Jahresbericht 2005 Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit - EnBW
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<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
<strong>und</strong> Impfungen wurden <strong>2005</strong><br />
wieder an dezentralen Standorten im<br />
gesamten Konzerngebiet angeboten.<br />
Den Mitarbeitern werden auf diese Weise<br />
lange Anfahrtswege erspart <strong>und</strong> dem<br />
Konzern entfallen erhebliche Kosten.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
Konzern bzw. Tochterunternehmen<br />
an dezentralen Standorten:<br />
REG TB:<br />
22.06. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
REG TH:<br />
14.02. – 18.02. Komplettuntersuchungen<br />
21.06. <strong>und</strong> 19.10. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G37<br />
VSG STU:<br />
22.11. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Bautrans Umweltservice:<br />
16.03., 21.11. Komplettuntersuchungen<br />
R-Plus: Eppingen<br />
11.10., 18.10. Komplettuntersuchungen<br />
S-Plus: Waiblingen<br />
22.09. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
U-Plus: Ettlingen<br />
15.09. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Yello: Köln<br />
14.11.-17.11. Komplettuntersuchungen<br />
FSME-Impfungen:<br />
REG TO:<br />
19.09., 21.09.<br />
› 4.6 Vor-Ort-Untersuchungen<br />
› 4.7 Ausbildung im Arbeits-<br />
<strong>und</strong> Impfungen<br />
medizinischen Dienst<br />
REG TN HBG:<br />
19.10.<br />
REG TF:<br />
12.10.<br />
REG TH:<br />
19.10.<br />
Hepatitis-Impfungen:<br />
FUG Ulm:<br />
20.01., 23.02., 05.04., 06.07., 05.09., 11.10.<br />
S-Plus Waiblingen:<br />
20.04., 30.05.<br />
ISKA Buchen:<br />
01.08., 31.08.<br />
ZEAG Heilbronn:<br />
12.10.<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Vorsorgeuntersuchungen<br />
<strong>und</strong> Impfungen bei Fremdfirmen:<br />
ASCO JOUCOMATIC:<br />
26.04., 27.04., 28.04., 23.11. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Gesellschaft für elektrische Anlagen<br />
Leitungsbau Süd, Fellbach:<br />
11.07. Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Scanpoint Europe GmbH:<br />
Stuttgart 01.12. Bildschirmarbeitplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Waldbronn 24.10., 25.10.Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G 37<br />
Kreissparkasse Heilbronn-Eppingen:<br />
25.07., 02.08.<br />
Bildschirmarbeitsplatzuntersuchungen<br />
G37<br />
Sehtestaktion bei der Kreissparkasse<br />
Heilbronn<br />
Am 25.07. <strong>und</strong> 02.08. waren wir vom <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Zentrum Stuttgart 1 bei<br />
der Kreissparkasse zur Sehtestaktion in<br />
Heilbronn. Wir untersuchten insgesamt<br />
120 Personen nach dem berufsgenossenschaftlichen<br />
Gr<strong>und</strong>satz G 37<br />
Bildschirmarbeitsplatz<br />
Bei der Bildschirmarbeitsplatzuntersuchung<br />
wurde nicht nur die Sehschärfe der<br />
Augen für die Ferne <strong>und</strong> Nähe, sondern<br />
zusätzlich der Sehabstand zum Bildschirm<br />
überprüft. Auch das Farbensehen, das<br />
räumliche Sehen <strong>und</strong> das Gesichtsfeld wurden<br />
kontrolliert. Außerdem führten wir<br />
die arbeitsplatzbezogene Anamnese <strong>und</strong><br />
eine Blutdruckmessung durch. Dr. Zorn<br />
<strong>und</strong> Dr. Friedhoff besprachen im Anschluss<br />
an die Untersuchung gleich die Ergebnisse<br />
<strong>und</strong> ggf. Arbeitsplatzprobleme.<br />
Bei einigen Personen ist es gar nicht so<br />
einfach, einen Sehtest durchzuführen.<br />
Einige Mitarbeiter verwechseln rechts mit<br />
links, was nicht so schlimm ist, wie Angaben:<br />
da unten, da drüben, ein bisschen<br />
nach oben, …- <strong>und</strong> wir sollen dann herausfinden,<br />
welche Richtung gemeint ist.<br />
Mit einer Gleitsichtbrille ist die Untersuchung<br />
am schwierigsten. Bei der Überprüfung<br />
des Nahbereichs müssen die<br />
Mitarbeiter durch den untersten Teil der<br />
Brille schauen <strong>und</strong> werden oft ungeduldig,<br />
wenn sie es nicht gleich sehen können.<br />
Es kann auch mal vorkommen, dass<br />
jemand versucht, zu schummeln; sie hoffen,<br />
es fällt uns nicht auf, wenn sie vom Gerät<br />
weggehen oder mit dem falschen Auge<br />
durchsehen. Wir brauchen viel Geduld<br />
<strong>und</strong> gute Nerven, um immer fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong><br />
höflich zu bleiben. (E. Böhm)<br />
Der <strong>Arbeitsmedizin</strong>ische Dienst bildet<br />
an den Standorten Karlsruhe <strong>und</strong> Stuttgart<br />
(früher Heilbronn) ständig<br />
vier junge Mitarbeiterinnen<br />
zur Arzthelferin aus.<br />
Meine Ausbildung beim <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen<br />
Dienst der <strong>EnBW</strong><br />
Am 03.09.2001 habe ich meine Ausbildung<br />
beim <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst in<br />
Heilbronn begonnen <strong>und</strong> in den drei Jahren<br />
sehr viel gelernt.<br />
In der Berufsschule habe ich viel über den<br />
menschlichen Körper erfahren. Über die<br />
Organe, die ein Mensch hat <strong>und</strong> über ihre<br />
Funktionen, aber auch über alle möglichen<br />
Krankheiten, z. B. Tumore, Kinderkrankheiten,<br />
Hauterkrankungen …<br />
In Textverarbeitung habe ich mir auch ein<br />
bisschen (da unsere Lehrerin oft krank war)<br />
10-Finger-Schreiben angeeignet. In Datenverarbeitung<br />
bekam ich gezeigt, wie man<br />
in Power Point eine Präsentation gestalten<br />
kann, was mir viel Freude machte.<br />
Fast alles, was ich in der Ausbildung in Abrechnung<br />
erlernt habe, kann ich jetzt nicht<br />
mehr gebrauchen, da es im Frühjahr eine<br />
Neuerung geben wird. Alle Ziffern werden<br />
geändert. Mein Lieblingsfach war Medizin.<br />
Die Lehrerin, die wir in Medizin hatten,<br />
war sehr gut. Sie hat uns alles ganz genau<br />
erklärt. Ihre Arbeiten waren allerdings<br />
immer umfangreich. Kurz vor der Prüfung<br />
hat sie sogar ihre Pausen geopfert, um mit<br />
uns auf die Prüfung zu üben.<br />
Beim <strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst in<br />
Heilbronn <strong>und</strong> Stuttgart lernte ich Seh-<br />
<strong>und</strong> Hörteste, CCG’s, EKG’s <strong>und</strong> Lungenfunktionsprüfungen<br />
zu machen, aber auch<br />
das Blut abnehmen. Die Zugfahrt nach<br />
Stuttgart nutzte ich oft, um auf Arbeiten <strong>und</strong><br />
später auf die Prüfung zu lernen. So musste<br />
ich zu Hause nicht mehr so viel üben <strong>und</strong><br />
hatte mehr Zeit für andere Dinge. Ich kann<br />
mich noch sehr gut an meine erste Blutabnahme<br />
erinnern: Eine meiner Kolleginnen<br />
hat sich als „Versuchskaninchen“ zur<br />
Verfügung gestellt <strong>und</strong> ich war sehr aufgeregt.<br />
Mein Chef zeigte mir, wie ich in die<br />
Vene stechen muss <strong>und</strong> zum Glück meiner<br />
Kollegin habe ich die Vene auch gleich<br />
getroffen. Von da an merkte ich, dass das<br />
Blut abnehmen gar nicht so schlimm ist,<br />
es macht mir sogar Spaß.<br />
Wenn eine Sehtest-Aktion z. B. in der Kreissparkasse<br />
geplant war oder die Grippeimpfaktion<br />
anstand, durfte ich auch immer<br />
mit. Solche Aktionen macht das ganze<br />
Team gerne. Ende 2004 durfte ich sogar bei<br />
der Grippeimpfaktion einen Mitarbeiter –<br />
natürlich unter ärztlicher Aufsicht impfen.<br />
Die drei Jahre Ausbildung sind schnell<br />
vorbei gegangen. Ich kann es noch gar nicht<br />
richtig glauben, dass die Abschlussprüfung<br />
nun schon 1,5 Jahre her ist. Meine Kolleginnen<br />
<strong>und</strong> mein Chef haben mir viel<br />
beigebracht <strong>und</strong> erklärt, wofür ich Ihnen<br />
sehr dankbar bin.<br />
Sehr froh bin ich darüber, dass ich auch<br />
nach meiner Ausbildung noch hier im<br />
<strong>Arbeitsmedizin</strong>ischen Dienst in Heilbronn<br />
<strong>und</strong> Stuttgart arbeiten darf, denn wir sind<br />
ein Super-Team. (E. Böhm)<br />
Fr. Böhm, Fr. Ludwig, Fr. Zimmermann GM 2.<br />
(oberes Bild) Fr. Maier GM 1<br />
(unteres Bild) Fr. Murr GM 1<br />
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