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Ausgabe Nr. 55 - Sauerländer Schützenbund

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SAUERLÄNDER SCHÜTZNBUND Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong> Dezember 2010<br />

SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Mitteilungen<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong> Dezember 2010<br />

Inhalt:<br />

Grußwort des SSB zu Weihnachten Seite 1<br />

Auszeichnungen für verdiente Schützenbrüder Seite 2<br />

Bundesschützenfest 2010 Seite 6<br />

Aus den Kreisschützenbünden Seite 7<br />

Schützenwallfahrt am 28.05.2011 Seite 15<br />

Vereinsjubiläen 2011 Seite 15<br />

Gespräch mit der GEMA Seite 15<br />

IHK und Schützenvereine Seite 16<br />

Schießleiterlehrgang 2011 Seite 16<br />

Sicherheit bei Großveranstaltungen Seite 17<br />

Bundesversammlung 2011 in Meggen Seite 17<br />

Schützenvereine und Pressearbeit Seite 17<br />

Grußwort des SSB zu Weihnachten und<br />

zum Jahreswechsel<br />

Liebe Schützen!<br />

Wieder haben wir die Adventszeit erreicht und in<br />

wenigen Tagen feiern wir das Weihnachtsfest und<br />

stehen an der Schwelle zum neuen Jahre 2011.<br />

Ich weiß nicht, ob Sie sich in folgender kleiner Szene<br />

wieder finden können: Sie gehen nur kurz zur<br />

Mülltonne, und die Tür fällt hinter Ihnen zu. Natürlich ist<br />

der Schlüssel in der Wohnung. Gut, wenn dann noch<br />

jemand zuhause ist und beim schellen die Tür öffnen<br />

kann.<br />

Ja, vor verschlossenen Türen zu stehen ist mehr als<br />

unangenehm.<br />

Vor verschlossenen Türen stehen wir aber auch oft<br />

genug in unserem Leben, dann nämlich, wenn andere<br />

uns deutlich zu verstehen geben: Du gehörst nicht zu<br />

uns, mit dir wollen wir nichts zu tun haben. Jeder von<br />

uns könnte noch viele Beispiele aus seinem eigenen<br />

Leben erzählen, wo vor ihm Türen zugeschlagen<br />

wurden, aber auch, wo wir vor anderen Türen<br />

zugeschlagen haben.<br />

An eine verschlossene Haustür, aber auch an die<br />

vielen verschlossenen Türen im Leben von uns<br />

Menschen denke ich beim Lied: „Macht hoch die Tür,<br />

die Tor macht weit…“<br />

Dieses Lied stammt aus der Zeit des 30jährigen<br />

Krieges. Geschrieben hat es Georg Weisel, der damals<br />

in Königsberg lebte. Es war eine unselige Zeit. Die<br />

Truppen des deutschen Kaisers zogen gegen ihre<br />

eigenen Landsleute, und die Nachbarvölker mischen<br />

kräftig mit. Kurz vor der drohenden Belagerung seiner<br />

Heimatstadt Kreuzberg fasst Georg Weisel seine<br />

ganze Sehnsucht nach einem gerechten und<br />

friedlichen Herrscher in seinem Lied „Macht hoch die<br />

Tür, die Tor macht weit…“ zusammen.<br />

Wo Niedertracht und Gemeinheit herrschen, wo<br />

Menschen fertiggemacht und an den Rand gedrängt<br />

werden, da sind nicht nur die Türen zwischen<br />

Menschen zugeschlagen; da steht auch Gott draußen<br />

vor der Tür. Denn unser Gott, so singen wir in unserem<br />

Adventslied, will der Heiland der ganzen Welt sein, es<br />

bringt uns Menschen Heil und Leben. Seine<br />

Markenzeichen sind nicht Macht und Willkür, sondern<br />

Gerechtigkeit, Sanftmut und Barmherzigkeit. Es lohnt<br />

sich diesem Gott die Türen aufzumachen. Er kann<br />

auch unser Leben heil machen, er kann auch für uns<br />

„die rechte Freudensonn“ werden. Das ist die<br />

Hoffnung, die unser Adventslied von der ersten bis zur<br />

letzten Zeile durchzieht: Wo Menschen sich darauf<br />

einlassen, da wird ihr Leben heil und erfüllt; da ist es<br />

sogar möglich, auf das Ende aller Not zu hoffen.<br />

Und was ist nun der Grund für eine solche Hoffnung?<br />

Der erste und wichtigste Grund dafür ist, dass Gott den<br />

entscheidenden Schritt zu uns bereits schon getan hat,<br />

als er es Weihnachten werden ließ und uns seinen<br />

Sohn schenkte. Genauso bedeutend aber ist, dass es<br />

immer wieder Menschen gab und gibt, die das<br />

Geschenk Gottes angenommen und ihm die Tür ihres<br />

Lebens geöffnet haben. Wer das Geschenk Gottes mit<br />

bereitem Herzen annimmt, der kann es dann auch<br />

weitergeben:<br />

• Ich denke da an Menschen, die nach langen<br />

Jahren ihre Feindschaft beendet haben und<br />

neu aufeinander zugegangen sind.<br />

• Ich denke aber auch an die Menschen, die<br />

Weihnachten in ihrer Familie wirklich als<br />

Gottes großes Geschenk feiern und das Fest<br />

nicht in Konsum, Süßigkeiten und Kitsch<br />

ersticken lassen.<br />

Ich wünsche uns, dass wir Weihnachten den wahren<br />

Kern des Festes entdecken. nicht die Geschenke, die<br />

wir uns machen stehen im Vordergrund, sondern der<br />

Erlöser Jesus Christus, mit dessen Kraft ich mein<br />

Leben wieder in Ordnung bringen kann, wo ich Türen<br />

anderen vor der Nase zugeschlagen habe. Wo<br />

Feindschaft überwunden wird, da wird der Geist des<br />

Kindes in der Krippe in die Tat umgesetzt.<br />

Seite - 1 -


SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne<br />

Adventszeit, frohe und friedliche Weihnachtstage und<br />

für das neue Jahr 2011 gutes Gelingen und Gottes<br />

Segen. Allen Schützen danken wir für Ihre geleistete<br />

Arbeit im nun zu Ende gehenden Jahr.<br />

Mit vorweihnachtlichen Schützengrüßen<br />

Ihre<br />

Richard Steilmann Heinz-Dieter Quadbeck<br />

Bundespräses Vertreter der Evangelischen<br />

Kirche im SSB<br />

Karl Jansen<br />

Bundesoberst<br />

Auszeichnungen für verdiente<br />

Schützenbrüder<br />

Großer Wappenteller des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es e. V.<br />

KSB Arnsberg<br />

Jürgen Puppe, Rendant<br />

Schützenbruderschaft Hirschberg<br />

22.05.2010<br />

Klemens Assmann, Beisitzer<br />

Schützenbruderschaft Hirschberg<br />

22.05.2010<br />

Manfred Weber, Vorstandsmitglied Komp. Glösingen<br />

Schützenbruderschaft St. Sebastianus Oeventrop<br />

04.07.2010<br />

Christian Röttger, Kompanieführer Komp. Dinschede<br />

Schützenbruderschaft St. Sebastianus Oeventrop<br />

04.07.2010<br />

Andre Döring, Fahnenoffizier<br />

St. Johannes Evangelist Schützenbruderschaft Holzen<br />

10.07.2010<br />

Martin Vielhaber, 2. Vorsitzender<br />

Schützenbruderschaft „Hl. Drei Könige“ Garbeck<br />

10.07.2010<br />

Bernd Titzmann, Adjutant<br />

Schützenbruderschaft „Hl. Drei Könige“ Garbeck<br />

10.07.2010<br />

Siegfried Grewe, Hauptmann<br />

Schützenbruderschaft St. Georg Sichtigvor<br />

24.07.2010<br />

KSB Brilon<br />

Walter Stüttem, 1. Vorsitzender<br />

Schützenverein Padberg<br />

28.06.2009<br />

Edmund Tielke, Ehrenhauptmann<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Züschen<br />

26.07.2009<br />

Dieter W. Braun, Ehrenvorstandsmitglied<br />

Schützengesellschaft Winterberg<br />

13.09.2009<br />

Eberhard Pape, 1. Vorsitzender<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft 1850 e.V.<br />

Hoppecke<br />

21.11.2009<br />

Josef Lange, Ehrenvorstand<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Hoppecke<br />

04.07.2010<br />

Seite - 2 -


SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Gerd Guntermannn. ehem. Geschäftsführer<br />

Schützenbruderschaft St. Liborius Assinghausen<br />

25.07.2010<br />

Alfons Scholle, Ortsvorsteher Beringhausen<br />

Schützenbruderschaft St. Markus Beringhausen<br />

25.07.2010<br />

Willi Steinkemper, Fahnenoffizier<br />

Heimat- u. Schützenverein Petersborn-Gudenhagen<br />

01.08.2010<br />

Willi Gerhard Reichelt, Fahnenoffizier<br />

Heimat- u. Schützenverein Petersborn-Gudenhagen<br />

01.08.2010<br />

Hellmut Roitsch, Ehrenoberst<br />

Heimat- u. Schützenverein Petersborn-Gudenhagen<br />

01.08.2010<br />

KSB Meschede<br />

Thomas Lauff, ehem. Hauptmann<br />

St. Andreas-Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig<br />

03.07.2010<br />

KSB Olpe<br />

Michael Heer, Schriftführer<br />

St.-Josef-Schützenverein Dahl-Friedrichsdahl<br />

23.05.2010<br />

Friedbert Hessmann, Ehrenvorstandsmitglied<br />

Schützenverein Saalhausen<br />

16.07.2010<br />

Orden für hervorragende Verdienste<br />

um das Schützenwesen<br />

KSB Arnsberg<br />

Klaus Schöngarth, 1. Brudermeister<br />

Schützenbruderschaft St. Laurentius Echthausen<br />

21.05.2010<br />

Franz-Josef Monhoff †, Fähnrich<br />

Schützenbruderschaft u. d. Schutz d. Hl. Geistes Hüsten<br />

06.06.2010<br />

Franz-Josef Wirth, Oberst<br />

Schützenbruderschaft St. Peter u. Paul<br />

Mülheim/Möhne<br />

26.06.2010<br />

Franz-Josef Runte, Fähnrich<br />

Schützenbruderschaft St. Sebastian Hövel<br />

26.06.2010<br />

Frank Rothe, Geschäftsführer<br />

Schützengesellschaft Rumbeck-Stadtbruch<br />

27.06.2010<br />

Martin Becker, Oberst<br />

Schützengesellschaft Rumbeck-Stadtbruch<br />

27.06.2010<br />

Werner Mutzenbach, Schützenbruder<br />

St. Johannes Evangelist Schützenbruderschaft Holzen<br />

10.07.2010<br />

Peter Blume, Ehrenhauptmann<br />

Schützenbruderschaft St. Franziskus Xaverius Wennigloh<br />

25.07.2010<br />

Meinolf Eickel, Geschäftsführer<br />

Schützenbruderschaft St. Antonius Eremit Herdringen<br />

31.07.2010<br />

KSB Brilon<br />

Andreas Finger, Fähnrich<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Thülen<br />

13.05.2010<br />

Burkhard Drilling, Hauptmann<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Thülen<br />

13.05.2010<br />

Friedrich Luce, Fahnenoffizier<br />

Bürgerschützenverein Bredelar<br />

22.05.2010<br />

Josef Luckey, Geschäftsführer<br />

Bürgerschützenverein Bredelar<br />

22.05.2010<br />

Willi Müller, Reserveoffizier<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Rixen<br />

23.05.2010<br />

Richard Wüllner, ehem. Vorstandsmitglied<br />

Heimat- u. Schützenverein Altenfeld/Walbecke<br />

23.05.2010<br />

Hubert Ratte, 1. Vorsitzender<br />

Heimat- u. Schützenverein Altenfeld/Walbecke<br />

23.05.2010<br />

Josef Vogel, 1. Vorsitzender<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Nehden<br />

03.06.2010<br />

Johann Korsinski, Kassierer<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Nehden<br />

03.06.2010<br />

Andreas Steinhausen, Kassierer<br />

Schützenverein Elkeringhausen<br />

11.06.2010<br />

Christof Steinhausen, Adjutant<br />

Schützenverein Elkeringhausen<br />

11.06.2010<br />

Seite - 3 -


SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Manfred Schmitz, 2. Vorsitzender<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Brilon<br />

27.06.2010<br />

Herbert Jätzel, Rendant<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Brilon<br />

27.06.2010<br />

Josef Flock, Vorsitzender d. Ehrenkompanie<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Brilon<br />

27.06.2010<br />

Thomas Kleff, Königsoffizier<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Brilon<br />

27.06.2010<br />

Lorenz Weber, Ehrenpräses<br />

Schützenverein Neuastenberg<br />

11.07.2010<br />

Heinz-Günter Hitzegard, Königsoffizier<br />

Schützenverein Neuastenberg<br />

11.07.2010<br />

Dieter Groppel, 1. Zugführer d. II. Zuges<br />

Schützenbruderschaft St. Sebastian Bigge<br />

11.07.2010<br />

Hermann Meschede, 2. Vorsitzender<br />

Schützenbruderschaft St. Margaretha Madfeld<br />

11.07.2010<br />

Josef Biederbick, Vorstandsmitglied<br />

Schützenbruderschaft St. Magnus Niedermarsberg<br />

11.07.2010<br />

Hermann Wallmeier, Ehrenvorstand<br />

Schützenverein Erlinghausen<br />

18.07.2010<br />

Volker Knapp, Schießwart<br />

St. Antonius Schützenbruderschaft Oberschledorn<br />

24.07.2010<br />

Karl-Heinz Mettken, 1. Vorsitzender<br />

Schützenbruderschaft St. Antonius Braunshausen<br />

25.07.2010<br />

Franz-Josef Göke, 1. Vorsitzender u. Oberst<br />

Schützenbruderschaft St. Anna Wülfte<br />

25.07.2010<br />

Jochen Klüppel, Hauptmann<br />

Schützenbruderschaft St. Liborius Assinghausen<br />

25.07.2010<br />

Franz-Josef Thiele, Ehrenhauptmann<br />

St. Antonius Schützenbruderschaft Titmaringhausen<br />

01.08.2010<br />

Josef Wiegelmann, Offizier<br />

Heimatverein Altenbrilon<br />

08.08.2010<br />

Karl Frese, Chronist der Bruderschaft<br />

St.Vitus-Schützenbruderschaft Messinghausen<br />

27.08.2010<br />

KSB Iserlohn<br />

Alfons Wrede, Major u. Ehrenvorstandsmitglied<br />

Schützenbruderschaft S. Sebastian Sümmern<br />

16.01.2010<br />

Willi Lenze, Ehrenmitglied u. Beiratsmitglied<br />

Schützenverein Holzen-Bösperde-Landwehr<br />

03.07.2010<br />

KSB Meschede<br />

Peter Schmidt, Geschäftsführer<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Kückelheim<br />

13.05.2010<br />

Siegfried Hallmann, bisheriger Beisitzer<br />

St. Josef Schützenbruderschaft Heinrichsthal-<br />

Wehrstapel<br />

13.05.2010<br />

Hans-Georg Sasse, Geschäftsführer<br />

St. Jodokus Schützenbruderschaft Wormbach<br />

Tag der Verleihung: 03.06.2010<br />

Peter Ochenfeld, Schützenmajor<br />

St. Josephs Schützenbruderschaft Obersorpe<br />

04.06.2010<br />

Ewald Lasrich, Major,<br />

St. Johannes Schützenbruderschaft Fleckenberg<br />

19.06.2010<br />

Hans-Georg Korn, Oberstleutnant<br />

Schützenverein Gleidorf<br />

03.07.2010<br />

Georg Müller, 1. Schriftführer<br />

St. Sebastian Schützenbruderschaft Salwey<br />

03.07.2010<br />

Andreas Triebs, Haustechniker,<br />

Schützengemeinschaft Meschede-Nord<br />

10.07.2010<br />

Josef Schulte, 1. Vorsitzender,<br />

Schützenbruderschaft St. Blasius Westfeld<br />

11.07.2010<br />

KSB Lippstadt<br />

Andreas Heumann, Leutnant<br />

Bürger-Schützenverein Geseke<br />

22. 05.2010<br />

Friedhelm Salmen, Schützenbruder<br />

Schützenverein Friedhardtskirchen Overhagen<br />

23.05.2010<br />

Jürgen Wischmann, Oberst<br />

Schützenverein Friedhardtskirchen Overhagen<br />

23.05.2010<br />

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SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Alfons Schweins, Oberst<br />

Schützenverein Mönninghausen-Bönninghausen<br />

30.05.2010<br />

Josef Wietfeld, Stellvertretender Oberst<br />

Kirchspiel-Schützenbruderschaft Hörste<br />

04.07.2010<br />

Eckhard Dönne, Hauptmann<br />

Lippstädter Schützenverein<br />

04.07.2010<br />

Rudolf Lange, Oberst<br />

Männerschützenverein Anröchte<br />

05.07.2010<br />

Franz-Josef Ruhose, Schützenbruder<br />

Schützenverein Esbeck<br />

11.07.2010<br />

Bernhard Plaß, Ehrenoberst<br />

Schützenverein Dedinghausen<br />

25.07.2010<br />

Theo Husemann, Ehrengeschäftsführer<br />

Schützenverein Dedinghausen<br />

25.07.2010<br />

Ulrich Greschniok, Ehrenmajor<br />

Schützenverein Dedinghausen<br />

25.07.2010<br />

Josef Lohkemper, Schützenbruder<br />

Schützenverein Bökenförde<br />

29.08.2010<br />

Bruno Klink, Schützenbruder<br />

Schützenverein Bökenförde<br />

29.08.2010<br />

Christoph Mennemeier, Geschäftsführer<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft Ermsinghausen-<br />

Schwarzenraben<br />

04.09.2010<br />

Martin Niehaus, Schützenbruder<br />

Schützenverein Horn-Millinghausen<br />

12.09.2010<br />

KSB Olpe<br />

Georg Happe, Oberleutnant u. Adjutant<br />

Schützenverein St. Jakobus Elspe<br />

09.01.2010<br />

Michael Nöker, Major<br />

Schützenverein St. Jakobus Elspe<br />

09.01.2010<br />

Matthias Baumeister, Kreisschatzmeister<br />

Kreisschützenbund Olpe<br />

19.03.2010<br />

Norbert Maag, Königsfahnenoffizier<br />

Heimat-Schutzverein Hülschotten<br />

21.05.2010<br />

Reinhard-Gerhard Teipel, 2. Vorsitzender<br />

Heimat-Schutzverein Hülschotten<br />

21.05.2010<br />

Peter Kappescheid, 1 Vorsitzender<br />

St. Josef-Schützenverein Dahl-Friedrichsthal<br />

23.05.2010<br />

Georg Hümmeler, Major,<br />

Schützenverein St. Quirinus Oberelspe<br />

05.06.2010<br />

Franz Müller, Ehrenoffizier u. Hallenwart<br />

Schützenverein St. Quirinus Oberelspe<br />

05.06.2010<br />

Josef Dreier, Major d. Offizierskorps<br />

Schützenverein St. Blasius Grevenbrück<br />

12.06.2010<br />

Hubertus Nöker, Beisitzer in Vereinsvorstand<br />

Schützenverein St. Blasius Grevenbrück<br />

12.06.2010<br />

Herbert Koch, Schriftführer<br />

St. Josef Schützenbruderschaft Bleche<br />

27.06.2010<br />

Manfred Fischer, Zugführer u. Schießwart<br />

Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott<br />

27.06.2010<br />

Hubert Hanses, Fahnenoffizier<br />

Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott<br />

27.06.2010<br />

Gerhard Freiburg, ehem. Major<br />

Bürgerschützenverein Finnentrop<br />

03.07.2010<br />

Werner Jung, Fähnrich<br />

Schützenverein Oberhundem<br />

04.07.2010<br />

Georg Feldmann, Vorsitzender u. Major<br />

Heimatschutzverein St. Hubertus Rhode<br />

04.07.2010<br />

Werner Püttmann, Hauptmann<br />

Schützenverein Saalhausen<br />

16.07.2010<br />

Ernst Zimmermann, Ehrenvorstandsmitglied<br />

Schützenverein Saalhausen<br />

16.07.2010<br />

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SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Siegbert Hessmann, Vorsitzender<br />

Schützenverein St. Margareta Ennest<br />

18.07.2010<br />

Karl-Heinz Schuster, Hauptmann<br />

Schützenverein Heinsberg<br />

18.07.2010<br />

Wilfried Schauerte, 1. Brudermeister<br />

St. Sebastianus Schützenbruderschaft Dünschede<br />

24.07.2010<br />

Klaus Winkler, Beisitzer u. Schießmeister<br />

Schützenverein Rahrbach-Kruberg e.V.<br />

01.08.2010<br />

Wolfgang Engel, Fahnenoffizier<br />

St. Antonius Schützenverein Heid<br />

29.08.2010<br />

KSB Soest<br />

Joachim Falkenberg, Fähnrich<br />

Schützenbruderschaft St. Hubertus Niederense<br />

04.07.2010<br />

EGS Kreuz in Silber<br />

KSB Brilon<br />

Werner Menke, Ehrenoberst<br />

Schützenbruderschaft St. Michael Olsberg<br />

31.05.2008<br />

KSB Lippstadt<br />

Heinrich Siedhoff, Ehrenoberst<br />

St. Pankratius-Schützenbruderschaft Störmede<br />

10.07.2010<br />

KSB Olpe<br />

Gerhard Wigger, Ehrenvorsitzender<br />

St. Josef Schützenbruderschaft Berlinghausen<br />

04.06.2010<br />

Bundesschützenfest 2010<br />

Bundesschützenfest in Brilon begeistert Schützen<br />

Sie sind jung, sie sind sympathisch und sie regieren<br />

ein Volk von rund 165.000 Menschen. Als neues<br />

Bundesschützenkönigspaar stehen Johannes<br />

Schwarze und Elena Pingel von der Sankt Ludgerus-<br />

Schützenbruderschaft Alme nun drei Jahre lang an der<br />

Spitze des <strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es.<br />

Als Johannes Schwarze am 18. September um 16.14<br />

den ersten der drei Vögel der Vorentscheidung aus<br />

dem Briloner Kugelfang holte, war er einer von 15<br />

Königen, die sich für die Endrunde qualifiziert hatten.<br />

Die Chance, Bundeskönig zu werden lag also bei rund<br />

7%. Seine Schützenbrüder aus Alme feuerten ihn beim<br />

Finalschießen lautstark an und nach dem 114. Schuss<br />

im achten Durchgang riss der gelernte Dachdecker die<br />

Arme in die Luft; er hatte die letzten Reste des<br />

Königsvogels zerlegt und war in dem Moment<br />

Nachfolger von Hans-Josef Leiper aus Geseke. „Das<br />

Sauerland hat einen neuen König!“ riefen seine<br />

Anhänger ihm zu.<br />

Bundeskönigspaar 2011-2013:<br />

Elena Pingel und Johannes Schwarze, Alme<br />

Begonnen hatte das Fest allerdings bereits am Freitag<br />

mit einem Empfang des Briloner Bürgermeisters Franz<br />

Schrewe im historischen Rathaus. In seiner<br />

Begrüßungsansprache hob der Bürgermeister hervor,<br />

dass Brilon bereits zum dritten Mal nach 1959 und<br />

1969 als Ausrichter des Bundesschützenfestes<br />

fungiere, das Fest in der heutigen Zeit aber nicht mehr<br />

mit den Festen vor 41 beziehungsweise 51 Jahren<br />

allein von der Besucherzahl, aber auch von der<br />

Organisation her, vergleichbar sei.<br />

Im Anschluss an den Empfang fanden sich 133<br />

Jungschützenkönige aus dem gesamten Bereich des<br />

SSB unter der Vogelstange an der Schützenhalle ein,<br />

um ihren neuen Bundesjungschützenkönig, und damit<br />

den Nachfolger von Dominik Schumacher von der<br />

Seite - 6 -


SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Schützenbruderschaft St. Clemens Friedhardtskirchen-<br />

Herringhausen-Hellinghausen zu ermitteln. Aus diesem<br />

Kampf ging der 19-jährige Hubertus Sauerwald von der<br />

Sankt Johannes Schützenbruderschaft Berge bei<br />

Medebach als glücklicher Sieger hervor.<br />

Bundesjungschützenkönig 2010-2013:<br />

Hubertus Sauerwald, Berge<br />

Leider spielte der Wettergott am Freitagabend nicht so<br />

gut mit, denn direkt im Anschluss an das<br />

Bundesjungschützenkönigsschießen öffnete Petrus die<br />

Schleusen und ließ einen kräftigen Platzregen nieder.<br />

Aber was stört die Schützen ein Regenschauer, wenn<br />

am Abend die Jungschützenparty im großen Festzelt<br />

und ein gemütlicher Schützenabend mit Blasmusik im<br />

Nachbarzelt stattfinden? Nichts! Rund 3000<br />

Jungschützen feierten bis in den frühen Morgen im<br />

großen und nochmals 600 Besucher im kleineren<br />

Festzelt.<br />

Der Samstag begann mit einem ökumenischen<br />

Gottesdienst auf dem Schulhof der Engelbertusschule,<br />

anschließend Kranzniederlegung am Ehrenmal und<br />

Bundeskönigsschießen an der Schützenhalle. Am<br />

Abend wurde das neue Königspaar feierlich in der<br />

Schützenhalle proklamiert und ihm zu Ehren der Große<br />

Zapfensteich unter Beteiligung der Briloner<br />

Blaskapelle, dem Tambourcorps Brilon und den<br />

Kameraden der freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brilon<br />

zelebriert. An dieser Stelle gilt es, ein großes Lob an<br />

alle Besucher, die sich während des großen<br />

Zapfenstreiches in der Schützenhalle aufhielten,<br />

auszusprechen. Es herrschte während der Zeremonie<br />

eine Ruhe, dass man eine Stecknadel hätte fallen<br />

hören können. Der absolute Höhepunkt des 21.<br />

Bundesschützenfestes war jedoch der große Festzug<br />

am Sonntag. Rund 14.000 Schützen, Hofdamen und<br />

Musiker zogen in einem imposanten Festzug bei<br />

sonnigem Spätsommerwetter durch die Briloner<br />

Straßen. Auf der Freitreppe vor dem historischen<br />

Rathhaus defilierten sie an den neuen Majestäten, dem<br />

Bundesvorstand und den Ehrengästen vorbei, um<br />

anschließend in den vier Festzelten und der<br />

Schützenhalle ausgiebig den Ausklang des Festes zu<br />

feiern. Durchweg positiv fanden die Festzugteilnehmer<br />

die Neuregelung des Antretens, die eine zeitversetzte<br />

Anreise der Vereine vorsah und damit die Wartezeit<br />

auf den Antreteplätzen auf ein Minimum verkürzte. Bis<br />

spät in den Abend wurde in den Zelten sowie in und<br />

um der Schützenhalle ein sehr harmonisch<br />

verlaufendes Fest gefeiert.<br />

Bericht u. Fotos Kaspar Kämper, Meschede<br />

Aus den Kreisschützenbünden<br />

KSB Arnsberg<br />

Jubiläen 2010<br />

Die Schützenbruderschaft Hüsten unter dem<br />

Schutz des Heiligen Geistes von 1435 Hüsten<br />

feierte vom 27. – 29.08.2010 ihr 575-jähriges<br />

Bestehen. Zu diesem Anlass wurde neben einem<br />

Kaiserschießen, bei dem der amtierende<br />

Schützenkönig Andreas Hoffmann den letzten Schuss<br />

beim Vogelschießen erzielte, einem gemeinsamen<br />

Grillfest mit den Schützenbrüdern und der Bevölkerung<br />

sowie einem großen Festumzug am Sonntag das<br />

Jubiläum gebührend gefeiert. Die Vorbereitungen unter<br />

dem Oberst Thomas Buchmann und seinem Vorstand<br />

waren lange geplant und wurden durch ein<br />

hervorragend organisiertes Fest belohnt. Die<br />

Schützenbruderschaft Hüsten ist die älteste<br />

Schützenvereinigung im Alt-Kreisgebiet Arnsberg und<br />

die 5-älteste im Sauerland.<br />

Auf ein 175-jähriges Bestehen konnte die<br />

Schützenbruderschaft Westenfeld mit dem Oberst<br />

Stephan Kemper und seinem Vorstand zurückblicken.<br />

Die Feierlichkeiten anlässlich dieses Ereignisses<br />

wurden vom 10. – 11.09.2010 durchgeführt. Ebenfalls<br />

mit einem Schießen begannen die Westenfelder ihr<br />

Jubiläum zu feiern. Es wurde ein Jubelkönig ermittelt,<br />

der das Glück hat, nun für 25 Jahre zu regieren. Wir<br />

freuen uns Schützenbruder Klaus Emde hierfür zu<br />

gratulieren. Mit dem Großen Festumzug am<br />

11.09.2010, zu dem neben den Vereinen des Amtes<br />

Sundern auch auswärtige Vereine eingeladen wurden.<br />

fand dieses Jubiläum einen würdigen Abschluss.<br />

Vertreter für Rechtsfragen und Vertreter für<br />

Steuerfragen im Kreisschützenbund Arnsberg<br />

Erstmalig seit Bestehen des Kreisschützenbundes<br />

wurde im Jahre 2010 ein Vertreter für Rechtsfragen<br />

und ein Vertreter für Steuerfragen eingesetzt. Der<br />

Umstand, dass immer mehr Probleme, die einen<br />

Rechtsbeistand bzw. einen Steuerberater erfordern,<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

auftreten, wurde mit diesem Einsatz Rechnung<br />

getragen.<br />

Der Vorstand des KSB Arnsberg konnte für die<br />

juristischen Aufgaben den Rechtsanwalt und Notar<br />

Meinolf Reuther (Arnsberg-Bruchhausen) gewinnen.<br />

Als Vertreter für Steuerfragen steht ab sofort der<br />

Steuerberater Ferdinand Beckmann aus Arnsberg-<br />

Hüsten den Mitgliedsvereinen des KSB Arnsberg für<br />

Auskünfte zur Verfügung.<br />

KSB Brilon<br />

Kreispokalschießen<br />

Am 03.Oktober richtete die Schützengesellschaft<br />

Winterberg das Kreispokalschießen des KSB-Brilon<br />

aus. Geschossen wurde mit dem KK-Gewehr stehend<br />

aufgelegt auf Ringscheibe und Wildscheibe. Besonders<br />

hervorzuheben ist der beste Einzelschütze Kurt<br />

Isenberg aus Liesen, der beim Schießen auf die<br />

Wildscheibe unglaubliche 100 von 100 Ringen erzielte.<br />

Den 1. Platz und damit den Wanderpokal des<br />

Kreisschützenbundes errangen die Gastgeber aus<br />

Winterberg. Vor der Mannschaft aus Altenbrilon und<br />

den Schützen aus Liesen. Beim gleichzeitigen<br />

Schießen der amtierenden Könige bewies Roland<br />

Ernst aus Antfeld, dass er ein würdiger Schützenkönig<br />

ist. Wilhelm Hellwig aus Oberschledorn und<br />

Christopher Grosche aus Elkeringhausen folgten auf<br />

den Plätzen 2 und 3. Alle Ergebnisse sind auf der<br />

Internetseite www.ksb-brilon.de nachzulesen.<br />

Kreisjugendpokalschießen<br />

Leider konnte das diesjährige Jugendpokalschießen<br />

nicht wie geplant in Silbach durchgeführt werden. Ein<br />

herzlicher Dank gilt daher der Schützengesellschaft<br />

Winterberg, die kurzfristig -eine Woche nach dem<br />

Kreispokalschießen- auch als Ausrichter für das<br />

Jugendpokalschießen eingesprungen ist. Dieses<br />

Engagement wurde auch gleich belohnt, denn auch bei<br />

diesem Schießen sicherte sich die gastgebende<br />

Mannschaft aus Winterberg den 1. Platz. Die<br />

Jungschützen aus Elleringhausen und Altenbrilon<br />

errangen die Plätze 2 und 3. In der Einzelwertung des<br />

Schützennachwuchses teilen sich Dennis Rüther aus<br />

Elleringhausen und Felix Schulten aus Winterberg den<br />

1. Platz. Platz 3 sicherte sich Patrick Kleffner aus<br />

Erlinghausen. Auch die vollständigen Ergebnisse<br />

dieser Veranstaltung finden sich auf der Internetseite<br />

des Kreisschützenbundes.<br />

Bundesverdienstkreuz für Bernd Hellwig<br />

Am 10. November diesen Jahres wurde Bernd Hellwig<br />

aus Medebach eine ganz besondere Ehre zuteil. Der<br />

Bundespräsident Christian Wulf zeichnete ihn mit der<br />

Verdienstmedaille des Verdienstordens der<br />

Bundesrepublik Deutschland aus. In dessen Vertretung<br />

überreichte ihm der Landrat des Hochsauerlandkreises,<br />

Doktor Karl Schneider, die Urkunde und<br />

den Orden. In seiner Laudatio hob der Landrat neben<br />

den Kommunalpolitischen Tätigkeiten besonders die<br />

Verdienste im <strong>Sauerländer</strong> Schützenwesen hervor. Die<br />

„Schützenkarriere“ von Bernd Hellwig begann 1966 als<br />

Schießmeister der Sankt Sebastianus-Schützenbruderschaft<br />

Medebach, deren Adjutant er 1968 wurde.<br />

Dieses Amt hatte er bis 1995 inne. Weitere Stationen<br />

waren: Kreisoberst des Kreisschützenbundes Brilon<br />

(1986-1998), Beisitzer im Vorstand des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es (1981-1991), stellvertretender<br />

Bundesoberst (1991-2000) und Vizepräsident der<br />

Europäischen Gemeinschaft Historischer Schützen<br />

(EGS). Über 40 Jahre war und ist Bernd Hellwig aktiv<br />

in Vorständen des <strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es tätig<br />

gewesen. Nach seinem Ausscheiden aus dem<br />

Bundsvorstand wurde er durch die Bundesdelegiertenversammlung<br />

2000 in Marsberg zum Ehrenbundesvorstandsmitglied<br />

ernannt. Bernd Hellwig ist mit den<br />

höchsten Auszeichnungen des Schützenwesens<br />

dekoriert, so ist er Träger des Ordens für<br />

hervorragende Verdienste des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es sowie Mitglied (seit 1989 als Ritter)<br />

und Subprior (seit 2001) des Ordens vom heiligen<br />

Sebastian in Europa. Zu seinen besonderen<br />

Verdiensten zählen seine Fähigkeiten, wenn es darum<br />

geht, Veranstaltungen zu organisieren. Die erste<br />

Großveranstaltung, in dessen Vorbereitung Bernd<br />

Hellwig als Adjutant der Medebacher Schützen<br />

eingebunden war, war das Kreisschützenfest des KSB<br />

Brilon 1972. Vierzehn Jahre später, also 1986 richtete<br />

die Bruderschaft das 13. Bundesschützenfest des SSB<br />

aus, im selben Jahr wurde Bernd Hellwig zum<br />

Kreisoberst des Kreisschützenbundes Brilon gewählt.<br />

In dieser Funktion überzeugte er seine Schützenbrüder<br />

in Medebach: „Wir haben das Kreisschützenfest<br />

organisiert, das Bundesschützenfest hervorragend<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

gemeistert, dann können wir auch ein<br />

Europaschützenfest auf die Beine stellen!“ Bereits<br />

1994 wurde Medebach zur Hauptstadt der<br />

europäischen Schützen. Nach vielen Gesprächen mit<br />

dem Bundeskanzleramt war es in erster Linie Bernd<br />

Hellwig zu verdanken, dass der damalige<br />

Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl die Schirmherrschaft<br />

über das Europaschützenfest übernahm und nach<br />

Medebach eingeflogen wurde um mit den Schützen zu<br />

feiern. „Wenn es ein Weltschützenfest gäbe, Du<br />

würdest auch das nach Medebach holen“ sagte einmal<br />

ein Vorstandskollege zu ihm. Aber was nicht ist, kann<br />

ja in Zukunft noch kommen…!<br />

Während der kleinen Feierstunde im Sebastianussaal<br />

der Medebacher Schützenhalle am 10. November<br />

verriet Bernd Hellwig seinen Gästen, wie er zum<br />

Vizepräsidenten der EGS wurde. Bereits seit 1989 war<br />

er in seiner Funktion als Kreisoberst Mitglied der<br />

Plenarversammlung der europäischen Schützen. Als er<br />

1997 zur Plenarversammlung der EGS nach<br />

Valkenburg/Niederlande fuhr, erzählte er seiner Frau<br />

Hannelore ganz nebenbei, dass die EGS einen neuen<br />

Vizepräsidenten wählen müsse. Auf den Einwand<br />

seiner Frau: „Das musst Du aber nicht machen“<br />

erwiderte er ihr: „Ich mache das nur, wenn sich kein<br />

Anderer findet!“ Als er wieder nach Hause kam, war er<br />

gewählt worden. Bernd Hellwig kommentierte dieses<br />

Ereignis auf seine ganz eigene Art und Weise: „Kleine<br />

Überraschungen machen halt eine gute Ehe aus…!“<br />

Eine große Abordnung der Schützen gratulierte<br />

Bernd Hellwig (4. v. links)<br />

Bericht u. Foto Kaspar Kämper, Meschede<br />

KSB Iserlohn<br />

Stefan Tremmel neuer Kreisoberst<br />

Die diesjährige Kreisdelegiertenversammlung des<br />

Kreisschützenbundes Iserlohn fand am Samstag,<br />

13.03., in der Schützenhalle Oesbern statt. Delegierte<br />

und Schützen aus 22 der 23 dem KSB Iserlohn<br />

angehörenden Vereine und Bruderschaften nahmen an<br />

dieser Versammlung teil. Insgesamt waren 245<br />

Schützenschwestern und -brüder anwesend, davon<br />

103 Delegierte.<br />

Nach der Eröffnung durch Kreisoberst Karl Jansen,<br />

stieg man in die Tagesordnung ein. Nach der<br />

Totenehrung wurden kurze Grußworte vom Oberst der<br />

SB St.Michael Oesbern, Udo Gerwin, Bürgermeister<br />

Volker Fleige und Landrat Thomas Gemke, an die<br />

Versammlung gerichtet.<br />

In seinem Jahresbericht konnte Kreisgeschäftsführer<br />

Thomas Plümper von zahlreichen Schützenfesten und<br />

Veranstaltungen berichten, an denen der Kreisvorstand<br />

teilgenommen hat. Kreisschießmeister Wolfgang<br />

Klauke ließ das Sportschützenjahr noch einmal Revue<br />

passieren. Zusammen mit seinem Stellvertreter,<br />

Ludger Heckmann, konnte er die beim<br />

Kreispokalschießen im November erfolgreichen<br />

Vereine auszeichnen. Diese waren der Versetaler SV,<br />

der B.u.S.V. Hüingsen, der BSV Lendringsen, der BSV<br />

Ihmert, der SV Holzen-Bösperde-Landwehr, der BSV<br />

Halingen und der Mendener BSV von 1604.<br />

Kreisjugendsprecher Peter Hölzer kam in seinem<br />

Bericht noch einmal auf das Europaschützenfest in<br />

Kinrooi (Belgien) zurück, an dem die Kreisjugend in<br />

großer Zahl teilgenommen hat. Einen besonderen<br />

Dank richtete er an die Mendener Bank, denn diese<br />

stellte der Kreisjugend im Oktober einen Betrag von<br />

2.000,-- € zur Verfügung.<br />

Der Kassenbericht von Kreiskassierer Stefan Tremmel<br />

wurde ohne Einwände genehmigt und dem<br />

Kreisvorstand einstimmig Entlastung erteilt.<br />

Zum neuen Kassenprüfer für die nächsten drei Jahre<br />

wurde Frank Brandt von der SB St. Sebastian<br />

Sümmern, gewählt.<br />

Der Höhepunkt dieser Versammlung waren jedoch die<br />

Vorstandswahlen. Nach 9 Jahren als Kreisoberst trat<br />

Karl Jansen, der inzwischen auch Bundesoberst des<br />

<strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es ist, nicht mehr zur Wahl<br />

an. Für seine Nachfolge gab es zwei Kandidaten: den<br />

bisherigen stellvertretenden Kreisoberst Wolfgang<br />

Roch vom MBSV von 1604, und den bisherigen<br />

Kreiskassierer Stefan Tremmel vom BSV Lendringsen.<br />

Da es zwei Kandidaten gab, wurde in geheimer Wahl<br />

abgestimmt. Die Wahl der Delegierten ergab folgendes<br />

Ergebnis: 83 Stimmen für Stefan Tremmel, 20<br />

Stimmen für Wolfgang Roch. Damit wurde Stefan<br />

Tremmel zum neuen Kreisoberst des<br />

Kreisschützenbundes Iserlohn gewählt.<br />

Zum neuen stellvertretenden Kreisoberst wurde<br />

Manfred Skowronski vom BSV Halingen gewählt.<br />

Neuer Kreiskassierer wurde Helmut Figge vom SV<br />

1922 Langschede/Ruhr, neuer stellvertretender<br />

Kreisgeschäftsführer Peter Hölzer vom SV Holzen-<br />

Bösperde-Landwehr, der auch gleichzeitig<br />

Kreisjugendsprecher ist und dieses Amt im nächsten<br />

Jahr an einen Nachfolger weitergeben möchte. Neuer<br />

stellvertretender Kreiskassierer wurde Olaf Bomnüter<br />

von der SB St. Sebastian Sümmern.<br />

Nach Beendigung der Wahlen stellte das<br />

Ehrenkreisvorstandsmitglied, Jochen Klopries, den<br />

Antrag, Karl Jansen zum Ehrenkreisoberst zu<br />

ernennen. Nahezu einstimmig wurde dieser Antrag<br />

angenommen. Somit ist Karl Jansen der zweite<br />

Ehrenkreisoberst, neben Friedel Ruthenberg.<br />

Meinolf Luig vom SV 1959 Menden - Platte Heide<br />

stellte noch einmal in Kürze das Programm für das auf<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

den 07. und 09.Mai verschobene Kreisschützenfest,<br />

vor. Änderungen gegenüber den bisherigen Planungen<br />

wurden nicht vorgenommen.<br />

Herr Nolte von der Stadt Menden und PHK Pille von<br />

der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis, referierten<br />

zum Thema "Genehmigung und Absicherung von<br />

Festumzügen". Die Vereine konnten hierbei für sie<br />

wichtige Informationen mitnehmen. Die beiden Herren<br />

stellten auch klar, dass sie jederzeit für Fragen zur<br />

Verfügung stehen würden.<br />

Der Bundesschießmeister des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es, Hans Dümpelmann, hielt einen<br />

Vortrag zum Thema "Neues Waffenrecht und<br />

historisches Vogelschießen". Hierbei ging er<br />

insbesondere auf die Änderungen bei den<br />

Altersbeschränkungen sowie Aufbewahrung und<br />

Transport von Waffen ein.<br />

Kreisoberst Stefan Tremmel gab zum Ende der<br />

Versammlung noch diverse Termine bekannt und<br />

schloß die Versammlung mit dem Wunsch für<br />

harmonische und gut besuchte Schützenfeste. Die<br />

nächste Kreisdelegiertenversammlung richtet der SV<br />

Holzen-Bösperde-Landwehr aus, die nächste<br />

Jahresabschlußbesprechung der Vorsitzenden und<br />

Obristen, der Fröndenberger <strong>Schützenbund</strong>.<br />

Kreisschützenfest am 07. und 09.05.2010 in<br />

Menden-Platte Heide<br />

Am 07. und 09.05.2010 wurde die Schützenfestsaison<br />

2010 mit dem 22. Kreisschützenfest des KSB Iserlohn<br />

eröffnet. Ausrichter war in diesem Jahr der<br />

Schützenverein 1959 e.V. Menden-Platte Heide.<br />

Erstmals in der Geschichte des Kreisschützenbundes<br />

stellt ein Verein gleich beide Kreiskönige. Nach der<br />

Eröffnung des Festes am Freitagabend, durch<br />

Kreisoberst Stefan Tremmel, legten die<br />

Jungschützenkönige auf den hölzernen Vogel an. Hier<br />

konnte sich Yannik Müller vom Werdohler SV<br />

durchsetzen und die Würde des<br />

Kreisjungschützenkönigs erringen. Zu seiner Königin<br />

erwählte er Aileen Schneider. Vorher hatten sich<br />

bereits Marcel Gering vom Versetaler SV die Krone,<br />

Jennifer Nielen vom BSB Menden den Apfel und<br />

Tobias Menze vom BSV Lendringsen das Zepter<br />

gesichert. Nach dem Schießen folgte dann noch der<br />

große Jungschützenabend im Festzelt.<br />

Kreisjungschützenkönigspaar<br />

Aileen Schneider u. Yannik Müller<br />

Der Sonntagmorgen begann mit der<br />

Kranzniederlegung am Ehrenmal und dem<br />

anschließenden Festgottesdienst in der St.-Marien-<br />

Kirche. An der Schützenhalle schloss sich das<br />

Schießen um die Würde des Kreiskönigs an. Hier<br />

konnte sich Christian Raab vom Werdohler SV gegen<br />

seine Mitbewerber durchsetzen. An seiner Seite regiert<br />

Nicole Hoffmann. Bereits mit dem 18. Schuss hatte<br />

sich Maik Zimmermann vom Versetaler SV sowohl den<br />

Apfel, als auch das Zepter gesichert. Die Krone ging an<br />

Andreas Schulte vom BuSV Hüingsen.<br />

Kreiskönigspaar Nicole Hoffmann u. Christian Raab mit<br />

Kreisoberst Stefan Tremmel<br />

International zeigte sich der Festzug am<br />

Sonntagnachmittag. So nahmen neben der<br />

Stadtschützengilde St. Catharina 1480 aus Weert auch<br />

die Sittarder Schützen aus den Niederlanden mit einer<br />

Abordnung teil. 1.600 Schützinnen und Schützen sowie<br />

Musiker hatten sich zum Festzug angemeldet und<br />

boten den Zuschauern am Straßenband ein<br />

farbenprächtiges Bild.<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Ehrentribüne beim Kreisschützenfest auch mit<br />

Bundeskönigspaar Ruth u. Hans-Josef Leiper<br />

Die Stimmung in der Halle sowie im angrenzenden Zelt<br />

war bis in die späten Abendstunden hervorragend.<br />

Man war sich einig: wir freuen uns schon auf das<br />

nächste Kreisschützenfest, welches der SV Holzen-<br />

Bösperde-Landwehr im September 2012, aus Anlass<br />

des 50jährigen Bestehens des KSB Iserlohn,<br />

ausrichten wird.<br />

KSB Iserlohn zu Besuch bei der<br />

Stadtschützengilde Weert<br />

Der Vorstand des KSB Iserlohn und eine Abordnung<br />

des Werdohler SV, mit dem Kreiskönigspaar Christian<br />

Raab und Nicole Hoffmann sowie dem<br />

Kreisjungschützenkönigspaar Yannik Müller und Aileen<br />

Schneider, besuchten am 06.06.2010 das 348<br />

Bundesschützenfest des Kantonalen Bundes E.M.M.<br />

im Zentrum von Weert (Niederlande). Zu der<br />

Stadtschützengilde St. Catharina 1480 aus Weert, die<br />

diese Veranstaltung ausrichtete, unterhält der<br />

Kreisvorstand des KSB Iserlohn seit dem<br />

Europaschützenfest 2006 in Bernheeze<br />

freundschaftliche Kontakte. In den Niederlanden gibt<br />

es sechs Schützenbünde. Der Bund Eendracht Maakt<br />

Macht (E.M.M.) deckt dabei den Kanton Weert ab. In<br />

diesem Bund findet fünf Mal im Jahr ein Bundesfest<br />

statt. Dabei werden jedes Mal zahlreiche Wettstreite<br />

veranstaltet, die von verschiedenen Kommissionen<br />

bewertet werden. Hierzu zählt auch der Festumzug,<br />

der an verschiedenen Stellen bewertet wird. Neben<br />

den Wettstreiten und einem Mittelaltermarkt bildete der<br />

große historische Umzug daher am Nachmittag einen<br />

der Höhepunkte. Hieran nahmen über 40 Gruppen teil.<br />

Neben der Abordnung aus dem KSB Iserlohn, waren<br />

hieran auch Schützen aus Belgien, Italien und<br />

Frankreich beteiligt.<br />

Der Abschied am Abend fiel allen sehr schwer. Unsere<br />

niederländischen Freunde erwiesen sich als perfekte<br />

und zuvorkommende Gastgeber.<br />

Antreten zum Festzug in Weert<br />

15. Kreisjungschützentag des KSB Iserlohn ein<br />

voller Erfolg<br />

Der diesjährige Kreisjungschützentag des KSB<br />

Iserlohn wurde am 28.08.2010 von der<br />

Jungschützenabteilung des BSV Lendringsen<br />

ausgerichtet. Unter dem Motto „Spiel ohne Grenzen“<br />

mussten die teilnehmenden Mannschaften die<br />

verschiedensten Aufgaben bewältigen und erkundeten<br />

dabei auch den Mendener Ortsteil Lendringsen. Mit<br />

einem äußerst knappen Vorsprung konnte die<br />

Jungschützenabteilung des Bürger-Vereins Bösperde<br />

erstmals den begehrten Wanderpokal in Empfang<br />

nehmen. Zweiter wurde die Jugend des SV Holzen-<br />

Bösperde-Landwehr vor der ersten Mannschaft der<br />

SBS Sümmern. Auch alle anderen Teilnehmer gingen<br />

nicht leer aus. Jeder teilnehmende Verein erhält<br />

traditionell eine Erinnerungstafel. Die Preise wurden<br />

am Abend vom Kreisjugendsprecher Peter Hölzer und<br />

seiner Stellvertreterin Sabrina Beckmann übereicht.<br />

Nahezu der gesamte Kreisvorstand gratulierte<br />

ebenfalls. Darüber hinaus konnten zahlreiche<br />

Vorstandsmitglieder und Offiziere der teilnehmenden<br />

Vereine am Abend begrüßt werden. Alle Teilnehmer<br />

zeigten sich mit dem Tag sehr zufrieden, auch wenn<br />

das Wetter nicht immer so mitgespielt hatte.<br />

Jahresabschlussbesprechung der Vorsitzenden<br />

und Obristen am 05.11.2010<br />

Am Freitagabend, den 05.11.2010, fand beim<br />

Fröndenberger <strong>Schützenbund</strong> die diesjährige<br />

Jahresabschlussbesprechung der Vorsitzenden und<br />

Obristen der dem Kreisschützenbund Iserlohn<br />

angeschlossenen Vereine und Bruderschaften statt.<br />

Kreisoberst Stefan Tremmel konnte Abordnungen von<br />

15 der 23 Vereine begrüßen. Nach den Regularien, wie<br />

Verlesung der Tagesordnung und dem<br />

Totengedenken, konnte Kreisgeschäftsführer Thomas<br />

Plümper von den zahlreichen Veranstaltungen<br />

berichten, an denen der Kreisvorstand teilgenommen<br />

hat. Neben den Schützenfesten der Mitgliedsvereine<br />

stand dabei das diesjährige Kreisschützenfest der<br />

Kreisschützenbundes auf der Platte Heide im<br />

Mittelpunkt, das am 7. und 9.05.2010 stattgefunden<br />

hatte. An den Bericht schloss sich eine offene<br />

Diskussion an, bei der die Vereinsvertreter von ihren<br />

Erfahrungen bei der diesjährigen Schützenfestsaison<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

berichteten. Große Probleme bereiten hierbei die<br />

zahlreichen Vorschriften und Anordnungen der<br />

Ordnungsämter. Vom 17.-19.09.2010 besuchten<br />

zahlreiche Vereine das Bundessschützenfest des<br />

<strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es in Brilon. Alle<br />

Teilnehmer erlebten dort ein unvergessliches Fest,<br />

dass hervorragend vorbereitet und durchgeführt wurde.<br />

Kreisschießmeister Wolfgang Klauke gab in seinem<br />

Bericht einen Ausblick auf das Kreispokalschießen und<br />

das Bundespokalschießen. Kreisjugendsprecher Peter<br />

Hölzer berichtete vom Kreisjungschützentag am<br />

28.08.2010 in Lendringsen. Am 03.09.2011 findet der<br />

3. Bundesjungschützentag des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es in der Balver Höhle statt.<br />

Im Jahr 2012 kann der Kreisschützenbund Iserlohn<br />

sein 50jähriges Bestehen feiern. Der Kreisvorstand gab<br />

schon einmal einen kurzen Bericht zu den geplanten<br />

Veranstaltungen und Aktivitäten im Jubiläumsjahr. So<br />

wird im Januar 2012 ein Festakt stattfinden und am<br />

08.+09.09.2012 das Kreisschützenfest beim SV<br />

Holzen-Bösperde-Landwehr 1857 e.V. einen weiteren<br />

Höhepunkt bilden.<br />

Der Kreisoberst Stefan Tremmel schloss die<br />

Besprechung mit einem Dank an den Ausrichter, den<br />

Fröndenberger <strong>Schützenbund</strong>, sowie die besten<br />

Wünsche für die weitere Zukunft und partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit.<br />

KSB Lippstadt<br />

Aufgrund des Bundesschützenfestes fand im<br />

Kreisschützenbund Lippstadt im Jahre 2010 kein<br />

Kreisschützenfest statt. Das nächste Kreisfest richtet<br />

der Schützenverein Rixbeck im Jahre 2011 aus. Aber<br />

dennoch war das Jahr voller Höhepunkte und<br />

Ereignisse.<br />

Jahresabschluß-Gottesdienst<br />

Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der<br />

Jahresabschluss-Gottesdienst des KSB in der St.<br />

Nikolai-Kirche in Lippstadt am 9. Oktober. Dechant<br />

Karl-Heinz Peter zelebrierte die Messe und konnte sich<br />

über 850 Besucher und 50 Fahnenabordnungen<br />

freuen. Die Musikkapelle Bad Westernkotten verleiht<br />

der Veranstaltung durch gekonnt aufgespielte<br />

Marschmusik einen ganz besonderen Rahmen. Es<br />

herrschte Gänsehaut-Atmosphäre. Alle Gottesdienst-<br />

Besucher waren begeistert. Für die Organisation gilt<br />

den Hauptleuten des Lippstädter Schützenverein ein<br />

großes Dankeschön. Der Abend klang in gemütlicher<br />

Runde beim Umtrunk am Pfarrheim der Nikolai-Kirche<br />

aus.<br />

Kreispokalschießen<br />

Unter der bewährten Leitung des Schützenvereins<br />

Mönninghausen/Bönninghausen mit Oberst Alfons<br />

Schweins stand das Kreispokalschießen am 10.<br />

Oktober auf dem Schießstand in Oechtringhausen. Es<br />

handelte sich dabei um die größte Veranstaltung des<br />

KSB in diesem Jahr. Es wurde in fünf Wettbewerben<br />

um Pokale geschossen. 130 Mannschaften nahmen<br />

teil. Die Pokale sind allesamt gestiftet worden. Am<br />

Vogelschießen für die amtierenden Königinnen<br />

nahmen 26 Majestäten teil. Den Vogel schoss Anja<br />

Wolf-Haselhorst, Königin der St. Sebastianus<br />

Schützenbruderschaft Geseke ab. Für die musikalische<br />

Gestaltung sorgte das Tambourkorps Hörste.<br />

Kreisschützenball<br />

Ein absolutes Highlight war der 12. Kreisschützenball<br />

am 20. November. In einer Zeltstadt wurde auf dem<br />

Schlossgelände in Erwitte gefeiert. Es waren fast 3.000<br />

Schützenbrüder mit Königsparen und Hofdamen zu<br />

Gast. Den Einmarsch der Majestäten führte das<br />

amtierende Kreiskönigspaar Jörg und Birgit Sendler<br />

vom Jungschützenverein Rüthen an. Nach kurzen<br />

Grußworten von Kreisoberst Bernhard Adams und<br />

Erwittes Bürgermeister Peter Wessel wurde dann bis in<br />

die Morgenstunden das Tanzbein geschwungen. Das<br />

Tambourkorps und der Musikzug Störmede sorgten für<br />

den guten Ton an diesem unvergessenen Abend.<br />

Schützenseminar in Hardehausen<br />

Traditionell findet alle 2 Jahre am 2. Dezember-<br />

Wochenende in der Landvolkshochschule Hardehausen<br />

ein Schützenseminar für alle Mitgliedsvereine<br />

des KSB Lippstadt statt. Fast 70 Teilnehmer haben<br />

sich angemeldet, um über die verschiedensten<br />

Themen zu diskutieren. In diesem Jahre stehen u.a.<br />

die Wirtschaftskrise, die Behandlung der Menschen in<br />

der Arbeitswelt und Beziehung zwischen Kirche und<br />

Schützen auf dem Programm. Mit einem Gottesdienst<br />

am Sonntagmorgen, der von Monsignore Dr. Konrad<br />

Schmidt zelebriert wird, klingt das Wochenende dann<br />

aus.<br />

Jubiläen im Jahre 2010<br />

150 Jahre Schützenverein Rixbeck 14.5. – 17.5.<br />

150 Jahre St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />

Ermsinghausen-Schwarzenraben 4.9. – 6.9.<br />

150 Jahre Schützenbruderschaft Merklinghausen-<br />

Wiggeringhausen 3.9.- 5.9.<br />

Antreten der Schützen vor einer ganz besonderen<br />

Kulisse, dem Schloß Schwarzenraben<br />

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KSB Meschede<br />

SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

St.-Nikolaus-Bruderschaft Wennemen-Bockum-<br />

Stockhausen feierte 100-Jähriges<br />

Die Jubiläumsfeierlichkeiten, zu denen alle elf Vereine<br />

des Mescheder Stadtverbandes und der Vorstand des<br />

Kreisschützenbundes Meschede eingeladen waren,<br />

wurden am Samstag mit der Schützenmesse eröffnet,<br />

bevor es unter die Vogelstange ging. 28 ehemalige<br />

Könige waren angetreten um den Nachfolger vom<br />

amtierenden Kaiser Ulrich Sauer zu ermitteln. Der<br />

letzte Holzspan fiel schließlich mit Schuss Nummer<br />

241 – abgegeben von Wolfgang Loerwald. Er regierte<br />

die Schützen als König gemeinsam mit seiner Ehefrau<br />

Angelika im Jahr 2000.<br />

Der neue Kaiser Wolfgang Loerwald (li.) und der<br />

scheidende Kaiser Ulrich Sauer<br />

Am Abend folgte die Begrüßung der Gastvereine, die<br />

alle mit einer Abordnung vertreten waren. Eine<br />

besondere Ehre wurde den St. Nikolaus-Schützen<br />

zuteil, als die Landtagsabgeordnete Monika Brunert-<br />

Jetter anlässlich des 100-jährigen Bestehens den<br />

Jubiläumsorden des Landes NRW überreichte.<br />

Die Landtagsabgeordnete Monika Brunat-Jetter<br />

überreicht die NRW-Ehrenplakette dem 1.<br />

Vorsitzenden Stephan Wrede<br />

Am Sonntag startete der große Jubiläumsfestzug<br />

zusammen mit den elf Gastvereinen und sieben<br />

Musikkapellen. Viele Zuschauer säumten die Straßen<br />

und bestaunten die prächtigen Kleider der Königinnen<br />

und Hofstaatdamen.<br />

Vorstandsmitglieder vom SSB und KSB gratulieren<br />

dem geschäftsführenden Vorstand Christoph Dröge,<br />

Alexander Jürgens, Michael Meyer und Stephan<br />

Wrede (v.l.)<br />

KSB Olpe<br />

Das Schützenjahr 2010 begann für den<br />

Kreisschützenbund Olpe mit der Kreisversammlung am<br />

19. März in Kirchhundem. Neben den Wiederwahlen<br />

des stellvertretenden Kreisoberst Markus Bröcher und<br />

den Beiratsmitgliedern Jörg Bütefür für die Stadt<br />

Lennestadt und André Arenz für die Gemeinde<br />

Wenden wurde dem Kreisschatzmeister Matthias<br />

Baumeister eine besondere Ehrung zuteil.<br />

Bundesoberst Karl Jansen verlieh ihm unter dem<br />

Beifall der anwesenden etwa 400 Mitglieder den Orden<br />

für hervorragende Verdienste um das Schützenwesen<br />

des <strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es. Matthias<br />

Baumeister zeigte sich völlig überrascht und war<br />

sichtlich gerührt.<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

erhielt den Orden für hervorragende Verdienste:<br />

Matthias Baumeister Kreisschatzmeister des KSB Olpe<br />

Zwei Vereine aus dem Einzugsgebiet des<br />

Kreisschützenbundes Olpe konnten runde Jubiläen<br />

feiern. Der Schützenverein St. Quirinus 1935 e.V.<br />

blickte auf das 75-jährige Bestehen seines Vereins<br />

zurück und feierte vom 5.-7. Juni 2010 mit<br />

benachbarten Schützenvereinen ein gelungenes Fest.<br />

Ein Höhepunkt dieses Festes war die Überreichung<br />

des Wappenbildes, der höchsten Auszeichnung des<br />

Kreisschützenbundes Olpe, an den ehemaligen<br />

langjährigen Vorsitzenden Hubert Brinker. Die<br />

Schützenbruderschaft St. Matthias Fretter 1860 e.V.<br />

wurde gar 150 Jahre alt und feierte bei strahlendem<br />

Sonnenschein ihr Jubiläum vom 24.7. bis 26.7.2010.<br />

Als erste Bruderschaft aus dem Kreisschützenbund<br />

Olpe konnte der Erste Brudermeister Georg Pape aus<br />

den Händen von Landrat Frank Beckehoff die neu<br />

geschaffene Ehrenplakette des Landes Nordrhein-<br />

Westfalen entgegennehmen.<br />

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten<br />

Dr. Matthias Heider weilte eine<br />

Abordnung von 20 Personen des Kreisschützenbundes<br />

Olpe vom 26.10.-29.10. in der Bundeshauptstadt<br />

Berlin. Auf dem Programm der politischen<br />

Bildungsreise standen u.a. eine Besichtigung des<br />

Deutschen Bundestages, eine Führung durch die<br />

Stauffenberg-Gedenkstätte und eine beklemmende<br />

Begehung des ehemaligen Stasi-Untersuchungsgefängnisses<br />

in Berlin-Hohenschönhausen.<br />

KSB Soest<br />

Kreiskönigsschießen<br />

„König der Könige“ darf sich der Sieger eines<br />

Wettbewerbs nennen, zu dem der Kreisschützenbund<br />

Soest alljährlich die Majestäten der Mitgliedsvereine<br />

und Bruderschaften einlädt. In diesem Jahr fand das<br />

Kreiskönigsschießen der <strong>Sauerländer</strong> Schützen in<br />

Möhnesee-Völlinghausen statt und mit Norbert Ludwigt<br />

von den Schützen aus Hovestadt darf sich nun ein<br />

König von der Lippe mit dem Titel „Kreiskönig“<br />

schmücken. Der Siegestreffer beendete ein<br />

spannendes Schießen, zu dem Kreisoberst Franz-<br />

Josef Kemper alle Mitgliedsvereine begrüßen konnte.<br />

Bei schönstem Herbstwetter trafen sich die Schützen<br />

auf der idyllischen Vogelwiese im Möhnetal, wo der<br />

Spielmannszug und die Blaskapelle Völlinghausen für<br />

Schwung sorgten, bevor die Übergabe der<br />

Kreisstandarte an den Heimatverein des neuen Königs<br />

erfolgte und die Kette einen neuen Träger fand. Die<br />

Jugendsprecher Marc Groene und Kai Imbach freuten<br />

sich über die Zusage von elf Bruderschaften am<br />

erstmals ausgetragenen Schießen um die Würde eines<br />

Kreisjungschützenkönigs. Kai Ebbert von den St.-<br />

Hubertus-Schützen aus Wamel ist erster Träger des<br />

neuen Kreis-Jungschützenkönigs-Orden.<br />

Das neue Kreiskönigspaar hatte seinen ersten Auftritt<br />

übrigens schon eine Woche nach dem Amtsantritt beim<br />

Bundesschützenfest in Brilon. Mit von der Partie waren<br />

auch 14 Vereine des Kreisschützenbundes Soest und<br />

viele Musikvereine, insgesamt reisten 700 Schützen<br />

aus dem Kreis nach Brilon. Im kommenden Jahr darf<br />

sich der Kreiskönig beim Kreisschützenfest in Wamel<br />

am Möhnesee präsentieren, dieses Fest wird nur alle<br />

drei Jahre gefeiert. Das Schießen erfolgt dabei unter<br />

neuer Leitung. Mit stehenden Ovationen wurde bei der<br />

Herbst-Delegiertenversammlung in Delecke Kreisschießmeister<br />

Berni Linnhoff verabschiedet. Der<br />

Oestinghauser übte dieses Amt 15 Jahre lang aus und<br />

bat nun um die Verabschiedung. Als Nachfolger<br />

organisiert künftig Friedhelm Kleinert (Stockum) die<br />

sportlichen Vergleiche der Sportschützen und die<br />

Traditionsschießen der Bruderschaften.<br />

Amtswechsel: Nach 15 Jahren verabschiedete<br />

Kreisoberst Franz-Josef Kemper Berni Linnhoff<br />

Die Nachfolge tritt Friedhelm Kleinert an.<br />

Während der Herbstversammlung in Delecke zog<br />

Kreisoberst Kemper auch eine Bilanz der Festsaison.<br />

Die Hitze und die Fußball-Weltmeisterschaft machte<br />

den Festen zu schaffen. Auch die Konkurrenz der<br />

vielen anderen Veranstaltungen, zum Teil aus<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Steuermitteln finanziert, seien eine Herausforderung<br />

für Vereine und Verbände. Der Kreisschützenbund<br />

Soest trifft sich zu seiner Frühjahrsversammlung am 1.<br />

April 2011 in Niederense und organisiert am 28. Mai<br />

2011 die Schützenwallfahrt des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es nach Werl.<br />

Schützenwallfahrt am 28.05.2011<br />

Die traditionelle Schützenwallfahrt des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es zur Wallfahrtsbasilika in Werl findet<br />

normalerweise alle 3 Jahre statt.<br />

Im kommenden Jahr wird das 350-jährige Jubiläum der<br />

Wallfahrten gefeiert. Daher wird die Schützenwallfahrt<br />

um ein Jahr vorgezogen.<br />

Beginn ist am 28 Mai 2011 um 18:00 Uhr vor der<br />

Stadthalle in Werl. Von dort zieht die<br />

Schützenprozession zur Wallfahrtsbasilika, wo wir<br />

gemeinsam mit Bundespräses Richard Steilmann<br />

(Olsberg-Bigge) die Hl. Messe feiern werden.<br />

Der Bundesvorstand bittet alle Mitgliedsvereine, eine<br />

Abordnung (in Uniform oder Schützentracht) nach Werl<br />

zu entsenden.<br />

Die Wallfahrt soll durch eine möglichst große<br />

Beteiligung (auch von Fahnen und<br />

Standartenabordnungen) zu einer Demonstration des<br />

Glaubens werden. Hier sind alle Schützen aufgerufen<br />

zu zeigen, dass auch das gemeinsame Bekenntnis zu<br />

unserem christlichen Glauben eine wichtige Rolle im<br />

Vereinsleben spielt.<br />

Vereinsjubiläen 2011<br />

KSB Arnsberg<br />

Schützenbruderschaft<br />

St. Petrus u. Paulus Affeln 1861 e.V.<br />

150 Jahre<br />

Schützenverein Uentrop e.V.<br />

100 Jahre<br />

KSB Brilon<br />

St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft<br />

Medebach e.V.<br />

525 Jahre<br />

KSB Iserlohn<br />

Bürger-Schützenverein<br />

Schwerte von 1436 e.V.<br />

575 Jahre<br />

KSB Lippstadt<br />

Schützenverein Ebbinghausen<br />

150 Jahre<br />

Schützenverein Klieve 1861 e.V.<br />

150 Jahre<br />

KSB Olpe<br />

Schützenverein<br />

1861 e.V. Altenhundem<br />

150 Jahre<br />

Schützenverein<br />

St. Sebatianus e.V. Olpe<br />

700 Jahre<br />

KSB Soest<br />

Schützenbruderschaft<br />

St. Antonius Bettinghausen e.V.<br />

175 Jahre<br />

Schützenbruderschaft St. Pankratius Körbecke<br />

400 Jahre<br />

Gespräch der Schützenverbände<br />

mit der GEMA<br />

Am 18. Mai 2010 fand in der Bezirksdirektion der<br />

GEMA in Dortmund ein Gespräch mit Vertretern der<br />

Schützenverbände statt. Hierbei nutzen die Vertreter<br />

der Schützenverbände die Gelegenheit, die GEMA auf<br />

die teilweise drängenden Probleme der<br />

Schützenvereinigungen hinzuweisen.<br />

Insbesondere wurde auch die hohe finanzielle<br />

Belastung der Vereine bei Ihren Veranstaltungen lange<br />

und ausführlich diskutiert. Dabei wies die GEMA darauf<br />

hin, dass die Tarife mit dem Patentamt und den<br />

Musikverbänden verhandelt und festgelegt würden.<br />

Eine Änderung der Tarife würde ggf. nur über den<br />

Gesetzgeber möglich sein.<br />

Eine Freistellung der Bruderschaften und<br />

Schützenvereine bei Festzügen von der GEMA-Pflicht<br />

sah die GEMA wegen des gesetzlichen<br />

Gleichbehandlungsgrundsatzes als nicht realisierbar<br />

an. Man könne sich bei der GEMA jedoch eine<br />

pauschale Abrechnung aller Festzüge der Vereine<br />

bzw. der Bruderschaften eines Verbandes vorstellen.<br />

Hierzu wird die GEMA ihre Vorstellungen den<br />

interessierten Verbänden vorlegen.<br />

Die anwesenden Schützenvertreter regten die<br />

Überarbeitung der „Härtefallnachlassregelung“ an, die<br />

eigentlich bei defizitären Veranstaltungen vor zu hohen<br />

GEMA-Gebühren schützen soll, in der Praxis erweist<br />

sich diese Regelung aber leider häufig als nicht<br />

durchführbar.<br />

Die Vertreter der GEMA machten folgende Zusagen:<br />

Sollten GEMA-Kontrolleure mit zu beanstandendem<br />

Auftreten auffallen, so sollten die Vereine und<br />

Bruderschaften sich nicht scheuen, der zuständigen<br />

GEMA-Direktion hiervon Mitteilung zu machen. Die<br />

GEMA ist selber an einem einwandfreien<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Erscheinungsbild Ihrer Außendienstmitarbeiter<br />

interessiert und würde solchen Fällen nachgehen.<br />

Die GEMA bot desweiteren an, in Bezirksverbänden<br />

und Untergliederungen der Verbände vor Ort Vorträge<br />

zu halten und sich der Diskussion zu stellen. Des<br />

Weiteren kann sich jeder Verein und jede Bruderschaft<br />

an die GEMA wenden und um Beratung und Betreuung<br />

bitten.<br />

Die Vertreter der GEMA erläuterten auch anstehende<br />

Projekte der GEMA:<br />

Bislang hatten die Vereine und Bruderschaften das<br />

Risiko zu tragen, wenn Schreiben oder Faxe die GEMA<br />

nicht erreichten. Dann waren ggf. Zusatzkosten (sog.<br />

Kontrollkostenzuschläge) von bis zu 100 % fällig. Eine<br />

sich daraus ergebende Forderung, die die<br />

Schützenverbände bereits seit längerer Zeit gestellt<br />

hatten, war die Schaffung einer Online-Anmeldung. Die<br />

GEMA ist im Begriff, eine solche Online-Anmeldung zu<br />

ermöglichen. Es wird zurzeit bei der GEMA auch<br />

überlegt, die dann korrekt vorgenommene und<br />

zusammen mit der Musikfolge erfolgte Meldung ggf.<br />

durch zusätzliche Vergünstigungen zu fördern.<br />

So soll zudem durch eine Mitgliederverwaltung, die<br />

auch von den Verbänden unterstützend mit gepflegt<br />

werden soll, sicher gestellt werden, dass alle<br />

Mitgliedsvereine der Verbände auch die im Zuge der<br />

Rahmenverträge zugesicherten Rabatte erhalten und<br />

den Nicht-Verbandsmitgliedern die Rabatten eben<br />

nicht gewährt werden.<br />

Der Teilnehmerkreis kam überein, das Gespräch von<br />

GEMA und Schützenverbänden zukünftig jährlich<br />

durchzuführen, um anstehende Probleme und<br />

Änderungen besprechen zu können.<br />

Teilnehmer am Gespräch bei der GEMA in Dortmund:<br />

Robert Garmeister (Assistent der Geschäftsführung<br />

Deutscher <strong>Schützenbund</strong>), Meinolf Linke<br />

(Bundesgeschäftsführer <strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>),<br />

Burckhardt Knot (Geschäftsführer Rheinischer<br />

<strong>Schützenbund</strong>), Marc-Andre Höper (GEMA<br />

Direktionsassistent Vertrieb und Controlling NRW),<br />

Erich Wulff (GEMA Bezirksdirektor NRW) Jürgen Baier<br />

(Leiter der Direktion Außendienst GEMA-Zentrale<br />

München), Ralf Heinrichs (Bundesgeschäftsführer<br />

BHDS)<br />

IHK und Schützenvereine<br />

Beitragspflicht zur IHK<br />

Es sind einige Fälle bekannt geworden, nach denen<br />

Vereine, die aufgrund ihrer hohen Umsätze im<br />

wirtschaftlichen Bereich Gewerbesteuer zahlen, zur<br />

Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK) verpflichtet wurden. Diese wurden von der IHK<br />

angeschrieben und aufgefordert, den entsprechenden<br />

Beitrag zu zahlen.<br />

Der Paragraph 2 des „Gesetztes zur vorläufigen<br />

Regelung der Industrie- und Handelskammern“ besagt<br />

im ersten Absatz: „Zur Industrie- und Handelskammer<br />

gehören, sofern sie zur Gewerbesteuer veranlagt sind,<br />

juristische Personen des privaten und öffentlichen<br />

Rechts, welche im Bezirk der Industrie- und<br />

Handelskammer eine Betriebsstätte unterhalten<br />

(Kammerzugehörige).“<br />

Gemäß IHK-Gesetz müssen demnach folgende<br />

Tatbestände zusammenkommen, damit ein Verein<br />

IHK-Pflichtmitglied wird:<br />

1. Gewerbesteuerpflichtig und Gewerbeertrag von<br />

mehr als 5.200 Euro pro Jahr.<br />

2. Unterhaltung einer Betriebsstätte, z.B.<br />

Schützenhalle, mit Umsätzen in der Bewirtung<br />

Die Beitragshöhe ist von IHK zu IHK eigenständig<br />

geregelt. Für die IHK Köln z.B. beträgt bei einem<br />

Gewerbeertrag bis zu 24.500 Euro der Beitrag an die<br />

IHK 102 Euro jährlich.<br />

Der Schützenbruder 11/2010<br />

Schießleiterlehrgang 2011<br />

Auch im Jahre 2011 wird der SSB wieder einen<br />

Lehrgang zum Erwerb des Sachkundenachweises<br />

als Schießleiter beim traditionellen Vogelschießen<br />

im Sinne des § 27 Waffengesetz anbieten.<br />

Seminartermine in Meschede:<br />

Freitag, 11.02.2011, 17.00 – 20.00 Uhr (Theorie)<br />

Freitag, 18.02.2011, 17.00 – 20.00 Uhr (Theorie)<br />

Freitag, 25.02.2011, 15.00 – 17.30 Uhr schriftl.<br />

Prüfung und Schießprüfung<br />

Es ist erforderlich, an allen drei Terminen vollständig<br />

teilzunehmen, auch nur stundenweise Versäumnisse<br />

haben zur Folge, dass der Teilnehmer nicht an der<br />

Abschlussprüfung teilnehmen kann.<br />

Folgende Unterrichtsinhalte werden unter Leitung von<br />

Bundesschießmeister Hans Dümpelmann vermittelt:<br />

• Vorschriften beim Aufbau eines Schießstandes für<br />

das Vogelschießen<br />

• Handhabung von Schusswaffen<br />

• Umgang mit Munition<br />

• Reichweite und Wirkungsweise v. Waffen und<br />

Munition<br />

• Vorschriften über Notwehr u. Notstand<br />

• praktische Schießübung mit einem großkalibrigen<br />

Gewehr<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

Die Teilnahmegebühr beträgt 45,00 Euro je<br />

Teilnehmer. Bei Interesse bitte ein Anmeldeformular<br />

bei der Bundesgeschäftsstelle anfordern.<br />

(info@ssb-schuetzen.de)<br />

Die Anmeldung erfolgt durch den entsendenden<br />

Verein.<br />

Sicherheit bei Großveranstaltungen<br />

Die Schützenbruderschaften, -vereine und –gesellschaften<br />

sind zunehmend von den Rechtsunsicherheiten<br />

betroffen, die sich aus dem Erlass des<br />

Innenministeriums des Landes NRW zum Thema<br />

„Sicherheit bei Großveranstaltungen“ ergeben haben.<br />

Da entsprechende Verwaltungsvorschriften fehlen, sind<br />

die Genehmigungsbehörden zum Tel sehr restriktiv<br />

vorgegangen und haben nahezu unerfüllbare Auflagen<br />

gemacht. Auch das Bundesschützenfest in Brilon war<br />

erheblich betroffen. Nur unter erhöhtem, zum Teil nicht<br />

vollziehbarem Einsatz von Sicherheitspersonal und<br />

anderen Auflagen wurden die Genehmigungen erteilt.<br />

Daher hat sich der SSB gemeinsam mit den anderen<br />

großen Schützenverbänden in NRW (Bund der<br />

Historischen Deutschen Schützenbruderschaften,<br />

Rheinischer <strong>Schützenbund</strong>, Westfälischer<br />

<strong>Schützenbund</strong>, Interessengemeinschaft Düsseldorfer<br />

Schützen, Oberbergischer <strong>Schützenbund</strong>) an den<br />

Innenminister des Landes NRW gewandt und um ein<br />

Gespräch gebeten, in dem die Probleme angesprochen<br />

und nach Lösungen gesucht werden soll.<br />

Der gesamte Text des Resolutionsschreibens kann<br />

unter www.sauerlaender-schuetzenbund.de/aktuelles<br />

nachgelesen werden.<br />

Bundesversammlung 2011 in Meggen<br />

Die Bundesdelegiertentagung des SSB findet am<br />

07.05.2011 um 15:00 Uhr. in Meggen (Kreisschützenbund<br />

Olpe) statt. Alle Vereine, Bruderschaften und<br />

Gesellschaften werden gebeten, diesen Termin schon<br />

einmal vorzumerken.<br />

Schützen-Ideenwettbewerb 2010<br />

Ideenwettbewerb mit 15.000 Euro dotiert<br />

Schützenvereine im Sauerland stellen ihre<br />

Schützenhalle in den Mittelpunkt<br />

VELTINS-Preis für innovative Schützenhallen-<br />

Konzepte<br />

Hohe Beteiligung im <strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong><br />

Schützenhalle als dörfliche Begegnungsstätte<br />

Die Schützenvereine im Sauerland haben eine lange<br />

Tradition. Engagierte Mitglieder arbeiten stetig an<br />

neuen Ideen, um diese Tradition in die Zukunft zu<br />

tragen. Neue Wege sind gefragt, denn die<br />

Schützenvereine sorgen sich – wie viele andere<br />

Vereine auch – um den Nachwuchs. Die Brauerei C. &<br />

A. VELTINS hat zum zweiten Mal den „VELTINS-Preis<br />

für innovative Schützentradition“ ausgeschrieben. Mit<br />

dem Motto „Die Schützenhalle 2020“ konnten sich die<br />

Schützenvereine des <strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es mit<br />

ihrer innovativen Idee, der individuellen<br />

technologischen Lösung oder dem kreativen Konzept<br />

zur Ausgestaltung und Existenzsicherung der örtlichen<br />

Schützenhalle bewerben.<br />

20 Schützenvereine haben sich mit einem Konzept am<br />

Wettbewerb beteiligt, nun stehen die Gewinner fest.<br />

Nachhaltige Konzepte für Schützenhallen<br />

Karl Jansen, Bundesoberst des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es, Herbert Sollich, Marketingdirektor<br />

der Brauerei C. & A. VELTINS, Oliver Eickhoff,<br />

Redaktionsleiter der Westfalenpost Meschede und<br />

Oskar Eichhorst, Redaktionsleiter der Westfälischen<br />

Rundschau Arnsberg, hatten eine Menge zu tun. Als<br />

Jurymitglieder bestand ihre Aufgabe darin, die<br />

insgesamt 20 Konzepte der Schützenvereine des<br />

<strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong>es zu sichten und zu<br />

bewerten. Den mit 7.000 Euro dotierten ersten Platz<br />

vergab die Jury an die St. Johannes Evangelist<br />

Schützenbruderschaft 1824 Holzen e.V. Sie<br />

überzeugte mit der Idee, die Schützenhalle als<br />

Bürgerzentrum umzugestalten. Mit der Schaffung von<br />

vereins- und generationenübergreifenden Angeboten<br />

sowie einer engen Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

Arnsberg bekommt die Schützenhalle hier eine neue,<br />

attraktive Bedeutung für den Ortsteil Holzen. Das<br />

Preisgeld für den zweiten Preis in Höhe von 4.500<br />

Euro konnte der Schützenverein Holzen-Bösperde-<br />

Landwehr 1857 e.V. mit nach Hause nehmen. Auch<br />

hier setzen die Verantwortlichen stark auf die<br />

Schützenhalle als kulturellen Mittelpunkt des Ortes.<br />

Bemerkenswert für die Juroren ist die erzielte<br />

Wochenendauslastung der Schützenhalle –<br />

Reservierungen für die nächsten eineinhalb Jahre<br />

liegen vor. Zudem beweist der Schützenverein mit der<br />

Modernisierung des Hallendachs, der Küche und des<br />

Hallenbodens ein großes Engagement. Den dritten<br />

Platz in Höhe von 3.500 Euro erreicht der Heimat-<br />

Schutz-Verein Berge-Visbeck e.V. Der Verein hat die<br />

Fragestellung der sich verändernden Gastronomie-<br />

Landschaft in den Fokus gerückt, kommt doch der<br />

Schützenhalle eine ganz andere Bedeutung zu, wenn<br />

keine weitere Gastronomie mehr vor Ort ist. Im<br />

Konzept wurden überzeugend die Veränderungen<br />

hinsichtlich sportlicher und gastronomischer Nutzung,<br />

Wärme- und Schallschutz und wirtschaftlicher<br />

Betrachtung erläutert. Die Finanzierung der geplanten<br />

Baumaßnahmen erfolgt allein durch den Verein.<br />

Sonderpreis für Schützenhalle-Übernahme von der<br />

Stadt<br />

Ein mit 500 Euro dotierter Sonderpreis ging an den<br />

Schützenverein Elkeringhausen 1905 e.V. Der Verein<br />

hat die Schützenhalle 2005 von der Stadt Winterberg<br />

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Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

übernommen und seitdem deutliche Substanz<br />

erhaltende Maßnahmen durchgeführt. Das neue<br />

Vermarktungskonzept beinhaltet immer auch die<br />

Integration der weiteren Vereine und Institutionen im<br />

Ort sowie die Einbindung der Jugend. Als Fazit lässt<br />

sich sagen, dass die Hallenübernahme die Entwicklung<br />

des eigenständigen Vereinslebens und die<br />

Identifikation mit der Halle maßgeblich gefördert hat.<br />

„Die Brauerei C. & A. VELTINS begrüßt die vielfältigen<br />

Maßnahmen und kreativen Ideen der Vereine.<br />

Innovative Konzepte sind nicht nur in der Braubranche<br />

gefragt. Die Wettbewerbsbeiträge haben gezeigt, dass<br />

den Schützenvereinen im Sauerland die Notwendigkeit<br />

von Veränderungen bewusst ist, ohne dabei die<br />

Tradition aus den Augen zu verlieren“, so Herbert<br />

Sollich zum Verlauf des Wettbewerbs.<br />

Karl Jansen (r.), Bundesoberst des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es, und Herbert Sollich (li.),<br />

Marketingdirektor der Brauerei C. & A. Veltins,<br />

übergaben Schecks und Urkunden an die Schützen.<br />

Schützenvereine und Pressearbeit<br />

„Immer, wenn wir einen Text bei der Zeitung<br />

einreichen, wird der von den Redakteuren so stark<br />

bearbeitet, dass wir ihn kaum wieder erkennen!“<br />

Diesen und ähnliche Sätze hört man oft, wenn man mit<br />

Vereinsvorständen zum Thema „Pressearbeit“ ins<br />

Gespräch kommt. Die Frage ist, warum werden Ihre<br />

eingereichten Texte oftmals so beschnitten? Das<br />

Redigieren eines Textes, wie das vermeintliche<br />

Beschneiden eines Textes in der Redaktion genannt<br />

wird, geschieht nicht aus Böswilligkeit oder Willkür,<br />

sondern in den meisten Fällen, weil die eingereichten<br />

Texte nicht den redaktionellen Grundregeln<br />

entsprechen.<br />

Schreiben Sie sich, bevor Sie beginnen zu schreiben,<br />

in Stichpunkten auf, welche Informationen Sie dem<br />

Zeitungsleser vermitteln möchten.<br />

Die wichtigste Mitteilung gehört in den ersten Satz,<br />

damit der Leser neugierig auf den Rest wird. Bsp.: „Mit<br />

einem einstimmigen Votum wurde Heinrich Schmidt<br />

durch die Generalversammlung der Sankt-Antonius-<br />

Bruderschaft in Musterhausen zum neuen ersten<br />

Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Josef<br />

Schulte an, der sich nach zwölfjähriger Amtszeit nicht<br />

mehr zur Verfügung stellte.“<br />

Seien Sie Vorsichtig im Umgang mit<br />

Ausrufezeichen!!! Zu häufig auftretende<br />

Ausrufezeichen lassen einen Text aufdringlich wirken.<br />

Ein Ausrufezeichen an der richtigen Stelle hebt die<br />

Wichtigkeit eines Satzes jedoch hervor.<br />

Im nächsten Satz könnten dann die anderen neu<br />

gewählten Vorstandsmitglieder erwähnt werden. Dann<br />

folgen weitere Entscheidungen der Versammlung.<br />

Nebensächlichkeiten, wie z.B. „Der amtierende<br />

Schützenkönig spendierte ein Fass Bier zur<br />

Generalversammlung“ sind zwar für den einzelnen<br />

Schützen von Bedeutung, die Mehrheit der Leser<br />

interessieren sich dafür jedoch nicht. Also wird ein<br />

Redakteur solch einen Satz auch herausstreichen.<br />

Schreiben Sie kurze Sätze mit viel Aussagekraft.<br />

Der Zeitungsartikel sollte, wie ein Ergebnisprotokoll,<br />

nur die wichtigen Ereignisse/Ergebnisse einer<br />

Veranstaltung wiedergeben. Lange Geschichten mit<br />

Endlossätzen werden vom Leser überschlagen.<br />

Ein weiterer Punkt, über den sich oft beschwert wird,<br />

ist, dass eingereichte Bilder nicht oder nur als<br />

Bildausschnitt gedruckt werden. Das Foto sollte eine<br />

so genannte „Bildaussage“ haben. Am Tisch<br />

sitzende Männer, die der Kamera den Rücken<br />

zudrehen, haben diese Aussage eher nicht. Ein<br />

Zeitungsfoto darf aus Sicht des Redakteurs gerne<br />

„gestellt“ sein. Also: Der neu gewählte Vorstand stellt<br />

sich vor einem möglichst farbneutralen Hintergrund<br />

auf. (Vorsicht bei Wänden mit Bildern oder Ähnlichem,<br />

es gab schon Vorstände, die plötzlich ein Hirschgeweih<br />

auf dem Kopf hatten.) Das geschossene Foto sollte<br />

aber auch über eine ausreichende Auflösung verfügen.<br />

Nichts ist schlimmer als ein verpixeltes oder<br />

verwackeltes Foto in der Zeitung.<br />

Geben Sie eine Bildunterschrift an. Wer ist auf dem<br />

Bild zu sehen (von rechts nach links) und welche<br />

Funktion/Aufgabe hat die Person? Ist der Text<br />

geschrieben, und das Foto hochgeladen, wird es meist<br />

per e-Mail an die Redaktion gesendet. Achten Sie<br />

dabei auf eine aussagekräftigen Betreffzeile, damit<br />

der Redakteur Ihre Mail schneller zuordnen kann. Z.B.:<br />

„Generalversammlung Sankt-Antonius-Bruderschaft<br />

Musterdorf.“ Telefonieren Sie möglichst kurz mit der<br />

Redaktion und künden Sie die Mail an, so ist die<br />

Zuordnung in der Redaktion, in der ja meist mehrere<br />

Redakteure sitzen, einfacher.<br />

Stellen Sie sich persönlich vor. Jeder Verein sollte<br />

ein (Vorstands-)Mitglied als Ansprechpartner für die<br />

Pressearbeit benennen. Dieser Ansprechpartner sollte<br />

sich bei den einzelnen Redaktionen persönlich<br />

vorstellen. So hat der „Pressewart“ ein Gesicht des<br />

Redakteurs vor Augen, aber auch der Redakteur wird<br />

sich bei einem Telefonat an den „Pressesprecher“ des<br />

Vereins erinnern können und möglicherweise<br />

Auftretende Probleme mit ihm gemeinsam besser<br />

lösen. Fragen Sie in der Redaktion nach, warum ein<br />

Bericht stark verändert wurde.<br />

Und denken Sie immer daran, ein im Gespräch<br />

gelöstes Problem kann gewisse Fehler in Zukunft<br />

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SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

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ausräumen, ein ungelöstes führt zu Sätzen wie: “Ich<br />

kann einreichen, was ich will, die ändern mir alles ab.<br />

Reichen Sie Texte für eine Vorberichterstattung<br />

rechtzeitig ein, so kann der Redakteur sich schon im<br />

Vorfeld Platz für Ihren Zeitungsbericht einplanen. Wer<br />

zu spät kommt, wird mit wenig Platz in der Zeitung<br />

bestraft. Und denken Sie daran: Wenn Sie eine<br />

wichtige Veranstaltung haben, (Generalversammlung<br />

mit Neuwahlen im geschäftsführenden Vorstand,<br />

Ehrungen und natürlich Ihr Schützenfest) laden Sie<br />

die Presse ein, die Redaktion wird sicherlich einen<br />

Mitarbeiter zu Ihnen schicken, der einen Bericht<br />

schreibt. Nehmen Sie sich für den Mitarbeiter Zeit und<br />

besprechen Sie, was Ihnen wichtig erscheint, damit es<br />

in den Bericht mit einfließen kann. Wenn sie jedoch<br />

einmal eine größere, besondere Veranstaltung<br />

(Gemeinde/Stadtschützenfest, Kreis- oder sogar<br />

Bundesschützenfest) ausrichten, holen sie sich Rat bei<br />

dem vormaligen Ausrichter beziehungsweise der<br />

zuständigen Kreis- oder Bundesgeschäftsstelle.<br />

Wenn sie die oben genannten Regeln anwenden,<br />

werden Sie sehen, dass Ihre Berichte weniger redigiert<br />

werden müssen und so gedruckt werden, wie Sie sie<br />

geschrieben haben.<br />

Kaspar Kämper, Meschede<br />

Der große Zapfenstreich<br />

Der Große Zapfenstreich<br />

Definition:<br />

Der Große Zapfenstreich ist eine feierliche, am Abend<br />

abgehaltene Militärzeremonie mit Streitkräften und<br />

Musik. Er ist das höchste militärische Zeremoniell der<br />

Bundeswehr. In seinem Ablauf stellt er eine Kunstform<br />

des ursprünglichen militärischen Zapfenstreichs dar<br />

und wird heute insbesondere zur Ehrung von<br />

Persönlichkeiten, vereinzelt bei öffentlichen<br />

Gelöbnissen, bei Jubiläen sowie zum Abschluss großer<br />

Manöver abgehalten. Im Schützenwesen wird der<br />

Große Zapfenstreich häufig als konzertantes<br />

Zeremoniell im Anschluss an einen Konzertabend oder<br />

zur Ehrung der Schützenmajestäten aufgeführt.<br />

An dieser Stelle soll einmal die Geschichte und das<br />

Zeremoniell des Großen Zapfenstreiches dargestellt<br />

werden und den Vereinen Hinweise und Tipps<br />

gegeben werden, wie der Große Zapfenstreich in den<br />

Verlauf eines Schützenfestes integriert werden kann.<br />

Geschichte:<br />

Wenn die Landsknechte zur festgesetzten<br />

Abendstunde in das Lager zurückkehren sollten, ging<br />

ein Offizier, begleitet von einem Pfeifer oder Trommler,<br />

durch die Gaststuben und schlug mit seinem Stock auf<br />

den Zapfen des Fasses. Danach durfte der Wirt keine<br />

Getränke mehr ausgeben und die Soldaten mussten in<br />

die Zelte. Diesen musikalischen Befehl nannten die<br />

Landsknechte „Zapfenstreich“. Wer sich ihm<br />

widersetzte, wurde hart bestraft. Der Begriff des<br />

Zapfenstreiches wurde erstmals 1596 erwähnt. Der<br />

sächsische Oberstleutnant Johann Friedrich von<br />

Flemming beschrieb 1726 diesen militärischen Brauch<br />

erstmals ausführlich in seinem Buch „Der vollkommene<br />

teutsche Soldat“. Der Große Zapfenstreich in seiner<br />

heutigen Form entstand in der ersten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts. Der preußische König Friedrich Wilhelm<br />

III. ordnete während der Befreiungskriege 1813 die<br />

Ausweitung des Zapfenstreiches um das Präsentieren<br />

des Gewehrs, ein stilles Gebet und das Blasen eines<br />

Militärliedes an. Er folgte damit dem Beispiel<br />

Russlands, Österreichs und Schwedens. Nicht<br />

überliefert ist, welches Musikstück ursprünglich als<br />

Gebet gespielt wurde; schon bald setzte sich allerdings<br />

der noch heute verwendete Choral „Ich bete an die<br />

Macht der Liebe“ durch.<br />

Die seit der Ausweitung mehrfach veränderte Form des<br />

Großen Zapfenstreiches mit musikalischem Gebet und<br />

Militärmusik stellte der damalige Musikdirektor des<br />

Musikkorps des preußischen Gardekorps Wilhelm<br />

Wieprecht zusammen. Seine erste Aufführung fand am<br />

12. Mai 1838 in Berlin zu Ehren des russischen Zaren<br />

Nikolaus I. statt. Nach der Gründung des deutschen<br />

Kaiserreiches 1871 wurde – bei Anwesenheit des<br />

Monarchen – vor dem Gebet die Kaiserhymne „Heil dir<br />

im Siegerkranz“ intoniert. Seit 1922 erfolgte zum<br />

Abschluss der Zeremonie das Abspielen der<br />

Nationalhymne, des Deutschlandliedes. Inzwischen<br />

wird bei Anwesenheit hoher ausländischer Gäste oder<br />

Truppenteile auch deren Nationalhymne gespielt.<br />

Elemente des Großen Zapfenstreiches:<br />

Die Ausführung des Großen Zapfenstreiches unterliegt<br />

mindestens einem Musikkorps mit angeschlossenem<br />

Spielmannszug und einer Begleitformation aus<br />

Fackelträgern. Die gesamte marschierende Abteilung<br />

wird vom Kommandierenden (meist dem Hauptmann<br />

des Vereines) während des Zeremoniells als „Großer<br />

Zapfenstreich“ angesprochen; der Begriff meint also<br />

sowohl das Zeremoniell an sich als auch die daran<br />

beteiligten Schützen. Das heute ausgeführte<br />

Zeremoniell schließt vor dem Beginn des eigentlichen<br />

Zapfenstreiches eine so genannte Serenade ein, die<br />

an sich nicht zum Ablauf des eigentlichen Großen<br />

Zapfenstreiches gehört, aber insbesondere im Fall<br />

einer Aufführung zur Ehrung einer Einzelperson dem<br />

Ablauf eine jeweils individuelle Prägung verleihen soll.<br />

Die Elemente des Großen Zapfenstreiches sind<br />

folgende:<br />

Der Aufmarsch des Großen Zapfenstreiches mit dem<br />

Yorckschen Marsch und der Meldung an die zu<br />

ehrende Persönlichkeit bzw. den protokollarisch<br />

höchstrangigen Anwesenden, beispielsweise den<br />

Brudermeister oder den Major des ausrichtenden<br />

Vereines<br />

Nach dem Kommando „Serenade!“ die Serenade, eine<br />

Aufführung von bis zu vier Musikstücken, die die zu<br />

ehrende Person auswählen darf. Wird der Große<br />

Zapfenstreich nicht zu Ehren einer Einzelperson,<br />

sondern anlässlich eines besonderen Ereignisses<br />

aufgeführt, werden die Stücke der Serenade vom<br />

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Leiter des Musikkorps bestimmt und sollen von ihrem<br />

Titel bzw. ihrer Bedeutung her dem jeweiligen Ereignis<br />

angemessen sein.<br />

Nach dem Kommando „Großer Zapfenstreich<br />

stillgestanden! Großer Zapfenstreich!“ folgt der<br />

eigentliche Große Zapfenstreich, der sich aus<br />

folgenden Bestandteilen zusammensetzt:<br />

Locken zum Großen Zapfenstreich durch den<br />

Spielmannszug; dies erinnert an die Trommelsignale,<br />

die den bevorstehenden Zapfenstreich im Feldlager<br />

ankündigten.<br />

Preußischer Zapfenstreichmarsch als<br />

Traditionselement der Fußtruppen.<br />

Retraite mit drei Posten (Fanfarenrufe) als<br />

Traditionselement der berittenen Truppen; die drei<br />

Posten unterscheiden sich durch eine zunehmende<br />

Getragenheit und Melancholie im Vortrag und rufen<br />

symbolisch nacheinander die Versprengten und die<br />

Verwundeten nach der Schlacht zurück, die dritte und<br />

letzte Post ist ein musikalischer Gruß an die Toten, die<br />

nicht mehr zurückkehren<br />

Ruf zum Gebet durch den Spielmannszug<br />

Nach dem Kommando „Helm ab“ beziehungsweise Hut<br />

ab zum Gebet!“ das musikalische Gebet, die von<br />

Dimytro Bortnjanskyj komponierte Choralstrophe, die<br />

später mit dem Text „Ich bete an die Macht der Liebe“<br />

von Gerhard Tersteegen unterlegt wurde. Die<br />

beteiligten Schützen halten dazu den Schützenhut mit<br />

der linken Hand vor die Brust; anwesende Soldaten in<br />

Uniform nehmen formlos ihre Kopfbedeckung ab.<br />

Nach dem Kommando „Helm auf!“ folgen das<br />

Abschlagen nach dem Gebet und der Ruf nach dem<br />

Gebet.<br />

Im Anschluss an das Kommando „Achtung,<br />

präsentiert!“ folgt die deutsche Nationalhymne, zu der<br />

sich alle Besucher (während einer konzertanten<br />

Aufführung beispielsweise in einer Schützenhalle)<br />

erheben.<br />

Abmeldung des Großen Zapfenstreiches und<br />

Ausmarsch der Formation zu den Klängen des<br />

Preußischen Zapfenstreichmarsches. Dieser wird bei<br />

vielen Schützenvereinen häufig durch den Marsch<br />

„Preußens Gloria“, von Gottfried Piefke ersetzt.<br />

Das Locken zum Großen Zapfenstreich, das Zeichen<br />

zum Gebet und das Abschlagen nach dem Gebet<br />

werden als musikalische Kommandos nur von den<br />

Spielleuten (Spielmannstrommel und -pfeife) unter<br />

Leitung des Tambourmajors ausgeführt, die übrigen<br />

Musikstücke vom gesamten Musikkorps. Der Ruf nach<br />

dem Gebet knüpft musikalisch an die Retraite an und<br />

umrahmt so den Gebetsteil. Auf- und Abmarsch sowie<br />

die Meldungen sind mit weiteren Kommandos<br />

verbunden. Der komplette Große Zapfenstreich, wie<br />

ihn Wilhelm Wieprecht zusammengestellt hat, besteht<br />

aus insgesamt 24 Kommandos, die größtenteils den<br />

Auf- beziehungsweise Abmarsch des Bataillons, der<br />

Musikkapellen und der Fackelträger regeln.<br />

Quelle:<br />

www.wikipedia.de www.bundeswehr.org<br />

Auflage: 520 Exemplare<br />

Druck: Eigendruck<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Sauerländer</strong> <strong>Schützenbund</strong> e.V.<br />

Zum Berghaus 20<br />

59759 Arnsberg<br />

Tel. 02932 - 897905<br />

Fax: 02932 – 895047<br />

Internet www.sauerlaender-schuetzenbund.de<br />

E-Mail: info@ssb-schuetzen.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Bundesgeschäftsführer Meinolf Linke<br />

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