
Yello Strom Richling Weiß<br />
<strong>EnBW</strong> Akademie GmbH Behr Weiß<br />
U-Plus, ISKA Buchen Richling Lomberg<br />
Thermo Gas Behr Richling<br />
<strong>EnBW</strong> Biomasse GmbH Lomberg Richling<br />
Erdgas Südwest GmbH Richling Behr<br />
16 17<br />
Dritte
Schulungen über die<br />
Berufsgenossenschaften<br />
› 3.2<br />
Die Berufsgenossenschaften bieten vielfältige<br />
Weiterbildungskurse zu den unterschiedlich-sten<br />
Themen der <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
an. Das Kursangebot ist im Intranet<br />
veröffentlicht. Von SIS GA erfolgt jedes<br />
Jahr eine entsprechende Abfrage in den<br />
Bereichen, so dass der konzernweite Bedarf<br />
zentral an die Berufsgenossenschaften<br />
gemeldet werden kann. Die Anmeldungen<br />
werden vom SIS GA-Sekretariat in Karlsruhe<br />
organisiert. Kursgebühren fallen im<br />
Allgemeinen nicht an – dieses ist über die<br />
Beitragszahlung abgegolten. <strong>2005</strong> wurden<br />
340 Mitarbeiter <strong>und</strong> Führungskräfte in 165<br />
Schulungsveranstaltungen in den berufsgenossenschaftlichen<br />
Schulungsstätten der<br />
Berufsgenossenschaft der Feinmechanik<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnik (BGFE) <strong>und</strong> der Berufsgenossenschaft<br />
der Gas-, Fernwärme- <strong>und</strong><br />
Wasserwirtschaft (BGFW) geschult.<br />
Sicherheitsschuhe in der Auswahl<br />
Wichtige Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> Aktionen<br />
Sifa-Erfahrungsaustausch<br />
am 9.11.<strong>2005</strong><br />
Um eine optimale Koordinierung der<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong> in den Bereichen der<br />
<strong>EnBW</strong> sicherzustellen, ist eine gute Zusammenarbeit<br />
aller Sicherheitsfachkräfte (Sifas)<br />
Voraussetzung. Gesellschaftsbezogen<br />
erfolgt dieses in den ASAs – gesellschaftsübergreifend<br />
im Erfahrungsaustausch<br />
der Sifas. Die wichtigsten Themen waren<br />
dieses Mal:<br />
_ Bemerkenswerte Unfälle<br />
_ Brandschutzhandbuch<br />
_ Gefahrstoffe<br />
_ Koordination der BGV A 3 Prüfungen<br />
_ Ausbildung für das Bedienen<br />
von Hubarbeitsbühnen<br />
_ Ergebnisse des „Forums Fremdfirmen“<br />
_ Nichtraucherschutz<br />
_ Persönliche Schutzausrüstung<br />
_ Organisation der BG-Kurse<br />
_ Intranetauftritt von SIS GA.<br />
Zusammenarbeit innerhalb<br />
der EDF-Group<br />
Im Oktober <strong>2005</strong> fand das erste Treffen<br />
innerhalb der EDF-Group statt. Es wurde<br />
vereinbart, vergleichbare Unfallzahlen zu<br />
berichten – In der Vergangenheit gab es<br />
zwar Unfallstatistiken, deren Basiswerte<br />
aber sehr unterschiedlich waren.<br />
Es wurden folgende Kennzahlen festgelegt:<br />
Betriebsunfälle ab 1 Ausfalltag pro 1000<br />
Mitarbeiter (MA)<br />
Tödliche Unfälle der eigenen MA<br />
Tödliche Unfälle der MA der Fremdfirmen,<br />
die im Auftrag der EDF tätig sind<br />
Ausfalltage pro Unfall<br />
Krankentage pro Mitarbeiter<br />
Weiterhin gibt es eine Zusammenarbeit mit<br />
der EDF zum Thema persönliche<br />
Schutzausrüstung.<br />
BGV A 3 Koordinator<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der Tatsache, dass die <strong>EnBW</strong><br />
aus mehreren Firmen entstanden ist,<br />
die alle ihre eigene Philosophie bezüglich<br />
BGV A3 Prüfung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
hatten, ist es notwendig, eine einheitliche<br />
Vorgehensweise im <strong>EnBW</strong>- Konzern einzuführen.<br />
Es wurde eine koordinierende<br />
Stelle eingerichtet, die ein entsprechendes<br />
Konzept entwickelt <strong>und</strong> für die Umsetzung<br />
sorgt. Es ist geplant, eine Datenbank zur<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Dokumentation<br />
einzuführen, in der alle Betriebsmittel<br />
inventarisiert <strong>und</strong> deren Prüfergebnisse<br />
gespeichert werden. Des Weiteren werden<br />
aus internen Mitarbeitern Prüftrupps<br />
gebildet, die die Prüfungen an Standorten,<br />
an denen kein Fachpersonal vorhanden<br />
ist, durchführen.<br />
Brandschutzhandbuch<br />
2004 hat die <strong>EnBW</strong> ein neues Brandschutzhandbuch<br />
(BSH) erarbeitet <strong>und</strong> die Umsetzung<br />
im Konzern beschlossen. In <strong>2005</strong><br />
wurden zunächst die Standorte, an denen<br />
Mitarbeiter beschäftigt sind identifiziert –<br />
insgesamt 230 Standorte. Hierfür wurden<br />
die Standortverantwortlichen nach BSH<br />
benannt <strong>und</strong> schriftlich bestellt. Danach<br />
wurden die Standorte bestimmt, für die<br />
eine Brandschutzfachkraft notwendig ist.<br />
Anschließend erfolgte die Auswahl der<br />
Brandschutzfachkräfte, deren Ausbildung<br />
durch SIS GA <strong>und</strong> die Bestellung. Nächste<br />
Schritte sind die Erarbeitung der standortspezifischen<br />
Regelungen.<br />
Ergebnisse des „Forums<br />
Fremdfirmen“<br />
Das in 2004 gegründete Forum Fremdfirmen<br />
(FF) hat in <strong>2005</strong> die Arbeit fortgeführt.<br />
Ergebnis ist das Seminar „Keine<br />
Chance dem elektrischen Unfall“. Dieses<br />
Seminar wurde in Zusammenarbeit<br />
zwischen der REG, der AKA <strong>und</strong> SIS GA<br />
entwickelt. In diesem Seminar werden den<br />
Teilnehmern die notwendigen theoretischen<br />
Kenntnisse vermittelt, die in Workshops<br />
angewendet werden. Teilnehmer sind<br />
interne Mitarbeiter der REG (Arbeits- <strong>und</strong><br />
Anlagenverantwortliche) <strong>und</strong> externe<br />
Kollegen. Wichtig ist, dass die Teilnehmer<br />
die gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> die<br />
entsprechenden Regelwerke der <strong>EnBW</strong><br />
kennen lernen <strong>und</strong> vor Ort umsetzen.<br />
Das Seminar wird in 2006 weitergeführt.<br />
Gefahrstoffe<br />
Anfang <strong>2005</strong> wurde dir Gefahrstoffsoftware<br />
WAUplus frei geschaltet. Ca. 1300 Gefahrstoffe<br />
wurden seitdem mit Sicherheitsdatenblättern<br />
<strong>und</strong> Stoffdaten eingegeben.<br />
Einige Organisationseinheiten haben bereits<br />
ihre Gefahrstoffverzeichnisse <strong>und</strong> Betriebsanweisungen<br />
über das Programm erstellt.<br />
Für 2006 sind weitere Schulungen terminiert.<br />
Ein Arbeitsverfahren für die Einführung<br />
neuer Arbeitsstoffe wurde<br />
erarbeitet <strong>und</strong> im AK KAS beschlossen.<br />
Die Umsetzung erfolgt zur Zeit in den<br />
Gesellschaften.<br />
Zu bewältigen sind n och die Themen<br />
Fremdfirmen <strong>und</strong> Gefahrstoffe, Reduzierung<br />
bzw. Substitution der Gefahrstoffe <strong>und</strong> die<br />
Einstufung von Gefahrstoffen der Schutzstufe<br />
2 in die niedrigere Stufe 1 bei geringen<br />
Mengen <strong>und</strong> geringer Exposition. Zu diesem<br />
Thema wird in einem Arbeitskreis verschiedener<br />
EVUs bei VGB <strong>und</strong> VDEW Vorarbeit<br />
geleistet, um eine sinnvolle Umsetzung bei<br />
gutem Sicherheitsniveau zu ermöglichen.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage wird der AK Gefahrstoffe<br />
eine Umsetzung bei der <strong>EnBW</strong> AG<br />
erarbeiten.<br />
19
› 3.3<br />
Unfallzahlen der von SIS GA<br />
betreuten <strong>EnBW</strong>-Gesellschaften<br />
Im Folgenden sind die Unfallzahlen der<br />
von SIS GA betreuten <strong>EnBW</strong>-Gesellschaften<br />
in Tabellen <strong>und</strong> Diagrammen dargestellt.<br />
In diesem Jahr werden die Zahlen sowohl<br />
nach der berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorgaben (meldepflichtig = ab 4 Ausfalltage)<br />
dargestellt als auch in den international<br />
vergleichbaren Zahlen (ab 1 Ausfalltag). Der<br />
Unfalltag selbst zählt nicht als Ausfalltag.<br />
Die Unfallquote der meldepflichtigen<br />
Arbeitsunfälle im Jahre <strong>2005</strong> liegt bei 9.1‰<br />
– das ist im Vergleich zu den Vorjahren ein<br />
sehr gutes Ergebnis (<strong>2005</strong>: 10,5‰ <strong>und</strong> 2004:<br />
13,4‰). Dies zeigt der Vergleich mit den<br />
entsprechenden Zahlen den Berufsgenossenschaften<br />
(BGFE <strong>und</strong> BGFW). Im Jahr<br />
<strong>2005</strong> ereigneten sich bei der <strong>EnBW</strong> AG<br />
leider zwei tödliche Betriebsunfälle.<br />
Unfallgeschehen<br />
im Konzern<br />
Allgemeines<br />
In der Unfallstatistik der <strong>EnBW</strong> werden<br />
diejenigen Unfälle erfasst <strong>und</strong> ausgewertet,<br />
die zu einem mehr als dreitägigen Arbeitsausfall<br />
geführt haben.<br />
Diese Unfälle sind meldepflichtig im Sinne<br />
des Sozialgesetzbuches VII. Sie sind der<br />
zustän-digen Berufsgenossenschaft sowie<br />
dem örtlich zuständigen Gewerbeaufsichtsamt<br />
zu melden. Zusätzlich erfolgen die<br />
Angaben für die Unfälle ab 1 Ausfalltag.<br />
Die dem <strong>Jahresbericht</strong> zugr<strong>und</strong>e liegende<br />
Personenzahl entspricht der über das Jahr<br />
<strong>2005</strong> gemittelten Anzahl der Vollzeit- <strong>und</strong><br />
Teilzeitbeschäftigten.<br />
Kenngrößen<br />
Es werden folgende Kenngrößen verwendet:<br />
› Unfallquote<br />
Unfälle je 1000 Beschäftigte [‰]<br />
› Ausfalltage<br />
Arbeitstage, keine Kalendertage<br />
Bei der Einteilung der Unfälle in Unfallkategorien<br />
werden im Wesentlichen die<br />
Begriffsbestimmungen des Sozialgesetzbuches<br />
VII übernommen.<br />
Damit werden Vergleichsmöglichkeiten zu<br />
den Berichten der Berufsgenossenschaften,<br />
sowie anderen Energieversorgungsunternehmen<br />
hergestellt.<br />
Den Unfallkategorien liegen folgende<br />
Definitionen zugr<strong>und</strong>e.<br />
Meldepflichtige Unfälle<br />
Nach Vorgabe der Berufsgenossenschaft<br />
ist ein Unfall meldepflichtig, wenn<br />
dadurch mehr als drei Ausfalltage verursacht<br />
werden. Der Unfalltag selbst<br />
wird nicht mitgezählt.<br />
Unfälle ab 1 Ausfalltag<br />
Anzugeben sind alle Unfälle, die einen<br />
oder mehr Ausfalltage zur Folge haben<br />
Arbeitsunfälle (Betriebsunfälle)<br />
Unfälle während der Arbeitszeit incl.<br />
Wege- <strong>und</strong> Betriebssportunfälle.<br />
Wegeunfälle<br />
Unfälle auf dem Weg von <strong>und</strong> zur<br />
Arbeitsstätte.<br />
Betriebssportunfälle<br />
Nur die Sportunfälle werden mitgezählt,<br />
die sich bei Betriebssportveranstaltungen<br />
nach den Kriterien der Berufsgenossenschaft<br />
ereignen.<br />
Zunächst sind die Konzernunfallzahlen dargestellt<br />
– danach erfolgt eine Aufgliederung<br />
in die einzelnen Gesellschaften.<br />
<strong>EnBW</strong> Unfallstatistik<br />
(nicht aufgeführte Bereiche sind im Jahr <strong>2005</strong> unfallfrei)<br />
Meldepflichtige Unfälle<br />
Im Vergleich zu den Angaben im Vorjahr<br />
beinhalten die Zahlen für <strong>2005</strong> auch<br />
die Daten für GKN, KWO, NAG <strong>und</strong> ED.<br />
<strong>EnBW</strong>-Konzern<br />
20 21<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
<strong>2005</strong> 2004<br />
Meldepflichtige Unfälle 178 171<br />
Davon Wege- <strong>und</strong> Sportunfälle 48 39<br />
Ausfalltage der mpfl. Unfälle 2579 2730<br />
Ausfalltage / mpfl. Unfall 14,5 16,0<br />
Mitarbeiter 14416 12616<br />
Mpfl. Betriebsunfälle/1000 MA 9,1 10,5<br />
Mpfl. BU./1000 MA bei BGFE 17,3<br />
41<br />
63<br />
Unfälle ab 1 Ausfalltag<br />
9<br />
1<br />
3<br />
1<br />
3<br />
1<br />
3<br />
4<br />
0 0 0 0<br />
0<br />
1<br />
HCL KWG REG VSG Yello SIS ETG TNG TDL GAS ESW NAG AKA ED ESG ODR<br />
<strong>2005</strong><br />
Unfälle ab 1 Ausfalltag 245<br />
Davon Wege- <strong>und</strong> Sportunfälle 69<br />
Ausfalltage der Unfälle ab 1 AT 2739<br />
Ausfalltage / Unfall ab 1AT 11,2<br />
Mitarbeiter 14416<br />
Mpfl. Betriebsunfälle/1000 MA 12,3<br />
Aufteilung der meldepflichtigen<br />
Betriebsunfälle auf die Gesellschaften<br />
des <strong>EnBW</strong>-Konzerns
Zusammenstellung der Unfallzahlen<br />
in den einzelnen Gesellschaften<br />
Regionalgesellschaft (REG)<br />
› 3.3<br />
<strong>2005</strong><br />
Meldepflichtige Unfälle 81<br />
Davon Wege- <strong>und</strong> Sportunfälle 18<br />
Ausfalltage der mpfl. Unfälle 1061<br />
Ausfalltage / mpfl. Unfall 13,1<br />
Mitarbeiter 3950<br />
Mpfl. Betriebsunfälle/1000 MA 15,9<br />
Mpfl. U/1000 MA bei BGFE in 200 17,3<br />
Kraftwerksgesellschaft (KWG)<br />
(inklusive KKP, GKN,<br />
KWO <strong>und</strong> FUG) <strong>2005</strong><br />
Meldepflichtige Unfälle 57<br />
Davon Wege- <strong>und</strong> Sportunfälle 16<br />
Ausfalltage der mpfl. Unfälle 851<br />
Ausfalltage / mpfl. Unfall 14,9<br />
Mitarbeiter 3672<br />
Mpfl. Betriebsunfälle/1000 MA 11,2<br />
Mpfl. U/1000 MA bei BGFE in 2003 17,3<br />
Systeme Infrastruktur Suppurt GmbH<br />
(SIS))<br />
<strong>2005</strong><br />
Meldepflichtige Unfälle 15<br />
Davon Wege- <strong>und</strong> Sportunfälle 6<br />
Ausfalltage der mpfl. Unfälle 202<br />
Ausfalltage / mpfl. Unfall 13,5<br />
Mitarbeiter 1775<br />
Mpfl. Betriebsunfälle/1000 MA 5,1<br />
Mpfl. U/1000 MA bei BGFE in 2003 17,3<br />
Unfallgeschehen<br />
im Konzern<br />
Regional AG<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
8<br />
7<br />
11<br />
4<br />
8<br />
4<br />
TA TB TF TH TN TO TR TS TM KB KK PN Azubis<br />
Kraftwerke AG<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
3<br />
7<br />
11<br />
15<br />
11<br />
1 1 1<br />
KWO TA TH TR TS TW FUG KKP GKN<br />
Systeme Infrastruktur Support<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
7<br />
5<br />
12<br />
1 1 1<br />
GV GE GF GI GPA<br />
1<br />
2<br />
7<br />
5<br />
3<br />
9<br />
7<br />
REG – Unfälle an Wochentagen<br />
› Montag 22<br />
› Dienstag 13<br />
› Mittwoch 18<br />
› Donnerstag 15<br />
› Freitag 8<br />
› Samstag 5<br />
KWG – Unfälle an Wochentagen<br />
› Montag 15<br />
› Dienstag 7<br />
› Mittwoch 13<br />
› Donnerstag 6<br />
› Freitag 8<br />
› Samstag 7<br />
› Sonntag 1<br />
SIS – Unfälle an Wochentagen<br />
› Montag 6<br />
› Dienstag 2<br />
› Mittwoch 1<br />
› Donnerstag 3<br />
› Freitag 2<br />
› Samstag 1<br />
REG – Unfallverteilung nach Monaten<br />
22 23<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
13<br />
10 9<br />
6 6 5<br />
7<br />
6 6<br />
7<br />
4<br />
Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
KWG – Unfallverteilung nach Monaten<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
4<br />
9<br />
5<br />
2<br />
3<br />
5<br />
Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
SIS – Unfallverteilung nach Monaten<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
1<br />
2 2<br />
1 1<br />
3<br />
3 3<br />
6 6<br />
Jan. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov. Dez.<br />
5<br />
0 0 0<br />
2<br />
2<br />
7<br />
1 1
Organigramm SIS GM<br />
› 4<br />
› 4.1<br />
GM1<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>isches Zentrum Karlsruhe<br />
Dr. Christiane Elisabeth Rist<br />
Standorte:<br />
Karlsruhe, Philippsburg<br />
Die <strong>Arbeitsmedizin</strong> ist die medizinische,<br />
vorwiegend präventiv orientierte Fachdisziplin,<br />
die sich mit der Untersuchung,<br />
Bewertung, Begutachtung <strong>und</strong> Beeinflussung<br />
der Wechselbeziehungen zwischen<br />
Anforderungen, Bedingungen, Organisation<br />
der Arbeit einerseits sowie dem Menschen,<br />
seiner Ges<strong>und</strong>heit, seiner Arbeits- <strong>und</strong><br />
Beschäftigungsfähigkeit <strong>und</strong> seinen Krankheiten<br />
andererseits befasst.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischer Dienst<br />
Innerbetriebliche Organisation<br />
<strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg AG<br />
Prof. Dr. Utz Claassen, Dr. Bernhard Beck, Prof. Dr. Thomas Hartkopf,<br />
Dr. Christian Holzherr, Pierre. Lederer, Dr. h. c. Detlef Schmidt<br />
›<br />
<strong>EnBW</strong> Systeme Infrastruktur Support GmbH<br />
Jochen Adenau<br />
›<br />
›<br />
›<br />
GM2<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>isches Zentrum Stuttgart 1<br />
Dr. Hans-Christoph Zorn<br />
Standorte:<br />
Stuttgart, Heilbronn, Biberach<br />
Psychosoziale Beratung<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischer Dienst<br />
GM<br />
Dr. Lothar Zell<br />
Die Ziele der <strong>Arbeitsmedizin</strong> bestehen in<br />
der Förderung, Erhaltung <strong>und</strong> Mitwirkung<br />
bei der Wiederherstellung von Ges<strong>und</strong>heit<br />
sowie der Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />
des Menschen.<br />
›<br />
Vorstand Ressort Personal<br />
Dr. Bernhard Beck<br />
›<br />
HOL P/M, Arbeits-, Umwelt-, Präventivmedizin<br />
Dr. Lothar Zell<br />
›<br />
GM3<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>isches Zentrum Stuttgart 2<br />
Dr. Jürgen Seitz<br />
Standorte:<br />
Stuttgart, Esslingen<br />
Die Ziele der <strong>Arbeitsmedizin</strong> werden umgesetzt<br />
durch die Bereitstellung von<br />
wissenschaftlichen Gr<strong>und</strong>lagen für die<br />
menschengerechte Gestaltung von Arbeit,<br />
durch die Aufdeckung von Ursachen <strong>und</strong><br />
die Ableitung von präventiven Maßnahmen<br />
bei arbeitsbedingten Ges<strong>und</strong>heitsgefährdungen,<br />
arbeitsbedingten Erkrankungen,<br />
Berufskrankheiten <strong>und</strong> Arbeitsunfällen,<br />
durch die Mitwirkung bei der Förderung,<br />
dem Erhalt <strong>und</strong> der Wiederherstellung<br />
der individuellen Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit.<br />
Die <strong>Arbeitsmedizin</strong> übernimmt die ärztliche<br />
Beratung von Arbeitgebern <strong>und</strong> Arbeitnehmern<br />
an der Schnittstelle Individuum/<br />
Betrieb sowie von Handelnden in der<br />
integrierten medizinischen Versorgung<br />
bei Fragen der betrieblichen Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
<strong>und</strong> Prävention, der arbeits- <strong>und</strong><br />
umweltbezogenen Diagnostik <strong>und</strong> Therapie,<br />
der Arbeits- <strong>und</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />
fördernden Rehabilitation sowie bei versicherungsmedizinischen<br />
Fragen.<br />
Die <strong>Arbeitsmedizin</strong> stützt sich auf eine<br />
ganzheitliche Betrachtung des arbeitenden<br />
Menschen mit Berücksichtigung somatischer,<br />
psychischer <strong>und</strong> sozialer Prozesse.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong> handelt auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
eines wissenschaftlich begründeten medizinischen<br />
Methodeninventars <strong>und</strong> nutzt<br />
auch Erkenntnisse <strong>und</strong> Methoden anderer<br />
Wissenschaftsdisziplinen. Ihre Aktivitäten<br />
sind eingeordnet in multidisziplinäres<br />
Handeln.<br />
Die Stellung deutscher Unternehmen auf<br />
den nationalen <strong>und</strong> internationalen Märkten<br />
verändert sich rasant <strong>und</strong> beeinflusst jeden<br />
Arbeitsplatz. Ein zentraler Erfolgsfaktor<br />
im globalen Wettbewerb ist die Kompetenz<br />
der Mitarbeiter. Daher wird der Faktor<br />
Mensch (Humankapital) ein immer wichtigerer<br />
Bestandteil der unternehmerischen<br />
Wertschöpfungskette <strong>und</strong> rückt somit<br />
stärker in den Mittelpunkt unternehmerischer<br />
Bemühungen um Effizienzsteigerung<br />
(Leistungsfähigkeit) sowie Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Wohlbefinden („well being“) jedes einzelnen<br />
Mitarbeiters. Die Personalpflege, -auswahl<br />
<strong>und</strong> –entwicklung ist traditionell Aufgabe<br />
der Personalabteilung (HR, Human Ressources),<br />
kann aber dem umfassenden<br />
Anspruch allein nicht gerecht werden.<br />
Betriebliches Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />
(Human Ressource Management) als<br />
Unternehmensziel ist nur in Zusammenarbeit<br />
verschiedener betrieblicher Akteure<br />
umsetzbar <strong>und</strong> bezieht zusätzlich zur<br />
Personalabteilung auch den Betriebsarzt,<br />
die <strong>Arbeitssicherheit</strong>, Psychologie sowie<br />
Suchtberater <strong>und</strong> ggf. Krankenkassen mit<br />
ein. Neben klassischer Personalarbeit<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz umfasst betriebliches<br />
Ges<strong>und</strong>heitsmanagement verschiedene<br />
Aufgabenfelder <strong>und</strong> erfordert<br />
teilweise auch die Entwicklung unternehmensspezifischer<br />
Strategien. Hierbei<br />
steht der arbeitsmedizinische Dienst<br />
mit Expertenwissen <strong>und</strong> maßgeschneiderten<br />
Dienstleistungspaketen dem Unternehmen<br />
als starker Partner zur Seite.<br />
Wichtige Themen sind hier:<br />
› Alternde Belegschaft<br />
› Work-life-Balance<br />
› Change Management<br />
› Mitarbeiterführung<br />
<strong>und</strong> Beteiligung<br />
› Arbeitsgestaltung<br />
› Mobbing<br />
› Ernährung<br />
› Bewegung<br />
› Stress<br />
› Suchterkrankung<br />
<strong>und</strong> Suchthilfe<br />
› Nichtraucherschutz<br />
› Ergonomie<br />
› Maßnahmen nach den Arbeitsschutzgesetzen<br />
24 25
26<br />
› 4.2<br />
4.2.01 Herz-Kreislauf-Aktion<br />
Ges<strong>und</strong>heitsimpulse: „Herz<br />
in Form, Kreislauf in Fahrt“<br />
Teure Krankheiten<br />
Ges<strong>und</strong>heit kostet in Deutschland über<br />
220 Milliarden Euro jährlich. So hoch waren<br />
nach Berechnungen des Statistischen<br />
B<strong>und</strong>esamtes die Ausgaben für die Behandlung<br />
von Krankheiten im Jahr 2002.<br />
An erster Stelle stehen die Herz-Kreislauf-<br />
Probleme mit 35,4 Milliarden Euro. Mit<br />
anderen Worten: Jeder sechste Euro im<br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen wird für Infarkt, Schlaganfall,<br />
Bluthochdruck etc. ausgegeben.<br />
Krankheitskosten im Diagramm<br />
Krankheitskosten in Deutschland<br />
im Jahr 2002 insgesamt 223,6 Milliarden Euro,<br />
davon:<br />
Kreislaufsystem<br />
Verdauungssystem<br />
Muskel-Skelett-System<br />
Psychische <strong>und</strong> Verhaltensstörungen<br />
Krebs<br />
Endokrine, Ernährung, Stoffwechsel<br />
Atmungssystem<br />
Verletzungen <strong>und</strong> Vergiftungen<br />
Nervensystem<br />
Urogenitalsystem<br />
Augen <strong>und</strong> Augenanhangsgebilde<br />
Haut <strong>und</strong> Unterhaut<br />
Infektiöse <strong>und</strong> parasitäre Krankheiten<br />
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett<br />
Ohren u. ä.<br />
Sonstiges<br />
Öffentlichkeitsaktionen<br />
Der Blutdruck, als einer der Hauptrisikofaktoren,<br />
gefährdet unsere Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
bedroht unser Leben. Das Gefährliche<br />
daran: Kaum einer spürt ihn, denn es gibt<br />
keine charakteristischen Beschwerden oder<br />
typische Frühwarnsignale. Und so kommt<br />
die Diagnose Bluthochdruck für die meisten<br />
Menschen überraschend.<br />
Ärzte nehmen an, dass r<strong>und</strong> 15 Millionen<br />
B<strong>und</strong>esbürger von der Krankheit betroffen<br />
sind. Die Ursachen für den Hochdruck<br />
bleiben in den meisten Fällen unklar, bei<br />
vielen Betroffenen scheint jedoch mangelnde<br />
Bewegung <strong>und</strong> Übergewicht eine<br />
entscheidende Rolle zu spielen.<br />
0 10 20 30 40<br />
4,7<br />
4,0<br />
3,8<br />
3,8<br />
2,5<br />
14,7<br />
12,9<br />
12,3<br />
10,5<br />
10,4<br />
8,9<br />
25,2<br />
22,4<br />
21,0<br />
35,4<br />
31,1<br />
Im Rahmen der im Juni <strong>2005</strong> erfolgten<br />
konzernweiten Aktion „Ges<strong>und</strong>heitsimpulse<br />
– Herz in Form, Kreislauf in Fahrt“, die<br />
mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung der BKK<br />
Energieverb<strong>und</strong> stattfand, konnten alle<br />
Mitarbeiter ihr individuelles Risiko ermitteln<br />
lassen. Neben einer Blutdruckmessung<br />
sowie Blutentnahme zur Überprüfung<br />
auf Blutfette <strong>und</strong> Diabetes bestand das<br />
Angebot eines Beratungsgespräches<br />
sowie einer allgemeinen Check-Up-Untersuchung.<br />
Zu unterschiedlichen Terminen fanden im<br />
Juni Aktionen an den Standorten Karlsruhe,<br />
Stuttgart, Philippsburg, Ettlingen, Heilbronn,<br />
Öhringen, Rheinhausen, Tuttlingen,<br />
Esslingen, Ulm <strong>und</strong> Biberach statt, bei<br />
denen die Ärzte <strong>und</strong> Mitarbeiterinnen des<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienstes an Infoständen<br />
auf das Thema aufmerksam<br />
machten <strong>und</strong> jeder die Möglichkeit hatte,<br />
sich im Einzelgespräch beraten zu lassen.<br />
Besonders begrüßt wurde von vielen Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitern die Möglichkeit<br />
zur Teilnahme an der Tombola, bei<br />
der neben dem Hauptgewinn, einer Aktivwoche<br />
in Isny, weitere Gewinne zum Thema<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Fitness verlost wurden.<br />
Zur Motivation für eine ges<strong>und</strong>e Ernährung<br />
erhielt jeder Untersuchte eine kleine Flasche<br />
kalt gepressten italienischen Olivenöls,<br />
das sich aufgr<strong>und</strong> seines hohen Anteils<br />
an mehrfach ungesättigten Fettsäuren<br />
besonders günstig auf den Cholesterinstoffwechsel<br />
auswirkt.<br />
Insgesamt nahmen über 1350 Mitarbeiter<br />
an der Aktion teil <strong>und</strong> ca. 450 ließen ihr<br />
Blut untersuchen.<br />
Durch breit angelegte Aktionen wie dieser<br />
lassen sich weite Bevölkerungskreise erreichen,<br />
die sich ohne die aktive Ansprache<br />
vom <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst nicht<br />
immer von sich aus mit der Vorbeugung von<br />
Erkrankungen befassen würden. Dem<br />
immer wichtiger werdenden Präventivgedanken,<br />
vor dem Hintergr<strong>und</strong> der demographischen<br />
Entwicklung <strong>und</strong> des zukünftig<br />
steigenden Anteils älterer Mitarbeiter,<br />
lässt sich so erfolgreich Rechnung tragen.<br />
Stress-Seminare<br />
Schätzungen zufolge sind in der Europäischen<br />
Union bereits 16 Prozent der<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Männern<br />
<strong>und</strong> 22 Prozent bei Frauen auf Stress<br />
am Arbeitsplatz zurückzuführen. Über<br />
50 Prozent der Fehlzeiten werden mit<br />
Stress am Arbeitsplatz in Verbindung<br />
gebracht. Das richtige Stress-Management<br />
wirkt sich positiv auf die Blutdruckwerte<br />
aus <strong>und</strong> hilft, das Herz-Kreislauf-Risiko<br />
zu senken.<br />
Was ist Stress?<br />
Es gibt sicherlich keinen Begriff, der in den<br />
vergangenen Jahren so häufig gebraucht<br />
<strong>und</strong> auch missbraucht wurde wie Stress.<br />
Meist wird das Wort Stress im negativen<br />
Sinne verwendet.<br />
Einer der bekanntesten Stressforscher,<br />
Hans Selye, definiert Stress neutral<br />
als unspezifische Reaktion des Körpers<br />
auf eine Anforderung. Stress ist also<br />
lebenswichtig <strong>und</strong> prinzipiell positiv zu<br />
bewerten. Erst das Übermaß macht<br />
krank. Bei einem mittleren Ausmaß an<br />
Stress erbringen wir eine optimale<br />
Leistung.<br />
Das Arbeitstempo wird durch Fax, Handy<br />
<strong>und</strong> Intranet beträchtlich beschleunigt.<br />
Stress ist zu einem Begriff für jedermann<br />
geworden. Stress ist abhängig von der<br />
Situationsbewertung <strong>und</strong> den eigenen<br />
Bewältigungsmöglichkeiten.<br />
Stressbewältigung erfordert eine Situationsanalyse<br />
<strong>und</strong> den angemessenen Einsatz<br />
der eigenen Fertigkeiten. Termindruck,<br />
Hetze, Zeitmangel, Überlastungsgefühle<br />
<strong>und</strong> Streit führen zu dem, was wir heute<br />
als negativen Stress (Disstress) empfinden.<br />
Stressbewältigung<br />
Nicht nur Stress, sondern auch seine<br />
Bewältigung ist individuell sehr unterschiedlich.<br />
Patentrezepte gibt es nicht.<br />
Es empfiehlt sich, mehrere Entspannungstechniken<br />
zu kennen, um auf unterschiedliche<br />
Stressauslöser in verschiedenen<br />
Situationen reagieren zu können.<br />
Außerdem ist die langfristige Stressbewältigung<br />
von der kurzfristigen Erleichterung<br />
zur Senkung des hohen Erregungsniveaus<br />
zu unterscheiden. Diese<br />
ist dann anzuwenden, wenn der Gr<strong>und</strong><br />
der Belastung zum jeweiligen Zeitpunkt<br />
nicht verändert werden kann <strong>und</strong><br />
Eskalationen vermieden werden sollen.<br />
Eine langfristige Stressbewältigungstechnik<br />
dagegen besteht in der<br />
dauerhaften Lösung eines Problems<br />
oder in der Behebung bzw. Veränderung<br />
der Ursache der Belastung.<br />
Hierfür hat der arbeitsmedizinische<br />
Dienst eine Palette von Angeboten,<br />
us welchen sich jeder Mitarbeiter das<br />
für ihn Passende heraus suchen kann.<br />
Diese Angebote sind:<br />
› Stress-Management Seminar<br />
› Seminar Fit for life and Business<br />
› Kurse für Entspannungstechniken<br />
› Wirbelsäulengymnastik<br />
27
4.2.02 Grippeimpfung<br />
› 4.2<br />
Influenza – allgemein als Grippe bekannt –<br />
ist eine schwere Atemwegsinfektion.<br />
Die hoch ansteckenden Influenza-Viren<br />
lösen jedes Jahr im Winter lokale Grippe-<br />
Ausbrüche aus <strong>und</strong> infizieren dabei einen<br />
Großteil der Bevölkerung. In der Regel<br />
dauert eine Grippe-Welle 6 bis 8 Wochen<br />
<strong>und</strong> verschwindet meist genauso schnell,<br />
wie sie gekommen ist.<br />
Fiebrige Atemwegsinfektionen, die nicht<br />
durch Influenza-Viren, sondern durch andere<br />
Viren hervorgerufen werden, bezeichnet<br />
der Volksm<strong>und</strong> häufig fälschlicherweise<br />
ebenfalls als „Grippe“. Außer den lästigen<br />
Symptomen einer Erkältung, wie Husten,<br />
Schnupfen <strong>und</strong> Heiserkeit haben diese<br />
„grippalen Infekte“ aber nichts mit der<br />
„echten Grippe“ gemeinsam. Im Gegensatz<br />
zu den meist harmloseren Erregern der<br />
Erkältungskrankheiten können Influenza-<br />
Viren schwere Erkrankungen mit gefährlichen<br />
Komplikationen wie Lungen- <strong>und</strong><br />
Herzmuskelentzündungen auslösen.<br />
Während der grippale Infekt langsam<br />
beginnt <strong>und</strong> nicht so schwer verläuft, treten<br />
die Symptome der Influenza plötzlich <strong>und</strong><br />
aus vollem Wohlbefinden heraus auf. Oft<br />
beginnt die Grippe mit heftigen Kopf- <strong>und</strong><br />
Gliederschmerzen. Kurz darauf setzen<br />
meist hohes Fieber bis über 40 ºC <strong>und</strong><br />
Atemwegsbeschwerden wie quälender Husten<br />
<strong>und</strong> Halsschmerzen ein. Ein schweres<br />
Grippevirus<br />
Öffentlichkeitsaktionen<br />
allgemeines Krankheitsgefühl befällt den<br />
Körper <strong>und</strong> man hat das Gefühl, es sei<br />
einem noch nie so schlecht gegangen.<br />
Alle paar Jahre tritt eine größere Grippe-<br />
Epidemie auf, bei der sich bis zu 20 Prozent<br />
der Bevölkerung infizieren.<br />
Epidemien entstehen, wenn sich das Grippe-Virus<br />
in seinen Erkennungsmerkmalen<br />
ändert. Die Immunabwehr fällt dann nur<br />
schwach aus, so dass es zu einer Erkrankung<br />
kommt. Grippe-Epidemien sind<br />
mit einem beträchtlichen Anstieg an Todesfällen<br />
verb<strong>und</strong>en. In Deutschland werden<br />
jährlich ca. 4.000 bis 32.000 Tote auf<br />
Influenza oder ihre Komplikationen zurückgeführt,<br />
d.h. bis zum fünffachen der<br />
Straßenverkehrstoten (im vergangenen Jahr<br />
5362). Während der letzten größeren<br />
Epidemie im Jahre 1995/96 forderte die<br />
Influenza schätzungsweise 32 000 Tote<br />
alleine in Deutschland.<br />
Eine die ganze Welt umfassende Epidemie<br />
wird auch als Pandemie bezeichnet.<br />
Influenza-Pandemien traten in der Vergangenheit<br />
alle 10 bis 40 Jahre auf. Bis zu<br />
50 Prozent der Bevölkerung infizieren sich<br />
dabei mit dem Grippe-Virus <strong>und</strong> eine Pandemie<br />
kann Millionen Todesopfer fordern.<br />
Nur Influenza A-Viren rufen Pandemien<br />
hervor. Wenn eine Zelle gleichzeitig mit<br />
einem Grippe-Virus vom Menschen <strong>und</strong><br />
vom Vogel infiziert wird, können die beiden<br />
Viren ihr Erbgut untereinander austauschen.<br />
Weil Schweine sowohl von Influenza-<br />
Viren des Vogels, als auch des Menschen<br />
infiziert werden können, findet eine solche<br />
Durchmischung meist im Schwein statt.<br />
Da die Bevölkerung keinen Immunschutz<br />
gegen das neue Virus hat, kann es sich<br />
rasch über die ganze Welt ausbreiten.<br />
Pandemie-Viren haben ihren Ursprung<br />
häufig in Asien, wo Menschen, Geflügel<br />
<strong>und</strong> Schweine auf engem Raum zusammenleben.<br />
Im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert gab es drei schwere<br />
Pandemien, wobei die schlimmste<br />
Pandemie von 1918/1919 als „Spanische<br />
Grippe" in die Geschichte einging.<br />
Vermutlich erlagen ihr weltweit 20 bis 50<br />
Mio. Menschen. In Deutschland starben<br />
damals etwa 100.000 Menschen an der<br />
Influenza <strong>und</strong> ihren Folgen. Die Pandemie<br />
von 1957/1958 forderte ca. 1 Mio. Todesopfer,<br />
die Pandemie von 1968/1969 tötete<br />
mehr als 800.000 Menschen – alleine in<br />
Deutschland starben je 20.000 bis 30.000<br />
Menschen.<br />
In den letzten Jahren rückte die ständige<br />
Bedrohung einer Pandemie wieder in unser<br />
Bewusstsein. Die Wissenschaft geht davon<br />
aus, dass in den nächsten Jahren mit<br />
dem erneuten Ausbruch einer Pandemie<br />
zu rechnen ist. Die aktuell zunehmende<br />
Ausbreitung des „H5N1“-Vogelgrippevirus<br />
führt zu einer besorgniserregenden<br />
Zunahme des Risikos der Entstehung der<br />
Pandemie.<br />
Besonders wichtig ist daher die Vorbeugung.<br />
Die Maßnahmen zur Verhütung<br />
der Grippe konzentrieren sich hauptsächlich<br />
auf die Impfung von Risikogruppen. Neben<br />
Personen mit Gr<strong>und</strong>erkrankungen, wie<br />
z.B. Diabetes sollten sich Menschen über<br />
60 Jahre impfen lassen sowie alle, die<br />
viel Kontakt mit anderen Personen haben.<br />
Dabei sollte nicht außer Acht gelassen<br />
werden, dass jeder erfolgreich Geimpfte die<br />
Ansteckungskette im Fall einer Epidemie<br />
unterbricht <strong>und</strong> so die Erkrankung<br />
beispielsweise nicht nach Hause in die<br />
Familien weiter getragen wird, wo unter<br />
Umständen nicht geimpfte ältere Menschen<br />
oder Kinder angesteckt werden können.<br />
Weil die Influenza-Viren ständig ihre Struktur<br />
ändern, muss die Zusammensetzung<br />
des Impfstoffes jedes Jahr neu angepasst<br />
werden. Daher ist es wichtig, die Grippe-<br />
Schutzimpfung jährlich zu wiederholen.<br />
Die Grippe-Schutzimpfung trainiert das<br />
Immunsystem, ist allerdings keine Garantie,<br />
nicht an der Influenza zu erkranken. Etwa<br />
10 bis 14 Tage nach der Impfung hat der<br />
Körper in der Regel genügend Antikörper<br />
gebildet, um vor einer Infektion geschützt<br />
zu sein. Das gilt jedoch nur dann, wenn<br />
Sie mit ähnlichen Viren in Kontakt kommen,<br />
wie sie im Impfstoff enthalten sind. Der<br />
Grippe-Impfstoff besteht aus inaktivierten<br />
Influenza-Viren, welche die Krankheit nicht<br />
mehr auslösen können. Vor Erkältungen<br />
schützt die Impfung nicht, denn diese<br />
werden von einer Vielzahl anderer Viren<br />
ausgelöst.<br />
Im Herbst <strong>2005</strong> wurde den Mitarbeitern der<br />
<strong>EnBW</strong> einschließlich der EnKK-Standorte<br />
zum vierten Mal die Impfung angeboten.<br />
Im Vergleich zu den Vorjahren konnte die<br />
Zahl der durchgeführten Impfberatungen<br />
<strong>und</strong> Impfungen erneut gesteigert werden.<br />
2.331 Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit,<br />
sich ohne längere Wartezeit von den Ärzten<br />
des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienstes beraten<br />
<strong>und</strong> impfen zu lassen. 2002 lag die Zahl<br />
der Impfungen noch bei 861, im letzten Jahr<br />
hatten bereits 1.550 Mitarbeiter das Impfangebot<br />
angenommen. Die Auswertung der<br />
erneuten Fragebogen-Aktion zeigte, dass<br />
nur etwa die Hälfte der Mitarbeiter auch<br />
ihren Hausarzt für die Impfung aufgesucht<br />
hätten.<br />
Grippe-Aktion des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienstes der <strong>EnBW</strong> AG<br />
Wie auch in den letzten zwei Jahren stellte<br />
sich unsere interne Aktion zur Grippeschutz-Impfung<br />
(Influenza), für uns wieder<br />
als sehr positiver Erfolg heraus. Der Ansturm<br />
auf den Impfstoff war so groß, dass<br />
wir sogar noch jede Menge nachbestellten.<br />
Die Aktion war zwar eine große Herausforderung<br />
für uns, die wir jedoch gerne <strong>und</strong><br />
mit viel Freude angenommen haben.<br />
Der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst<br />
SIS GM 2 hatte Impfaktionen in:<br />
› Stuttgart<br />
› Tuttlingen<br />
› Herrenberg<br />
› M<strong>und</strong>erkingen<br />
› Ulm (FUG Ulm)<br />
› Biberach<br />
› Heilbronn Kraftwerk <strong>und</strong> ZEAG<br />
› Öhringen<br />
Wie in den vergangen Jahren habe ich bei<br />
einigen Standorten mitgeholfen. Auch in<br />
Karlsruhe durfte ich dieses Jahr einen Tag<br />
mitarbeiten, was für mich besonders interessant<br />
war, da ich die Räumlichkeiten <strong>und</strong><br />
die Abläufe dort noch nicht kannte. Sobald<br />
die „Grippeimpfzeit“ beginnt, heißt es für<br />
die Mitarbeiter des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienstes besondere Flexibilität an den Tag<br />
zu legen. Planung ist bei so einer Aktion nur<br />
schwer möglich, da den Mitarbeitern in<br />
einer bestimmten Zeitspanne die Möglichkeit<br />
geboten wird, sich impfen zu lassen.<br />
Somit hatte man auch keinen genauen<br />
Überblick, wie viele „Impffreudige“ dieses<br />
Mal zu uns stoßen. Der Zeitpunkt der Aktion<br />
wurde meist auf die Mittagspause <strong>und</strong> in die<br />
Nähe der Kantine gelegt. Somit konnten die<br />
Mitarbeiter bequem vor oder nach dem<br />
Essen bei uns vorbei kommen.<br />
Insgesamt wurden 3909 Impfungen <strong>und</strong><br />
Impfberatungen durchgeführt<br />
(unter anderem Influenza, FSME, Hepatitis A/B,<br />
Diphtherie, Tetanus, Polio). Gegenüber<br />
dem Vorjahr ist dies eine Steigerung um 57%.<br />
Die Zusammenarbeit der Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Ärzte war das Erfolgsrezept. Ebbe <strong>und</strong> Flut<br />
würde das Maß des Ansturms genau treffen,<br />
teilweise war die komplette Wartezone<br />
gefüllt <strong>und</strong> trotzdem hatte jeder nur wenige<br />
Minuten Wartezeit. Anmeldung/Statistik<br />
<strong>und</strong> Einverständniserklärung mussten<br />
schon im Vorfeld in den Wartezonen ausgefüllt<br />
werden. Erst dann ging es zur<br />
Impfung. Auch dort bekam noch mal jeder<br />
eine Aufklärung über die Impfung von den<br />
Ärzten <strong>und</strong> bestehende Fragen wurden<br />
geklärt. Besonders die Vogelgrippe war<br />
dieses Jahr ein Thema. Beratung <strong>und</strong><br />
das Beantworten der Fragen hierzu übernahmen<br />
unsere Ärzte gerne. Die Impfung<br />
selbst führten nur die Ärzte durch, doch<br />
auch die Helferinnen mussten kräftig ran.<br />
Organisation, Formulare sortieren, Spritzen<br />
aufziehen, Abtupfen, Nachfüllen, Pflaster<br />
aufkleben war unser Job, „Händchen halten“<br />
<strong>und</strong> „Ärmel hochkrempeln“ inklusive.<br />
Eine Belohnung durfte natürlich nicht fehlen,<br />
deshalb verteilten wir ganz im Sinne<br />
der Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> unserer Fachrichtung<br />
Äpfel, um einen ges<strong>und</strong>en Start in den<br />
Winter zu wünschen.<br />
Die Begeisterung <strong>und</strong> Annahme unserer<br />
Aktionen bestätigen uns, genauso weiter<br />
zu machen. Wir hoffen, dass die nächsten<br />
Impfaktionen genauso erfolgreich verlaufen<br />
werden, wie in den letzten Jahren.<br />
(C. Zimmermann)<br />
29
4.2.03 Geräte für<br />
Entwicklungsländer<br />
› 4.2<br />
Zum 01. Januar 2004 hat der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Dienst GM2 sein eigenes Labor<br />
in Heilbronn aus betriebswirtschaftlichen<br />
Gründen aufgegeben. Am 01. August 2004<br />
wurde zusätzlich das Röntgengerät der<br />
Kollegen von GM3 in Stuttgart stillgelegt,<br />
da für den weiteren Betrieb in Deutschland<br />
eine größere Investition notwendig geworden<br />
wäre, die sich nicht amortisiert hätte.<br />
Statt die immer noch sehr gut funktionierenden<br />
Geräte zu verschrotten, regten die<br />
Mitarbeiter an, diese an Hilfseinrichtungen<br />
in Entwicklungsländer abzugeben. Dank<br />
des Engagements unserer Mitarbeiterinnen<br />
des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienstes <strong>und</strong><br />
Öffentlichkeitsaktionen<br />
der kostenlosen Unterstützung der Spedition<br />
Spitzer in Mosbach sowie des<br />
Fahrdienstes des Roten Kreuzes Mosbach,<br />
gelangten die medizinischen Geräte<br />
zunächst an die Berufsakademie Mosbach,<br />
wo sie ebenfalls ehrenamtlich auf ihren<br />
technischen Zustand hin überprüft wurden.<br />
Vielen Dank an Herrn Eckert.<br />
Von dort ging es schließlich an ihre endgültigen<br />
Bestimmungsorte, wo sie hoffentlich<br />
noch lange sinnvoll genutzt werden<br />
können. Kurz vor Weihnachten erreichte<br />
uns die Nachricht, dass das Röntgengerät<br />
an seinem Endstandort in Bamako (Mali)<br />
eingetroffen ist. Der Fahrdienst des Roten<br />
Kreuzes Mosbach lieferte das zerlegte<br />
Gerät in München bei der Luftwaffe der<br />
Deutschen B<strong>und</strong>eswehr ab, die fre<strong>und</strong>licherweise<br />
den Weitertransport per Flugzeug<br />
auf einem ihrer Versorgungsflüge übernommen<br />
hatte. Zentrifugen zur Blutaufbereitung<br />
werden nun im Lilongwe Central-Hospital<br />
(Malawi) eingesetzt.<br />
Das Mikroskop mit Demonstrationsmonitor<br />
wird in einer Malaria-Station im B<strong>und</strong>esstaat<br />
Biha (Indien) betrieben. Ein Untersuchungsstuhl<br />
leistet für einen begeisterten<br />
Zahnarzt in Mauretanien wertvolle Dienste.<br />
Er bereist 2–3 mal im Jahr das Land, um<br />
mit einer Karawane von Stamm zu Stamm<br />
zu ziehen <strong>und</strong> kann seine Arbeit jetzt an<br />
einem richtigen Untersuchungsstuhl ausüben<br />
<strong>und</strong> nicht wie bisher auf einem<br />
Bodenkissen.<br />
Unser Cell-Counter <strong>und</strong> alle Geräte, die<br />
zum Schluss noch übrig waren, wurden<br />
Dank der Unterstützung der Kolpingfamilie<br />
für ein Ges<strong>und</strong>heitszentrum nach Lima<br />
(Peru) verbracht.<br />
Wir hoffen, dass wir zu einem späteren<br />
Zeitpunkt über die Verwendung der Geräte<br />
vor Ort berichten können.<br />
4.2.04 Betriebliche<br />
Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
Fit for Life and Business<br />
Die Balance zwischen Beruf <strong>und</strong> Freizeit<br />
ist für viele Mitarbeiter sehr schwierig.<br />
Wenn das Gleichgewicht gestört wird, sind<br />
ges<strong>und</strong>heitliche Auswirkungen die Folge.<br />
Der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst hat deshalb<br />
die zweitägigen Seminare mit den Waldburg<br />
Zeil-Kliniken in Isny weiter gesteigert.<br />
Zur besseren Charakterisierung hier<br />
die Kurzberichte von zwei Teilnehmern:<br />
Eine Lebenserfahrung:<br />
„Fit for life and business“<br />
Ein interessanter Titel für etwas unbekanntes.<br />
Dies war jedenfalls meine erste<br />
Reaktion, als ich diesen Titel im Prospekt<br />
der <strong>EnBW</strong>-Akademie gelesen habe.<br />
Aber ges<strong>und</strong> ist cool <strong>und</strong> unsere Firma<br />
bezahlt sicherlich nichts Schlechtes. Gesagt,<br />
getan <strong>und</strong> schon war ich angemeldet.<br />
Nach einem hektischen Arbeitstag <strong>und</strong><br />
einer Fahrt auf einer übervollen Autobahn<br />
kam ich nur eine St<strong>und</strong>e zu spät am<br />
Veranstaltungsort in Isny an. Besonders<br />
freute ich mich auf das Thema Stressbewältigung!<br />
Von den dann folgenden zwei<br />
sehr interessanten <strong>und</strong> abwechslungsreichen<br />
Tagen erinnere ich mich besonders<br />
an: Training des Stütz- <strong>und</strong> Bewegungsapparates<br />
… wo ein Mensch überall<br />
Schmerzen haben kann???<br />
Tai Chi … echt geile Sache<br />
Ernährungsseminar … von der Spinat-<br />
Lachs-Lasagne träume ich heute noch<br />
Erkenntnis: Wenn auf diese Art „Ges<strong>und</strong>heit“<br />
gezeigt wird, akzeptiert man sie auch!<br />
In dem gesamten Seminar wurde nie von<br />
„Du darfst nicht“ gesprochen. Auch beim<br />
Thema Alkohol wurde mit den Aussagen<br />
„…gelegentlich“ <strong>und</strong> „… in kleinen Mengen“<br />
Akzeptanz geschaffen.<br />
Ergebnis: Ich treibe seit einigen Monaten<br />
regelmäßig Sport. Eine Hose sieht auch<br />
ohne Bauch gut aus! Tai Chi macht keine<br />
Autobahnen leer, aber wen stört dies schon.<br />
(H. Fuchs)<br />
Im vergangenen Sommer konnten wir am<br />
Mitarbeiterseminar des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienstes “Fit for life and business” i<br />
n Isny im Allgäu teilnehmen. Wir hatten<br />
Gelegenheit, unter Anleitung von zwei fachk<strong>und</strong>igen<br />
<strong>und</strong> erfahrenen Trainern verschiedene<br />
Therapien <strong>und</strong> Techniken kennen<br />
zu lernen, die uns zeigten, wie wir mit unserem<br />
Körper <strong>und</strong> unserer Ges<strong>und</strong>heit bewusster<br />
umgehen können <strong>und</strong> sollen. Dabei<br />
hat uns vor allem die Vielseitigkeit der Angebote<br />
beeindruckt, <strong>und</strong> zwar sowohl in der<br />
theoretischen Darstellung <strong>und</strong> Erläuterung,<br />
als auch in der praktischen Umsetzung.<br />
Die Bandbreite des Programms erstreckte<br />
sich dabei von sportlichen Aktivitäten<br />
wie beispielsweise Aquatraining, Nordic-<br />
Walking <strong>und</strong> Mannschaftsspiele über<br />
Stressbewältigungsprogramme bis Entspannungsübungen<br />
durch Bewegung <strong>und</strong><br />
Kreativität. Begleitend dazu erläuterte<br />
uns ein Arzt die Herz-Kreislauf-Risikofaktoren<br />
<strong>und</strong> eine Ernährungsberaterin gab<br />
uns wertvolle Tipps für ges<strong>und</strong>es Essen<br />
<strong>und</strong> Trinken in Theorie <strong>und</strong> Praxis.<br />
Am Ende des zweieinhalbtägigen Seminars<br />
waren sich alle Teilnehmer einig: Es war<br />
fantastisch! Es hat uns gut getan, im Kreis<br />
netter Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen den Alltag<br />
einmal zu vergessen <strong>und</strong> neue Erkenntnisse<br />
über uns <strong>und</strong> unseren Körper zu gewinnen,<br />
Erkenntnisse die sich – <strong>und</strong> das ist besonders<br />
wichtig – im täglichen Leben ohne<br />
kostspieligen technischen Aufwand umsetzen<br />
lassen. Sie leisten einen wichtigen<br />
Beitrag, um ges<strong>und</strong>heitliche Schäden erst<br />
gar nicht entstehen zu lassen, was sowohl<br />
jedem Teilnehmer als auch dem Arbeitgeber<br />
zugute kommt.<br />
Als Fazit kann man also festhalten:<br />
Dieses <strong>EnBW</strong>-Seminar ist ein „Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge-Seminar“<br />
im besten Sinne!<br />
Was mich selbst angeht, hat das Seminar<br />
mich in dem Bewusstsein bestärkt, zum<br />
einen die von der <strong>EnBW</strong> angebotenen<br />
Gymnastikkurse konsequent zu nutzen <strong>und</strong><br />
zum anderen die zweimal jährlich vom<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst angebotenen<br />
Kurse für Wirbelsäulengymnastik zu besuchen.<br />
Last but not least möchte ich mich bei meiner<br />
Leiterin bedanken, die mir die Teilnahme<br />
an diesem Seminar überhaupt erst<br />
ermöglicht hat. Ich hoffe, dass auch in Zukunft<br />
noch viele Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
diese positiven <strong>und</strong> nützlichen Erfahrungen<br />
machen können. (I. Seiler)<br />
Nichtraucherseminare<br />
Die Vorgaben der geänderten Arbeitsstätten-Verordnung<br />
zum Nichtraucher-Schutz<br />
wurde <strong>2005</strong> in Form von Betriebsvereinbarungen<br />
in der <strong>EnBW</strong> umgesetzt.<br />
Der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst hat flankierend<br />
die Mitarbeiter in dem Prozess<br />
der Raucherentwöhnung mit Seminaren<br />
an den großen Standorten unterstützt.<br />
Die medizinischen Daten der American<br />
Cancer Society zeigen den positiven<br />
ges<strong>und</strong>heitlichen Erfolg. Als Nichtraucher<br />
kann der Körper verzeihen, je früher das<br />
Rauchen beendet wird:<br />
Ges<strong>und</strong>heitsverbesserung<br />
als Nichtraucher<br />
› 20 Minuten Blutdruck sinkt auf<br />
Wert vor der letzten<br />
Zigarette<br />
› 8 St<strong>und</strong>en kein giftiges Kohlenmonoxid<br />
mehr im Blut –<br />
Raucheratem verschwindet<br />
› 24 St<strong>und</strong>en Herzinfarktrisiko<br />
beginnt zu sinken<br />
› 2 Tage Geruchs- <strong>und</strong> Geschmackssinn<br />
verfeinern sich wieder<br />
› 3 Tage Atmung wird deutlich<br />
besser<br />
› 3 Monate Blutzirkulation hat sich<br />
verbessert, Lungenkapazität(Aufnahmefähigkeit<br />
für Atemluft)<br />
um 30% erhöht<br />
› 9 Monate Weniger Infektionen –<br />
Raucherhusten <strong>und</strong><br />
Kurzatmigkeit ver<br />
schwinden, Leistungsfähigkeit<br />
steigt an<br />
› 12 Monate Risiko für Herzgefäßerkrankung<br />
ist halb so<br />
groß wie bei Rauchern<br />
› 5 Jahre Schlaganfallrisiko<br />
beginnt zu sinken<br />
› 10 Jahre Lungenkrebsrisiko<br />
entspricht jetzt dem<br />
eines Nichtrauchers<br />
› 15 Jahre Herzinfarkt- u. Schlaganfallrisiko<br />
sinken auf<br />
Nichtraucherniveau<br />
3131
› 4.3<br />
Die Psychosoziale Beratung steht allen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern des<br />
<strong>EnBW</strong> Konzerns offen. Themenfelder sind<br />
Stressbelastung <strong>und</strong> Konfliktsituationen<br />
am Arbeitsplatz, Burnout, belastende persönliche<br />
Lebenssituationen, Depressionen,<br />
starke Ängste/Angstattacken, Zwangserkrankungen,<br />
Psychosen, Schlafstörungen<br />
oder übermäßiger Konsum von Alkohol,<br />
Medikamenten oder illegalen Drogen. Die<br />
Beratung unterliegt der Schweigepflicht.<br />
Die Betreuung durch die psychosoziale<br />
Beratung ist dabei an den Erfordernissen<br />
des Einzelfalles orientiert. Bei Bedarf<br />
unterstützen wir den Mitarbeiter beim<br />
Aufsuchen eines geeigneten externen Therapieangebotes<br />
<strong>und</strong> begleiten ihn während<br />
<strong>und</strong> nach der Behandlungszeit weiter.<br />
Für Führungskräfte, Personalverantwortliche,<br />
Betriebsräte, Schwerbehindertenvertreter<br />
u.a. Verantwortliche bieten wir<br />
fachliche Beratung zur Frage des Umgangs<br />
mit Mitarbeitern in psychischen Belastungssituationen.<br />
Wir arbeiten mit den genannten<br />
Personengruppen <strong>und</strong> Gremien sowie mit<br />
externen Stellen im Netzwerk zusammen<br />
<strong>und</strong> führen mit Zustimmung des Mitarbei-<br />
Psychosoziale<br />
Beratung<br />
ters gemeinsame Gespräche, um eine<br />
optimale berufliche Einbindung für den<br />
Betroffenen zu erreichen.<br />
Die Mitarbeiter des ehrenamtlichen Helferkreises<br />
stehen für ihre Kollegen, insbesondere<br />
bei Suchtproblemen, als erste Ansprechpartner<br />
vor Ort zur Verfügung. Sie<br />
können durch ihre persönliche Erfahrung<br />
dazu beitragen, dass aktuell Betroffene<br />
zur Aufnahme einer Behandlung motiviert<br />
werden. Die ehrenamtlichen Helfer werden<br />
durch die hauptamtlichen Mitarbeiter<br />
der psychosozialen Beratung supervidiert.<br />
Einmal jährlich findet eine spezielle Schulung<br />
für die Helfer statt. In der mehrtägigen<br />
Schulung werden das eigene Handeln als<br />
Helfer der psychosozialen Beratung reflektiert<br />
<strong>und</strong> Fachinformationen vermittelt.<br />
Weiterhin führen wir Schulungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Seminare zur Ges<strong>und</strong>heitsprävention<br />
durch.<br />
Neu konzipiert wurde das Seminar „Psychische<br />
Belastung bei Rettungseinsätzen“<br />
für Mitarbeiter der Werkfeuerwehren, Rettungsassistenten<br />
<strong>und</strong> Betriebssanitäter.<br />
Schwere Unfallereignisse können bei Un-<br />
fallopfern, Zeugen <strong>und</strong> Rettungskräften<br />
zu einer massiven psychischen Belastung<br />
führen („Psychotrauma“). In solchen Fällen<br />
bietet der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst/die<br />
Psychosoziale Beratung zeitnahe Unterstützung<br />
an. Darüber hinaus ist aber Fachwissen<br />
der Kollegen <strong>und</strong> Vorgesetzten vor Ort<br />
wichtig, um eine entsprechende Situation<br />
zu erkennen <strong>und</strong> richtig zu reagieren. Dieses<br />
Fachwissen wird im Seminar vermittelt.<br />
Um Mitarbeitern aller Hierarchieebenen<br />
die Angebote der Psychosozialen Beratung<br />
vertraut zumachen, wurden Maßnahmen<br />
der Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt,<br />
beispielsweise die Vorstellung der Arbeit in<br />
verschiedenen Gremien. Außerdem wurde<br />
die Arbeit der Psychosozialen Beratung in<br />
der <strong>EnBW</strong> Zeitung vorgestellt <strong>und</strong> es wurden<br />
dort auch Fachartikel veröffentlicht.<br />
Unternehmensgremien fragen die Psychosoziale<br />
Beratung immer wieder als Fachberatung<br />
an. Im Jahr <strong>2005</strong> war dies beispielsweise<br />
seitens des AK-SBV/der GSBV<br />
der Fall, die einen Workshop mit Themenschwerpunkt<br />
„Psychische Belastung am<br />
Arbeitsplatz“ durchführte. Außerdem wurde<br />
arbeitspsychologische Fachberatung<br />
bei spezifischen Anfragen aus weiteren<br />
Konzerngremien geleistet.<br />
Als Beraterinnen stehen Frau Schulz sowie<br />
Frau Grötzinger zur Verfügung. Frau Schulz<br />
ist von Stuttgart aus Ansprechpartnerin<br />
auch für die Standorte Biberach, Esslingen,<br />
Heilbronn, Herrenberg, Ludwigsburg,<br />
Öhringen, Ravensburg, Tuttlingen <strong>und</strong> Wendlingen.<br />
Von Frau Grötzinger werden von<br />
Karlsruhe aus auch die Standorte Ettlingen,<br />
Rheinhausen, Wiesloch sowie die Kernkraftwerksstandorte<br />
Neckarwestheim,<br />
Philippsburg <strong>und</strong> Obrigheim betreut.<br />
› 4.4<br />
Zusammenarbeit<br />
der arbeitsmedizinischen<br />
Dienste der<br />
<strong>EnBW</strong> <strong>und</strong> der EDF<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> wurde die erfolgreich<br />
bestehende Zusammenarbeit mit dem<br />
arbeitsmedizinischen Dienst der EDF<br />
in intensiver fachlicher Diskussion fortgeführt.<br />
Neben telefonischem <strong>und</strong><br />
schriftlichem Austausch fanden zwei<br />
Fachtreffen in Paris <strong>und</strong> Stuttgart statt.<br />
Dabei wurden die Schwerpunkthemen<br />
Asbestfaserstaub exponierte Mitarbeiter,<br />
psychosoziale Belastungen, Strahlenschutzmedizin,<br />
betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />
<strong>und</strong> der Themenkomplex<br />
Grippeschutzimpfung, Vogelgrippe <strong>und</strong><br />
Influenza-Pandemie ausführlich erörtert.<br />
Bei der Jahresabschlussveranstaltung<br />
des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienstes am<br />
09.12. erfolgte eine ausführliche Vorstellung<br />
des arbeitsmedizinischen Dienstes <strong>und</strong><br />
der arbeitsmedizinischen Rahmenbedingungen<br />
bei EDF gegenüber der gesamten<br />
Mitarbeiterschaft unseres <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienstes. Die konstruktive<br />
Themenaufarbeitung wird in herzlicher<br />
Verb<strong>und</strong>enheit im Jahr 2006 weitergeführt<br />
werden.<br />
› 4.5 <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Vorsorge<br />
Die arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen<br />
waren auch <strong>2005</strong> eine<br />
wesentliche Basis unserer täglichen<br />
Arbeit. Nach zahlreichen Führungskräfteschulungen<br />
zum Thema Arbeitsschutz<br />
in den letzten zwei Jahren<br />
wurden die Erfassung in den verschiedenen<br />
Gesellschaften <strong>und</strong> Abteilungen<br />
des Konzerns überprüft <strong>und</strong> viele<br />
Mitarbeiter neu zur Untersuchung angemeldet.<br />
Im Rahmen dieser Untersuchungen<br />
war es erneut möglich,<br />
Risikofaktoren frühzeitig zu diagnostizieren<br />
<strong>und</strong> für die einzelnen Mitarbeiter<br />
schlimmere Krankheiten zu vermeiden.<br />
Die Resonanz bei den Untersuchungen<br />
war deshalb äußerst positiv. Seit drei<br />
Jahren messen wir die Zufriedenheit<br />
bei den Untersuchungen mit Hilfe eines<br />
Fragebogens.<br />
Wir haben erneut eine Steigerung<br />
erreicht <strong>und</strong> wir freuen uns über 93%<br />
sehr zufriedene <strong>und</strong> 6,7 % zufriedene<br />
Mitarbeiter.<br />
Lungenfunktionsuntersuchung<br />
Eine kleine Auswahl von persönlichen<br />
Anmerkungen zitieren wir:<br />
› Anamnese war sehr gründlich; auch<br />
schön, dass sich das gesamte Team<br />
viel Zeit für den Pat. genommen hat;<br />
ich fühlte mich sehr gut aufgehoben<br />
› Die Untersuchungen könnten häufiger<br />
stattfinden<br />
› Sehr schnell <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich, weiter so<br />
– sehr zufrieden!<br />
› Gut, könnte nicht besser sein<br />
› Bitte um regelmäßige Untersuchungen<br />
› Ich finde gut, dass ich jedes Jahr<br />
untersucht werde<br />
› Blutabnahme: hervorragend!<br />
› Alle sehr fre<strong>und</strong>lich, nett <strong>und</strong><br />
kompetent, weiter so!<br />
› Fre<strong>und</strong>liche Mitarbeiter<br />
› Vielen Dank für die Fre<strong>und</strong>lichkeit<br />
› Ich wurde sehr gut betreut<br />
› Bitte Niveau halten<br />
› Die Betreuung <strong>und</strong> Infos habe ich<br />
als sehr angenehm <strong>und</strong> sympathisch<br />
empf<strong>und</strong>en<br />
› Ist alles in Ordnung, vor allem die<br />
schnelle Hilfe bei Unwohlsein, Husten,<br />
Heiserkeit <strong>und</strong> Nachimpfungen; ich<br />
kann nur danke sagen<br />
› Ich fühle mich ernst genommen<br />
<strong>und</strong> gut versorgt<br />
33
34<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
nach Gesellschaften<br />
Konzerngesellschaften<br />
(mehrere Untersuchungen<br />
pro Mitarbeiter möglich)<br />
› 4.5<br />
<strong>2005</strong><br />
AKA 14<br />
ESG 20<br />
ETG 75<br />
ESW 107<br />
GAS 18<br />
HOL 301<br />
KKP 2254<br />
KWG (o. KKP) 3556<br />
REG 4442<br />
SIS 1704<br />
TDL/TWR 742<br />
TNG 72<br />
VSG 1925<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Vorsorge<br />
Konzern-Tochterunternehmen<br />
(mehrere Untersuchungen<br />
pro Mitarbeiter möglich)<br />
<strong>2005</strong><br />
Bautrans Umwelt-Service 182<br />
Bavak 7<br />
Biomasse 3<br />
FUG 77<br />
Geba 1<br />
Gegenbauer Holding 19<br />
ISKA-Buchen 181<br />
MB-Plus 1<br />
Neckar AG 77<br />
OSD-Schäfer 200<br />
R-Plus 77<br />
S-Plus 157<br />
T-Plus 1<br />
Thermoselect 5<br />
Yello Strom 124<br />
U-Plus Zentralservice 12<br />
Vogt Recycling 6<br />
ZEAG 168<br />
Zehner/Rhenus-Zehner 106<br />
Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung 110<br />
Zweckverband Landeswasserversorgung 105<br />
Der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst ist mit<br />
seinem Team als moderner <strong>und</strong> flexibler<br />
Dienstleister im Ges<strong>und</strong>heitsschutz<br />
intern <strong>und</strong> für externe Unternehmen <strong>und</strong><br />
Betriebe tätig.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
Fremdfirmen<br />
(mehrere Untersuchungen<br />
pro Mitarbeiter möglich)<br />
<strong>2005</strong><br />
Artemis, Mannheim 5<br />
ASCO JOUCOMATIC, Ölbronn-Dürrn 74<br />
Bautrans GFR, Karlsruhe 128<br />
BKK Energieverb<strong>und</strong>, Biberach 7<br />
Dela, Kirchhardt 4<br />
Ermo, Mainhausen 21<br />
Gesellschaft für elektrische Anlagen, Leitungsbau Süd, Fellbach 55<br />
G+H Montage, Ludwigshafen 9<br />
Hagemann u. Pfeil, Eppingen 4<br />
Kellner Netcom/Telecom/IKS Spaltcenter, Münchingen 60<br />
Kraftanlagen Nukleartechnik, Heidelberg 6<br />
Kreissparkasse, Heilbronn-Eppingen 297<br />
Landerer, Neckarsulm 513<br />
Märker Zement, Lauffen 8<br />
Mindl, Gössenheim 32<br />
Remondis, Untereisesheim 19<br />
Sabo Armaturen, Wiehl 5<br />
Scanpoint Europe, Waldbronn 47<br />
TSS, Jülich-Welldorf 13<br />
Andere (19 verschiedene Firmen) 38<br />
Mitarbeiterzahl der betreuten<br />
Fremdunternehmen<br />
<strong>2005</strong><br />
ASCO JOUCOMATIC, Ölbronn-Dürrn 130<br />
Bautrans GFR, Karlsruhe 91<br />
Biberacher Verlagsdruckerei, Biberach 48<br />
BKK Energieverb<strong>und</strong> 53<br />
Dierolf, Heilbronn 34<br />
Hagemann u. Pfeil, Eppingen 24<br />
Kellner Netcom/Telecom/IKS Spaltcenter,<br />
Münchingen 86<br />
Kreissparkasse, Heilbronn-Eppingen 1244<br />
Landerer, Neckarsulm 478<br />
Märker Zement, Lauffen 25<br />
PVS Fulfillment, Neckarsulm 78<br />
Remondis, Untereisesheim 26<br />
Scanpoint Europe, Waldbronn 11<br />
Gesamt 2328<br />
35
36<br />
Häufigkeit aller Untersuchungen<br />
im <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst<br />
(mehrere Untersuchungen<br />
pro Mitarbeiter möglich)<br />
› 4.5<br />
<strong>2005</strong><br />
G 1 Mineralischer Staub 178<br />
G 2 Blei oder seine Verbindungen 52<br />
G 4 Hautkrebs 44<br />
G 7 Kohlenmonoxid 22<br />
G 8 Benzol 2<br />
G 9 Quecksilber oder seine Verbindungen 8<br />
G 10 Methanol 12<br />
G 11 Schwefelwasserstoff 3<br />
G 12 Phosphor (weißer) 10<br />
G 15 Chrom-VI-Verbindungen 2<br />
G 20 Lärm 1075<br />
G 23 Obstruktive Atemwegserkrankungen 155<br />
G 24 Hauterkrankungen 253<br />
G 25 Fahr-, Steuer- u. Überwachungstätigkeiten 3321<br />
G 26 Atemschutzgeräte 1944<br />
G 27 Isocyanate 8<br />
G 29 Benzolhomologe (Toluol, Xylole) 3<br />
G 30 Hitzearbeiten 278<br />
G 31 Überdruck (Taucher) 30<br />
G 32 Cadmium oder seine Verbindungen 24<br />
G 35 Arbeitsaufenthalt im Ausland 7<br />
G 37 Bildschirmarbeitsplätze 3833<br />
G 38 Nickel oder seine Verbindungen 4<br />
G 39 Schweißrauche 73<br />
G 40 Krebserzeugende Gefahrstoffe 40<br />
G 41 Arbeiten mit Absturzgefahr 778<br />
G 42 Infektionskrankheiten 272<br />
H 9 Baumarbeiten 1<br />
H 10 Kompostierungsanlagen 1<br />
Nachtschicht 634<br />
Strahlenschutz 926<br />
Jugendarbeitsschutz 366<br />
Fahrerlaubnisverordnung 53<br />
Einstellung 992<br />
Allgemeine Vorsorge 2303<br />
Infektionsschutzgesetz 198<br />
Gesamt 17905<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Vorsorge<br />
Ambulanz <strong>und</strong> betriebsärztliche<br />
Sprechst<strong>und</strong>e<br />
In der Ambulanz <strong>und</strong> der Betriebsärztlichen<br />
Sprechst<strong>und</strong>e werden vor allem<br />
Mitarbeiter nach Unfällen <strong>und</strong> bei akuten<br />
Erkrankungen, ebenso bei Arbeitsplatzproblemen<br />
betreut.<br />
Folgende Palette steht uns zur Verfügung:<br />
Untersuchung, Verbände, Inhalationen,<br />
Blutdruckmessung, Ultraschalluntersuchung,<br />
Laborkontrollen, EKG, 24-St<strong>und</strong>en-<br />
EKG, 24-St<strong>und</strong>en-Blutdruckmessung,<br />
Lungenfunktion, Hörteste, Sehteste,<br />
Überweisung zur Physiotherapie.<br />
Sanitäts- <strong>und</strong> Rettungsdienst KKP<br />
Erste Hilfe<br />
Die Erste Hilfe bei Unfällen <strong>und</strong> akuten<br />
Erkrankungen war auch <strong>2005</strong> die zentrale<br />
Aufgabe des Sanitäts- <strong>und</strong> Rettungsdienstes.<br />
Insgesamt wurden 9713-mal<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> auch Fremdpersonal<br />
betreut. Der Anteil der Arbeitsunfälle<br />
ist mit ca. 3,6% gering <strong>und</strong> hierbei entfallen<br />
71% auf das Fremdpersonal. Der eigene<br />
Rettungswagen musste 82-mal ausrücken.<br />
Die Inanspruchnahme war während der<br />
Revisionszeiten ungefähr zweimal höher<br />
als an regulären Arbeitstagen.<br />
Lehrtätigkeit<br />
Die berufsgenossenschaftliche Vorschrift<br />
„Gr<strong>und</strong>sätze der Prävention“ (BGV A1)<br />
regelt die betriebliche Verpflichtung<br />
zur Ausbildung von Mitarbeitern als<br />
Ersthelfer bzw. als Betriebssanitäter.<br />
Wir haben im <strong>EnBW</strong>-Arbeitsschutzhandbuch<br />
wesentlich kürzere Zeitintervalle<br />
für Wiederholungsschulungen festgelegt,<br />
um einen umfassenden <strong>und</strong> aktuellen<br />
Kenntnisstand bei der Durchführung<br />
von Notfallmaßnahmen sicherzustellen.<br />
Rettungsassistenten aus Philippsburg,<br />
Stuttgart <strong>und</strong> Neckarwestheim dürfen<br />
diese Schulungen durchführen. <strong>2005</strong><br />
führten unsere Rettungsassistenten an<br />
verschiedenen Konzern-Standorten 12<br />
Erste Hilfe-Kurse für insgesamt 217<br />
interessierte Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />
durch. Die zwei jeweils einwöchigen<br />
Betriebssanitäterschulungen wurden<br />
von 33 Teilnehmern besucht.<br />
Im Kernkraftwerk Philippsburg wird<br />
im monatlichen Rhythmus eine eintägige<br />
Weiterbildung für Einsatzleiter <strong>und</strong><br />
Betriebssanitäter gefordert. Sie fand<br />
jeweils vor <strong>und</strong> nach den Revisionen der<br />
Blöcke 1 <strong>und</strong> 2 statt.<br />
Es wurden 31 eintägige Termine wahrgenommen<br />
<strong>und</strong> damit die Vorgaben<br />
der Betriebsanweisung KL 001 (3.1.2.)<br />
erfüllt.<br />
37
38<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
<strong>und</strong> Impfungen wurden <strong>2005</strong><br />
wieder an dezentralen Standorten im<br />
gesamten Konzerngebiet angeboten.<br />
Den Mitarbeitern werden auf diese Weise<br />
lange Anfahrtswege erspart <strong>und</strong> dem<br />
Konzern entfallen erhebliche Kosten.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
Konzern bzw. Tochterunternehmen<br />
an dezentralen Standorten:<br />
REG TB:<br />
22.06. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
REG TH:<br />
14.02. – 18.02. Komplettuntersuchungen<br />
21.06. <strong>und</strong> 19.10. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G37<br />
VSG STU:<br />
22.11. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Bautrans Umweltservice:<br />
16.03., 21.11. Komplettuntersuchungen<br />
R-Plus: Eppingen<br />
11.10., 18.10. Komplettuntersuchungen<br />
S-Plus: Waiblingen<br />
22.09. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
U-Plus: Ettlingen<br />
15.09. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Yello: Köln<br />
14.11.-17.11. Komplettuntersuchungen<br />
FSME-Impfungen:<br />
REG TO:<br />
19.09., 21.09.<br />
› 4.6 Vor-Ort-Untersuchungen<br />
› 4.7 Ausbildung im Arbeits-<br />
<strong>und</strong> Impfungen<br />
medizinischen Dienst<br />
REG TN HBG:<br />
19.10.<br />
REG TF:<br />
12.10.<br />
REG TH:<br />
19.10.<br />
Hepatitis-Impfungen:<br />
FUG Ulm:<br />
20.01., 23.02., 05.04., 06.07., 05.09., 11.10.<br />
S-Plus Waiblingen:<br />
20.04., 30.05.<br />
ISKA Buchen:<br />
01.08., 31.08.<br />
ZEAG Heilbronn:<br />
12.10.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
<strong>und</strong> Impfungen bei Fremdfirmen:<br />
ASCO JOUCOMATIC:<br />
26.04., 27.04., 28.04., 23.11. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Gesellschaft für elektrische Anlagen<br />
Leitungsbau Süd, Fellbach:<br />
11.07. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Scanpoint Europe GmbH:<br />
Stuttgart 01.12. Bildschirmarbeitplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Waldbronn 24.10., 25.10.Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Kreissparkasse Heilbronn-Eppingen:<br />
25.07., 02.08.<br />
Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G37<br />
Sehtestaktion bei der Kreissparkasse<br />
Heilbronn<br />
Am 25.07. <strong>und</strong> 02.08. waren wir vom <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Zentrum Stuttgart 1 bei<br />
der Kreissparkasse zur Sehtestaktion in<br />
Heilbronn. Wir untersuchten insgesamt<br />
120 Personen nach dem berufsgenossenschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>satz G 37<br />
Bildschirmarbeitsplatz<br />
Bei der Bildschirmarbeitsplatzuntersuchung<br />
wurde nicht nur die Sehschärfe der<br />
Augen für die Ferne <strong>und</strong> Nähe, sondern<br />
zusätzlich der Sehabstand zum Bildschirm<br />
überprüft. Auch das Farbensehen, das<br />
räumliche Sehen <strong>und</strong> das Gesichtsfeld wurden<br />
kontrolliert. Außerdem führten wir<br />
die arbeitsplatzbezogene Anamnese <strong>und</strong><br />
eine Blutdruckmessung durch. Dr. Zorn<br />
<strong>und</strong> Dr. Friedhoff besprachen im Anschluss<br />
an die Untersuchung gleich die Ergebnisse<br />
<strong>und</strong> ggf. Arbeitsplatzprobleme.<br />
Bei einigen Personen ist es gar nicht so<br />
einfach, einen Sehtest durchzuführen.<br />
Einige Mitarbeiter verwechseln rechts mit<br />
links, was nicht so schlimm ist, wie Angaben:<br />
da unten, da drüben, ein bisschen<br />
nach oben, …- <strong>und</strong> wir sollen dann herausfinden,<br />
welche Richtung gemeint ist.<br />
Mit einer Gleitsichtbrille ist die Untersuchung<br />
am schwierigsten. Bei der Überprüfung<br />
des Nahbereichs müssen die<br />
Mitarbeiter durch den untersten Teil der<br />
Brille schauen <strong>und</strong> werden oft ungeduldig,<br />
wenn sie es nicht gleich sehen können.<br />
Es kann auch mal vorkommen, dass<br />
jemand versucht, zu schummeln; sie hoffen,<br />
es fällt uns nicht auf, wenn sie vom Gerät<br />
weggehen oder mit dem falschen Auge<br />
durchsehen. Wir brauchen viel Geduld<br />
<strong>und</strong> gute Nerven, um immer fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />
höflich zu bleiben. (E. Böhm)<br />
Der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst bildet<br />
an den Standorten Karlsruhe <strong>und</strong> Stuttgart<br />
(früher Heilbronn) ständig<br />
vier junge Mitarbeiterinnen<br />
zur Arzthelferin aus.<br />
Meine Ausbildung beim <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienst der <strong>EnBW</strong><br />
Am 03.09.2001 habe ich meine Ausbildung<br />
beim <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst in<br />
Heilbronn begonnen <strong>und</strong> in den drei Jahren<br />
sehr viel gelernt.<br />
In der Berufsschule habe ich viel über den<br />
menschlichen Körper erfahren. Über die<br />
Organe, die ein Mensch hat <strong>und</strong> über ihre<br />
Funktionen, aber auch über alle möglichen<br />
Krankheiten, z. B. Tumore, Kinderkrankheiten,<br />
Hauterkrankungen …<br />
In Textverarbeitung habe ich mir auch ein<br />
bisschen (da unsere Lehrerin oft krank war)<br />
10-Finger-Schreiben angeeignet. In Datenverarbeitung<br />
bekam ich gezeigt, wie man<br />
in Power Point eine Präsentation gestalten<br />
kann, was mir viel Freude machte.<br />
Fast alles, was ich in der Ausbildung in Abrechnung<br />
erlernt habe, kann ich jetzt nicht<br />
mehr gebrauchen, da es im Frühjahr eine<br />
Neuerung geben wird. Alle Ziffern werden<br />
geändert. Mein Lieblingsfach war Medizin.<br />
Die Lehrerin, die wir in Medizin hatten,<br />
war sehr gut. Sie hat uns alles ganz genau<br />
erklärt. Ihre Arbeiten waren allerdings<br />
immer umfangreich. Kurz vor der Prüfung<br />
hat sie sogar ihre Pausen geopfert, um mit<br />
uns auf die Prüfung zu üben.<br />
Beim <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst in<br />
Heilbronn <strong>und</strong> Stuttgart lernte ich Seh-<br />
<strong>und</strong> Hörteste, CCG’s, EKG’s <strong>und</strong> Lungenfunktionsprüfungen<br />
zu machen, aber auch<br />
das Blut abnehmen. Die Zugfahrt nach<br />
Stuttgart nutzte ich oft, um auf Arbeiten <strong>und</strong><br />
später auf die Prüfung zu lernen. So musste<br />
ich zu Hause nicht mehr so viel üben <strong>und</strong><br />
hatte mehr Zeit für andere Dinge. Ich kann<br />
mich noch sehr gut an meine erste Blutabnahme<br />
erinnern: Eine meiner Kolleginnen<br />
hat sich als „Versuchskaninchen“ zur<br />
Verfügung gestellt <strong>und</strong> ich war sehr aufgeregt.<br />
Mein Chef zeigte mir, wie ich in die<br />
Vene stechen muss <strong>und</strong> zum Glück meiner<br />
Kollegin habe ich die Vene auch gleich<br />
getroffen. Von da an merkte ich, dass das<br />
Blut abnehmen gar nicht so schlimm ist,<br />
es macht mir sogar Spaß.<br />
Wenn eine Sehtest-Aktion z. B. in der Kreissparkasse<br />
geplant war oder die Grippeimpfaktion<br />
anstand, durfte ich auch immer<br />
mit. Solche Aktionen macht das ganze<br />
Team gerne. Ende 2004 durfte ich sogar bei<br />
der Grippeimpfaktion einen Mitarbeiter –<br />
natürlich unter ärztlicher Aufsicht impfen.<br />
Die drei Jahre Ausbildung sind schnell<br />
vorbei gegangen. Ich kann es noch gar nicht<br />
richtig glauben, dass die Abschlussprüfung<br />
nun schon 1,5 Jahre her ist. Meine Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> mein Chef haben mir viel<br />
beigebracht <strong>und</strong> erklärt, wofür ich Ihnen<br />
sehr dankbar bin.<br />
Sehr froh bin ich darüber, dass ich auch<br />
nach meiner Ausbildung noch hier im<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst in Heilbronn<br />
<strong>und</strong> Stuttgart arbeiten darf, denn wir sind<br />
ein Super-Team. (E. Böhm)<br />
Fr. Böhm, Fr. Ludwig, Fr. Zimmermann GM 2.<br />
(oberes Bild) Fr. Maier GM 1<br />
(unteres Bild) Fr. Murr GM 1<br />
39
40<br />
› 4.8<br />
Krankengymnastik<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> ist der Bedarf an Physiotherapie weiter<br />
angestiegen. Insgesamt wurden am Standort Stuttgart<br />
<strong>und</strong> Karlsruhe 4628 Behandlungen<br />
an Mitarbeitern aus allen<br />
Konzernbereichen durchgeführt.<br />
Der überwiegende Teil der Patienten kam<br />
mit Erkrankungen aus dem orthopädischen<br />
Bereich. Statistisch gesehen befanden<br />
sich Mitarbeiter mit Rücken- <strong>und</strong> Nackenbeschwerden<br />
ausgelöst durch Blockierungen<br />
<strong>und</strong> Bandscheibenschäden am<br />
häufigsten in Behandlung. Außerdem<br />
häuften sich muskuläre Verspannungen<br />
im Schulter-Nacken-Bereich <strong>und</strong> Spannungskopfschmerzen<br />
bedingt durch<br />
einseitige Belastungen am Arbeitsplatz.<br />
Auch das RSI-Syndrom (Repetitive-Strain-<br />
Injury-Syndrom) spielt eine Rolle. Hierbei<br />
handelt es sich um schmerzhafte überlastungsbedingte<br />
Reizzustände der oberen<br />
Extremität, z. B. Sehnenscheidenentzündung<br />
oder „Tennis- bzw. Mousearm“. Ausgelöst<br />
werden diese durch wiederholte oder<br />
lang dauernde einseitige mechanische<br />
Belastungen, z. B. durch das Bedienen<br />
von Tastaturen. Zwangshaltungen bei<br />
ungünstiger ergonomischer Gestaltung der<br />
Arbeitsplätze begünstigen diese Erkrankungen.<br />
Zusätzlich zu den oben genannten Patienten<br />
fanden auch Mitarbeiter mit inneren,<br />
rheumatischen <strong>und</strong> neurologischen Erkrankungen<br />
den Weg in die Physiotherapie<br />
<strong>und</strong> wurden hier betreut.<br />
Weitere Indikationen für eine physiotherapeutische<br />
Behandlung ergeben sich z. B.<br />
durch Beschwerden wie Migräne, Tinnitus,<br />
Arthrosen, nach Operationen innerer Organe,<br />
nach Frakturen, Gelenkoperationen,<br />
Bänder- <strong>und</strong> Muskelfaserrissen sowie<br />
Schleudertraumata.<br />
Besonders bei Patienten mit chronischen<br />
Erkrankungen konnte die interne Physiotherapie<br />
aktiv dazu beitragen, den Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
<strong>und</strong> damit das Wohlbefinden<br />
zu verbessern <strong>und</strong> die Arbeitskraft zu<br />
erhalten.<br />
In den Einzelbehandlungen werden<br />
folgende Therapiemöglichkeiten<br />
angeboten:<br />
› Manuelle Therapie<br />
› Funktionelle Bewegungslehre<br />
› Arbeitsplatzergonomie<br />
› Lymphdrainage<br />
› Schlingentisch<br />
› Neurophysiologische Behandlung<br />
› Dorn-Therapie<br />
› Fußreflexzonentherapie<br />
› Bindegewebsmassage<br />
› Ultraschall<br />
› Reizstrom<br />
› Wärme- <strong>und</strong> Kälteanwendungen<br />
Durch den Besuch von externen Fortbildungen<br />
halten sich die Physiotherapeutinnen<br />
auf dem aktuellsten medizinischen<br />
Stand. Dadurch konnten in einigen<br />
Therapiebereichen neue Erkenntnisse<br />
<strong>und</strong> Behandlungstechniken erworben <strong>und</strong><br />
erfolgreich eingesetzt werden.<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren wurde<br />
das Kursangebot im Rahmen der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<br />
mit positiver Resonanz rege<br />
genutzt:<br />
In der Wirbelsäulengymnastik wurden<br />
den Teilnehmern Übungen zur Lockerung<br />
<strong>und</strong> Dehnung des Schulter-Nacken-<br />
Bereichs <strong>und</strong> zur Kräftigung der Bauch<strong>und</strong><br />
Rückenmuskulatur vermittelt.<br />
„Rückenfit“ bot den Mitarbeitern einen<br />
Ausgleich zur täglichen Belastung <strong>und</strong><br />
sollte Ihnen helfen, Rückenbeschwerden<br />
vorzubeugen <strong>und</strong> bereits vorhandenen<br />
Beschwerden aktiv <strong>und</strong> gezielt entgegenzuwirken.<br />
Den Auszubildenden konnte im Seminar<br />
„Richtiges Sitzen“ frühzeitig ergonomisches<br />
Verhalten am Arbeitsplatz gezeigt werden.<br />
Für Fragen, Wünsche <strong>und</strong> Anregungen<br />
stehen Ihnen wie bisher am Standort<br />
Stuttgart Frau Susanne Brunner <strong>und</strong> am<br />
Standort Karlsruhe Frau Katharina Weber<br />
gerne zur Verfügung. Wir freuen uns<br />
über die Verstärkung ab Januar 2006 in<br />
Karlsruhe durch Frau Simone Damm<br />
<strong>und</strong> im Mai 2006 in Stuttgart durch Frau<br />
Anja Kreisel, die im vergangenen Jahr<br />
nachwuchsbedingt nicht im Unternehmen<br />
tätig waren.<br />
› 4.9<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Betreuung<br />
EnKK<br />
Das Jahr <strong>2005</strong> hat verschiedene Änderungen<br />
der arbeitsmedizinischen Betreuung<br />
an einzelnen EnKK-Standorten ergeben:<br />
In Kontinuität wurde die arbeitsmedizinische<br />
Versorgung des Kernkraftwerks<br />
Philippsburg unter der Führung des<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Zentrum Karlsruhe<br />
SIS GM1 mit Unterstützung eigener<br />
Mitarbeiter fortgeführt. Die externe<br />
Betreuung des Kernkraftwerks Obrigheim<br />
wurde zur Jahresmitte durch Herrn Dr.<br />
Kinzelmann, welcher bisher den Standort<br />
Neckarwestheim betreut hat <strong>und</strong> weiter<br />
betreuen wird, ergänzend übernommen.<br />
Damit verb<strong>und</strong>en war auch eine Umgestaltung<br />
<strong>und</strong> Erweiterung der Praxisräume<br />
in Obrigheim einschließlich der Funktionsdiagnostik.<br />
Die Neustrukturierung der<br />
EnKK, welche im Herbst <strong>2005</strong> publiziert<br />
wurde, zeigt bei wesentlicher Kontinuität<br />
der personellen standortbezogenen Fortführung<br />
ein fachlich intensiviertes weiteres<br />
Zusammenwachsen zum <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienst <strong>EnBW</strong> SIS GM.<br />
› 4.10<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Software Fabiola<br />
Bei in der Vergangenheit unterschiedlicher<br />
Verwaltung der Daten des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienstes an den jeweiligen Standorten<br />
erfolgte im Herbst 2004 die Entscheidung<br />
<strong>und</strong> die Investitionsfreigabe für<br />
die Einführung eines konzernweiten einheitlichen<br />
arbeitsmedizinischen Software-<br />
Systems, welches zukunftsweisend den<br />
Anforderungen an einen gemeinsamen<br />
Standard unter Berücksichtigung der<br />
konzerninternen Rahmenbedingungen<br />
<strong>und</strong> der arbeitsmedizinischen fachlichen<br />
Erfordernisse genügen musste.<br />
Umfangreiche systemtechnische, datenschutzrechtliche<br />
<strong>und</strong> sicherheitstechnische<br />
Fragestellungen wurden abgearbeitet.<br />
Vor Einführung wurden im ersten Quartal<br />
<strong>2005</strong> die Mitarbeiter geschult. Parallel<br />
dazu erfolgte die Hardware-Bereitstellung<br />
durch <strong>EnBW</strong> SIS GI. Seit Mai <strong>2005</strong> ist<br />
das System produktiv. Eine Vielzahl von<br />
anfänglichen Detailfragestellungen wurde<br />
zwischenzeitlich aufgearbeitet. Wesentlich<br />
ist, dass die der Schweigepflicht unterliegenden<br />
Daten der „Ges<strong>und</strong>heitsakte“<br />
der Mitarbeiter in dieser datentechnischen<br />
Lösung absolut sicher vor einem externen<br />
Zugriff geschützt sind. Darüber hinaus<br />
besteht für die Übermittlung der von<br />
den jeweiligen Gesellschaften benötigten<br />
Daten über erfolgte Vorsorgeuntersuchungen<br />
eine Schnittstelle zum SAP HR<br />
System. Über diese Schnittstelle werden<br />
ausschließlich die nicht der Schweigepflicht<br />
unterliegenden Daten der „Vorsorgekartei“<br />
an die jeweilige Organisationseinheit<br />
bzw. Gesellschaft weitergegeben.<br />
Dies sind rein personaltechnische Verwaltungsinformationen<br />
(z. B. Personal-<br />
daten, gegebene Eignung oder ggf.<br />
nicht gegebene Eignung für spezifische<br />
gefährdende Tätigkeiten, wie Arbeiten<br />
mit Absturzgefahr, Einsatzfähigkeit nach<br />
Strahlenschutzverordnung etc.). Der<br />
Arbeitgeber benötigt diese Information,<br />
um eine korrekte Einsatzplanung unter<br />
Berücksichtigung aller Erfordernisse<br />
des medizinischen Arbeitsschutzes für<br />
die Mitarbeiter durchführen zu können.<br />
Es ist nun möglich, dass der Arbeitgeber<br />
seiner Organisationsverantwortung für<br />
die Anmeldung der Mitarbeiter zur speziellen<br />
arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung<br />
aus den Dateninformationen<br />
im SAP HR System ableitet. Die Verwaltung<br />
der Vorsorgekarteien kann auch in bisheriger<br />
konventioneller Weise fortgeführt<br />
werden.<br />
41
42<br />
› 4.11<br />
In zahlreichen Kursen, Trainings <strong>und</strong> Seminaren haben wir<br />
allen Mitarbeitern eine breite Palette an Möglichkeiten geboten,<br />
aus welchen jeder sich das Passende heraus suchen kann.<br />
Dieses Angebot wird überwiegend von den Mitarbeiter/-innen<br />
des <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienstes, den Physiotherapeutinnen<br />
<strong>und</strong> der Psychosozialen Beratung gestaltet. Dabei arbeiten<br />
wir eng mit der Abteilung Personal- <strong>und</strong> Sozialwesen <strong>und</strong> der<br />
Akademie zusammen. Für bestimmte Angebote greifen wir<br />
auch nach eingehender Prüfung<br />
auf Programme externer Dienst-<br />
leister zurück.<br />
Kurse <strong>und</strong> Seminare,<br />
Gremienarbeit, <strong>EnBW</strong> Intern,<br />
Vorträge, Projektplanung<br />
Kurse <strong>und</strong> Seminare<br />
› Seminar für nebenberufliche Helfer<br />
der psychosozialen Beratung:<br />
Reflexion der bisherigen Arbeit, Möglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Grenzen der Helfertätigkeit,<br />
Umgang mit psychischen <strong>und</strong> physischen<br />
Beeinträchtigungen, Aufbau von helfenden<br />
Beziehungen<br />
› Süchtig …? – Helfen statt wegschauen!<br />
Erkennung der Suchtgefährdung,<br />
Hilfsmöglichkeiten, Vermittlung von<br />
Handlungskompetenz,<br />
Gesprächsführung<br />
› Seminare für die Oberfinanzdirektion<br />
Stuttgart:<br />
Führungsverantwortung für suchtgefährdete<br />
Mitarbeiter<br />
› Seminare Suchtprävention für Auszubildende<br />
<strong>und</strong> BA-Studenten:<br />
Suchtursachen/Suchtentstehung, Suchtmittel<br />
<strong>und</strong> ihre Wirkungen, Hilfsangebote<br />
› Seminar Raucherentwöhnung<br />
› Seminare für Rettungsassistenten,<br />
Betriebssanitäter <strong>und</strong> Werksfeuerwehr:<br />
Psychisch belastender Rettungseinsatz<br />
› Ausbildung zum Mehrspartenmonteur:<br />
Medizinischer Arbeitsschutz<br />
› Seminar für Auszubildende:<br />
Richtiges Sitzen am Büroarbeitsplatz<br />
› Seminar für Auszubildende:<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprävention<br />
› Stressmanagement:<br />
Informationen über Stress, Analyse<br />
des eigenen Stressverhaltens, Erlernen<br />
von Stressbewältigungsmethoden<br />
› Seminar Individuelles Ges<strong>und</strong>heitsmanagement<br />
(Salutogenese):<br />
Erkennen von ges<strong>und</strong>- <strong>und</strong> krankmachenden<br />
Faktoren; Erlernen einer<br />
ges<strong>und</strong>heitsfördernden Lebensweise<br />
› Fit for Life<br />
Optimierung der persönlichen<br />
Verhaltensstrategien im Sinne der<br />
Ges<strong>und</strong>heitsprävention<br />
› Seminar Führungsverantwortung<br />
im medizinischen <strong>und</strong> technischen<br />
Arbeitsschutz<br />
› Rückenfit <strong>und</strong> Rückenschule:<br />
Verbesserung der Körperhaltung,<br />
Schulung der Körperwahrnehmung<br />
› Wirbelsäulen- <strong>und</strong> Fitnessgymnastik:<br />
Dehn- <strong>und</strong> Kräftigungsübungen als<br />
Ausgleich zu den täglichen Belastungen;<br />
Spaß an der Bewegung<br />
› Belastungen der Wirbelsäule im<br />
Arbeitsleben<br />
› Autogenes Training:<br />
Entspannung, Selbstregulierung,<br />
Steigerung der Lebensqualität<br />
› Progressive Muskelentspannung:<br />
Entspannung, Atemtechnik<br />
› Tai Chi Chuan <strong>und</strong> Qi Gong:<br />
Meditations- <strong>und</strong><br />
Entspannungstechniken<br />
› Schlaf <strong>und</strong> Schlafstörungen<br />
› Ges<strong>und</strong> Arbeiten an Bildschirmarbeitsplätzen:<br />
Anatomie des Skelettsystems,<br />
ergonomische Gestaltung <strong>und</strong> Arbeiten<br />
Gremienarbeit<br />
› VDEW Lenkungsausschuß <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />
› VDEW Sonderausschuß <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />
› VDEW Projektgruppe Ärzte in Kernkraftwerken<br />
› VDEW Sonderausschusssitzung in Titisee<br />
› Lehrauftrag mit Studentenseminar<br />
Universitätsklinikum Saarland<br />
› Eurelectric „SG Health“ <strong>und</strong><br />
„WG Environment and Society“<br />
› Vereinigung Deutscher Strahlenschutzärzte<br />
› Landesärztekammer Baden-Württemberg/BezirksärztekammerNordwürttemberg<br />
› Sozial- <strong>und</strong> <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Akademie<br />
Kurse <strong>Arbeitsmedizin</strong>, Sozialmedizin,<br />
Umweltmedizin<br />
› Netwerk betrieblicher Arbeitspsychologen<br />
Artikel in der <strong>EnBW</strong> Zeitung<br />
› Psychologische Unterstützung <strong>und</strong><br />
Fachberatung<br />
› Betriebssanitäterkurs Oktober 2004<br />
› Entspannung … was ist das?<br />
› Ges<strong>und</strong>heitsimpulse Herz in Form –<br />
Kreislauf in Fahrt<br />
Aktion Herzwoche erfolgreich –<br />
Prävention wichtig<br />
› Schwere Unfälle: Wenn Helfern ihr<br />
Einsatz zu schaffen macht<br />
Vorträge<br />
› Deutsche Gesellschaft für Arbeits-<br />
<strong>und</strong> Umweltmedizin, Jahrestagung in<br />
Bochum:<br />
Grippeschutzimpfung in einem<br />
Großunternehmen: Motivation <strong>und</strong><br />
Akzeptanz<br />
› <strong>Arbeitsmedizin</strong>isches Symposium<br />
der Berufsgenossenschaft Feinmechanik<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnik in Kuba:<br />
Psychotraumatologie nach<br />
Elektrounfällen<br />
› Workshop der Schwerbehindertenvertretung<br />
in Obermaiselstein:<br />
Psychische Erkrankungen am<br />
Arbeitsplatz<br />
Jour fixe <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischer Dienst<br />
<strong>EnBW</strong>/GKN<br />
Regelmäßiger Erfahrungsaustausch<br />
der Ärzte von <strong>EnBW</strong> <strong>und</strong> EnKK GKN zu<br />
relevanten Problemstellungen.<br />
24.01., 21.02., 14.03., 12.04., 10.05., 06.06.,<br />
11.07., 12.09., 19.10., 09.11.<br />
Fabiola <strong>und</strong> Schulungstermine,<br />
Ges<strong>und</strong>heitsimpulse – Präventionswochen,<br />
ärztliche Schweigepflicht,<br />
Nichtraucherschutz, Gefahrstoffverordnung,<br />
Perimetrie bei G 25 <strong>und</strong> G 41,<br />
Seminar Fit for Life <strong>und</strong> Business in Isny,<br />
Desinfektionsmittel in Waschräumen,<br />
BKK-Bonusheft, Smoke free-Kabinen,<br />
Strahlenschutz, Strahlenschutz-<br />
Untersuchungen, Zusammenarbeit mit<br />
dem Sozialbereich HOL-P-PB, Anschreiben<br />
aller asbestbelasteten Mitarbeiter <strong>und</strong><br />
Pensionäre, EVU-Tagung, IVSS-Tagung,<br />
Helferkreis Psychosoziale Beratung,<br />
Vorgehen nach Zeckenbiß, Neubau <strong>EnBW</strong>-<br />
City, Grippe-Impfung, Influenza-Pandemie<br />
Vorsorge<br />
Mitarbeiter-Seminar <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Dienste <strong>EnBW</strong> <strong>und</strong> GKN 08.12.<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Gemeinsame Zusammenarbeit, Strukturen,<br />
Projekte, Einführung konzernweites<br />
arbeitsmedizinisches Softwaresystem,<br />
Physiotherapie, Servicegesellschaft<br />
wird SIS.<br />
43
44<br />
im <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Zentrum Karlsruhe :<br />
› 4.12<br />
Dr. med. Lothar Zell 0721 63-12612<br />
Dr. med. Simona-D. Kühn 0721 63-14113<br />
Dr. med. Christiane E. Rist 0721 63-12818<br />
Margareta Hornung (Sekr.leitung) 0721 63-12613<br />
Helena Janzer (Sekretariat) 0721 63-12810<br />
Lisa Sumelidi (Arzthelferin) 0721 63-14119<br />
Ursula Paland (Arzthelferin) 0721 63-12181<br />
Raphaela Steidle (Arzthelferin) 0721 63-13005<br />
Marina Pall (Arzthelferin) 0721 63-13005<br />
Irene Mirsch (Arzthelferin) 0721 63-12181<br />
Carmen Sauer-Jedelsky (Arzthelf.) 0721 63-14119<br />
Stefanie Maier (Auszubild.) 0721 63-13005<br />
Eva-Lisa Murr (Auszubild.) 0721 63-13005<br />
Katharina Weber (Physiotherapie) 0721 63-14110<br />
Simone Damm (Physiotherapie) 0721 63-14110<br />
Annette Grötzinger (Dipl.-Psych.) 0721 63-14116<br />
Anmeldung 0721 63-13005<br />
Fax 0721 63-13155<br />
Philippsburg<br />
Dr. med. Simona-D. Kühn 07256 95-2138<br />
Daniela Hochbaum (Arzthelferin) 07256 95-2137<br />
Sabine Rothardt Arzthelferin) 07256 95-2137<br />
Gerhard Wieland (Rettungs-Ass.) 07256 95-4545<br />
Peter Glasstetter (Rettungs-Ass.) 07256 95-4585<br />
<strong>und</strong> so können<br />
Sie uns erreichen:<br />
im <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Zentrum Stuttgart 1:<br />
Biberach<br />
Dr. med. Jens Friedhoff 07351 53-2544<br />
Dr. med. Hans-Christoph Zorn 07351 53-2544<br />
Heidi Hummler (Arzthelferin) 07351 53-2545<br />
Elsa Schmucker (Arzthelferin) 07351 53-2541<br />
Anmeldung 07351 53-2541<br />
Fax 07351 53-2165<br />
Heilbronn<br />
Dr. med. Jens Friedhoff 07131 187-1524<br />
Dr. med. Hans-Christoph Zorn 07131 187-1521<br />
Esther Böhm (Arzthelferin) 07131 187-1523<br />
Eva-Maria Eckert (Arzthelferin) 07131 187-1521<br />
Ingrid Hofmann (Arzthelferin) 07131 187-1527<br />
Helga Schäffer (MTA) 07131 187-1523<br />
Claudia Zimmermann (Auszubild.) 07131 187-1523<br />
Anmeldung 07131 187-1521<br />
Fax 07131 187-2555<br />
Stuttgart<br />
Dr. med. Jens Friedhoff 0711 289-22578<br />
Dr. med. Hans-Christoph Zorn 0711 289-22595<br />
Esther Böhm (Arzthelferin) 0711 289-22596<br />
Eva-Maria Eckert (Arzthelferin) 0711 289-22596<br />
Svenja Ludwig (Auszubildende) 0711 289-22596<br />
Anmeldung 0711 289-22596<br />
Fax 0711 289-22835<br />
Susanne Brunner (Physiotherap.) 0711 289-22664<br />
Anja Kreisel (Physiotherapie) 0711 289-22664<br />
Edith Schulz (Psychosoz. Beratung) 0711 128-2487<br />
im <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Zentrum Stuttgart 2<br />
Dr. med. Jürgen Seitz 0711 289-43514<br />
Angelika Schuler (Ärztin) 0711 289-46120<br />
Beate Reiff (Sekretariat) 0711 289-43380<br />
Dunja Anic-Ivicic (Krankenschw.) 0711 289-42630<br />
Ingrid Furchert-Krogoll (Kr.schw.) 0711 289-42630<br />
Heike Häselbarth (Krankenschw.) 0711 289-42630<br />
Anmeldung 0711 289-42630<br />
Fax 0711 289-43617<br />
Stuttgart Gaswerk<br />
Kurt Zoller (Rettungs-Ass.) 0711 289-44148<br />
Stuttgart-Münster<br />
Katja Cariati (Krankenschw.) 0711 289-44558<br />
Stuttgart-Stöckach<br />
Sonja Ahlborn (Krankenschw.) 0711 289-47877<br />
Esslingen<br />
Ingrid Rau (Arzthelferin) 0711 289-53461<br />
› 5 Ausblick<br />
Das Unternehmensleitbild <strong>und</strong> sein Implementierungsprozess sind<br />
im Fokus des EnbW Geschehens 2006. Wir möchten deshalb die<br />
Leitbildsätze aus Sicht der <strong>Arbeitssicherheit</strong> <strong>und</strong> der <strong>Arbeitsmedizin</strong><br />
interpretieren:<br />
Wir erfüllen die Anforderungen unserer K<strong>und</strong>en besser als der<br />
Wettbewerb.<br />
Wir sind unschlagbar in Puncto Qualität der Arbeit, Vermeidung von<br />
Unfällen, Sicherheitsmanagement.<br />
Wir schaffen exzellente Leistung durch Engagement <strong>und</strong> Kompetenz.<br />
Wir vom <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst machen die Mitarbeiter mit<br />
unserem Präventionsprogramm fit <strong>und</strong> begeisterungsfähig, damit sie<br />
exzellente Leistung erbringen können.<br />
Wir handeln konsequent <strong>und</strong> verlässlich – unser Wort gilt:<br />
Wir machen die <strong>Arbeitssicherheit</strong> stets zu einem wesentlichen Teil<br />
unseres Handelns. Darauf kann sich jeder Einzelne verlassen.<br />
Wir denken über Bereichsgrenzen hinaus.<br />
Fairness, Respekt <strong>und</strong> Vertrauen sind der Maßstab unserer<br />
Zusammenarbeit.<br />
Wir als Führungskräfte schaffen durch Fairness <strong>und</strong> Respekt die<br />
Vertrauensgr<strong>und</strong>lage für ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> motivierte Mitarbeiter.<br />
Wir fordern <strong>und</strong> fördern unsere Mitarbeiter, Führungskräfte führen<br />
klar <strong>und</strong> zielorientiert zum Erfolg.<br />
Wir als Führungskräfte motivieren die Mitarbeiter zu sicherheitsgerechtem<br />
Verhalten <strong>und</strong> sind gemeinsam erfolgreich.<br />
Wir teilen unser Wissen <strong>und</strong> entwickeln uns durch ständiges Lernen<br />
weiter.<br />
Wir schaffen im gemeinsamen Lernen die Basis für ein Arbeiten auch<br />
in höherem Lebensalter. Dazu informiert uns der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische<br />
Dienst umfassend über ges<strong>und</strong>heitsförderliche Lebensweise.<br />
Wir handeln stets wirtschaftlich <strong>und</strong> steigern den Wert unseres<br />
Unternehmens.<br />
Wir arbeiten sicherheitsbewusst <strong>und</strong> schaffen damit wirtschaftlichen<br />
Mehrwert für das Unternehmen <strong>und</strong> für jeden Einzelnen eine unfallfreie<br />
Zukunft.<br />
Wir sind Vordenker <strong>und</strong> Wegbereiter für innovatives Handeln<br />
in unserer Branche.<br />
Wir stehen an der Spitze in der Entwicklung/Umsetzung von<br />
Konzepten der Beschäftigung von älteren Mitarbeitern <strong>und</strong><br />
sind damit Pioniere bei der Schaffung von Ressourcen für den<br />
Arbeitsmarkt von morgen.<br />
45
46<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>EnBW</strong> SIS GmbH<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischer Dienst<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
Durlacher Allee 93<br />
76131 Karlsruhe<br />
Gestaltung <strong>und</strong> Umsetzung:<br />
<strong>EnBW</strong> SIS GmbH<br />
Pia Dellmann<br />
Eva-Maria Eckert<br />
Dr. Hans-Christoph Zorn