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Ausgabe Nr. 55 - Sauerländer Schützenbund

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SAUERLÄNDER SCHÜTZENBUND E.V.<br />

Mitteilungen <strong>Nr</strong>. <strong>55</strong><br />

übernommen und seitdem deutliche Substanz<br />

erhaltende Maßnahmen durchgeführt. Das neue<br />

Vermarktungskonzept beinhaltet immer auch die<br />

Integration der weiteren Vereine und Institutionen im<br />

Ort sowie die Einbindung der Jugend. Als Fazit lässt<br />

sich sagen, dass die Hallenübernahme die Entwicklung<br />

des eigenständigen Vereinslebens und die<br />

Identifikation mit der Halle maßgeblich gefördert hat.<br />

„Die Brauerei C. & A. VELTINS begrüßt die vielfältigen<br />

Maßnahmen und kreativen Ideen der Vereine.<br />

Innovative Konzepte sind nicht nur in der Braubranche<br />

gefragt. Die Wettbewerbsbeiträge haben gezeigt, dass<br />

den Schützenvereinen im Sauerland die Notwendigkeit<br />

von Veränderungen bewusst ist, ohne dabei die<br />

Tradition aus den Augen zu verlieren“, so Herbert<br />

Sollich zum Verlauf des Wettbewerbs.<br />

Karl Jansen (r.), Bundesoberst des <strong>Sauerländer</strong><br />

<strong>Schützenbund</strong>es, und Herbert Sollich (li.),<br />

Marketingdirektor der Brauerei C. & A. Veltins,<br />

übergaben Schecks und Urkunden an die Schützen.<br />

Schützenvereine und Pressearbeit<br />

„Immer, wenn wir einen Text bei der Zeitung<br />

einreichen, wird der von den Redakteuren so stark<br />

bearbeitet, dass wir ihn kaum wieder erkennen!“<br />

Diesen und ähnliche Sätze hört man oft, wenn man mit<br />

Vereinsvorständen zum Thema „Pressearbeit“ ins<br />

Gespräch kommt. Die Frage ist, warum werden Ihre<br />

eingereichten Texte oftmals so beschnitten? Das<br />

Redigieren eines Textes, wie das vermeintliche<br />

Beschneiden eines Textes in der Redaktion genannt<br />

wird, geschieht nicht aus Böswilligkeit oder Willkür,<br />

sondern in den meisten Fällen, weil die eingereichten<br />

Texte nicht den redaktionellen Grundregeln<br />

entsprechen.<br />

Schreiben Sie sich, bevor Sie beginnen zu schreiben,<br />

in Stichpunkten auf, welche Informationen Sie dem<br />

Zeitungsleser vermitteln möchten.<br />

Die wichtigste Mitteilung gehört in den ersten Satz,<br />

damit der Leser neugierig auf den Rest wird. Bsp.: „Mit<br />

einem einstimmigen Votum wurde Heinrich Schmidt<br />

durch die Generalversammlung der Sankt-Antonius-<br />

Bruderschaft in Musterhausen zum neuen ersten<br />

Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Josef<br />

Schulte an, der sich nach zwölfjähriger Amtszeit nicht<br />

mehr zur Verfügung stellte.“<br />

Seien Sie Vorsichtig im Umgang mit<br />

Ausrufezeichen!!! Zu häufig auftretende<br />

Ausrufezeichen lassen einen Text aufdringlich wirken.<br />

Ein Ausrufezeichen an der richtigen Stelle hebt die<br />

Wichtigkeit eines Satzes jedoch hervor.<br />

Im nächsten Satz könnten dann die anderen neu<br />

gewählten Vorstandsmitglieder erwähnt werden. Dann<br />

folgen weitere Entscheidungen der Versammlung.<br />

Nebensächlichkeiten, wie z.B. „Der amtierende<br />

Schützenkönig spendierte ein Fass Bier zur<br />

Generalversammlung“ sind zwar für den einzelnen<br />

Schützen von Bedeutung, die Mehrheit der Leser<br />

interessieren sich dafür jedoch nicht. Also wird ein<br />

Redakteur solch einen Satz auch herausstreichen.<br />

Schreiben Sie kurze Sätze mit viel Aussagekraft.<br />

Der Zeitungsartikel sollte, wie ein Ergebnisprotokoll,<br />

nur die wichtigen Ereignisse/Ergebnisse einer<br />

Veranstaltung wiedergeben. Lange Geschichten mit<br />

Endlossätzen werden vom Leser überschlagen.<br />

Ein weiterer Punkt, über den sich oft beschwert wird,<br />

ist, dass eingereichte Bilder nicht oder nur als<br />

Bildausschnitt gedruckt werden. Das Foto sollte eine<br />

so genannte „Bildaussage“ haben. Am Tisch<br />

sitzende Männer, die der Kamera den Rücken<br />

zudrehen, haben diese Aussage eher nicht. Ein<br />

Zeitungsfoto darf aus Sicht des Redakteurs gerne<br />

„gestellt“ sein. Also: Der neu gewählte Vorstand stellt<br />

sich vor einem möglichst farbneutralen Hintergrund<br />

auf. (Vorsicht bei Wänden mit Bildern oder Ähnlichem,<br />

es gab schon Vorstände, die plötzlich ein Hirschgeweih<br />

auf dem Kopf hatten.) Das geschossene Foto sollte<br />

aber auch über eine ausreichende Auflösung verfügen.<br />

Nichts ist schlimmer als ein verpixeltes oder<br />

verwackeltes Foto in der Zeitung.<br />

Geben Sie eine Bildunterschrift an. Wer ist auf dem<br />

Bild zu sehen (von rechts nach links) und welche<br />

Funktion/Aufgabe hat die Person? Ist der Text<br />

geschrieben, und das Foto hochgeladen, wird es meist<br />

per e-Mail an die Redaktion gesendet. Achten Sie<br />

dabei auf eine aussagekräftigen Betreffzeile, damit<br />

der Redakteur Ihre Mail schneller zuordnen kann. Z.B.:<br />

„Generalversammlung Sankt-Antonius-Bruderschaft<br />

Musterdorf.“ Telefonieren Sie möglichst kurz mit der<br />

Redaktion und künden Sie die Mail an, so ist die<br />

Zuordnung in der Redaktion, in der ja meist mehrere<br />

Redakteure sitzen, einfacher.<br />

Stellen Sie sich persönlich vor. Jeder Verein sollte<br />

ein (Vorstands-)Mitglied als Ansprechpartner für die<br />

Pressearbeit benennen. Dieser Ansprechpartner sollte<br />

sich bei den einzelnen Redaktionen persönlich<br />

vorstellen. So hat der „Pressewart“ ein Gesicht des<br />

Redakteurs vor Augen, aber auch der Redakteur wird<br />

sich bei einem Telefonat an den „Pressesprecher“ des<br />

Vereins erinnern können und möglicherweise<br />

Auftretende Probleme mit ihm gemeinsam besser<br />

lösen. Fragen Sie in der Redaktion nach, warum ein<br />

Bericht stark verändert wurde.<br />

Und denken Sie immer daran, ein im Gespräch<br />

gelöstes Problem kann gewisse Fehler in Zukunft<br />

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