Jahresbericht 2005 Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit - EnBW
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Schulungen über die<br />
Berufsgenossenschaften<br />
› 3.2<br />
Die Berufsgenossenschaften bieten vielfältige<br />
Weiterbildungskurse zu den unterschiedlich-sten<br />
Themen der <strong>Arbeitssicherheit</strong><br />
an. Das Kursangebot ist im Intranet<br />
veröffentlicht. Von SIS GA erfolgt jedes<br />
Jahr eine entsprechende Abfrage in den<br />
Bereichen, so dass der konzernweite Bedarf<br />
zentral an die Berufsgenossenschaften<br />
gemeldet werden kann. Die Anmeldungen<br />
werden vom SIS GA-Sekretariat in Karlsruhe<br />
organisiert. Kursgebühren fallen im<br />
Allgemeinen nicht an – dieses ist über die<br />
Beitragszahlung abgegolten. <strong>2005</strong> wurden<br />
340 Mitarbeiter <strong>und</strong> Führungskräfte in 165<br />
Schulungsveranstaltungen in den berufsgenossenschaftlichen<br />
Schulungsstätten der<br />
Berufsgenossenschaft der Feinmechanik<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnik (BGFE) <strong>und</strong> der Berufsgenossenschaft<br />
der Gas-, Fernwärme- <strong>und</strong><br />
Wasserwirtschaft (BGFW) geschult.<br />
Sicherheitsschuhe in der Auswahl<br />
Wichtige Maßnahmen<br />
<strong>und</strong> Aktionen<br />
Sifa-Erfahrungsaustausch<br />
am 9.11.<strong>2005</strong><br />
Um eine optimale Koordinierung der<br />
<strong>Arbeitssicherheit</strong> in den Bereichen der<br />
<strong>EnBW</strong> sicherzustellen, ist eine gute Zusammenarbeit<br />
aller Sicherheitsfachkräfte (Sifas)<br />
Voraussetzung. Gesellschaftsbezogen<br />
erfolgt dieses in den ASAs – gesellschaftsübergreifend<br />
im Erfahrungsaustausch<br />
der Sifas. Die wichtigsten Themen waren<br />
dieses Mal:<br />
_ Bemerkenswerte Unfälle<br />
_ Brandschutzhandbuch<br />
_ Gefahrstoffe<br />
_ Koordination der BGV A 3 Prüfungen<br />
_ Ausbildung für das Bedienen<br />
von Hubarbeitsbühnen<br />
_ Ergebnisse des „Forums Fremdfirmen“<br />
_ Nichtraucherschutz<br />
_ Persönliche Schutzausrüstung<br />
_ Organisation der BG-Kurse<br />
_ Intranetauftritt von SIS GA.<br />
Zusammenarbeit innerhalb<br />
der EDF-Group<br />
Im Oktober <strong>2005</strong> fand das erste Treffen<br />
innerhalb der EDF-Group statt. Es wurde<br />
vereinbart, vergleichbare Unfallzahlen zu<br />
berichten – In der Vergangenheit gab es<br />
zwar Unfallstatistiken, deren Basiswerte<br />
aber sehr unterschiedlich waren.<br />
Es wurden folgende Kennzahlen festgelegt:<br />
Betriebsunfälle ab 1 Ausfalltag pro 1000<br />
Mitarbeiter (MA)<br />
Tödliche Unfälle der eigenen MA<br />
Tödliche Unfälle der MA der Fremdfirmen,<br />
die im Auftrag der EDF tätig sind<br />
Ausfalltage pro Unfall<br />
Krankentage pro Mitarbeiter<br />
Weiterhin gibt es eine Zusammenarbeit mit<br />
der EDF zum Thema persönliche<br />
Schutzausrüstung.<br />
BGV A 3 Koordinator<br />
Auf Gr<strong>und</strong> der Tatsache, dass die <strong>EnBW</strong><br />
aus mehreren Firmen entstanden ist,<br />
die alle ihre eigene Philosophie bezüglich<br />
BGV A3 Prüfung <strong>und</strong> Dokumentation<br />
hatten, ist es notwendig, eine einheitliche<br />
Vorgehensweise im <strong>EnBW</strong>- Konzern einzuführen.<br />
Es wurde eine koordinierende<br />
Stelle eingerichtet, die ein entsprechendes<br />
Konzept entwickelt <strong>und</strong> für die Umsetzung<br />
sorgt. Es ist geplant, eine Datenbank zur<br />
gesetzlich vorgeschriebenen Dokumentation<br />
einzuführen, in der alle Betriebsmittel<br />
inventarisiert <strong>und</strong> deren Prüfergebnisse<br />
gespeichert werden. Des Weiteren werden<br />
aus internen Mitarbeitern Prüftrupps<br />
gebildet, die die Prüfungen an Standorten,<br />
an denen kein Fachpersonal vorhanden<br />
ist, durchführen.<br />
Brandschutzhandbuch<br />
2004 hat die <strong>EnBW</strong> ein neues Brandschutzhandbuch<br />
(BSH) erarbeitet <strong>und</strong> die Umsetzung<br />
im Konzern beschlossen. In <strong>2005</strong><br />
wurden zunächst die Standorte, an denen<br />
Mitarbeiter beschäftigt sind identifiziert –<br />
insgesamt 230 Standorte. Hierfür wurden<br />
die Standortverantwortlichen nach BSH<br />
benannt <strong>und</strong> schriftlich bestellt. Danach<br />
wurden die Standorte bestimmt, für die<br />
eine Brandschutzfachkraft notwendig ist.<br />
Anschließend erfolgte die Auswahl der<br />
Brandschutzfachkräfte, deren Ausbildung<br />
durch SIS GA <strong>und</strong> die Bestellung. Nächste<br />
Schritte sind die Erarbeitung der standortspezifischen<br />
Regelungen.<br />
Ergebnisse des „Forums<br />
Fremdfirmen“<br />
Das in 2004 gegründete Forum Fremdfirmen<br />
(FF) hat in <strong>2005</strong> die Arbeit fortgeführt.<br />
Ergebnis ist das Seminar „Keine<br />
Chance dem elektrischen Unfall“. Dieses<br />
Seminar wurde in Zusammenarbeit<br />
zwischen der REG, der AKA <strong>und</strong> SIS GA<br />
entwickelt. In diesem Seminar werden den<br />
Teilnehmern die notwendigen theoretischen<br />
Kenntnisse vermittelt, die in Workshops<br />
angewendet werden. Teilnehmer sind<br />
interne Mitarbeiter der REG (Arbeits- <strong>und</strong><br />
Anlagenverantwortliche) <strong>und</strong> externe<br />
Kollegen. Wichtig ist, dass die Teilnehmer<br />
die gesetzlichen Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> die<br />
entsprechenden Regelwerke der <strong>EnBW</strong><br />
kennen lernen <strong>und</strong> vor Ort umsetzen.<br />
Das Seminar wird in 2006 weitergeführt.<br />
Gefahrstoffe<br />
Anfang <strong>2005</strong> wurde dir Gefahrstoffsoftware<br />
WAUplus frei geschaltet. Ca. 1300 Gefahrstoffe<br />
wurden seitdem mit Sicherheitsdatenblättern<br />
<strong>und</strong> Stoffdaten eingegeben.<br />
Einige Organisationseinheiten haben bereits<br />
ihre Gefahrstoffverzeichnisse <strong>und</strong> Betriebsanweisungen<br />
über das Programm erstellt.<br />
Für 2006 sind weitere Schulungen terminiert.<br />
Ein Arbeitsverfahren für die Einführung<br />
neuer Arbeitsstoffe wurde<br />
erarbeitet <strong>und</strong> im AK KAS beschlossen.<br />
Die Umsetzung erfolgt zur Zeit in den<br />
Gesellschaften.<br />
Zu bewältigen sind n och die Themen<br />
Fremdfirmen <strong>und</strong> Gefahrstoffe, Reduzierung<br />
bzw. Substitution der Gefahrstoffe <strong>und</strong> die<br />
Einstufung von Gefahrstoffen der Schutzstufe<br />
2 in die niedrigere Stufe 1 bei geringen<br />
Mengen <strong>und</strong> geringer Exposition. Zu diesem<br />
Thema wird in einem Arbeitskreis verschiedener<br />
EVUs bei VGB <strong>und</strong> VDEW Vorarbeit<br />
geleistet, um eine sinnvolle Umsetzung bei<br />
gutem Sicherheitsniveau zu ermöglichen.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage wird der AK Gefahrstoffe<br />
eine Umsetzung bei der <strong>EnBW</strong> AG<br />
erarbeiten.<br />
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