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Döbelner Allgemeine SINDELFINGER ZEITUNG BÖBLINGER - BDZV

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MAINZ<br />

WOLFSBURGER<br />

NACHRICHTEN<br />

SALZGITTER-<br />

<strong>ZEITUNG</strong><br />

RÜSSELSHEIMER<br />

ECHO<br />

HEIMAT<strong>ZEITUNG</strong><br />

des Kreises Groß-Gerau<br />

SÜDHESSISCHE POST<br />

Odenwälder<br />

HEIMAT<strong>ZEITUNG</strong><br />

„Meine Welt 2020 – Reportagen aus der Zukunft” –<br />

diese Zeitungen sind beim Schülerwettbewerb mit dabei:<br />

BONN<br />

RINTELN<br />

Langenselbolder Zeitung<br />

Hessische Niedersächsische <strong>Allgemeine</strong><br />

Döbelner <strong>Allgemeine</strong><br />

Altenaer Kreisblatt<br />

Meinerzhagener<br />

Zeitung<br />

Süderländer<br />

Volksfreund<br />

<strong>Allgemeine</strong>r Anzeiger<br />

Bote vom Unter-Main<br />

Lohrer Echo<br />

Wertheimer Zeitung<br />

Hannover<br />

NEUES TORGAUER<br />

KREISBLATT<br />

Fürther Nachrichten<br />

Erlanger Nachrichten<br />

Nordbayerische<br />

Nachrichten<br />

Neumarkter<br />

Nachrichten<br />

Altmühlbote<br />

Roth-Hilpolsteiner<br />

Volkszeitung<br />

Treuchtlinger Kurier<br />

<strong>SINDELFINGER</strong><br />

<strong>ZEITUNG</strong><br />

BÖBLINGER<br />

<strong>ZEITUNG</strong><br />

<strong>ZEITUNG</strong>SGRUPPE<br />

<strong>Allgemeine</strong> Laber-Zeitung<br />

Bogener Zeitung<br />

Chamer Zeitung<br />

Dingolfinger Anzeiger<br />

Donau-Post<br />

Kötztinger Zeitung<br />

Landauer Zeitung<br />

Landshuter Zeitung<br />

Moosburger Zeitung<br />

Plattlinger Zeitung<br />

DIE GROSSE TAGES<strong>ZEITUNG</strong> IM SÜDOSTBAYERISCHEN RAUM


Workbook<br />

Der Schülerwettbewerb<br />

der Zeitungen in Deutschland<br />

in Zusammenarbeit mit:<br />

BARMER<br />

Deutschlands größte Krankenkasse –<br />

Ihr Partner für Gesundheitsthemen<br />

Die deutschen Stromversorger<br />

vertreten durch die IZE<br />

vdp<br />

Verband Deutscher Papierfabriken


Impressum<br />

Konzeption:<br />

PROMEDIA<br />

Medienpädagogische Schulung und Beratung<br />

Joseph-von-Fraunhofer-Straße 3 a<br />

52477 Alsdorf<br />

Tel.: 0 24 04 / 94 07-0<br />

Fax: 0 24 04 / 94 07 20<br />

e-mail: info@promedia-germany.de<br />

im Auftrag des<br />

Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger<br />

Texte:<br />

PROMEDIA<br />

Layout und Grafik:<br />

Gerlinde van Kerkom, Frank Nowak, Reinold Prömpers<br />

Illustrationen:<br />

Gerlinde van Kerkom, Thomas Plaßmann, Fritz Wolf,<br />

Barmer Ersatzkasse, IZE, vdp<br />

Fotos:<br />

Werbestudio Frank Nowak<br />

Litho:<br />

INKA Medialine, Frankfurt<br />

Druck:<br />

I. P. Bachem, Köln<br />

mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Stromversorger,<br />

vertreten durch die<br />

Zitierte Texte sind der neuen Rechtschreibung angepasst.<br />

MEINE WELT<br />

2


Grußwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

unsere Kinder sind unsere Zukunft.<br />

Ihre Ängste und Hoffnungen, ihre<br />

Wünsche und Träume bilden den<br />

Humusboden, auf dem ihr Morgen<br />

wächst. In den Händen von<br />

Elternhaus und Schule – und nicht<br />

zuletzt auch von den Medien – liegt<br />

es, sie auf diesem Weg zu begleiten,<br />

zu fördern und zu unterstützen.<br />

Das ist eine große Aufgabe.<br />

Die Zeitungen in Deutschland wollen<br />

dazu beitragen, in einer immer komplexer<br />

und für den Einzelnen immer<br />

weniger überschaubar werdenden<br />

Welt Erklärung, Hintergrund und<br />

Hilfestellung zu geben. Kinder und<br />

Jugendliche sollen sich aber nicht<br />

nur mit den Möglichkeiten des<br />

„Heute” beschäftigen, sondern auch<br />

ihre Visionen von „Morgen” entwerfen.<br />

Vor diesem Hintergrund haben die<br />

Zeitungen in Deutschland ihren<br />

großen, bundesweiten Schülerwettbewerb<br />

„Meine Welt 2020 – Reportagen<br />

aus der Zukunft” ins Leben<br />

gerufen. Er soll künftig alle zwei<br />

Jahre – mit jeweils anderem Akzent<br />

– ausgeschrieben werden und, so<br />

unser Wunsch, ein Spiegel der jungen<br />

Generation und ihrer Zukunftserwartungen<br />

sein.<br />

MEINE WELT<br />

Allen Lehrerinnen und Lehrern, die<br />

Kinder und Jugendliche ermuntern,<br />

sich den zum Teil durchaus kontroversen<br />

und nicht eben einfachen<br />

Themen unseres ersten Schülerwettbewerbs<br />

zu stellen, möchte ich schon<br />

an dieser Stelle herzlich danken.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Schülerinnen<br />

und Schülern überraschende,<br />

nachdenkliche und faszinierende<br />

Einblicke in die Welt von Morgen –<br />

mit den Augen unserer Kinder.<br />

Wilhelm Sandmann<br />

Präsident des Bundesverbandes<br />

Deutscher Zeitungsverleger<br />

3


Inhalt<br />

Der Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Die Arbeit mit dem Workbook . . . . . . . . . 7<br />

Ein ganz normaler Tag . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Zukunft denken . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Meine Welt 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Kommunikation & Information 2020 . . . 11<br />

Wie informiere ich mich? . . . . . . . . . . . 12<br />

Eine papierlose Zukunft? . . . . . . . . . . . 13<br />

Die Zukunft mit Rosalind . . . . . . . . . . . 14<br />

Hochzeit 2020? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Zukunft mit Zeitung . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Realität, Wunschvorstellung<br />

oder Horrorvision? . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Faszination Zukunft? . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Das Bildungssystem der Zukunft . . . . . . 19<br />

Schon gewusst? . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Arbeit 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />

Berufe heute und morgen . . . . . . . . . . . 22<br />

Schule 2020 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Eine e-Mail im Jahr 2020 . . . . . . . . . . . 24<br />

Die Arbeitswelt im Wandel . . . . . . . . . . 25<br />

Verwandelte Arbeitswelt . . . . . . . . . . . . 26<br />

Stressfrei zum Traumjob? . . . . . . . . . . 27<br />

Von der Handwerkskunst zur<br />

High-Tech-Industrie . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Globalisierung - Risiken & Chancen . . . . 29<br />

Schöne neue Arbeitswelt . . . . . . . . . . . . 30<br />

Massenarbeitslosigkeit . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Schon gewusst? . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

MEINE WELT<br />

Umwelt & Energie 2020 . . . . . . . . . . . 33<br />

Schon passiert? . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />

In oder out - Computer oder Radfahren? . 35<br />

Blumenmeere in der Wüste? . . . . . . . . . 36<br />

Energiesparen mit Köpfchen . . . . . . . . . 37<br />

Was ist eine „echte” Kuh? . . . . . . . . . . 38<br />

Strom aus dem Weltall? . . . . . . . . . . . . 39<br />

Für Pflanzen wird der Platz eng . . . . . . 40<br />

Gesund in die Zukunft . . . . . . . . . . . . . 41<br />

Kreislaufwirtschaft . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Zukunft der Energienutzung . . . . . . . . . 43<br />

Klonen - Fluch oder Segen? . . . . . . . . . . 44<br />

Schon gewusst? . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Tipps zum Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Tipps zum Schreiben . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

Tipps zur Fotografie . . . . . . . . . . . . . . 49<br />

Tipps zu Multimedia . . . . . . . . . . . . . . 50<br />

Protokollbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51<br />

Was bietet die Barmer? . . . . . . . . . . . . 52<br />

Die IZE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />

Was macht der VDP? . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

4


Die Idee<br />

Die Zeitungen in Deutschland veranstalten<br />

unter dem Motto „Meine Welt<br />

2020 – Reportagen aus der Zukunft” einen<br />

großen, bundesweiten Schülerwettbewerb.<br />

Dabei sollen sich Kinder und Jugendliche der<br />

Jahrgangsstufen 5 – 13 aller Schulformen<br />

Gedanken über ihre Zukunft machen. Ziel ist<br />

es, die Phantasie und Kreativität der<br />

Schülerinnen und Schüler zu bündeln und<br />

ihnen mit ihren Ideen ein Forum zu geben.<br />

Der Wettbewerb wird erstmals im Frühjahr<br />

2000 veranstaltet und soll künftig alle zwei<br />

Jahre wiederholt werden.<br />

Gegenstand dieser ersten Ausschreibung mit<br />

dem Titel „Meine Welt 2020 – Reportagen<br />

aus der Zukunft” sind in Anlehnung an die<br />

Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover die<br />

Themen:<br />

■ Kommunikation und Information 2020<br />

■ Arbeit/ Beruf 2020<br />

■ Umwelt/Gesundheit/Energie 2020<br />

Die Frage: Wie stellen sich Kinder und<br />

Jugendliche ihre Welt im Jahr 2020 vor?<br />

Erwartet werden Vorstellungen, Visionen,<br />

Lösungsansätze. Kinder und Jugendliche<br />

können sich durch die Beschäftigung mit<br />

diesen zentralen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen<br />

und sozialen Themen die<br />

Chancen und Risiken vergegenwärtigen, die<br />

die aktuellen Entwicklungen mit sich bringen.<br />

Beim Entwurf von Zukunftsszenarios<br />

für das nächste Jahrhundert sind Phantasie<br />

und Kreativität ebenso erwünscht und<br />

erlaubt wie Forschergeist und rationales<br />

Kalkül.<br />

MEINE WELT<br />

Das vorliegende „Workbook” wurde von dem<br />

medienpädagogischen Institut PROMEDIA<br />

entwickelt, das auch die Organisation des<br />

Wettbewerbs betreut. Es will den Lehrkräften<br />

Hilfestellung bei der Vorbereitung und<br />

Durchführung ihrer Unterrichtsstunden<br />

geben. Gleichzeitig ermöglicht das Workbook<br />

den Schülerinnen und Schülern anhand konkreter<br />

Aufgabenstellungen einen Einstieg in<br />

die beim Wettbewerb zugelassenen Themenbereiche<br />

(siehe auch Seite 6) und hilft<br />

ihnen, absehbare Entwicklungen mit ihren<br />

möglichen positiven und negativen Folgen<br />

einzuschätzen und für die Wettbewerbsbeiträge<br />

eigene Lösungsvorschläge zu formulieren.<br />

Interessante Artikel rund um die Wettbewerbsthemen<br />

sowie weitere Handreichungen<br />

sind zum Wettbewerbsbeginn darüber hinaus<br />

auch im Internet auf der Homepage des<br />

<strong>BDZV</strong> abrufbar:<br />

„http://www.bdzv.de”<br />

Obendrein wird vom 01.02. bis zum<br />

31.03.2000 eine Wettbewerbs-Hotline<br />

geschaltet, über die telefonisch Rat und<br />

Hilfestellung gegeben wird.<br />

Tel.: 01 80 / 1 11 20 20<br />

5


Der Wettbewerb<br />

Die Schülerinnen und Schüler beteiligen<br />

sich am Wettbewerb, indem sie<br />

zu den genannten Themenbereichen Wettbewerbsarbeiten<br />

bei der Zeitung einreichen.<br />

Die Wettbewerbsbeiträge sind als Einzel- und<br />

Gruppenarbeiten möglich.<br />

Sie können als<br />

■ Textbeiträge<br />

■ Foto-/ Bildbeiträge oder<br />

■ multimediale Präsentationen<br />

eingereicht werden.<br />

Die Gewinner werden jeweils in drei Altersgruppen<br />

ermittelt.<br />

Alle haben eine doppelte Gewinnchance:<br />

1. auf lokaler/regionaler Ebene; ermittelt<br />

durch die jeweilige Zeitung<br />

2. bei der bundesweiten Endausscheidung<br />

und der nationalen Preisverleihung auf<br />

der EXPO 2000.<br />

Die Aufgabe<br />

Textbeitrag:<br />

Schreibe über das Leben im Jahr 2020.<br />

Ob Reportage, Interview, Kommentar, Glosse<br />

oder Gedicht, hier sind Textbeiträge über<br />

deine Vorstellungen von der Zukunft gefragt!<br />

Die Textbeiträge müssen folgenden<br />

Ansprüchen gerecht werden:<br />

■ am PC ausgedruckt/ oder maschinengeschrieben/<br />

oder in sauberer, lesbarer<br />

Handschrift angefertigt<br />

■ Texte können auch auf Datenträgern,<br />

im Format .rtf, eingereicht werden.<br />

Foto-/ Bildbeitrag:<br />

Mache Fotos aus (in) deiner Region, die deiner<br />

Meinung nach schon heute die Zukunft<br />

repräsentieren. Oder: Wähle in deiner Region<br />

Motive, fotografiere und übertrage sie<br />

mit Hilfe einer Fotomontage, einer Collage<br />

oder einer Zeichnung in das Jahr 2020!<br />

Fotos bitte einreichen:<br />

MEINE WELT<br />

■ als Abzüge in schwarz/weiß oder farbig<br />

(keine Negative, keine Dias)<br />

■ Ganz wichtig: Jedes Foto auf der Rückseite<br />

mit persönlichen Angaben versehen<br />

und kurz den Bildinhalt beschreiben<br />

Achtung: Text- und Fotobeiträge können<br />

nicht zurück geschickt werden!<br />

Multimediabeitrag:<br />

Stelle deine Vorstellung von der Zukunft in<br />

multimedialer Ausarbeitung dar. Du kannst<br />

eine CD-ROM mit Text-, Ton-, Bild- und<br />

Videosequenzen oder einen entsprechenden<br />

Internetbeitrag (als offline-Version auf<br />

CD-ROM) einreichen.<br />

■ benötigte Präsentationssoftware angeben<br />

und mitliefern (außer Internet-Browser)<br />

Einsendeschluss<br />

für den Wettbewerb ist der<br />

31. März 2000.<br />

Der Wettbewerb wird auf lokaler Ebene unter<br />

Federführung der jeweiligen Zeitung durchgeführt.<br />

Sowohl die regionalen als auch die<br />

nationalen Preisträger werden durch eine<br />

unabhängige Jury ermittelt. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Alle Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt. Mitarbeiter der teilnehmenden<br />

Verlage dürfen nicht teilnehmen.<br />

Die Autoren der Wettbewerbsbeiträge sind mit<br />

einer honorarfreien Veröffentlichung ihrer<br />

Arbeiten einverstanden.<br />

Weitere Einzelheiten zum Wettbewerb<br />

auf Seite 50 + 51!<br />

6


Die Arbeit<br />

mit dem Workbook<br />

Das Workbook für „Meine Welt 2020 –<br />

Reportagen aus der Zukunft” stellt den<br />

Lehrerinnen und Lehrern einen Rahmen für<br />

ihre didaktisch-methodischen Entscheidungen<br />

zur Verfügung. Methoden der modernen<br />

Unterrichtspraxis, wie sie in den Lehrplänen<br />

vorgesehen sind, finden hier ihren Niederschlag.<br />

Die Lehrkräfte können entsprechend<br />

der Lernausgangslage ihrer Schülerinnen und<br />

Schüler aus zahlreichen konkreten, leistungsdifferenzierten<br />

Aufgabenstellungen auswählen,<br />

um relevante Zukunftsfragen individuell<br />

zu behandeln.<br />

Auf den folgenden Seiten finden Sie Anregungen,<br />

Schülerinnen und Schüler für das Thema<br />

Zukunft im <strong>Allgemeine</strong>n sowie im Besonderen<br />

für die Themenbereiche „Information und<br />

Kommunikation 2020 – Arbeit /Beruf 2020 –<br />

Umwelt /Gesundheit /Energie 2020” zu sensibilisieren.<br />

Die ersten drei Arbeitsblätter auf den Seiten<br />

8 bis 10 sind für Schülerinnen und Schüler<br />

der Sekundarstufe I angelegt und sollen<br />

Anstoß geben, allgemein Überlegungen zum<br />

Leben im Jahre 2020 anzustellen.<br />

Auf den Seiten 11 – 45 finden Sie zu den drei<br />

genannten Themenbereichen jeweils einige<br />

Thesen sowie nach Klassenstufen differenzierte<br />

Aufgabenstellungen.<br />

Bei der Konzeption dieser Aufgabenblätter<br />

standen folgende Kriterien im Vordergrund:<br />

Texte, Grafiken, Aufgabenstellungen sollen<br />

1....einen möglichst nahen Bezug zum<br />

Leben der Schülerinnen und Schüler im<br />

Jahr 2020 haben.<br />

2....zum Nachdenken anregen.<br />

3....helfen, für den Wettbewerb „Meine Welt<br />

2020 – Reportagen aus der Zukunft”<br />

Themen für eigene Beiträge zu finden.<br />

MEINE WELT<br />

Neben der Differenzierung nach Klassenstufen<br />

bietet es sich an, innerhalb der Klasse<br />

eine Differenzierung nach Themenbereichen<br />

vorzunehmen.<br />

Klassenstufe 5-7<br />

Klassenstufe 8-10<br />

Klassenstufe 11-13<br />

Unter „Schon gewusst” sind jeweils zusätzliche<br />

Daten und Fakten aufgeführt, die für die<br />

jeweilige Thematik in Bezug auf die Zukunftsentwicklung<br />

von Interesse sein können.<br />

Vor allem für die jüngeren Schülerinnen<br />

und Schüler ist das Glossar auf den Seiten<br />

46 – 47 von Bedeutung. Hier sind relevante<br />

Fachbegriffe in schülergerechter Sprache dargestellt.<br />

Diese Erläuterungen sind für die<br />

Erledigung einzelner Aufgaben für die Schülerinnen<br />

und Schüler als Hilfe notwendig bzw.<br />

als zusätzliche Information gedacht.<br />

Es bietet sich daher an, das Glossar in der<br />

Klasse auszulegen bzw. für die einzelnen<br />

Gruppen zur Verfügung zu stellen. Eine<br />

Erweiterung durch zusätzliche Begriffe<br />

seitens der Schülerinnen und Schüler ist<br />

empfehlenswert.<br />

Um auch Hilfen bei der Umsetzung der<br />

Wettbewerbsbeiträge zu geben, sind auf den<br />

Seiten 48 und 49 Tipps zum Schreiben,<br />

Fotografieren und zur Erstellung von Multimediabeiträgen<br />

zusammengestellt.<br />

Als zusätzliches Angebot der Projektpartner<br />

können Sie zu spezifischen Themen, die im<br />

einzelnen aufgeführt sind (S. 52 - 54) weiteres<br />

Informationsmaterial anfordern.<br />

7


Ein ganz<br />

normaler Tag<br />

Klassenstufe 5-7<br />

06.30<br />

07.00<br />

07.45<br />

08.00<br />

08.45<br />

14.00<br />

15.00<br />

15.30<br />

17.00<br />

18.30<br />

19.00<br />

19.30<br />

20.00<br />

Raster Tagesablauf<br />

eines Jugendlichen 2000<br />

Der Radiowecker<br />

weckt mich<br />

Frühstück:<br />

Brötchen mit Marmelade<br />

mit dem Bus zur Schule<br />

1. Stunde Mathe<br />

mit Frau Müller<br />

(Beschreibe noch weitere<br />

Stunden bis Schulschluss …)<br />

Schulschluss<br />

Mittagessen<br />

in der Mikrowelle wärmen<br />

Hausaufgaben<br />

mit Schulbuch, Internet<br />

Training (Sport)<br />

Abendbrot mit der Familie<br />

Serie im Fernsehen<br />

anschauen<br />

Telefonieren mit<br />

Freund / Freundin<br />

Musiksendung<br />

im Fernsehen<br />

MEINE WELT<br />

Wie könnte der Tagesablauf eines Jugendlichen<br />

nach deinen Vorstellungen im Jahr 2020 aussehen?<br />

Lass deiner Fantasie freien Lauf!<br />

Raster Tagesablauf<br />

eines Jugendlichen 2020<br />

Mein PC weckt mich: Hallo, es ist 6.30, heute ist<br />

Donnerstag, das Wetter ist …<br />

8


Zukunft<br />

denken<br />

Klassenstufe 5-7<br />

Klassenstufe 8-10<br />

1.<br />

2.<br />

MEINE WELT<br />

Wie stellst du dir dein Leben im Jahr 2020 vor?<br />

Trage möglichst viele Fakten zusammen, die dann dein<br />

Leben kennzeichnen werden.<br />

Zum Beispiel:<br />

Wohnort, Familienstand, Freunde, Arbeit/Beruf,<br />

Freizeit, Mobilität, Ernährung, ...<br />

Erfinde einen Tagebucheintrag einer Schülerin/eines<br />

Schülers deines jetzigen Alters:<br />

25. Februar 2020:<br />

9


Meine Welt<br />

2020<br />

Klassenstufe 5-7<br />

Klassenstufe 8-10<br />

1.<br />

2.<br />

Stöbert in Zeitungen und Zeitschriften!<br />

MEINE WELT<br />

Schneidet Bilder, Grafiken, Schlagzeilen, . . . aus,<br />

die für euer Leben im Jahr 2020 Bedeutung haben<br />

könnten.<br />

Stellt in der Klasse eine Collage mit dem Titel<br />

„Meine Welt 2020” zusammen.<br />

Stell dir vor, du bist „Zukunftsminister/in”!<br />

Was würdest du als erstes für die Kinder und<br />

Jugendlichen im Jahr 2020 in Angriff nehmen?<br />

Begründe deine Entscheidung!<br />

10


KOMMUNIKATION<br />

& INFORMATION<br />

Unsere Welt entwickelt sich<br />

buchstäblich zum globalen<br />

Dorf, in dem die Menschen im<br />

Sekundentakt rund um den<br />

Erdball multimedial<br />

kommunizieren.<br />

Die ökonomischen, sozialen<br />

und politischen Auswirkungen<br />

eines ungeheuren<br />

Informationsangebotes bergen<br />

Risiken und Chancen für die<br />

gesamte Menschheit.<br />

2020<br />

Zeitung, Radio, TV, Internet:<br />

Wie informierst du dich 2020?<br />

Call me, fax me, mail me:<br />

Der Traum von der unendlichen<br />

Erreichbarkeit oder die Angst,<br />

etwas zu verpassen?<br />

Chip unter der Netzhaut,<br />

Satellitenantenne im Mittelohr:<br />

Vernetzung total?<br />

Der gläserne Mensch:<br />

Privatsphäre 2020?<br />

Nicht vernetzt = dumm:<br />

Auf dem Weg in eine Zweiklassengesellschaft?<br />

11


Wie informiere<br />

ich mich?<br />

07.00<br />

10.00<br />

11.00<br />

14.00<br />

15.30<br />

16.00<br />

18.00<br />

19.00<br />

21.00<br />

Beim Frühstück Zeitung<br />

gelesen<br />

Im Erdkundebuch über<br />

Australien gelesen<br />

Mit Freunden über<br />

den neuesten Kinofilm<br />

gesprochen<br />

Radionachrichten beim<br />

Mittagessen gehört<br />

Talkshow im Fernsehen<br />

verfolgt<br />

Hausaufgaben mit<br />

Lexikon-CD<br />

am Computer erarbeitet<br />

Mit Eltern beim Abendessen<br />

über aktuelle<br />

Themen diskutiert<br />

Nachrichten im<br />

Fernsehen angeschaut<br />

Jugendzeitschrift<br />

gelesen<br />

1.<br />

2.<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

So, wie in der Zeitleiste dargestellt, informieren sich<br />

heutzutage viele Kinder. Wenn du möchtest, kannst du<br />

auch eine Spalte „heute” anlegen, in der du einträgst, wie<br />

du dich meistens informierst!<br />

Welche Möglichkeiten werden Kindern im Jahr 2020 zur<br />

Verfügung stehen, um sich auf dem Laufenden zu halten?<br />

Notiere deine Vorstellung in der rechten Spalte!<br />

Heute im Jahr 2020<br />

Klassenstufe 5-7<br />

12


Eine papierlose<br />

Zukunft?<br />

Das Schlagwort vom „papierlosen Büro”<br />

macht die Runde, die elektronische Post<br />

ohne Papier (E-Mail) gehört für viele<br />

Menschen schon zum Alltag. Werden<br />

wir in der Zukunft noch gedruckte<br />

Bücher, Zeitungen und Zeitschriften<br />

lesen? Schreiben wir noch Briefe und<br />

Postkarten aus dem Urlaub?<br />

Gehören Spickzettel und Notizblock bald<br />

der Vergangenheit an?<br />

1.<br />

Notiere einen Tag lang,<br />

wozu du Papier benutzt hast!<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

... und in sämtlichen Büros wäre Feierabend.<br />

Kannst du dir vorstellen, in der Zukunft ganz<br />

ohne Papier auszukommen?<br />

2.<br />

Schreibe einen Kommentar zum Thema:<br />

Eine Zukunft ohne Papier?<br />

Klassenstufe 5-7<br />

13


Die Zukunft<br />

mit Rosalind<br />

Wenn das Internet einmal so einfach zu<br />

bedienen sein wird wie das Telefon,<br />

kann mein Computer sprechen. Er heißt Rosalind,<br />

ist mein Anrufbeantworter, mein Bildtelefon,<br />

mein persönlicher Assistent. Er verwaltet<br />

meine Termine und Adressen, meine<br />

Post und meine Freizeit. Er<br />

kommuniziert mit anderen<br />

Computern über Datennetze,<br />

Telefon, Satellit und<br />

Funk und hält mich über<br />

alles auf dem Laufenden,<br />

das mich interessieren<br />

könnte.<br />

„Rosalind” sage ich morgens,<br />

„Rosalind, was steht<br />

an?” Ein kurzer Summton,<br />

dann spricht eine sympathische<br />

Frauenstimme: „Sie<br />

haben drei elektronische Briefe aus den USA<br />

und zwei Mitteilungen vom Finanzamt. Ihr<br />

Bruder grüßt Sie aus Hawaii. Auf Ihre Kontaktanzeige<br />

im Digitalmagazin ,Wie angle ich mir<br />

einen Nerd’(Nerd = amerikanischer Fachausdruck<br />

für Computerfreaks im Netzwerkbereich)<br />

hat sich noch immer niemand gemeldet. Sie sollten<br />

den Text ändern.”<br />

Und Rosalind weiter: „Im Diskussionsforum<br />

über Netzwerktechnik gibt es 112 neue Mitteilungen.<br />

13 davon befassen sich mit Kisuaheli<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

als Programmiersprache – darüber wollten Sie<br />

ja gesondert informiert werden.<br />

Ihr digitaler Immobilienspürhund hat Ihre<br />

Traumwohnung gefunden. Termin für Besichtigung<br />

und Vertragsunterschrift ist am Donnerstag<br />

um 11 Uhr in der Johannesstraße 17, 4. Stock.<br />

Wenn Sie nach der<br />

Videokonferenz mit<br />

Herrn Schuster den<br />

Bus 31 nehmen, kommen<br />

Sie genau rechtzeitig<br />

hin.<br />

Soeben erreichen mich<br />

zwei Eilmeldungen:<br />

Ihre Freundin Gerrit<br />

Meyer ist gestern um<br />

22.15 Uhr bei einem<br />

Autounfall ums Leben<br />

gekommen.<br />

Mit Kondolenzformblatt B können Sie im<br />

Anschluss an diese Mitteilung ihr Beileid ausdrücken.<br />

In Norwegen hat der Global Internet<br />

Kongreß eine neue Berufsordnung für Internet-<br />

Visionäre verabschiedet. Ihre Arbeitserlaubnis<br />

endet am 15. des Monats. Wenn Sie jetzt aktuelle<br />

Weltnachrichten hören wollen, drücken Sie<br />

bitte die Eingabe-Taste oder sagen Sie mehr.”<br />

Klassenstufe 5-7<br />

Katja Riefler<br />

aus: PZ, NR 88: Schöne neue Medienwelt,<br />

online-Ausgabe<br />

Lies den Text aufmerksam;<br />

klärt im Klassengespräch Wörter, die du nicht kennst!<br />

Worüber möchtest du von deinem Computer informiert<br />

werden, worüber nicht?<br />

Was hältst du von einer solchen Entwicklung?<br />

14


Hochzeit 2020?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Erläutert die dargestellte Karikatur!<br />

Klassenstufe 8-10<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

NRZ, 03. November 1996<br />

Vieles, was noch vor wenigen Jahren in persönlichen<br />

Begegnungen und Gesprächen geregelt wurde,<br />

wird heute über elektronische Medien wie Fax oder<br />

Computer abgewickelt.<br />

Suche hierfür nach konkreten Beispielen!<br />

Wie könnten solche Situationen wohl im Jahr 2020<br />

aussehen?<br />

Zeichne oder beschreibe deine Vorstellung!<br />

15


Zukunft<br />

mit Zeitung<br />

(...)Wie wird das Abendblatt in 50 Jahren aussehen?<br />

(...)<br />

Wird es 100 Jahre nach der acht Seiten dünnen,<br />

kaum bebilderten und in schlichtem Schwarzweiß<br />

gehaltenen Erstausgabe des Abendblattes nur noch<br />

einen lichtschnellen Strom von Bits und Bytes geben?<br />

Vielleicht halten Sie ein wenige Millimeter dickes elektronisches<br />

Papier in den Händen. Ein Farbdisplay mit<br />

integriertem Minicomputer, das Sie per Infrarot-Übertragung<br />

an der U-Bahn-Station oder an der Bushaltestelle<br />

mit der neuesten Ausgabe aufladen können.<br />

Vielleicht springt aber auch Ihr Drucker zu Hause<br />

frühmorgens an und spuckt die in Sekundenschnelle<br />

aus der Redaktion übertragenen Zeitungsseiten in<br />

Farbe aus. Doch höchstwahrscheinlich können Sie<br />

sich, wenn Ihr Paper-Windows wieder einmal abgestürzt<br />

ist, die gedruckte Zeitung auch im Oktober<br />

2048 noch am Kiosk für ein paar Euro holen und sie<br />

raschelnd in der U-Bahn lesen. (...)<br />

Im renommierten Media Lab des Massachusetts<br />

Institute of Technology in Boston wird längst an der<br />

Entwicklung eines elektrotechnischen Papiers gearbeitet.<br />

[...] Vielleicht werden unsere Enkel statt<br />

Regale voller Bücher und Zeitungsstapeln nur noch<br />

ein einziges Blatt besitzen?<br />

Auch per Software individuell zusammengestellte<br />

elektronische Zeitungen gibt es bereits in Ansätzen.<br />

(...)<br />

Das Prinzip der im Englischen ”Daily Me” genannten<br />

Zeitungen ist einfach: Der Leser bekommt nur noch<br />

das zu lesen, was ihn interessiert. Entweder wird dies<br />

durch eine Auswahl von Themengebieten oder aber<br />

durch intelligente Software erreicht, die registriert,<br />

welche Texte der Leser aufruft und welche nicht. (...)<br />

So wird es in Zukunft vielleicht gang und gäbe sein,<br />

beim beabsichtigten Autokauf oder beim geplanten<br />

Umzug den digitalen Assistenten der Online-Ausgabe<br />

der Tageszeitung damit zu beauftragen, die Anzeigen<br />

Klassenstufe 8-10<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

ständig nach dem Traumauto oder der Wunschwohnung<br />

zu durchsuchen und beim Treffer gleich per<br />

E-Mail, Fax oder Handy Bescheid zu geben.<br />

Bei der Frage nach der Zukunft der Zeitung kann es<br />

nicht nur darum gehen, ob „Worte auf tote Bäume”<br />

gequetscht werden, wie Nicholas Negroponte einmal<br />

meinte. Es geht vielmehr um ein grundsätzliches<br />

Konzept.<br />

Seit der Erfindung des Radios ist die Zeitung in der<br />

möglichen Aktualität, der Schnelligkeit der Nachrichtenübermittlung<br />

zum Empfänger prinzipiell unterlegen.<br />

Der Tod der Zeitung, ja überhaupt des gedruckten<br />

Buches, ist in all den Jahren mit jedem neuen<br />

elektronischen Medium aufs neue verkündet worden.<br />

Schließlich muss eine Nachricht bei einer Tageszeitung<br />

vergleichsweise lange darauf warten, ehe sie<br />

veröffentlicht wird (im schlimmsten Fall einen<br />

ganzen Tag). (...)<br />

Doch bei aller Konkurrenz, bei allen Vor- und Nachteilen:<br />

Die alten und die neuen Medien haben sich<br />

immer ergänzt. (...)<br />

Die Zeitung der Zukunft wird – ebenso wie heute zum<br />

Teil schon – mehrere Gesichter haben. Sie wird mit<br />

Druckerschwärze auf recyceltes Altpapier gepresst<br />

sein, digital durchs Netz strömen oder vielseitig auf<br />

einem elektronischen Papierbogen flimmern; sie wird<br />

uns vielleicht zu Hause ausgedruckt oder uns, wo<br />

immer wir sind, übers Handy informieren. Doch ganz<br />

gleich, in welcher Erscheinung sie uns gegenübertreten<br />

wird: Dahinter wird immer das gleiche Prinzip<br />

stehen. Ein Führer durch eine immer komplizierter<br />

werdende Welt. Ein kompetenter Filter, der uns die<br />

lebenswichtigen Inhalte aus dem Strudel der täglichen<br />

Nachrichten herausfiltert und neben den Schlagzeilen<br />

auch das Warum und das Wozu liefert.<br />

Auszüge aus: Hamburger Abendblatt,<br />

Jubiläumsausgabe zum 14. Oktober 1998<br />

Teil 5, Thema: Die Zukunft S. 192<br />

Was spricht nach Meinung des Autors dafür,<br />

dass es auch 2020 noch Zeitungen geben<br />

wird?<br />

Was meint er mit der Aussage:<br />

Die Zeitung bleibt „ein Führer durch eine<br />

immer komplizierter werdende Welt”?<br />

Wie würdest du dich gerne im Jahr 2020<br />

informieren? Notiere deine Vorstellungen!<br />

16


Realität, Wunschvorstellung<br />

oder Horrorvision?<br />

„<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

Jeder kann sich künftig die Fernsehprogramme selbst zuschneiden, ausge-<br />

wählt aus Hunderten von Angeboten nach selbstgewählten Kriterien. Es wird<br />

auf die jeweiligen Wünsche programmierte, lernfähige Datenköpfe<br />

geben, die den weltweiten Bit-Strom unablässig durchforsten, um<br />

den Einzelnen mit dem zu informieren und zu unterhalten, was sei-<br />

nen Vorlieben, Neigungen und Sympathien entspricht. Zeitungen<br />

können gelesen werden, die exklusiv für jedes Individuum nur in<br />

einem „persönlichen” Exemplar erscheinen. Medien werden die Menschen mit allem<br />

versorgen, was ihnen und ihren Wertvorstellungen schmeichelt.<br />

1.<br />

2.<br />

„<br />

aus: Claudia Mast, Massenkommunikation - quo vadis. Grenzaufhebungen markieren den Weg nach Multimedia,<br />

in: Hermann-Finfgeld/ Claudia Mast (Hg.), Massenkommunikation, Opladen 1997<br />

Diskutiert die Aussagen des Textauszuges!<br />

Hältst du eine solche Entwicklung für<br />

a) realistisch?<br />

b) sinnvoll?<br />

Stell dir vor, diese Möglichkeiten gäbe es<br />

schon heute! Vielleicht hast du Lust,<br />

Kriterien für deine persönliche Zeitung<br />

oder dein persönliches Fernsehprogramm<br />

zusammenzustellen.<br />

Also, was interessiert dich z.B. am<br />

meisten aus den Bereichen Sport, Unterhaltung,<br />

Politik, Wirtschaft, Kultur ...<br />

Entwirf einen Kriterienkatalog, aus dem<br />

der Computer deine Zeitung bzw. dein<br />

Fernsehprogramm programmieren kann!<br />

Klassenstufe 8-10<br />

1.<br />

2.<br />

Diskutieren Sie die Aussagen<br />

des Textauszuges!<br />

Entwerfen Sie ein Szenario,<br />

das die praktische Umsetzung<br />

der genannten Vorstellungen<br />

aufzeigt!<br />

Klassenstufe 11-13<br />

17


Faszination<br />

Zukunft?<br />

„Zum Glück für Bill<br />

Gates haben viele „Informationssüchtige”<br />

noch nicht erkannt,<br />

daß der „Informations-<br />

Super-Highway” für keines der<br />

wirklich wichtigen Probleme<br />

unserer Zeit eine Lösung bietet.<br />

Wenn in Somalia oder in<br />

einem anderen Land der Erde<br />

Kinder verhungern, die Kriminalität<br />

auf den Straßen zunimmt,<br />

Kinder misshandelt<br />

und Frauen missbraucht werden,<br />

wenn Rassismus und<br />

Sexismus unser gesellschaftliches<br />

Leben verderben, dann<br />

liegt das nicht an einem Mangel<br />

an Information. Dennoch<br />

suggeriert die Begeisterung um<br />

die neuen Informationstechniken,<br />

wir seien auf dem Weg<br />

in eine schöne neue Welt.”<br />

Neil Postman,<br />

in: Geo extra<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

Diskutieren Sie anhand der aufgeführten Zitate<br />

Gefahren und Grenzen des Informationszeitalters und<br />

entwickeln Sie Lösungsvorschläge!<br />

Call me, mail me, fax me!<br />

„(...), ich und Millionen anderer<br />

Menschen leiden unter einer<br />

neuen Zivilisationskrankheit.<br />

Sie steht noch nicht in den<br />

Lehrbüchern der Psychologen,<br />

ist noch namenlos. Ich nenne<br />

sie: Erreichbarkeitswahn. Es ist<br />

die Sucht, 24 Stunden am Tag,<br />

7 Tage die Woche, 365 Tage im<br />

Jahr verkabelt und vernetzt zu<br />

sein und damit verfügbar für<br />

alle Welt.”<br />

Rafaela von Bredow, 31, Spiegel-Korrespondentin,<br />

in: Spiegel special, Der Mensch im Netz der<br />

Medien, 3/ 1999, S. 21.<br />

„Schon heute lassen uns die Medien<br />

vereinsamen. Wir hören Musik oder Radio allein,<br />

sitzen allein vor dem Fernseh- oder Videogerät. Die<br />

neuen Informationstechniken werden diese<br />

Entwicklung vorantreiben – und damit gesellschaftlich<br />

wichtige Werte wie Solidarität und<br />

Gemeinschaft zerstören. Die Menschen werden<br />

daheim einkaufen, Parlamente wählen, Bankgeschäfte<br />

erledigen und alle gewünschten Informationen<br />

erhalten, ohne auch nur einen Schritt vor<br />

die Tür zu setzen. Leibhaftig einem anderen Menschen<br />

zu begegnen, könnte deshalb zu einem<br />

beängstigenden Erlebnis werden, das man lieber<br />

vermeidet. Die Anonymität wird zunehmen.”<br />

Klassenstufe 11-13<br />

Der New Yorker Medienökologe Neil Postman,<br />

in: Geo extra, Das 21. Jahrhundert, 1/1995, S. 68 f.<br />

18


Das Bildungssystem<br />

der Zukunft<br />

Die Industriestaaten der<br />

sogenannten Ersten Welt<br />

befinden sich nach Aussagen<br />

von Politikern und Wissenschaftlern<br />

auf dem Weg in die<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

Informationsgesellschaft! Recherchieren Sie den Begriff<br />

„Informationsgesellschaft”, und stellen<br />

Sie die ihr zugeschriebenen Kennzeichen<br />

zusammen!<br />

1.<br />

2.<br />

Welche Anforderungen stellt diese Entwicklung<br />

an das zukünftige Bildungssystem<br />

in Deutschland.<br />

Berücksichtigen Sie die politischen und<br />

technischen Rahmenbedingungen ebenso<br />

wie die Lerninhalte.<br />

Klassenstufe 11-13<br />

19


Schon<br />

gewusst?<br />

KOMMUNIKATION &<br />

INFORMATION 2020<br />

Es dauerte 38 Jahre, bis 50 Millionen Amerikaner ein<br />

Radio besaßen. Es dauerte 14 Jahre, bis 50 Millionen<br />

Amerikaner einen Fernseher besaßen. Es dauerte<br />

4 Jahre, bis 50 Millionen Amerikaner das Internet<br />

nutzten. aus: PZ, Nr. 88, Juni 99<br />

4 Mio.<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

2,35<br />

Juni<br />

97<br />

Dez.<br />

97<br />

Juni<br />

98<br />

Sept.<br />

98<br />

Entwicklung der Abonnentenzahlen der größten<br />

überregionalen Online-Anbieter (T-Online, AOL,<br />

CompuServe, Germany Net) in Deutschland.<br />

Quelle: Media Perspektiven, Basisdaten.<br />

Daten zur Mediensituation in Deutschland 1998, S. 66<br />

Jeder Fünfte telefoniert mobil<br />

Jeder fünfte Deutsche zwischen 14 und 64 Jahren besitzt<br />

ein Handy, gut jeder Vierte nutzt einen Computer. Neun<br />

Millionen Bundesbürger stöbern zumindest gelegentlich im<br />

Internet, so eine Studie von „Spiegel” und „Manager<br />

Magazin”. Aus: Hamburger Abendblatt, 23. Juni 1999<br />

3<br />

3,5<br />

3,82<br />

Internet-Nutzer<br />

22 Prozent der Deutschen nutzen<br />

das Internet. Zu diesem<br />

Ergebnis gelangt eine Umfrage<br />

des Marktforschungsunternehmens<br />

Infratest.<br />

In der Gruppe der 14- bis 17-<br />

Jährigen sind es schon 38 Prozent;<br />

bei den 18- bis 24-Jährigen<br />

nutzen sogar 47 Prozent<br />

das Internet.<br />

In der Gruppe der 45- bis 54-<br />

Jährigen gehört inzwischen<br />

jeder Fünfte zu den Internet-<br />

Surfern. Internet-Nutzer sehen<br />

laut Infratest-Umfrage deutlich<br />

weniger fern als Nichtnutzer.<br />

Aus: journalist,<br />

Das deutsche Medienmagazin 5/99, S. 8<br />

20


ARBEIT<br />

2020<br />

Der Siegeszug der<br />

Computertechnik wird<br />

die Arbeitswelt weiter<br />

radikal verändern.<br />

Traditionelle Werkstattund<br />

Fabrikberufe werden<br />

in den Hintergrund<br />

treten, Dienstleistungen<br />

immer stärker in den<br />

Vordergrund; insgesamt<br />

sinkt die Zahl der Jobs<br />

drastisch.<br />

Angesichts hoher<br />

Arbeitslosigkeit besteht<br />

die Notwendigkeit neue<br />

Arbeits-, Lern- und<br />

Ausbildungsformen zu<br />

erkennen und zu<br />

entwickeln.<br />

Arbeitszeiten werden<br />

immer kürzer, der<br />

Freizeitbereich nimmt<br />

immer mehr Raum ein.<br />

Nichts bleibt, wie es war!<br />

Globales Lernen:<br />

Englisch in San Francisco,<br />

Bio in Melbourne<br />

Das virtuelle Klassenzimmer:<br />

Schulgebäude und Lehrer aus<br />

bits und bytes?<br />

Dem Ausbildungsplatz hinterher:<br />

Azubis auf Reisen<br />

Telekommunikation is cash,<br />

Informationstechnologie is money?<br />

Medien Die Jobs der<br />

Elektronik Zukunft?<br />

40 Jahre in derselben Firma oder von<br />

Arbeitgeber zu Arbeitgeber?<br />

Job-Hopping<br />

Schule – Arbeit – Rente:<br />

ein antiquiertes Lebensmodell?<br />

Mit 18 schon an die Rente denken?<br />

Wird Arbeit zum Luxusgut?<br />

Job als Image?<br />

21


Berufe heute und morgen<br />

In Deutschland gibt es viele Menschen,<br />

die einen neuen Arbeitsplatz suchen,<br />

aber auch Firmen und Betriebe,<br />

die Arbeitsplätze anbieten; z. B. in den<br />

Stellenanzeigen der Zeitung.<br />

Klassenstufe 5-7<br />

1.<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Suche aus den Stellenanzeigen der Zeitung<br />

10 Berufe heraus.<br />

Schreibe auf, welche Eigenschaften die Bewerber<br />

für den jeweiligen Arbeitsplatz mitbringen sollen.<br />

Beruf Eigenschaften Bedeutung 2020?<br />

2.<br />

3.<br />

Überlegt gemeinsam in der Klasse, welche Rolle diese<br />

Berufe im Jahr 2020 spielen könnten!<br />

Tragt eure Ergebnisse in die Tabelle ein.<br />

Kannst du dir vorstellen, welchen Beruf du vielleicht<br />

einmal erlernen möchtest?<br />

Mein<br />

Berufswunsch:<br />

22


Schule 2020<br />

Computer spielen in der Arbeitswelt<br />

eine immer größere Rolle.<br />

Auch in die Schule haben sie<br />

bereits Einzug gehalten.<br />

Wie das wohl weitergeht . . . ?<br />

1.<br />

2.<br />

Klassenstufe 5-7 Klassenstufe 8-10<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Beschreibe die Zeichnung!<br />

Wie gefällt dir diese "Schule"?<br />

Geschichte Klasse7<br />

Lektion9<br />

Burgen<br />

im Mittelalter<br />

Guten<br />

Vergiß nicht,<br />

Morgen Maike! dass du noch einen<br />

Möchtest du heute Geschichts-Test<br />

etwas über das Leben machen musst!<br />

im Mittelalter<br />

erfahren?<br />

Was mir gefällt Was mir nicht gefällt<br />

23


Eine e-Mail<br />

im Jahr 2020<br />

Nehmen wir mal an, es gäbe 2020<br />

tatsächlich eine solche Cyber-Schule.<br />

Wie würde dir diese Schule<br />

gefallen?<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Klassenstufe 5-7 Klassenstufe 8-10<br />

24


Die Arbeitswelt<br />

im Wandel<br />

Die Arbeitswelt verändert sich<br />

ständig; es gibt neue Berufe,<br />

andere fallen weg, kein Arbeitsplatz<br />

bleibt wie er ist.<br />

Starte eine Untersuchung in<br />

deinem Stadtviertel/ Ortsteil zum<br />

Thema „Wie verändert sich die<br />

Arbeitswelt?”<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Erfrage in Betrieben und/oder Geschäften, welche<br />

Berufe in deiner Umgebung vertreten sind!<br />

Wie haben sich die Arbeitsplätze in den letzten<br />

Jahren verändert?<br />

Sprich mit den Beschäftigten darüber, wie sie sich<br />

die Zukunft ihres Arbeitsplatzes vorstellen!<br />

Beruf Veränderungen Veränderungen<br />

bis heute in der Zukunft<br />

Fotograf Arbeitete zuerst mit ein- Weiterentwicklung von<br />

Beispiel:<br />

fachen Holzkameras, heute<br />

teiweise schon digital<br />

4.<br />

5.<br />

Klassenstufe 8-10<br />

Laser- und Digitaltechnik<br />

in der Fotografie<br />

Tragt eure Ergebnisse in der Klasse zusammen!<br />

Gibt es Gemeinsamkeiten in der Entwicklung<br />

der Berufe? Wie wird eurer Meinung nach die<br />

Entwicklung der untersuchten Arbeitsplätze<br />

weitergehen?<br />

25


Verwandelte<br />

Arbeitswelt<br />

14,4%<br />

10,6%<br />

37,5%<br />

18,4% 24,6%<br />

14,4%<br />

37,5% 42,6%<br />

aus: Der Spiegel, 26/ 1999<br />

Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Klassenstufe 8-10<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

2,9%<br />

39,9% 34,3%<br />

22,9%<br />

20,4 Millionen Erwerbstätige 33,9 Millionen Erwerbstätige<br />

Deutsches Reich 1895 Westdeutschland 1950 Deutschland 1997<br />

22,1 Millionen Erwerbstätige<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

Fischerei<br />

Produzierendes Gewerbe<br />

Handel und Verkehr<br />

Dienstleistungen<br />

Erläutere die Grafik, indem du die Entwicklung der<br />

einzelnen Wirtschaftsbereiche von 1895 bis 1997<br />

nachzeichnest.<br />

Wie sind die Veränderungen in den vier<br />

dargestellten Wirtschaftsbereichen zu erklären?<br />

Wie könnte die Darstellung für das Jahr 2020 aussehen?<br />

Zeichne ein!<br />

............. Mio. Erwerbstätige<br />

Deutschland 2020<br />

Erläutere die Entwicklung, die du für das Jahr 2020<br />

aufgezeigt hast!<br />

Quelle:<br />

Statistisches Bundesamt<br />

26


Stressfrei<br />

zum Traumjob ?<br />

Die schriftliche Bewerbung und das<br />

Vorstellungsgespräch sind die entscheidenden<br />

Hürden zum Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplatz.<br />

■ Haben Sie selbst schon Bewerbungsschreiben<br />

verfasst,<br />

■ Vorstellungsgespräche erlebt?<br />

■ Wie waren Ihre Erfahrungen?<br />

Falls Sie noch keine konkreten Erfahrungen<br />

gemacht haben, welche Gedanken beschäftigen<br />

Sie, wenn Sie sich mit den bevorstehenden<br />

Aufgaben auseinandersetzen?<br />

Oft ist die Suche nach dem gewünschten<br />

Ausbildungsplatz sehr stressig!<br />

Nennen Sie einige Faktoren, die hierbei zu<br />

Stress führen können!<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Es ist wichtig zu lernen, in dieser Phase auch<br />

mal abzuschalten, aufzutanken, einfach Ruhe<br />

zu finden!<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Angebot der BARMER:<br />

Das Berufsstarter-Seminar ohne Stress.<br />

Gibt es künftig auch noch die heutigen<br />

Stressfaktoren oder gibt es andere?<br />

Was können wir heute bereits tun,<br />

damit künftig die Berufswahl möglichst<br />

stressfrei verläuft?<br />

Wie können wir Veränderungen am<br />

Arbeitsplatz (Stichwort: „Lebenslanges<br />

Lernen” oder „Leistungsdruck”)<br />

meistern?<br />

Wie können beispielsweise häufige<br />

berufliche Veränderungen in Zukunft<br />

bewältigt werden?<br />

Ausbildungssuchende<br />

27


Von der Handwerkskunst<br />

zur High-Tech-Industrie<br />

Ein Beispiel:<br />

Von der Erfindung<br />

des Papiers in China<br />

bis in das späte 18.<br />

Jahrhundert hinein<br />

war seine Herstellung<br />

eine hohe Handwerkskunst.<br />

Jeder Bogen wurde einzeln<br />

geschöpft, gepresst, getrocknet, mit Leim<br />

bestrichen und zu handlichen Stücken<br />

geschnitten – Papier war eine kostspielige<br />

Angelegenheit, die sich lange Zeit nur<br />

wenige Menschen leisten konnten.<br />

Erst mit der Erfindung der Papiermaschine<br />

im Jahre 1799 konnte das Papier in endlosen<br />

Bahnen hergestellt und massenhaft<br />

produziert werden. Das Schreib- und Druckmaterial,<br />

das wir heute selbstverständlich<br />

benutzen, wurde für jedermann erschwinglich.<br />

Bücher waren nicht länger Luxusgüter.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Was hat sich am Berufsbild des<br />

Papiermachers bis heute verändert?<br />

Kannst du eine ähnliche Entwicklung<br />

für andere Berufe beschreiben?<br />

Wie wirken sich diese Veränderungen<br />

deiner Ansicht nach auf<br />

die Arbeitswelt der Zukunft aus?<br />

Klassenstufe 8-10<br />

Halle Zanders, Anfang 20. Jahrhundert<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Doch was wurde aus der Handwerkskunst?<br />

Den Beruf der Papiermacherin<br />

bzw. des Papiermachers gibt es immer<br />

noch; doch sie schöpfen nicht mehr jeden<br />

Bogen Papier einzeln: Sie bedienen eine<br />

computergesteuerte Papiermaschine,<br />

manchmal sogar 200 Meter lang. Damit<br />

nicht genug: Sie wissen natürlich auch,<br />

wie sie ihre Maschine instandhalten, wie<br />

sie die Qualität der Faserstoffe bewerten,<br />

die sie verarbeiten. Sie haben gelernt,<br />

komplizierte Messergebnisse zu prüfen<br />

und auszuwerten, wissen, wie die Ausrüstungsmaschinen<br />

(z.B. zum Schneiden<br />

des Papiers in Bögen und kleinere<br />

Rollen) bedient werden. Sie kümmern<br />

sich auch noch darum, dass der ganze<br />

Prozess der Papierherstellung möglichst<br />

umweltverträglich abläuft.<br />

Kurz: Papiermacher sind Mechaniker,<br />

Elektriker, Chemiker, Computerspezialisten<br />

und Ökologen in einem, die sich<br />

immer wieder auf neue technische Entwicklungen<br />

in einer High-Tech-Industrie<br />

einstellen müssen.<br />

28


Globalisierung –<br />

Risiken & Chancen<br />

Grundelemente der Globalisierung<br />

(...) Dieser Prozess ist allerdings nicht völlig unkontrolliert<br />

und unkontrollierbar verlaufen. Er ist vielmehr<br />

zu einem großen Teil das Resultat von<br />

Entscheidungen, die Staaten in der Vergangenheit<br />

getroffen haben und nach wie vor treffen.<br />

Regierungen waren und sind es, die die Schutzwälle<br />

um ihre Volkswirtschaften schrittweise abgetragen<br />

haben und weiterhin abtragen (außenwirtschaftliche<br />

Liberalisierung).<br />

Bei vielen Produkten haben Zölle und mengenmäßige<br />

Importbeschränkungen ihre Schutzfunktion<br />

für die heimische Produktion längst eingebüßt. War<br />

der Konkurrent eines Unternehmens anfangs vorwiegend<br />

nur innerhalb staatlicher Grenzen zu suchen, so<br />

ist er nun überall auf der Welt anzutreffen. Die<br />

Liberalisierung nach außen ging einher mit dem Abbau<br />

staatlicher Vorschriften im Inneren (Deregulierung).<br />

Doch nicht nur Güter und Dienstleistungen werden<br />

in alle Welt verkauft und eingekauft, ohne dass sie<br />

große Hürden zu überwinden hätten, sondern auch<br />

das Geld ist von nahezu allen staatlichen Fesseln und<br />

Grenzen befreit worden. Es findet sich überall dort<br />

ein, wo es entweder als Investition in ein Unternehmen<br />

oder auf den Finanzmärkten anderer Staaten<br />

eine gute Rendite verspricht. Das hat dazu geführt,<br />

dass schon seit Jahren weltweit ständig ein Vielfaches<br />

der Geldsumme kursiert, die für die Bezahlung<br />

von Gütern und Dienstleistungen eigentlich<br />

ausreichen würde.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Nennen Sie beispielhafte Entwicklungen/<br />

Ereignisse, die auf den Globalisierungsprozess<br />

zurückzuführen sind!<br />

Welche Auswirkungen hat die Globalisierung auf<br />

die Arbeitswelt<br />

a) der westlichen Industriestaaten?<br />

b) in den Schwellen- und Entwicklungsländern?<br />

Inwieweit wird der Globalisierungsprozess Ihre<br />

persönliche Lebensplanung beeinflussen?<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Sprunghaft beschleunigt wurde diese weltweite Öffnung<br />

der Märkte sowohl für Waren wie für Geld<br />

durch eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher<br />

Faktoren. An prominenter Stelle zu nennen sind die<br />

Innovationen im Bereich der Mikroelektronik, der<br />

Telekommunikation sowie Methoden zur Gewinnung,<br />

Übertragung und Speicherung von Informationen<br />

(Optoelektronik). Sie haben es möglich<br />

gemacht, die Welt mit einem dichten Kommunikationsnetz<br />

zu überspannen, das nahezu jeden Punkt<br />

dieser Erde in oft nur Bruchteilen von Sekunden erreichbar<br />

werden lässt. Der vergleichsweise schwerfällige<br />

Transport etwa von Papier ist durch das<br />

Internet und Satelliten in vielen<br />

Bereichen überflüssig geworden.<br />

Forschungsergebnisse oder<br />

die Konstruktionspläne von<br />

Maschinen lassen sich in Sekundenschnelle<br />

an jeden Ort<br />

dieser Welt übertragen.<br />

Nimmt man zu den technischen Möglichkeiten, zu<br />

der außenwirtschaftlichen Liberalisierung und der<br />

innerstaatlichen Deregulierung noch die gesunkenen<br />

Transportkosten und die zunehmende Vereinheitlichung<br />

technischer Normen hinzu, dann sind zumindest<br />

die wesentlichen Faktoren, die den Prozess der<br />

Globalisierung vorantreiben, genannt. (...)<br />

aus: Bernard von Plate,<br />

Grundelemente der Globalisierung,<br />

Informationen zur politischen Bildung,<br />

Nr. 263/ 1999, S. 3<br />

Klassenstufe 11-13<br />

29


Schöne neue<br />

Arbeitswelt . . .<br />

. . . oder:<br />

Das Ende der<br />

Berufe ?<br />

(...) In ihrer Studie über die Unternehmen des 21.<br />

Jahrhunderts bieten Wissenschaftler und Studenten<br />

des MIT1 ) zwei widersprechende Szenarien für das<br />

Jahr 2015 an, denen eines gemeinsam ist: Die Welt<br />

wird zu einem großen Netzwerk.<br />

Entweder, so die Wissenschaftler,<br />

werden gigantische Großkonzerne<br />

das Leben weltweit bestimmen.<br />

Ihre Firmennetze, „virtual<br />

countries” genannt, bieten den Mitarbeitern Heimat.<br />

Oder das Zeitalter der „Dinosaurier” wie General<br />

Motors oder Microsoft wird vorüber sein. Statt dessen<br />

entwickelt sich ein „Netzwerk” von kleinen Firmen<br />

und Teams, die sich nur für die Zeit von gemeinsamen<br />

Projekten zusammenschließen. Im Jahr 2015 soll das<br />

durchschnittliche US-Unternehmen aus 16 Mitarbeitern<br />

bestehen.<br />

Belege lassen sich für beide Szenarien finden: Globale<br />

Konzerne wie DaimlerChrysler entstehen, in deren<br />

Reich die Sonne niemals untergeht. Die Phonofirma<br />

Dual dagegen besteht aus einer Handvoll Leuten, die<br />

ihre Produkte über einen weltweiten Verbund von<br />

Firmen entwickeln und herstellen lässt. Möglicher-<br />

Klassenstufe 11-13<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

weise steht am Ende die Erkenntnis, dass es in der<br />

Informationsgesellschaft kein beherrschendes System<br />

mehr gibt, sondern nur noch ständigen Wandel. (...)<br />

Die Unternehmen bauen sich zu Netzwerken mit offenen<br />

Firmengrenzen um, die die Welt als einen einzigen<br />

Supermarkt betrachten, in der es alles zu kaufen gibt:<br />

Technologien und Talente, Wissen und Informationen.<br />

Dabei bleibt den Firmen nur noch ein Wettbewerbsvorteil:<br />

schneller und besser zu lernen als die Konkurrenz.<br />

Die Arbeitsnormen der Industriegesellschaft wandeln<br />

sich erneut. Der Langzeitjob ist nicht mehr das Maß der<br />

Dinge. Der Wechsel zwischen selbstständiger und<br />

unselbstständiger Arbeit, zwischen Vollzeit- und<br />

Teilzeitjob, zwischen dauerhafter und befristeter Arbeit<br />

wird zur Beständigkeit, die gebrochene Arbeitsbiografie<br />

zur Norm. Im „neuen Kapitalismus”, so der amerikanische<br />

Soziologe Richard Sennett, betritt der "flexible<br />

Mensch" die Bühne.<br />

Während der zweiten industriellen Revolution wurde in<br />

den Wirtschaftsnationen ein Sozialvertrag geschrieben,<br />

der in Amerika „New Deal” hieß und in Deutschland<br />

„Soziale Marktwirtschaft”: Der Wohlstandsstaat versprach<br />

„soziale Gerechtigkeit” zum Frommen aller und<br />

ein Sicherungssystem gegen die Fährnisse des Lebens<br />

für den Einzelnen. Doch die Arbeitswelt, auf der dieser<br />

Kontrakt aufbaut, gehört der Vergangenheit an.<br />

1 ) Massachusetts Institute of Technology<br />

aus: Markus Dettmer;<br />

Schöne neue Arbeitswelt, Der Spiegel 26/1999<br />

Fassen Sie Dettmers Kernthesen zusammen!<br />

Skizzieren Sie die sozialen Konsequenzen seines<br />

Szenarios!<br />

Inwiefern kann man nach Dettmer für die Zukunft<br />

von einem „Ende der Berufe” ausgehen?<br />

30


Massenarbeitslosigkeit<br />

Herausforderung<br />

des 21.<br />

Jahrhunderts<br />

Bereits 1997 stellte der Vorsitzende der Foundation<br />

of Economic Trends in Washington, Jeremy Rifkin,<br />

in der Wochenzeitung „Die Zeit” die These auf, das<br />

Informationszeitalter rotte die Arbeit aus.<br />

(...) Weltweit wandelt sich die Arbeit – und zwar so<br />

grundlegend, dass dieser Prozess im 21. Jahrhundert<br />

auch die Zivilisation verändern wird. In allen Wirtschaftszweigen<br />

werden raffinierte Computer, Telekommunikation,<br />

Roboter und andere Technologien<br />

des Informationszeitalters mit rasender Geschwindigkeit<br />

menschliche Arbeitskraft ersetzen. (...)<br />

Früher ersetzten industrielle Technologien die körperliche<br />

Arbeit: Maschinen- statt Muskelkraft. Die<br />

neuen computerisierten Technologien ermöglichen<br />

einen Ersatz für den menschlichen Geist – in allen<br />

Bereichen des wirtschaftlichen Lebens werden<br />

Menschen durch denkende Maschinen verdrängt.<br />

Dies hat weitreichende Folgen. Der Wirtschaftswissenschaftler<br />

und Nobelpreisträger Wassily<br />

Leontief warnt, dass durch die Einführung immer<br />

leistungsfähigerer Computer „die Bedeutung des<br />

Menschen als des wichtigsten Produktionsfaktors in<br />

der gleichen Weise schwinden wird, wie die<br />

Bedeutung des Pferdes für die landwirtschaftliche<br />

Produktion durch die Einführung von Traktoren<br />

zunächst abnahm und schließlich völlig eliminiert<br />

wurde”.<br />

Der Wandel der Arbeit ist in der Produktion am<br />

offensichtlichsten. In den Vereinigten Staaten sank<br />

der Anteil der Fabrikarbeiter an den Erwerbstätigen<br />

Klassenstufe 11-13<br />

1.<br />

2.<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

in den vergangenen dreißig Jahren von 33 Prozent<br />

auf unter 17 Prozent, obwohl die Industrieproduktion<br />

kräftig stieg. In zehn Jahren werden weniger als<br />

zwölf Prozent der arbeitenden Bevölkerung<br />

Amerikas in Fabriken beschäftigt sein, im Jahre 2020<br />

werden es weniger als zwei Prozent der arbeitenden<br />

Weltbevölkerung sein. Im Laufe des nächsten Vierteljahrhunderts<br />

werden wir die praktische Abschaffung<br />

des Fließbandarbeiters im Produktionsprozess<br />

erleben. (...)<br />

Deshalb setzen Ökonomen und Politiker ihre<br />

Hoffnungen nun auf neue Arbeitsplätze entlang der<br />

Datenautobahnen und im Cyberspace. Der Informationsbereich<br />

wird gewiss einige neue Arbeitsplätze<br />

schaffen, doch es werden zu wenige sein, um<br />

die Millionen von Angestellten und Arbeitern aufzunehmen,<br />

die von den neuen Technologien verdrängt<br />

wurden. Der Grund: Dieser Bereich bietet schon seinem<br />

Wesen nach nur einer Elite, nicht aber den<br />

Massen Arbeit. Ingenieure, hochspezialisierte Techniker,<br />

Programmierer, Wissenschaftler, Ausbilder<br />

und Fachleute werden nie massenhaft gebraucht werden,<br />

um Güter und Dienstleistungen für das Informationszeitalter<br />

zu produzieren. Dies aber unterscheidet<br />

das Informations- vom Industriezeitalter. Das<br />

Industriezeitalter beendete die Sklavenarbeit, das<br />

Informationszeitalter wird die Massenbeschäftigung<br />

abschaffen. Die neuen Technologien verheißen für<br />

das 21. Jahrhundert einen enormen Anstieg der<br />

Produktion von Gütern und Dienstleistungen – doch<br />

dafür wird nur ein Bruchteil der heute beschäftigten<br />

Arbeitskräfte gebraucht werden. Da nahezu menschenleere<br />

Fabriken und virtuelle Firmen die<br />

Zukunft prägen werden, muss sich jede Nation mit<br />

der Frage befassen, was mit den Millionen von<br />

Menschen, deren Arbeitskraft immer weniger oder<br />

überhaupt nicht mehr benötigt wird, anzufangen ist.<br />

(...)<br />

aus: Die Zeit, Nr. 19 vom 2. Mai 1997<br />

Wie begründet Rifkin seine These?<br />

Entwickeln Sie anhand von Rifkins These ein<br />

Arbeitsform- und -zeit-Modell als Projektion<br />

für das Jahr 2020.<br />

31


Schon<br />

gewusst?<br />

Angebot an<br />

Arbeitskräften sinkt<br />

nach 2010<br />

Laut einer Untersuchung des Instituts für<br />

Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der<br />

Bundesanstalt für Arbeit (IAB, Mai 1999)<br />

wird das Angebot an Arbeitskräften nach<br />

dem Jahr 2010 deutlich zurückgehen.<br />

Verantwortlich dafür ist vor allem der<br />

Bevölkerungsrückgang. Selbst wenn jährlich<br />

100.000 Arbeitskräfte aus dem<br />

Ausland hinzukämen, würde die Zahl der<br />

verfügbaren Arbeitskräfte bis zum Jahr<br />

2040 von derzeit ca. 41 Millionen auf<br />

rund 31 Millionen sinken.<br />

ARBEIT<br />

2020<br />

Arbeitslosenstatistik für die Bundesrepublik Deutschland<br />

Arbeitslose Arbeitslosenquote<br />

1960 271.000 1,3 %<br />

1965 147.000 0,7 %<br />

1970 149.000 0,7 %<br />

1975 1.074.000 4,7 %<br />

1980 889.000 3,8 %<br />

1985 2.304.000 9,3 %<br />

1990 1.883.000 7,2 %<br />

1995 3.612.000 10,4 %<br />

Ende November 1999* 3.900.712 10,0 %<br />

Quellen: Statistisches Taschenbuch, Arbeitsmarkt und Sozialstatistik,<br />

Herausg. v. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung, Juli 1998;<br />

*Statistisches Bundesamt, Dezember 1999<br />

Gefragte Fachkräfte<br />

Sie sind gefragte Leute: IT-Experten<br />

(Informationstechnische Berufe) können<br />

sich ihre Arbeitgeber praktisch aussuchen.<br />

Allein im inländischen Arbeitsmarkt fehlen<br />

derzeit 75.000 Fachkräfte. Doch nicht<br />

allein die "Klassischen Arbeitgeber" von<br />

Computerexperten, wie IT- oder Multimediaunternehmen<br />

suchen händeringend<br />

nach Personal, sondern auch Banken, Versicherungen<br />

und Krankenhäuser.<br />

zit. nach: T-Online, WDR-Computernacht,<br />

Jobbörse, 13.12.1999<br />

32


& ENERGIE<br />

UMWELT<br />

2020<br />

Ständig finden Entwicklungen<br />

statt, die unser<br />

Leben in der Zukunft stark<br />

beeinflussen werden:<br />

Veränderungen am Erbgut,<br />

Entwicklung immer neuer<br />

Materialien, verstärkter<br />

Einsatz der erneuerbaren<br />

Energien ... Der technische<br />

Fortschritt wird weiterhin<br />

viele Vorteile bringen, birgt<br />

aber genauso Gefahren, die<br />

es zu erkennen gilt.<br />

Öko-Kartoffel oder Gen-Tomate –<br />

Wer macht das Rennen?<br />

Mit dem Wasserstoffmobil zur Schule?<br />

Zurück zum Fahrrad –<br />

Droht der Umweltkollaps?<br />

Ozonloch – Ein Problem von gestern?<br />

Umwelt-Auge am Himmel –<br />

Was Satelliten im Jahr 2020<br />

alles sehen!<br />

Blumenmeere und Telefonzellen in der<br />

Wüste – Zukunft Solarenergie?<br />

Leben unter der Glaskuppel –<br />

Umwelt künstlich gesteuert?<br />

Ökostadt des Jahres 2020 –<br />

Wie sieht sie aus?<br />

Keine Tierart muss aussterben –<br />

Kloning!<br />

33


Schon<br />

passiert?<br />

1.<br />

2.<br />

Hier sind einige Schlagzeilen einer<br />

Tageszeitung.<br />

Einige stammen aus der Gegenwart,<br />

andere sind erdacht und gehören ins<br />

Jahr 2020 oder in eine noch fernere<br />

Zeit.<br />

Findet heraus, in welche Zeit die einzelnen<br />

Schlagzeilen gehören!<br />

Suche doch selbst einmal in deiner<br />

Tageszeitung nach Schlagzeilen,<br />

die in die Zukunft weisen.<br />

Klassenstufe 5-7<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Grönland: Schmelzende Eisdecke lässt<br />

Meeresspiegel um 30 cm steigen.<br />

Überflutung der Küstenregionen<br />

Erster Riesenpanda geklont<br />

Weltbevölkerung auf 8,1 Mrd. angestiegen<br />

Erste Tankstelle für flüssigen Wasserstoff eröffnet<br />

Energieverbrauch der Entwicklungsländer<br />

übertrifft erstmals den der Industriestaaten<br />

Lavaströme befeuern Kraftwerke<br />

Weltweiter Energieverbrauch seit 1990<br />

um 50% gestiegen<br />

Erstes 3-Liter-Auto in Deutschland<br />

serienmäßig auf dem Markt<br />

Modestar Claudia Schiffer lässt nur geklonte<br />

Schiffer-Models über den Laufsteg wandeln<br />

Erstes Sonnensegel im Weltall zur<br />

Stromerzeugung fertiggestellt<br />

1. 2050, 2. aktuell, 3. 2020, 4. aktuell, 5. 2020, 6. 2030, 7. 2020, 8. aktuell, 9. 2040, 10. 2020<br />

Lösungen:<br />

34


In oder out –<br />

Computer oder Radfahren?<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Probiert einmal aus:<br />

Wer von euch kann ■ rückwärts laufen?<br />

■ mit geschlossenen Augen<br />

auf einem Bein balancieren?<br />

Was machst du in deiner Freizeit?<br />

Notiere, was du drinnen und was du draußen machst.<br />

Markiere alle Tätigkeiten, die mit<br />

Bewegung verbunden sind!<br />

Wie lautet dein Ergebnis? Verbringst du<br />

deine Freizeit vorwiegend mit Bewegung<br />

oder ist deine Freizeit eher bewegungslos?<br />

Klassenstufe 5-7<br />

Das mache ich<br />

drinnen draußen<br />

5.<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Wie werden die Kinder im Jahr 2020 wohl ihre<br />

Freizeit verbringen? Wird es ganz neue Sportarten<br />

oder Fortbewegungsmittel geben?<br />

Welche könnten das sein? Etwa ein „Spiralo”<br />

(Spiralen an den Füßen zum Springen)? Oder<br />

bewegen sich die Menschen gar nicht mehr,<br />

gibt es den „virtuellen Spiel- und Sportplatz”?<br />

Sitzt die ganze Familie nur noch vor dem<br />

Fernseher, der gleichzeitig als Computer dient?<br />

Überlege, welche Folgen eine solche Entwicklung<br />

für die Gesundheit der Kinder hätte!<br />

35


Blumenmeere in<br />

der Wüste?<br />

Eine Pyramide inmitten von Blumenmeeren<br />

anstatt von Wüstensand umgeben?<br />

Im Moment noch Zukunftsmusik, in deiner<br />

Welt 2020 jedoch vielleicht schon Wirklichkeit.<br />

Das Wasser für die Blumen käme dann<br />

aus großen Anlagen, die das Meerwasser<br />

entsalzen und die mit Strom von der Sonne<br />

betrieben werden.<br />

1.<br />

Mache eine kleine Zeitreise ins Jahr<br />

2020 und erzähle folgende Geschichte<br />

zu Ende, lasse deine Fantasie schweifen.<br />

Ferien, endlich Ferien, dachte ich, als ich<br />

mit meinen Eltern das Hotel (in Kairo)<br />

verließ. Es war heiß, sehr heiß, trotzdem<br />

machten wir uns auf den Weg. Eine<br />

Pyramide muss man schließlich gesehen<br />

haben, wenn man schon mal in Ägypten ist<br />

. . .<br />

Klassenstufe 5-7<br />

2.<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Du kannst deine Vorstellungen auch in<br />

einem Bild festhalten.<br />

Zum Weiterdenken:<br />

Die Sonnenenergie zählt, wie auch Wind<br />

und Wasser und einige andere Energieträger,<br />

zu den sogenannten erneuerbaren<br />

Energien.<br />

Was bedeutet erneuerbar?<br />

36


Energiesparen<br />

mit Köpfchen<br />

1.<br />

Überlege, wozu du im Lauf<br />

eines Tages Energie brauchst!<br />

Legt in der Klasse eine Liste<br />

an und sucht gemeinsam<br />

nach Möglichkeiten, wie ihr<br />

zu Hause und in der Schule<br />

Energie einsparen könnt!<br />

Beim Energiesparen sind wir<br />

alle gefragt! Für die Zukunft<br />

wird es notwendig sein, neue<br />

Ideen zum Energiesparen zu<br />

entwickeln, die für uns alle<br />

umsetzbar sind.<br />

Zum Weiterdenken:<br />

Zur Zeit besitzt jeder sechste<br />

Deutsche ein Handy, Tendenz steigend.<br />

Die Vereinigung Deutscher<br />

Elektrizitätswerke (VDEW)<br />

schätzt, dass alle Handy-Akkus<br />

im Jahr 25 Millionen Kilowattstunden<br />

Strom benötigen, was<br />

dem jährlichen Strombedarf von<br />

rund 7100 Haushalten entspricht.<br />

Wie denkst du darüber?<br />

2.<br />

3.<br />

Klassenstufe 5-7<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Zwei zukunftsweisende Beispiele:<br />

■ Da lässt sich die Heizung erst eine Viertelstunde,<br />

bevor der Wecker klingelt, im Bad hoch drehen und die<br />

Kaffeemaschine so einstellen, dass der Kaffee 20<br />

Minuten nach der Dusche fertig ist. Die Jalousien fahren<br />

runter, wenn sich der Raum zu sehr aufheizt. Die<br />

Waschmaschine stellt sich genau dann an, wenn die<br />

Sonne genügend warmes Wasser erzeugt hat. Durch<br />

computergesteuerte Hausgeräte ist dies heute schon<br />

möglich, aber noch sehr, sehr teuer.<br />

■ Seit dem 1. August 1999 gibt es die sogenannte<br />

Kennzeichnungspflicht für Hersteller von Kühl- und<br />

Gefriergeräten, Geschirrspülern und Wäschetrocknern.<br />

Das heißt, diese Geräte müssen mit farbigen Etiketten<br />

gekennzeichnet sein:<br />

Auch die Verpackungen<br />

von Glühlampen<br />

werden seit<br />

einiger Zeit mit einem<br />

Energieetikett geziert,<br />

das darüber Auskunft<br />

gibt, ob die betreffende<br />

Lampe einen eher<br />

hohen oder eher<br />

niedrigen Energieverbrauch<br />

hat.<br />

Was haltet ihr von diesen Energiesparmöglichkeiten?<br />

Diskutiert in der Klasse Vor- und Nachteile!<br />

Fallen euch andere Möglichkeiten ein, wie man in<br />

Zukunft Energie einsparen kann?<br />

Denkt über neue Vorschriften, wie die oben genannte<br />

Kennzeichnungspflicht nach, aber auch über neue<br />

Erfindungen, die die moderne Technik<br />

möglich machen!<br />

Energie<br />

Hersteller<br />

Modell<br />

Niedriger Energieverbrauch<br />

Hoher Energieverbrauch<br />

Energieverbrauch kWh/Programm<br />

(ausgehend von den Ergebnissen der<br />

Normprüfung für das vom Hersteller festgelegte<br />

Standardprogramm, bei Kaltwasserbefüllung<br />

Der tatsächliche Energieverbrauch hängt<br />

von der Art der Nutzung des Gerätes ab<br />

Reinigungswirkung<br />

A: besser G: schlechter<br />

Trockenwirkung<br />

A: besser G: schlechter<br />

Standardbefüllung<br />

Wasserverbrauch 1/Programm<br />

Geräusch<br />

(dB(A)re 1 pW)<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

Ein Datenblatt mit weiteren Geräteangaben<br />

ist in den Prospekten enthalten<br />

Norm EN 50242<br />

Richtlinie97/17/EG Geschirrspüleretikett<br />

Geschirrspüler<br />

Logo<br />

ABC<br />

123<br />

B<br />

X.YZ<br />

ABC DEFG<br />

ABCD EFG<br />

YZ<br />

YX<br />

XY<br />

★ ★ ★<br />

★ ★<br />

★ ★<br />

★ ★<br />

★ ★ ★<br />

37


Was ist eine<br />

„echte” Kuh?<br />

”<br />

Olga, eine schon etwas in<br />

die Jahre gekommene Kuh, und<br />

Elsa, ein jüngeres Exemplar dieser<br />

Gattung, kommen beim Weiden an<br />

einem schönen Sommertag des<br />

Jahres 2020 miteinander ins<br />

Gespräch.<br />

Elsa: Hallo Olga, wie geht’s dir?<br />

Olga: Danke, gut, und dir?<br />

Elsa: Auch gut, danke. Aber sag’ mal, weißt du eigentlich,<br />

warum die da drüben (schaut auf eine größere<br />

Gruppe anderer Kühe etwas weiter weg) und wir nie<br />

miteinander reden?<br />

Olga: Tja, weißt du Elsa, die sind etwas anders als wir:<br />

Alle haben ganz zartes Fleisch und geben unheimlich<br />

viel Milch. Außerdem ist ihre Milch für viele<br />

Menschen leichter verdaulich als unsere. Wahrscheinlich<br />

haben die, genau wie wir, einfach Hemmungen,<br />

Kontakt aufzunehmen.<br />

Elsa: Ah, so ist das. Mit solchen Eigenschaften sind die<br />

doch bestimmt die Lieblinge der Menschen. Aber wieso<br />

sind die denn alle so gleich?<br />

Olga: Die sind geklont, Elsa, ganz einfach geklont. Ich<br />

glaube fast, es gibt mittlerweile schon mehr von denen<br />

als von uns richtigen Kühen.<br />

Elsa: Davon hab’ ich schon gehört, Olga – aber dann<br />

sind die ja gar nicht ganz echt, oder?<br />

Olga: In gewisser Weise nicht, die Menschen haben<br />

bei ihrer Entstehung ganz schön nachgeholfen und<br />

ihnen gezielt diese Eigenschaften gegeben.<br />

In den USA ist das Klonen von Kühen bereits<br />

gelungen. Gentechnisch veränderte Produkte<br />

gibt es seit Jahren in den Regalen unserer<br />

Supermärkte.<br />

Klassenstufe 8-10<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Elsa: Ist ja interessant, dass es so<br />

was gibt.<br />

Olga: Ja, Elsa, und das betrifft ja<br />

nicht nur uns Tiere, die Menschen<br />

verändern auch ihre Lebensmittel.<br />

Die sind dann haltbarer oder gegen<br />

Schädlinge besser geschützt. Oder<br />

sie schmecken einfach besser.<br />

Elsa: Und warum machen die Menschen das?<br />

Olga: Es gibt immer mehr Menschen auf der Erde; und<br />

je mehr es gibt, umso mehr Nahrungsmittel brauchen<br />

sie natürlich. Ich glaube, die hoffen, durch die<br />

Veränderung von Tieren und Pflanzen dafür zu sorgen,<br />

dass die Menschen überall auf der Welt genug zu essen<br />

haben und es keine Hungerkatastrofen mehr gibt.<br />

Außerdem wollen sie einige Pflanzen- und Tierarten<br />

vor dem Aussterben bewahren.<br />

Elsa: Mag ja sein, Olga. Aber weißt du, gestern habe<br />

ich gehört, wie unser Bauer einem Freund erzählt hat,<br />

er habe für seine Kinder roten und blauen Blumenkohl<br />

besorgt, weil diese Farben ihnen besser gefallen. Er<br />

selbst würde jetzt wieder richtig viel Kuchen essen,<br />

weil keine „Dickmacher” mehr drin sind und er nicht<br />

mehr um seine schlanke Linie fürchten muss. Was hat<br />

das mit dem Lösen von Problemen zu tun?<br />

Olga: Tja, Elsa, wer weiß, wo das noch alles hinführt.<br />

Ich hoffe, die Menschen wissen, was sie tun. Aber<br />

komm, jetzt gehen wir mal rüber und quatschen die ein-<br />

”<br />

fach mal an.<br />

Macht euch Gedanken über<br />

■ das Klonen von Tieren und Pflanzen<br />

■ gentechnisch veränderte Lebensmittel.<br />

Was haltet ihr für sinnvoll, was ist eurer<br />

Meinung nach überflüssig, vielleicht sogar<br />

gefährlich?<br />

Beachtet auch die Hinweise im Glossar!<br />

38


Strom<br />

aus dem Weltall?<br />

”<br />

Da schwirren sternförmige und<br />

spiralige Vehikel um den Globus.<br />

Andere sehen aus wie Diskusscheiben<br />

oder Wigwams. Manche der unge-<br />

wöhnlichen Flugobjekte hängen an<br />

20000 Kilometer langen Kabeln, haben<br />

ein Schwungrad an Bord, um Strom<br />

speichern zu können, oder sind aus<br />

Mondgestein hergestellt.<br />

Klassenstufe 8-10<br />

”*<br />

*Wolfgang Blum<br />

zu einer NASA-Studie<br />

in DIE ZEIT 1998, Nr. 22<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Ein Ausschnitt aus einem Science-fiction-<br />

Roman? Keineswegs. Amerikas Raumfahrtbehörde<br />

NASA möchte riesige Sonnensegel<br />

im All errichten, die Strom erzeugen und<br />

gebündelt zur Erde senden. Nicht einmal<br />

Astronauten, die die Segel zusammenbasteln,<br />

wären erforderlich, die Bauteile würden sich<br />

selbst im All montieren.<br />

Schon in deiner Welt 2020 könnte<br />

diese Vision nach Auskunft von Experten<br />

Wirklichkeit sein. Schreibe eine kurze Nachricht<br />

über die Fertigstellung des ersten<br />

Sonnensegels im Weltall im Jahre 2020, wie<br />

sie in deiner Heimatzeitung erscheinen<br />

könnte.<br />

Finde eine knackige Überschrift.<br />

Zum Weiterdenken:<br />

Nicht nur der Sonnenenergie kommt als<br />

erneuerbare Energie für die Zukunft der<br />

Menschen eine entscheidende Bedeutung zu.<br />

Welche anderen Energieträger, erneuerbar<br />

und nicht erneuerbar, kennst du?<br />

Überlegt in der Klasse gemeinsam, welche<br />

Vor- und Nachteile die wichtigsten Energieträger<br />

mit sich bringen.<br />

39


Für Pflanzen<br />

wird der Platz eng<br />

Botaniker warnen:<br />

Zwei Drittel<br />

der Arten bis 2050<br />

verschwunden<br />

dpa/hi St. Louis – Botaniker registrieren einen rapiden<br />

Artenschwund in der Pflanzenwelt. Sie fürchten, dass ein<br />

bis zwei Drittel des derzeitigen Artenreichtums der Erde<br />

in 50 Jahren nicht mehr existieren wird. Diese düstere<br />

Prognose stellten Wissenschaftler auf dem 16. Internationalen<br />

Botanischen Kongress in St. Louis (US-Staat<br />

Missouri). Mehr als 4000 Fachleute aus 100 Ländern<br />

besuchen die Tagung bis zum 7. August.<br />

Schon jetzt liege der Schwund der Vielfalt beim Tausendfachen<br />

der natürlichen Rate von aussterbenden Pflanzenarten.<br />

Das Wachstum der Weltbevölkerung lasse erwarten,<br />

dass sich die Verlustrate im Pflanzenreich bis Mitte des<br />

21. Jahrhunderts noch um ein Zehnfaches beschleunigen<br />

werde.<br />

Der Hauptgrund für den Artenschwund ist der Verlust von<br />

unberührten Lebensräumen. Schon die Hälfte der Erdoberfläche<br />

ist vom Menschen verändert, stellten die US-<br />

Biologen Jane Lubchenco (Oregon) sowie Harold Mooney<br />

und Peter Vitousek von der Stanford-Universität (Kalifornien)<br />

in St. Louis fest: Sümpfe sind aufgefüllt, Grasflächen<br />

zu Feldern gemacht und Wälder für neue Wohnsiedlungen<br />

abgeholzt worden.<br />

Der freizügige Gebrauch von Dünger und der Stickstoff,<br />

der mit den Abgasen in die Luft gelangt und später vom<br />

Regen ausgewaschen wird, führen zu nährstoffreichen<br />

Böden. Pflanzenarten, die auf nährstoffarme Standorte<br />

spezialisiert sind, verschwinden allmählich. Kohlenstoffdioxid<br />

und andere Treibhausgase drohen, den Globus aufzuheizen<br />

und dadurch das Artengefüge zusätzlich zu verschieben.<br />

(...)<br />

Die Zerstörung der pflanzlichen Lebensräume schließt die<br />

Meere nicht aus. Gut 50 Küstengebiete gelten schon als<br />

„tote Zonen”. Die größte der westlichen Hemisphäre ist<br />

der Golf von Mexiko. Seine Unterwasser-Vegetation ist<br />

Klassenstufe 8-10<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Opfer zu hoher Stickstoff- und Phosphormengen, die mit<br />

dem Mississippi in das Meer flossen. Auch die Hälfte aller<br />

Mangrovenwälder der Erde ist vernichtet. Sie wurden der<br />

Küstenbebauung geopfert oder zur kommerziellen<br />

Fischzucht freigegeben.<br />

Bei der Geschwindigkeit, mit der Menschen natürlichen<br />

Lebensraum zerstören, werden „unzählige” Arten von<br />

Pflanzen, Tieren und anderen Organismen ausgelöscht,<br />

bevor sie überhaupt entdeckt worden sind, sagte Peter<br />

Raven, Präsident des Internationalen Botanischen Kongresses<br />

und einer der führenden Experten weltweit.<br />

Laut Raven haben Wissenschaftler bisher erst 1,6 Millionen<br />

der vermuteten sieben bis zehn Millionen verschiedenen<br />

Organismen auf der Erde erfasst. Viele der 1,6<br />

Millionen seien jedoch nur oberflächlich bekannt.<br />

Botaniker hätten den größten Teil ihrer Aufgabe allerdings<br />

bewältigt, sagt er. Etwa 250 000 der 300 000 Pflanzenarten<br />

weltweit seien zumindest identifiziert. (...)<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Auszug eines Beitrages<br />

aus dem Hamburger Abendblatt vom 5.08.1999<br />

Lies den Text aufmerksam und kläre dir<br />

unbekannte Begriffe!<br />

40<br />

Nenne die Hauptgründe für den von<br />

Wissenschaftlern vorausgesagten schnellen<br />

Artenschwund in der Pflanzenwelt!<br />

Welche Folgen hätte eine solche Entwicklung<br />

in deiner Vorstellung für den Menschen?<br />

In Hamburg sind beispielsweise bereits 19<br />

Prozent aller Blüten- und Farnpflanzen ausgestorben,<br />

weitere 14 Prozent gelten als<br />

vom Aussterben bedroht.<br />

Ist dir dein Heimatort, deine Heimatstadt<br />

grün genug?<br />

Stelle deine Öko-Stadt 2020, in der Pflanzen<br />

einen angemessenen Lebensraum haben, in<br />

Zeichnungen oder Fotocollagen dar.


Gesund<br />

in die Zukunft<br />

Jeder Mensch<br />

besitzt ein eigenes<br />

Verständnis von<br />

Gesundheit.<br />

Klassenstufe 8-10<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

9.<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Was bedeutet für dich Gesundheit?<br />

Nenne Faktoren, die die Gesundheit<br />

des Menschen beeinflussen können?<br />

Für welche dieser Faktoren kannst du<br />

selbst Verantwortung übernehmen?<br />

Bei welchen können bzw. müssen dir<br />

Eltern, Freunde, Lehrer oder Politiker<br />

helfen?<br />

Was tust du persönlich für deine<br />

Gesundheit?<br />

Bist du der Meinung, dass auch Stress<br />

deine Gesundheit beeinträchtigen<br />

kann?<br />

Was ist für dich Stress?<br />

Wie gehst du mit Stress um?<br />

Was tust du, um Stress zu<br />

bewältigen?<br />

Werden die Menschen im Jahre 2020<br />

gesünder sein als heute?<br />

Begründe deine Meinung!<br />

41


Kreislaufwirtschaft<br />

. . .<br />

. . . auf dem Weg<br />

in die ökologische<br />

Zukunft<br />

§Gesetz zur Förderung der Kreislaufwirtschaft<br />

und Sicherung der umweltverträglichen<br />

Beseitigung von Abfällen<br />

(Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz)<br />

vom 27. September 1994.<br />

§ 1 Zweck des Gesetzes<br />

Zweck des Gesetzes ist die Förderung der<br />

Kreislaufwirtschaft zur Schonung der natürlichen<br />

Ressourcen und die Sicherung der<br />

umweltverträglichen Beseitigung von Abfällen.<br />

§ 2 Geltungsbereiche<br />

(1) Die Vorschriften des Gesetzes gelten für<br />

1. die Vermeidung<br />

2. die Verwertung<br />

3. die Beseitigung von Abfällen.<br />

§ 4 Grundsätze der Kreislaufwirtschaft<br />

(1) Abfälle sind<br />

1. in erster Linie zu vermeiden, insbesondere<br />

durch die Verminderung<br />

ihrer Menge und Schädlichkeit,<br />

2. in zweiter Linie<br />

a) stofflich zu verwerten oder<br />

b) zur Gewinnung von Energie zu<br />

nutzen.<br />

Klassenstufe 11-13<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Das Papier<br />

Ein Beispiel<br />

In Deutschland werden Papier, Karton<br />

und Pappe mit einem Altpapier-Einsatz<br />

von rund 60% hergestellt.<br />

Diskutieren Sie, inwiefern Herstellung,<br />

Verbrauch und Recycling von Papier<br />

den Anforderungen des Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

entsprechen!<br />

Ist der Ansatz des Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />

Ihrer Ansicht nach ausreichend,<br />

um den Übergang zu einer ökologisch<br />

verträglichen Wirtschaft einzuleiten?<br />

42<br />

Recherchieren Sie den Begriff der Nachhaltigkeit<br />

im Sinne des Abschlussdokuments<br />

der Konferenz der Vereinten Nationen für<br />

Umwelt und Entwicklung (Juni 1992, Rio<br />

de Janeiro), der sogenannten Agenda 21!<br />

Zurück zum Papier!<br />

Skizzieren Sie Ihre Vorstellungen<br />

von einer nachhaltigen Wirtschaft am<br />

Beispiel Papier.<br />

Berücksichtigen Sie dabei folgende Faktoren:<br />

■ Rohstoffeinsatz<br />

(ca. 60% Altpapier, 25% Zellstoff,<br />

15% Holzstoff)<br />

■ Herstellung<br />

(Einsatz von Wasser und Energie)<br />

■ Verwendungszweck<br />

(hinsichtlich Rohstoffeinsatz und<br />

Gebrauch)<br />

■ Wiederverwertung<br />

(hinsichtlich Sammel- und Einsatzquote)


Zukunft der<br />

Energienutzung<br />

Auf dem Energiesektor steht die<br />

Menschheit vor Problemen von bisher<br />

nicht gekannten Ausmaßen, sie zu lösen, ist<br />

eine der wichtigsten Herausforderungen des<br />

21. Jahrhunderts. Einerseits gilt es, den wachsenden<br />

Energiebedarf von immer mehr<br />

Menschen – im Jahr 2020 werden es voraussichtlich<br />

8,1 Mrd. sein – zu befriedigen, andererseits<br />

muss die Verbrennung<br />

von Kohle, Erdöl und Erdgas, die<br />

zur Zeit den Weltenergiebedarf<br />

hauptsächlich deckt, reduziert werden,<br />

um mögliche Klimaveränderungen<br />

zu vermeiden.<br />

In diesem Zusammenhang wird<br />

immer wieder die Frage des verstärkten<br />

Einsatzes der regenerativen<br />

Energien – Sonne, Wind,<br />

Wasser, Biomasse, Geothermie –<br />

und einer insgesamt rationelleren<br />

und effizienteren Energienutzung<br />

diskutiert.<br />

1.<br />

2.<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

Nur ca. zwei Prozent der Primärenergie und<br />

fünf Prozent des elektrischen Stroms werden<br />

zur Zeit in Deutschland erneuerbar bereit<br />

gestellt. Dem gegenüber steht die elektrische<br />

Energie, die effizient und CO2-frei aus<br />

Kernenergie erzeugt wird und einen Anteil von<br />

rund einem Drittel an der gesamten Stromproduktion<br />

ausmacht. Das will die Bundesregierung<br />

ändern; sie hält<br />

die verstärkte Nutzung<br />

der erneuerbaren Energien<br />

für einen unverzichtbaren<br />

Bestandteil zur<br />

Erfüllung der Aufgaben<br />

des Umweltschutzes und<br />

sieht in ihrem beschleunigten<br />

Ausbau eine notwendige<br />

Voraussetzung<br />

für eine nachhaltige Entwicklung<br />

im Energiebereich.<br />

Vor diesem Hintergrund hat sie als erklärtes<br />

Ziel, die Anteile erneuerbarer Energien in<br />

Deutschland bis zum Jahr 2010 mindestens zu<br />

verdoppeln und langfristig – bis zum Jahr 2050<br />

– sogar auf 50% zu erhöhen.<br />

Beurteilen Sie die verschiedenen<br />

Energieträger – fossile Brennstoffe,<br />

Kernenergie und erneuerbare Energien –<br />

unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit.<br />

Nehmen Sie Stellung zu der von der<br />

Bundesregierung getroffenen Entscheidung<br />

für eine nachhaltige Entwicklung im<br />

Energiesektor und diskutieren Sie mögliche<br />

gesellschaftspolitische Konsequenzen.<br />

Vgl.:<br />

Jürgen Trittin: „Erneuerbare<br />

Energien und nachhaltige<br />

Entwicklung”, herausgegeben<br />

vom Bundesumweltministerium<br />

(BMU), Referat<br />

Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Juli 1999.<br />

Klassenstufe 11-13<br />

43


Klonen –<br />

Fluch oder Segen?<br />

Ärzte entfachen<br />

neue Diskussion<br />

jan Köln - Neue Diskussion über das Thema Klonen -<br />

Mediziner denken offenbar über eine Lockerung der<br />

strengen deutschen Gesetze nach. So sagte Ärztekammerpräsident<br />

Jörg-Dietrich Hoppe der Hamburger<br />

Wochenzeitung „Die Woche”: Angesichts rasanter Fortschritte<br />

mit embryonalen Stammzellen in den USA und in<br />

Großbritannien müsse auch in Deutschland die Frage<br />

erlaubt sein, ob in Zukunft „frühe menschliche Lebewesen<br />

zur Verfügung stehen sollten, um Krankheiten und Leid<br />

von Patienten zu lindern”. In einer Stellungnahme für das<br />

Abendblatt schwächte er ab: „Wenn es tatsächlich in den<br />

Bereich des Möglichen kommen sollte, Menschen durch<br />

gezüchtete Organe zu retten, muss eine weitgehende ethische<br />

Diskussion über die Embryonenforschung geführt<br />

werden. Hierzu ist eine umfangreiche Aufklärung über die<br />

Möglichkeiten, Risiken und ethischen Grenzen der neuen<br />

Verfahren notwendig. Sie kann es ermöglichen, die Diskussion<br />

auf einem hohen Niveau zu führen und in der<br />

Folge Grenzen abzustecken. Den Befürwortern der<br />

Embryonenforschung ist entgegenzuhalten, dass die<br />

Forderung, menschliches Leben vom biologischen Beginn<br />

an unbedingt zu respektieren und vor unwürdigem<br />

Gebrauch zu schützen, berechtigt ist.”<br />

Der Reproduktionsmediziner Professor Henning Beier<br />

vom Uniklinikum in Aachen: „Wenn Kranke mit embryonalen<br />

Stammzellen geheilt werden können, dann wird in<br />

Deutschland eine Mehrheit dafür sorgen müssen, dass das<br />

Embryonenschutzgesetz geändert wird.” Dem hält der<br />

Präsident der Hamburger Ärztekammer, Dr. Frank-Ulrich<br />

Montgommery, entgegen, zuviel Hoffnung sei unangebracht.<br />

Die Embryonenforschung könne frühestens in 20<br />

Jahren für die Menschheit von Nutzen sein. Die Techniken<br />

sollten erst mit Hilfe von Tieren perfektioniert werden.<br />

„Die deutschen Schutzgesetze sind führend in der Welt.”<br />

Noch verbietet das Gesetz Experimente mit menschlichen<br />

Embryonen. Es drohen fünf Jahre Haft. Anders ist es in<br />

Großbritannien. Dort ist die Forschung mit Embryonen<br />

bis zum 14. Tag nach der Befruchtung erlaubt, ebenso in<br />

den USA. Die Frühform menschlichen Lebens ist für die<br />

Wissenschaftler deshalb so interessant, weil diese jungen<br />

Zellen noch nicht auf eine Funktion festgelegt sind. Man<br />

hofft, aus ihnen eines Tages jedes gewünschte Gewebe<br />

züchten zu können. Forscher der US-Firma Advanced Cell<br />

Technology (ACT) aus Worcester in Massachusetts haben<br />

erst kürzlich eine Rindereizelle entkernt und ihr den Kern<br />

Klassenstufe 11-13<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

einer menschlichen Stammzelle, somit also das Erbgut<br />

eingepflanzt (wir berichteten). Das befruchtete Ei teilte<br />

sich mehrfach, bis das Experiment abgebrochen wurde.<br />

Das Ziel: ein Ersatzteillager für den Menschen. Zum einen<br />

wäre es möglich, etwa für Parkinson-Patienten (Schüttellähmung)<br />

Nervenzellen zu züchten, die den im Gehirn<br />

fehlenden Botenstoff wieder herstellen, und dies ohne<br />

Nebenwirkungen. Zum anderen kann aber nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass weit mehr gezüchtet wird. Die US-<br />

Ethikkommission ließ im Mai verlautbaren: „Experimente<br />

zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen, bei denen<br />

Embryonen bis zum 14. Tag zerstört werden, sind ethisch<br />

zulässig, wenn es gute Gründe gibt anzunehmen, dass sie<br />

notwendig sind, um lebensbedrohliche oder schwer behindernde<br />

Krankheiten zu heilen.” Trotz aller Experimente ist<br />

eine echte Therapie nach Aussagen der US-Forscher allerdings<br />

erst in einigen Jahren zu erwarten.<br />

Ein anderer Weg wäre, die „genetische Uhr” der menschlichen<br />

Körperzellen zurückzudrehen, so dass sie neu „programmierbar<br />

wären”. Dies ist mit dem Gen-Schaf „Dolly”<br />

gelungen. Es wurde aus einer Euterzelle gezüchtet. Diese<br />

Experimente sind auch bei uns erlaubt. Es müssten keine<br />

Embryonen zerteilt werden, die ACT-Direktor Michael<br />

West nur „Zellhaufen” nennt. In jedem Fall muss die Frage<br />

beantwortet werden, wann menschliches Leben beginnt<br />

und wann Klone „ein Recht auf eigenes Leben” haben.<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

Berichterstattung des Hamburger Abendblattes vom 24.06.1999<br />

44<br />

Worin sehen Befürworter die Chancen der<br />

Embryonenforschung, und welche Argumente<br />

sprechen gegen solche Experimente mit der<br />

Frühform menschlichen Lebens?<br />

Diskutieren Sie die Frage, „wann menschliches<br />

Leben beginnt, und wann Klone ein ‚Recht auf<br />

eigenes Leben’ haben”.<br />

Der Präsident der Hamburger Ärztekammer,<br />

Dr. Frank-Ulrich Montgommery, prognostiziert,<br />

die Embryonenforschung könne frühestens<br />

in 20 Jahren für die Menschheit von<br />

Nutzen sein. Würden Sie gerne im Jahr 2020<br />

von den Ergebnissen einer solchen Forschung<br />

profitieren können?<br />

Begründen Sie ihre Meinung.


Schon<br />

gewusst?<br />

Schätzungen zufolge wird die Weltbevölkerung<br />

im Jahr 2020 von derzeit knapp<br />

6,1 Mrd. auf 8,1 Mrd. Menschen angewachsen<br />

sein. Dies drückt sich auch in einem<br />

stetig wachsenden Energieverbrauch aus;<br />

dabei wird der Energieverbrauch in den<br />

Entwicklungsländern in 20 Jahren voraussichtlich<br />

erstmals größer sein als in den<br />

Industriestaaten.<br />

Reichweiten verschiedener Energieträger<br />

Uran<br />

Braunkohle<br />

Steinkohle<br />

Erdgas<br />

Erdöl unkonv.<br />

Erdöl konv.<br />

0<br />

Jahre<br />

20 40 60 80 100 120 140 160<br />

Quelle: UBA 1997<br />

Unkonventionelles Erdöl: Ölschiefer, Ölsand,<br />

Schweröl. Eine weltweite Nutzung ist derzeit<br />

aus wirtschaftlicher Sicht nicht möglich.<br />

Konventionelles Erdöl: das mit der herkömmlichen<br />

Technik geförderte Erdöl.<br />

UBA = Umweltbundesamt<br />

So sieht der Energieverbrauch<br />

der<br />

privaten Haushalte<br />

in Deutschland aus<br />

Von 100% werden gebraucht:<br />

78,0% Heizen<br />

11,0% Warmwasser<br />

4,5% Sonstige Geräte<br />

(z. B. Fernsehen, Bügeleisen<br />

etc.)<br />

3,0% Kühlen und Gefrieren<br />

2,5% Waschen, Kochen,<br />

Spülen<br />

1,0% Licht<br />

(Quelle: VDEW-Datenkatalog zum<br />

Haushaltsstromverbrauch 1997)<br />

UMWELT &<br />

ENERGIE 2020<br />

In den USA und in Groß-<br />

britannien ist sogar die For-<br />

schung mit menschlichen<br />

Embryonen zu medizinischen<br />

Zwecken bis zum 14. Tag nach<br />

der Befruchtung erlaubt.<br />

In Deutschland hingegen ver-<br />

bietet das Gesetz Experimente<br />

mit menschlichen Embryonen,<br />

es drohen fünf Jahre Haft.<br />

Anteil der erneuerbaren Energien<br />

(Strom und Wärme)<br />

am gesamten Primärenergieverbrauch<br />

in Deutschland in Prozent*<br />

1992 1,4<br />

1994 1,7<br />

1996 1,9<br />

1997 2,1<br />

1998 2,2<br />

*näherungsweise berechnet<br />

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, zitiert nach VDEW<br />

(Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke), 1999<br />

1997 machte Dolly, das erste geklonte Schaf,<br />

Schlagzeilen rund um die Welt. Dolly war das erste Säugetier,<br />

das aus der Zelle eines anderen erwachsenen Tieres hervorging.<br />

Drei Schafe waren an der Entstehung Dollys beteiligt. Einem<br />

Schaf entnahm man eine Eizelle, der man den Zellkern mit der<br />

DNA entfernte. Aus der Körperzelle eines anderen Schafes<br />

wurde ebenfalls die DNA entnommen und in die Eizelle übertragen.<br />

Schließlich setzte man diese Eizelle einem dritten Schaf<br />

ein, das Dolly dann zur Welt brachte.<br />

45


GLOSSAR<br />

MEINE WELT<br />

Browser . . . . . . . . . . . . . . . . . . Programme, die die Benutzung des World Wide Web ( ➨ www) ermöglichen, (z.B. der<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Netscape Navigator und der Internet Explorer).<br />

Cyberspace . . . . . . . . . . . . . . . (griech.: Kybernetik=Steuermannskunst und engl.: space = Raum)<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cyberspace ist die Welt der Computer-Netzwerke ( ➨ Elektronische Datennetze). Sie ist nicht<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sichtbar, aber man kann sie über den Computer betreten. Ursprünglich wurde der Begriff von<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . dem Science-Fiction-Autor William Gibson geprägt. Er verwendete ihn als Beschreibung für<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . die Kunstwelt aus Computern.<br />

Desk-Sharing . . . . . . . . . . . . . Desk-Sharing bedeutet, sich einen Arbeitsplatz zu teilen, d.h. ein Schreibtisch steht mehreren<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arbeitnehmern zur Verfügung. Das funktioniert dann, wenn die Mitarbeiter auch viel außer<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Haus tätig sind und somit nie gleichzeitig alle Tische besetzt sind. Die persönlichen Arbeits-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . unterlagen befinden sich in einem Rollschrank, der zum jeweils freien Schreibtisch mitge-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nommen wird.<br />

Elektronische Datennetze . . . . bestehen aus einer Vielzahl von Computern, die mittels Datenleitungen und Satelliten den<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ganzen Globus umspannen können.<br />

E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektronische Post. System zum Senden und Empfangen von Nachrichten über den Computer.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elektronische Nachrichten erreichen in wenigen Minuten weltweit ihren Adressaten.<br />

Energieträger . . . . . . . . . . . . . Alles, woraus Nutzenergie direkt oder durch Umformung gewonnen werden kann.<br />

Erneuerbare Energien . . . . . . Diejenigen Energiequellen, die nach den Zeitmaßstäben des Menschen unendlich lange zur<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Verfügung stehen, da sie ständig erneuert werden bzw. nachwachsen. Sie werden auch re-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . generative Energien genannt. Zu ihnen gehören neben der Solarstrahlung (Sonnenstrahlung)<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sowie der Wind- und Wasserkraft auch die Erdwärme (Geothermie), die Biomasse und die<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gezeiten.<br />

Flexible Arbeitszeiten . . . . . . . Flexible Arbeitszeit heißt, die Arbeitszeit nach dem tatsächlichen Arbeitsanfall auszurichten.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diese Arbeitsform hebt gängige Arbeitszeit in einem festgelegten Zeitrahmen auf.<br />

Fossile Brennstoffe . . . . . . . . . Aus Biomasse im Laufe von Jahrhunderten entstandene Energierohstoffe: Öle, Kohlen, Gase.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ihre Nutzung ist durch ihre Erschöpfbarkeit begrenzt. Immer, wenn man in Kraftwerken aus<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . fossilen Energien Strom macht, entsteht Kohlendioxid (CO2), das die Umwelt belastet.<br />

Gentechnik . . . . . . . . . . . . . . . Darunter versteht man die Möglichkeit, gezielt Veränderungen am Erbgut von Lebewesen vor-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zunehmen. Sie gehört zu den bedeutendsten Errungenschaften des 20. Jahrhunderts und kann<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tiefgreifende Veränderungen für alles Lebendige auf unserem Planeten bringen. So hofft man<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . z. B. Krankheitsgene durch gesunde oder unerwünschte Merkmale durch erwünschte ersetzen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . zu können. Auch bei Lebensmitteln können Gene, die einen negativen Effekt haben, gegen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . solche mit positiver Wirkung ausgetauscht werden. Die Haltbarkeit von Obst und Gemüse<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lässt sich verlängern, ihr Nährwert erhöhen und ihr Geschmack verbessern.<br />

HTML . . . . . . . . . . . . . . . . . . . HTML ist eine Computersprache, die für ➨ www(-Anwendungen) verwendet wird.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Diese Abkürzung steht für Hypertext Markup Language.<br />

Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Internet ist ein Computernetzwerk, in dem alle Computer gleichwertig miteinander verbun-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . den sind, d.h. es gibt keinen Zentralcomputer. Das Internet ist ein Netzwerk, dass die ganze<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Welt umspannt; es verbindet derzeit schätzungsweise 70 Millionen Computer. Verbindung zum<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Internet bekommt man entweder über ein Modem oder über einen ➨ ISDN-Anschluss.<br />

46


ISDN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ISDN ist die Abkürzung für Integrated Services Digital Network. Es handelt sich hierbei um ein<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . digitales Telefonnetz, welches das Übertragen von Sprache, Bildern und Daten über dieselbe<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Leitung ermöglicht.<br />

Job-Hopping . . . . . . . . . . . . . . Der Begriff Job-Hopping meint das häufige Wechseln der Arbeitsstelle. Dies kann innerhalb einer<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Firma vorkommen, gemeint ist damit aber auch das stetige Wechseln von Firma zu Firma.<br />

Kommunikation . . . . . . . . . . . . (lateinisch: communicatio = Mitteilung).<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Verständigung zwischen Menschen mit sprachlichen (verbalen) und nichtsprachlichen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (nonverbalen: z.B. Körpersprache = Gestik oder Gesichtsausdruck = Mimik) Mitteln.<br />

Klon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Als Klon bezeichnet man die identische genetische Kopie eines DNA-Spenders.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Klonen von Tieren und Pflanzen ist eine der aufsehenerregendsten Entwicklungen in der<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . genetischen Forschung.<br />

Modem . . . . . . . . . . . . . . . . . . Modulator/Demodulator. Gerät, das an den PC und an die Telefonleitung angeschlossen wird<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . und der Datenübertragung über das Telefonnetz dient. Es wandelt Daten in Töne um und<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . umgekehrt.<br />

Nachhaltige Entwicklung . . . . Nach einer Definition der von der UN eingesetzten „Weltkommission für Umwelt und Entwick-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lung” aus dem Jahr 1987 ist damit eine Entwicklung gemeint, „die die Bedürfnisse der<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gegenwart befriedigt, ohne dabei zu riskieren, dass künftige Generationen ihre Bedürfnisse<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nicht mehr befriedigen können”.<br />

Online-Dienste . . . . . . . . . . . . Oberbegriff für Anbieter von Informationen aller Art, die mittels Datenfernübertragung (online)<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . jederzeit mit einem Computer per Telefonleitung abgerufen werden können.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alle Dienste öffnen ihren Mitgliedern den Zugang zum Weltnetz, in Deutschland z.B.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . CompuServe, America Online (AOL), Microsoft Network (MSN), T-Online und europe Online.<br />

Primärenergie . . . . . . . . . . . . So bezeichnet man den Energieinhalt all jener Energieträger, die von der Natur bereit gestellt<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . werden und noch keiner Umwandlung unterworfen wurden: fossile Brennstoffe wie Stein- und<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Braunkohle, Erdöl und -gas und ➨ erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Sonnenenergie,<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Windkraft, Erdwärme.<br />

Provider . . . . . . . . . . . . . . . . . Anbieter, die gegen eine Gebühr den Zugang vom Telefon zum Internet herstellen.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Auch Online-Dienste bieten diesen Zugang.<br />

MEINE WELT<br />

GLOSSAR 47<br />

Telearbeit . . . . . . . . . . . . . . . . Bei der Telearbeit geht der Arbeitnehmer ganz oder zumindest teilweise seiner Tätigkeit außer-<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . halb der Firma nach. Er erledigt seine Arbeit meist zu Hause, unter Zuhilfenahme der neuen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Medien (neben Telefon auch PC mit Möglichkeit der Datenübertragung, E-mail, Fax).<br />

www . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . www ist die Abkürzung für world wide web, was übersetzt „weltweites Gewebe” bedeutet.<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Es handelt sich hierbei um einen Dienst im ➨ Internet, der ein benutzerfreundliches Bewegen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . im Internet durch seine grafische Benutzeroberfläche und verschiedene Steuerungsfunktionen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ermöglicht.


Tipps<br />

zum Wettbewerb<br />

MEINE WELT<br />

DIE WETTBEWERBSBEITRÄGE<br />

Bei der Bewertung eurer Arbeiten<br />

spielen natürlich verschiedene Faktoren<br />

eine Rolle. Bei allen Beiträgen solltet<br />

ihr darauf achten, dass<br />

■ der Zukunftsaspekt im Vordergrund<br />

steht<br />

■ eure Arbeit eines der angegebenen<br />

Themen behandelt<br />

■ eure Idee möglichst originell ist<br />

■ eure Umsetzung kreative Lösungsansätze<br />

erkennen lässt<br />

Was ihr für die einzelnen Kategorien<br />

beachten solltet, findet ihr hier.<br />

1.<br />

Tipps zum Schreiben<br />

Auch wenn der Wettbewerb „Meine Welt<br />

2020” den Untertitel „Reportagen aus<br />

der Zukunft” trägt:<br />

Es ist nicht nur die journalistische<br />

Textform „Reportage” gefragt!<br />

Gewinnen können auch Kurzgeschichten,<br />

fiktive Interviews, Satiren, erfundene<br />

Nachrichten oder Berichte.<br />

Auch Gedichte kommen in die Wertung.<br />

Nur eins sollten die Beiträge nicht sein:<br />

langweilig.<br />

Also bitte keine trockenen Schulaufsätze!<br />

Die Zeitungen, die den Wettbewerb ausrichten,<br />

wollen die eingesandten Texte<br />

abdrucken – und dafür sollten die<br />

Beiträge möglichst interessant gemacht<br />

sein.<br />

DAZU EIN PAAR HINWEISE:<br />

FÜR WEN SCHREIBE ICH?<br />

Die Texte sollten möglichst viele Leser<br />

interessieren. Das Thema sollte also verständlich<br />

und gefällig geschrieben sein.<br />

Zu viele Fachbegriffe oder Jargon<br />

ermüden den Leser; Spannung und Witz<br />

dagegen machen munter.<br />

DER RICHTIGE ANFANG<br />

Untersuchungen haben ergeben: Der<br />

Autor hat gerade mal zwei Sätze, um<br />

48


Tipps<br />

zum Wettbewerb<br />

für sein Thema zu begeistern. Dann<br />

entscheidet der Leser, ob er den Artikel<br />

weiterliest oder aufhört. Also:<br />

Am Anfang überraschen, etwas Witziges<br />

oder Spannendes schreiben.<br />

„IN DER KÜRZE<br />

LIEGT DIE WÜRZE!”<br />

Natürlich ist es schwerer, das Wesentliche<br />

in zehn Zeilen zu schreiben, als<br />

über 100 Zeilen zu „plappern”. Aber:<br />

Wer Überflüssiges weglässt, wird lieber<br />

gelesen!<br />

EUER LEBENSUMFELD<br />

EINBEZIEHEN!<br />

Pluspunkte gibt es bei der Bewertung<br />

der Wettbewerbsbeiträge, wenn das<br />

Lebensumfeld des Verfassers einbezogen<br />

wird. Dies können zum Beispiel zukünftige<br />

Aspekte oder Entwicklungen im<br />

Heimatort oder der Region sein.<br />

AUF DIE FORM<br />

DER ARBEIT ACHTEN!<br />

Das bedeutet: Die eingesandten Arbeiten<br />

sollten zumindest sauber geschrieben,<br />

besser: mit Schreibmaschine oder PC<br />

geschrieben sein. Achtet auch auf<br />

Orthografie und Zeichensetzung. Bitte<br />

keine „Schmierzettel”! Und auf jeder<br />

Arbeit müssen Name, Adresse und Alter<br />

des Verfassers stehen!<br />

ZITATE MIT<br />

QUELLENANGABEN!<br />

Es ist erlaubt, aus Zeitschriften,<br />

Büchern usw. zu zitieren, aber bitte mit<br />

der Quellenangabe, also Autor, Titel<br />

des Artikels und das Erscheinungsjahr!<br />

2.<br />

Tipps zum Fotografieren<br />

MEINE WELT<br />

AUFS WESENTLICHE BESCHRÄNKEN!<br />

Das gilt ganz besonders für Fotomontagen<br />

und Kollagen. Wer sich auf die wichtigsten<br />

und aussagekräftigsten Bildmotive<br />

beschränkt, vermeidet, dass das fertige<br />

Bild überladen und verwirrend wirkt.<br />

NAH ANS MOTIV RANGEHEN!<br />

Klingt einfach, ist es aber oft nicht.<br />

Besonders Fotos von Personen wirken<br />

meist nur, wenn sie aus der Nähe oder<br />

mit einem Teleobjektiv aufgenommen<br />

wurden.<br />

INTERESSE WECKEN!<br />

Ein Bild erweckt beim Betrachter<br />

Interesse, wenn es eine ungewöhnliche<br />

bzw. für ihn neue Perspektive zeigt.<br />

EINEN TITEL WÄHLEN!<br />

Eure Fotoarbeit sollte einen Titel tragen,<br />

der die dargestellte Thematik genau trifft.<br />

AUF DIE FORM ACHTEN!<br />

Zum Wettbewerb sind nur Abzüge oder<br />

saubere Computerausdrucke zugelassen.<br />

Bitte keine Filme oder Dias!<br />

Auf jedem Bild müssen auf der Rückseite<br />

Name, Adresse und Alter des Einsenders<br />

stehen.<br />

LEBENSUMFELD<br />

Fotos oder Fotomontagen, die Motive<br />

eures Lebensumfeldes (Wohnort, Schule,<br />

Familie...) und dessen mögliche zukünftige<br />

Entwicklungen enthalten, sind<br />

besonders gefragt.<br />

49


Tipps<br />

zum Wettbewerb<br />

3.<br />

Tipps zu Multimedia<br />

AUSGEWOGENHEIT<br />

DER DARSTELLUNGSMITTEL<br />

Darstellungsmittel bei Multimedia-<br />

Präsentationen sind z.B. Texte, Tabellen,<br />

Grafiken, Sound, Video. Multimedia-<br />

Beiträge zum Wettbewerb sollten möglichst<br />

ausgewogen mit diesen Mitteln<br />

umgehen: Also nicht zu lange Texte oder<br />

nur Bildergalerien!<br />

ÜBERSICHTLICH<br />

GLIEDERN<br />

Dies bedeutet vor allem: Das Navigieren<br />

– z.B. in Web-Sites – sollte möglichst<br />

einfach sein und nicht in „Sackgassen”<br />

enden. Die Menüführung sollte möglichst<br />

einfach und übersichtlich sein.<br />

PRÄSENTATIONSFORM<br />

Die Multimedia-Arbeiten sollten mit<br />

gängigen Browsern (Internet Explorer<br />

oder Netscape Navigator) oder Acrobat<br />

Reader darstellbar sein und auf CD-ROM<br />

eingereicht werden.<br />

Andernfalls bitte die notwendige<br />

Software mit auf die CD-ROM packen.<br />

Auch für Multimedia-Arbeiten gilt:<br />

Orthografie und Zeichensetzung sollten<br />

stimmen, bei Zitaten aus anderen<br />

Publikationen sollten die Quellenangaben<br />

nicht fehlen!<br />

MEINE WELT<br />

EUER LEBENSUMFELD<br />

EINBEZIEHEN<br />

Pluspunkte gibt es auch bei Multimedia-<br />

Beiträgen, wenn das Lebensumfeld des<br />

Verfassers (oder der Verfasser) einbezogen<br />

ist. Dies können auch hier z.B.<br />

zukünftige Aspekte und Entwicklungen<br />

im Heimatort oder der Region sein.<br />

ÄSTHETISCHER<br />

GESAMTEINDRUCK<br />

Multimedia-Präsentationen sollten<br />

ansprechend gestaltet sein – häufige<br />

Fehler sind z.B: zu viele oder zu bunte<br />

Farben, zu breit gesetzter Text, unübersichtliche<br />

Anordnung von Text und<br />

Grafiken oder Fotos.<br />

NICHT VERGESSEN!<br />

Name, Adresse und Alter der (des)<br />

Verfasser(s)<br />

50


Protokollbogen<br />

Wir/ ich beteilige/n uns/mich am Wettbewerb „Meine Welt 2020” mit einem<br />

Textbeitrag Fotobeitrag Multimediabeitrag<br />

MEINE WELT<br />

Das Thema: ___________________________________________________________________________<br />

Kurzbeschreibung:<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

Ich habe alleine gearbeitet:<br />

Meine Privatanschrift:<br />

Straße: ________________________________________________________________________________<br />

Ort: ___________________________________________________________________________________<br />

Tel: _________________________________________ Klasse: ___________________________________<br />

Fax: ________________________________________ Alter: _____________________________________<br />

e-mail: ________________________________________________________________________________<br />

Wir haben in einer Gruppe gearbeitet:<br />

mit _______ Personen.<br />

Unser Ansprechpartner ist ein Lehrer/eine Lehrerin ein Schüler/ eine Schülerin<br />

Name: ______________________________________ Vorname: _________________________________<br />

Schule: ________________________________________________________________________________<br />

Straße: ________________________________________________________________________________<br />

Ort: ___________________________________________________________________________________<br />

Tel: _________________________________________ Klasse: ___________________________________<br />

Fax: ________________________________________ Alter der Schüler: __________________________<br />

e-mail: _________________________________________________________________________________<br />

51<br />

Protokollbogen – bitte unbedingt<br />

jeder Arbeit beilegen !


✂<br />

Was bietet die<br />

Barmer?<br />

Die BARMER versteht sich als Partner ihrer Versicherten,<br />

der Sicherheit bei Krankheit und starken<br />

Service im Alltag bietet. 1884 gegründet, hat<br />

Deutschlands größte Krankenkasse heute rund<br />

19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in<br />

über 1.400 Geschäftsstellen mehr als neun Millionen<br />

Menschen betreuen. 1998 wurden für die medizinische<br />

Betreuung der BARMER-Versicherten<br />

rund 29,5 Milliarden Mark ausgegeben.<br />

Auch im Service hat die BARMER einiges zu bieten:<br />

sachkundige Informationen zu medizinischen<br />

Themen, eine gewichtige Stimme in der Gesundheitspolitik,<br />

eine zentrale Kundenbetreuung, kompetente<br />

Hilfe bei Behandlungsfehlern, Erreich-<br />

An die<br />

BARMER<br />

Sicherheit bei Krankheit, servicestark im Alltag<br />

Die BARMER versichert rund neun Millionen Menschen<br />

Absender<br />

MEINE WELT<br />

barkeit über e-mail sowie Internet, Medien- und<br />

Seminarangebote für Lehrer und Schüler, um nur<br />

einige Beispiele zu nennen.<br />

Ein guter Grund für die BARMER, den Schülerwettbewerb<br />

„Meine Welt 2020 – Reportagen aus<br />

der Zukunft“ als Partner für Gesundheitsthemen<br />

zu unterstützen. Neben dem fachlichem Knowhow<br />

bieten wir die inhaltlich passenden Medien zu<br />

Gesundheitsthemen. Wenn Sie nähere Informationen<br />

wünschen, dann besuchen Sie uns oder senden<br />

den Coupon an die nächste Geschäftsstelle.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit, Ihre Bestellung<br />

an die BARMER-Hauptverwaltung in Wuppertal<br />

unter 0202/568-1815 zu faxen.<br />

Name, Vorname<br />

Schule<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Klasse/Schüler oder Lehrer<br />

Telefon Fax<br />

Ihre Anschrift wird aus versandtechnischen Gründen gespeichert. Die weiteren<br />

Angaben sind freiwillig – sie garantieren aber gezieltere Informationen.<br />

Sie werden nicht an Dritte übermittelt.<br />

Das Themenangebot aus dem workbook kennen wir. Welche Gesundheitsthemen bieten Sie<br />

zusätzlich an? Bitte vereinbaren Sie einen Gesprächstermin mit mir!<br />

Bitte senden Sie mir kostenlos die Broschüre/das Poster<br />

Medienservice für Schulen – Das gesamte Medien- und Veranstaltungsangebot<br />

Broschüre „Kopf hoch“ – Anregungen zu rückenfreundlichen Bewegungen im Alltag<br />

Broschüre „fahr’ Rad“<br />

Broschüre „Inlineskaten“<br />

Broschüre „It’s your way“ – Berufsstart ohne Streß<br />

Broschüre „Kein Streß mit dem Streß“ – Ein kleiner Ratgeber zum richtigen Umgang mit<br />

Streßsituationen<br />

Broschüre „Tabak-Rauchfrei ist besser“<br />

Broschüre „Eßstörungen bei Kindern und Jugendlichen“<br />

Broschüre „Medikamente...Gebrauch und Mißbrauch“<br />

Deutschlands größte Krankenkasse<br />

52<br />


Die IZE<br />

© IZE-Weltausstellungslogo<br />

Heute schon die<br />

Welt von morgen<br />

erleben im Themenpark<br />

Halle 5 Energie<br />

Die deutschen<br />

Stromversorger<br />

vertreten durch die IZE<br />

Informationszentrale der Elektrizitätswirtschaft e.V.<br />

· STRESEMANNALLEE 23 · 60596 FRANKFURT AM MAIN · TEL.: (069) 63 04-3 72 · FAX. (069) 63 04-3 87<br />

INTERNET: www.weltausstellung-strom.de<br />

MEINE WELT<br />

53


Was macht der<br />

VDP?<br />

Der Verband Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP) ist der<br />

industrielle Spitzenverband der deutschen Zellstoff- und<br />

Papierindustrie. In Ihm haben sich – nach dem Stand<br />

von 11/1999 – 100 Unternehmen zusammengeschlossen,<br />

die 133 Produktionsstätten am Standort Deutschland<br />

haben. Damit ist der VDP Sprecher und Interessenvertreter<br />

der größten nationalen Papierindustrie Europas.<br />

Der VDP führt im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit<br />

zahlreiche Projekte für seine Mitglieder sowie für die<br />

Schwerpunkt-Zielgruppen „Presse” und „Schule” durch.<br />

Durch den ständigen Kontakt zu Schülern und Lehrern<br />

ist gewährleistet, dass diese über die relevanten Themen<br />

zum Werkstoff Papier informiert sind.<br />

Bitte informieren Sie mich über Ihre<br />

Angebote für Schulen:<br />

Das Engagement des VDP für Schüler und Lehrer hat<br />

dazu geführt, dass inzwischen das Thema „Papier” in<br />

einigen Bundesländern in den Lehrplan aufgenommen<br />

wurde.<br />

Auf Grund der erfolgreichen Arbeit werden die Schulprojekte<br />

nicht nur fortgesetzt, sondern sogar intensiviert.<br />

Gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />

versucht der VDP Synergieeffekte zu nutzen<br />

und eigenes Know-how mit dem der Partner zu verbinden<br />

und an Schulen einzusetzen.<br />

Bitte senden an:<br />

Verband Deutscher<br />

Papierfabriken e.V.<br />

Adenauerallee 55<br />

D-53113 Bonn<br />

Tel.: 0228-2 67 05 28-31<br />

Fax: 0228-2 67 05 62<br />

E-Mail:<br />

c.trauschke@vdp-online.de<br />

MEINE WELT<br />

Name, Vorname: ____________________________________________________________________<br />

Straße/Nr.: __________________________________________________________________________<br />

(PLZ) Ort: ( _________ )_______________________________________________________________<br />

Ich bin: Lehrer/in: Schüler/in:<br />

Als Schulprojekte sind zu nennen:<br />

Info Tour „Papier + Karton” mit<br />

Multimedia Show und mobiler<br />

Papiermaschine<br />

Schülerzeitschriften-Wettbewerb<br />

mit dem SPIEGEL<br />

Schulbuchprüfung<br />

(von Ausgaben verschiedener Verlage)<br />

Nachwuchswerbung in Schulen und<br />

an Unis für die eigene Industrie<br />

Schul-Projekt-Koffer „Papier + Karton”<br />

Arbeitshilfe „Papier” für Lehrer<br />

an der Schule: _______________________________________________________________________<br />

Telefon: __________________________________ Fax: _______________________________<br />

Anschrift: ___________________________________________________________________________<br />

______________________________________________________________________________________<br />

54

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