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012-010 S1 Bakterielle Gelenkinfektionen 05-2008 05-2013 - AWMF

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In Fällen, in denen eine Verletzung nach den Verletzungsartenverzeichnis der gesetzlichen<br />

Unfallversicherer vorliegt, hat der behandelnde Arzt in Deutschland dafür zu sorgen, dass der<br />

Unfallverletzte unverzüglich in ein von den Landesverbänden der DGUV am Verletzungsartenverfahren<br />

(VAV) beteiligtes Krankenhaus überwiesen wird. (§37,1 Vertrag Ärzte/UV-Träger:<br />

Verletzungsartenverfahren).<br />

Das Verletzungsartenverfahren tritt in Zusammenhang mit Gelenkverletzungen und deren Folgen in<br />

Kraft bei<br />

allen Verletzungen großer Gelenke<br />

Schultergelenk<br />

Ellenbogengelenk<br />

Handgelenk<br />

Hüftgelenk<br />

Kniegelenk<br />

Sprunggelenk<br />

Drohender und manifester Infektion der Gelenke<br />

Infektionen an den Gelenken der Hand dürfen auch von zugelassenen Handchirurgen behandelt<br />

werden (§37,3)<br />

3.3 Vorerkrankungen und Verletzungen<br />

Lokal<br />

Allgemein<br />

Sozial<br />

Gelenknahe Entzündungen und Verletzungen<br />

Vorausgegangene Gelenkpunktion oder -injektion, Arthroskopie, Operation oder Verletzung<br />

Vorbestehende Gelenkerkrankungen (Rheumatoide Arthritis, Gicht, Arthrose)<br />

Vorbestehende MRSA-Besiedelung<br />

Neurologische Erkrankungen<br />

Flüssigkeitsbilanz<br />

Ernährungszustand<br />

Peripher vaskuläre Vorerkrankungen<br />

arterielle Verschlusskrankheit<br />

ausgeprägte Varikosis<br />

postthrombotisches Syndrom<br />

Malignom<br />

Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises<br />

Diabetes mellitus<br />

Gicht<br />

Lebererkrankungen<br />

Nierenerkrankungen<br />

Allergien<br />

Infektionen<br />

Hepatitis<br />

HIV<br />

multiresistente Keime<br />

bisherige Mobilität, Aktivitäten des täglichen Lebens<br />

Soziale Umstände<br />

Familiensituation<br />

Pflegefall<br />

Pflegeheimaufenthalt<br />

3.4 Wichtige Begleitumstände<br />

Infektionserkrankungen (z.B. Tonsillitis, Gonorrhoe, Salmonellose, Harnwegsinfekt, Borelliose,<br />

Tuberkulose, siehe Risikofaktoren)<br />

Immunkompromittierende Grunderkrankungen<br />

Medikamente: Zytostatika, Kortison<br />

Diabetes mellitus<br />

Drogenabhängigkeit<br />

5 19.10.2<strong>010</strong> 17:46<br />

Die "Leitlinien" der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte<br />

Hilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheit in der Medizin, sollten aber auch<br />

ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die "Leitlinien" sind für Ärzte rechtlich nicht bindend und haben daher weder<br />

haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung.<br />

Die <strong>AWMF</strong> erfasst und publiziert die Leitlinien der Fachgesellschaften mit größtmöglicher Sorgfalt - dennoch kann die<br />

<strong>AWMF</strong> für die Richtigkeit - insbesondere von Dosierungsangaben - keine Verantwortung übernehmen.

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