Bundeslager 2008 - Caucasus Cooperation Project - Scout.ch

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en georgische Handarbeiten (kleine Tonwaren, Stickereien, Schnitzereien) ausgestellt. Infotisch der georgischen Delegation Wer das BULA in der Linthebene besuchte, staunte: Ich jedenfalls habe noch nie einen langweiligeren Lagerplatz gesehen… Topfebene Matten, ein einziger Baum an der Kreuzung zweier asphaltierten Flurstrassen, kaum Wald, kein Bach, nur schnurgerade Kanäle. Der Lagerplatz Aber das war es ja gerade: Nicht das Naturerlebnis stand bei diesem Anlass im Mittelpunkt. (Dafür sorgte dann das Wetter schon noch im Laufe der beiden Wochen!) Nein, es war die Begegnung! Das grosse Sarasani-Zelt, aus dem ich berichte, war ein Begegnungsort unweit des Lagerzentrums (UL 2, „Fantasia“). Es stand den vier Gastnationen Georgien, Chile, Rumänien und Österreich zur Verfügung. (Letztere drei Gruppen befanden sich an diesem Sonntag auf Ausflügen, da sie – anders als die Georgier! – keinen Besuch erwarteten.) Wir liessen uns sagen, dass sich fast allabendlich zwischen 60 und 100 junge Leute zum Singen, Tanzen und Kontaktpflegen einfänden – der „Ausgangs“-Ort des Lagers! Grosse Freude machte mir die Bekanntschaft mit Frau und Herr Scherrer. Sie sind in CCP-Kreisen wohlbekannt, da sich Herr Scherrer im Lions Club in Basel stark für Georgien einsetzt. Er selber ist auch Pfadfinder und deshalb am BULA interessiert. Gelegentlich ragte ich Gäste, was sie in dieses Zelt führe. Und es stellte sich mehrmals heraus, dass es Gasteltern von georgischen Pfadfindern (dieses oder früherer Lager!) waren. Ja, was wäre ohne diese Gasteltern? Sie sind ein wichtiges Bindeglied zwischen den Nationen, denen viel Unterstützung zu verdanken ist! Öffentlicher Verkehr Mein BULA-Besuch hat schon im Engadin angefangen. Schon auf dem Bahnhof in Scuol begegnete ich den ersten Familien, die aus den Ferien ins BULA reisten. Im Prättigau wurden es immer mehr; in Landquart und erst recht in Ziegelbrücke wimmelte es bereits von Gästen. Alles war einwandfrei signalisiert, es stand viel Bahnpersonal - und noch mehr freiwillige Helfer – in orangen Westen bereit. Und „Last but not least“ befanden sich überall türkisfarbene mobile Toiletten! Wer am Ziebahnhof eintraf, erhielt einen gedruckten Fahrplan für die Rückreise. So konnte man den Tag unbeschwert geniessen! Humor im Lageralltag Ich will im Lagerzentrum eine BULA- Landkarte kaufen. Der junge Verkäufer in Uniform siezt mich. „Du darfst schon DU zu mir sagen. Ich bin schon zum vierten Mal in einem BULA.“ Skeptisch blickt er mich an: „Vier Bundeslager – und du trägst immer noch keine Krawatte?“ Dank Herzlichen Dank Euch allen, die Ihr diesen Besuchstag, das ganze Lager und den Aufenthalt der georgischen Pfadfinder in der Schweiz gelingen und zu einem unvergesslichen Erlebnis werden liesset!!! All Eure Fürsorge und Eure Herzlichkeit hat uns wohlgetan! Noch nie habe ich in einem Pfadilager eine so „gelöste“ Lagerleitung angetroffen. Trotz der immensen Arbeit, die Annina/Quick und Fabian/Shalom für dieses 6
Lager und fürs CCP leiste, wirkten sie zufrieden. Laut Fabian/Shalom ist das auf die ungewohnt grosse Autonomie und Harmonie der Lagerteilnehmer zurückzuführen. Das gibt Zuversicht für die Pfadi-Arbeit in Georgien! Die Legende der Landverteilung Wer konnte ahnen, was die jungen Leute bei der Rückkehr in ihre Heimat erwartete… Regula M. Gimelli-Zellweger/Yuka Weil die Georgier an einem Festessen sassen, vergassen sie zur Verteilung der Länder zu gehen. Als sie doch noch auftauchten, hatte Gott alle Länder vergeben – ausser einem kleinen Paradies, das er eigentlich für sich reserviert hatte. Das ist heute Georgien. BESUCHSTAG ZUM ZWEITEN Bundeslager 2008: Ein Traum erfüllt sich Margrit Zellweger-Miller liess den Besuchstag des Contura08 Revue passieren – eine gute Gelegenheit, noch weiter zurückzublicken. In ihrer „Schatzkiste“ finden sich auch Erinnerungen an ein vergangenes Lager mit georgischen Gästen. „Ich wurde angefragt, etwas über die Pfadi zu berichten. Inspiriert, Erinnerungen wachzurufen, wurde ich durch den Besuch in der Linthebene. Als Grossmutter versuche ich jetzt, Erfahrungen weiter zu geben. Im Jahr 1957 zogen wir von Zürich nach Bern-Zollikofen. Einige Zeit später trat unser Sohn der Pfadi Grauholz bei. Ein Führer (später unser Schwiegersohn) konnte ihn begeistern. Im Laufe der Jahre trat auch die Tochter der Gruppe bei und führte die Wölfligruppe. Noch später kam der Jüngste dazu, der blieb der Pfadi treu, bis c.a. zur Rekrutenschule. Bundeslager 1966 im Domleschg 1966 kam ich in den Genuss, das Bu-La im Domleschg zu besuchen. Dank unserem zukünftigen Schwiegersohn fuhren wir nach Graubünden. In Bonaduz begann für mich der Geist des Pfadiwesens. Die Unterkunft wurde in Cazis im Hotel reserviert. Am Sonntagmorgen, bei tiefblauem Himmel, legten wir die Exkursion durch die Wälder zum Ausgangspunkt zurück. Gefüllt war die Luft vom Duft der Arven und Föhren: Dazwischen Zelte und rauchende Küchen. Für mich ein wunderbares Erlebnis. Am Ausgangspunkt wurde Bundesrat Gnägi erwartet, verbunden mit einer Ehrung. So kehrte ich froh nach Hause zurück, erfüllt vom Pfadigeist. M. Zellweger vor dem internationalen Zelt im Contura08 Nachbemerkung zum Bu-La 66: Ordnung muss sein! Am Schluss des Lagers mussten die Küchengeräte, Pfannen etc. abgegeben werden. Die nötigen sauberen Tücher fehlten, so nahm unser Jüngster seine Frottierwäsche – und sauber war alles!! Ordnung muss sein!! Noch lange durfte ich von den heimgebrachten Kleidern noch Tannen, Pommesfrites und Erde riechen. 7
Seite 1 und 2: CCP Spezial-Newsletter zum Bundesla
Seite 3 und 4: Die ausländischen Gäste und Schwe
Seite 5: Mit 91 Jahren ins Bundeslager „Al
Seite 9 und 10: I did not like the style of life fi
Seite 11: Impressum Besinnlicher Schlusspunkt

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